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Dunu DN-2000j+A -A |
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Autor |
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le_garçon
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 10. Okt 2015, 10:23 | |
Hallo, auf Wunsch meines Onkels 2. Grades, der hier im Forum als Kopfhörer-Chris registriert war, möchte ich hiermit nun einen Test des Dunu DN-2000j hochladen. Die Bilder stammen von mir genauer gesagt haben wir sie gemeinsam gemacht, der Text von ihm. Selbst durfte ich den Inear auch hören. Mir passten die mittleren Silikonaufsätze am besten. Viel Erfahrung habe ich nicht mit Kopfhörern und kenn die Spezialbegriffe auch nicht so gut (mein Inear ist ein Soundmagic E10, aber zu Weihnachten kaufe ich mir vielleicht einen neuen). Wenn ich meinen Onkel besuchen komme, darf ich manchmal manche seiner Kopfhörer und Inears hören, also kenne ich besseren Klang auch. Der Dunu hat mir gut gefallen, der Bass war weniger als beim Soundmagic, jedoch irgendwie schneller und nach ein wenig Hörzeit auch genug. Am auffälligsten war, dass ich viel mehr Details als beim Soundmagic hören konnte. Der ganze Klang war besser aber auch heller. Soviel mal als Laienhafte Einschätzung von mir, nun folgt die professionellere Sichtweise. Güße vom Marcel Prolog: Vor Beginn meines eigentlichen Reviews möchte ich mich bei Vivian von DUNU-Topsound für das Arrangieren eines Exemplares des DN-2000J für meine Evaluierung bedanken. Mein Review reflektiert meine ehrliche Meinung und ist unvoreingenommen und gewissenhaft geschrieben. Im Februar 1994 ursprünglich als OEM-Produzent gegründet, hat sich die chinesische Firma DUNU in den vergangenen Jahren immer weiter entwickelt und in Hi-Fi-Kreisen hoch geschätzte Modelle auf den Markt gebracht, wovon der DN-2000J mit drei Treibern (2x BA, 1x dynamisch; drei Wege) das aktuelle Flaggschiff der Firma darstellt. Für die nahe Zukunft sind jedoch auch einige weitere Modelle geplant, welche kürzlich der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Einige der Modelle werden vermutlich sogar den DN-2000J als Flaggschiff ablösen. Technische Daten: Schallwandler: 1x dynamisch (10 mm), 2x Balanced Armature Wege: 3 Tonumfang: 4 Hz – 40 kHz Schalldruckpegel: 102 +/- 2 dB Impedanz: 8 Ohm Anschluss: 3,5 mm vergoldet Kabellänge: 1,2 m Gewicht: 21,8 g Über hybride In-Ears: Wie man den technischen Daten bereits entnehmen kann, unterscheidet sich der DN-2000J von den meisten gängigen In-Ears und setzt nicht lediglich auf dynamische oder Balanced Armature Schallwandler, sondern kombiniert beide. Die meisten In-Ears verwenden dynamische Treiber für die Audiowiedergabe. Diese haben den Vorteil, ohne allzu großen Aufwand das gesamte für den Menschen hörbare Frequenzspektrum abzudecken und ebenfalls ohne große Mühe einen stark angehobenen Bassbereich zu erzielen. Hochwertigen dynamischen In-Ears wird allgemein ein körperhafter, musikalischer Bassbereich nachgesagt, der im Ausklang jedoch meist eher weich als hart und analytisch ist. Im Gegensatz zu anderen Wandlerprinzipen besitzen dynamische Treiber jedoch meist auch eine etwas niedrige Detailauflösung. Im höherpreisigen und professionellen Bühnenbereich findet man fast nur In-Ears mit Balanced Armature Treibern vor, welche in der Regel eine höhere Auflösung als ihre dynamischen Konsorten besitzen und sehr detailreich, schnell, präzise und auch sehr pegelfest aufspielen, was insbesondere für Bühnenmusiker von Bedeutung ist. Auf der Schattenseite steht, dass ein einzelner BA-Treiber kaum oder nur mit größerem Abstimmungsaufwand den größten Teil des hörbaren Frequenzspektrums abdecken kann und dabei nur mit größerem Aufwand, wie mehreren und voluminösen Treibern für den Tiefton in der Lage ist, extremere Betonungen zu erzielen. Einige Menschen empfinden den Klang von In-Ears mit BA Treibern auch als analytisch, leblos, klinisch oder kalt (in meinen Jahren der Mitgliedschaft, Reviews und Kaufberatung im HiFi-Forum sind mir diese Begriffe schon mehrfach in Bezug auf die Wahrnehmung von BA-basierten In-Ears, insbesondere bezogen auf den Tiefton, begegnet). Hybride In-Ears vereinen die positiven Aspekte aus beiden Welten und setzen auf einen dynamischen Schallwandler für die tiefen Frequenzen und mindestens einen BA Wandler für die mittleren und hohen. Dadurch bleien der Körper und der oft als „musikalisch“ beschriebene Charakter des dynamischen Basses und die Detailauflösung und Präzision des Balanced Armature Mittelhochtöners erhalten – und auf genau diese hybride Technologie setzt DUNU mit seinem DN-2000J und spricht damit diejenigen an, welche den klinisch-schnellen Bass eines BA-Treibers als unnatürlich empfinden, jedoch die Auflösung, Schnelligkeit und Präzision in den Mitten und Höhen beibehalten wollen. Lieferumfang: DUNUs aktuelles Flaggschiff wird in einer schlichten, modernen, schwarzen Verpackung geliefert, welche auf der Vorderseite ein Bild der In-Ears ziert. Auf der Rückseite gibt es kleine Bilder vom groben Frequenzgang (der im Hochton von meiner Wahrnehmung abweicht), dem Lieferumfang, den In-Ears und den verbauten Treibern. Auf den Seiten befinden sich in mehreren Sprachen die technischen Daten und Informationen zum Kabel, welches viersträngig ist und einen Hohlkanal besitzt. Klappt man per Lasche die magnetisch befestigte Vorderseite nach oben, erwartet einen links eine Beschreibung des DN-2000J, welche auf Chinesisch und Englisch aufgedruckt ist, sowie rechts ein kleines Sichtfenster auf die In-Ears mitsamt eines beschrifteten Bildes einer Hörerseite. Klappt man wiederum diese Seite per Lasche auf, offenbart sich eine immense Menge an Zubehör, welches ich in diesem Ausmaß von keinem anderen Hersteller kenne. Neben den In-Ears enthalten sind nämlich: ein Flugzeug-Adapter, ein 6,35 auf 3,5 mm Adapter, zwei Paare großer aufziebarer Finnen aus Silikon, zwei Paare kleiner aufziehbarer Finnen aus Silikon, ein Paar aufziehbarer Protektoren aus weißem Silikon, ein Kleidungsclip, ein Paar Ohrbügel, eine geräumige, hochwertige Aufbewahrungsbox, Papierkram, drei Paare unterschiedlicher farblich codierter Abstandsringe in doppelter Ausführung, zwei Paare an Tiefbass-Ringen inklusive Frequenzschrieb, drei Paare weißer Silikonaufsätze (eigentlich vier; denn auf dem DN-2000J ist bereits ein Paar der mittleren montiert), drei Paare grauer Silikonaufsätze, drei Paare grauer Silikonaufsätze mit Schwammmaterial und schließlich drei Paare unterschiedlicher Comply Foam Aufsätze (T-500, TS-500, TX-500). Optik, Haptik, Verarbeitung: Das aus Metall gearbeitete Gehäuse des DN-2000J ist relativ klein, womit es wohl den meisten Menschen passen dürfte, und hochwertig verarbeitet. An den Gehäusen gibt es einen kleinen Haken zum Befestigten der Silikonfinnen, jedoch sind die Links-/Rechts-Indikatoren ein wenig klein, weshalb eine farbige Applikationen am Kabel nah der Hörer sinnvoll gewesen wäre. Die Schallröhrchen, an deren Stamm sich eine winzige Reflex-Öffnung befindet, besitzen Rillen, wodurch die Aufsätze sehr fest und sicher sitzen, auch wenn man die Abstandsringe verwendet. Obwohl das Kabel fest angebracht ist, wirkt es sehr stabil und langlebig, ist sehr flexibel sowie weich und besitzt einen guten Knickschutz. Der Y-Splitter mitsamt Kinn-Schieber und gewinkeltem Klinkenstecker ist aus schwarzem Metall gearbeitet; auf letzterem ist die Seriennummer eingraviert. Unten am Kabel befindet sich ein Kabel-Management-Tool, mit welchem das Kabel einfacher aufgewickelt und zusammengehalten werden kann. Zwar ist es ganz nett, jedoch mag ich dieses Tool persönlich nicht und würde mir wünschen, man könnte es ohne Beschädigungen entfernen, wie etwa beim Fidue A73. Die sehr stabile aus Metall gefertigte Aufbewahrungsbox gefällt mir sehr gut, denn sie ist groß genug für den In-Ear, etwas Zubehör und einen kleinen Mediaplayer wie etwa einem SanDisk Sansa Clip Zip, jedoch klein genug, um nicht klobig zu wirken. Auf der Oberseite befindet sich eine spiegelnde, goldfarbene „DUNU“-Plakette mit sich rechts darunter befindender aufgelaserter Modellbezeichnung. Auf der Unterseite ist „www.dunu-topsound.com“ eingestanzt. Tragekomfort, Isolation: Für mich brachten die mitgelieferten Silikon-Finnen und die Ohrbügel keine Verbesserung des exzellenten Sitzes, weswegen ich sie nicht benutzte. Der DN-2000J lässt sich durch seine Bauweise mit dem Kabel sowohl nach unten als auch über die Ohren geführt tragen. Letzteres ist hier durch den Kinn-Schieber auch ohne Ohrbügel sehr bequem. In meinen Ohren sitzen die In-Ears sehr sicher und bequem, Kabelgeräusche sind kaum vorhanden. Wie auch bei meinen anderen In-Ears bevorzuge ich die Trageweise mit dem Kabel über den Ohren, da diese den Halt und Sitz verbessert als auch Mikrofonie verringert. Die Geräuschisolation ist stärker als bei belüfteten dynamischen In-Ears, jedoch etwas schwächer als bei gänzlich geschlossenen BA In-Ears ausgeprägt und wird mit den das Reflex-Loch verschließenden Tiefbass-Ringen noch etwas besser. Insgesamt sehe ich sie etwas hinter dem Logitech UE900, also noch immer recht stark ausgeprägt. Klang: DUNU empfiehlt einen Burn-In von circa 200 Stunden, weshalb der In-Ear sicherheitshalber sieben Tage lang kontinuierlich mit Rausch-, Sinus- und Musiksignalen eingespielt wurde. Die Empfehlung bezieht sich hauptsächlich auf den mit Titan beschichteten dynamischen Tieftöner. Meine Evaluierung fand hauptsächlich mit dem iBasso DX90 und LH Labs Geek Out IEM 100 statt; als Musikmaterial kamen FLACs, Hi-Res Material und hochwertige MP3s zum Einsatz. Die nun folgenden Eindrücke der Tonalität wurden mit den großen, grauen, schwammlosen Silikonaufsätzen und ohne Abstands- oder Bassringe niedergeschrieben. Tonalität: Die englische Beschreibung von DUNU auf der Verpackung des In-Ears reflektiert den Klangcharakter des DN-2000J eigentlich recht gut: „the bass is powerful yet elastic, full bodied but without any muddiness. The midrange is sweet and delicate, clean and clear while remains rich and not grainy. The treble has excellent extension and transient to reproduce all the micro-detail and sparkle without over-brightness.“ Wie man zwischen den Zeilen herauslesen kann, ist die Klangsignatur des DUNU eher der spaßigeren, jedoch noch gemäßigten Sorte zuzuordnen und beschreibt eine Badewanne, also einen angehobenen Bass- und Hochtonbereich. Die Bassbetonung beträgt etwa fünf dB und konzentriert sich hauptsächlich auf den Midbass, wirkt jedoch nicht übertrieben. Gen Tiefbass fällt der Pegel etwas ab; Kickbass und Grundton sind ebenfalls betont, wobei sich der Grundton bis in die oberen mittleren Gefilde erstreckt, die unteren Mitten jedoch unangetastet lässt. Von den Mitten sprechend: diese sind in meinen Ohren tonal ziemlich korrekt, jedoch befinden sich hohe Stimmen ein wenig auf der hellen Seite, wie bei manch anderen In-Ears (als Beispiel fallen mir hier der Fidue A73 und Ultimate Ears Triple.Fi 10 ein, wobei der DUNU einen definitiv weniger hellen Mittelton als der UE, jedoch leicht hellere Mitten als der Fidue besitzt). Der Präsenzbereich ist etwas abgesenkt, jedoch nicht zu sehr, weswegen der DUNU zwar unangestrengt, jedoch nicht bedeckt wirkt (gegensätzlich zum Logitech UE900 oder Westone W4R). In den mittleren Höhen beginnt der Pegel wieder anzusteigen und wartet mit einem eher breitbandig ausfallenden Peak bei 7 kHz auf, welcher jedoch aufgrund der breitbandigen Betonung und der guten Hochtonauflösung nicht störend wirkt. Erfreulich ist, dass der Pegel im Superhochton nicht allzu sehr abfällt und auch bei 16 kHz noch ordentlich präsent ist. Tuning-Optionen: Wie bereits geschrieben, besitzt der DUNU eine ganze Menge an Zubehör, darunter auch Bauteile, die den Klang geringfügig beeinflussen: Aufsätze: Im Lieferumfang sind Aufsätze in drei unterschiedlichen Ausführungen enthalten, nämlich weiße und graue Silikon-Aufsätze und noch zusätzlich graue Silikonaufsätze mit Schwammmaterial, welches sich jedoch hinter dem Flansch befindet und vom Schall nicht direkt getroffen wird. Den hellsten Hochton erhalte ich mit den weißen Silikonaufsätzen; die regulären grauen mindern diesen etwas. Noch einen Tick mehr abgesenkt erscheint mir der Hochton mit den grauen Aufsätzen mit dem Schwamm-Material. Tiefbass-Ring: Der weiße Tiefbass-Ring aus Silikon wird bei abgenommenen Silikonaufsätzen auf das Schallröhrchen aufgezogen und verschließt somit dann die winzige Reflex-Öffnung, wodurch die Isolation ein wenig besser wird, sich jedoch noch etwas unterhalb des Niveau eines UE900 befindet. Klanglich macht sich der Silikon-Ring im Bassbereich bemerkbar, welcher im Midbass voluminöser daherkommt und auch den Tiefbass anhebt. Die Qualität des Tieftons ist mit und ohne Ring in meinen Ohren identisch. Farbige Abstandsringe: Die farbigen Abstandsringe werden aufgezogen, bevor man die Aufsätze installiert. Die roten Ringe schaffen 2 mm mehr Abstand, die blauen 1,5 und die silberfarbenen 1,2. Einen wahrnehmbaren, wenngleich geringen Unterschied, konnte ich lediglich mit den roten Ringen ausmachen, durch welche sich der Hochtonpeak um ca. 500 Hz nach unten verschob. Beim Hin- und Herwechseln konnte ich keinen nennenswerten Unterschied zwischen den blauen und silberfarbenen Ringen und ohne Ringe ausmachen. Auflösung: Die Auflösung ist definitiv eine große Stärke des DN-2000J, dessen Übergang zwischen den drei Treibern übrigens auch nahtlos gelingt. Die Detailauflösung des In-Ears befindet sich auf einem sehr hohen Niveau und liegt meiner Einschätzung nach zwischen der des UE900 und Westone W4R, wobei letzterer für mich zu den am besten auflösendsten universellen In-Ears unter 1000€ zählt – man merkt, dass sich der DUNU hier auf einem sehr hohen Niveau befindet. Der Mittelton ist sehr detailliert und klingt authentisch, mit einer sehr hohen Sprach- und Stimmverständlichkeit. Der DN-2000J deckt Variationen der Sänger richtig schön auf. Obwohl der Hochton merklich betont ist, wirkt er weder übermäßig unnatürlich noch in irgendeiner Weise scharf, was an der hohen Auflösung liegt. Weiter geht es mit dem dynamischen Basstreiber: dessen Charakter geht für mich in die Richtung meines Audeze LCD-X, was heißen soll: der Tiefton spielt sehr detailliert, klingt natürlich und besitzt einen greifbaren und gut fühlbaren Körper, der sich im Ausklang eher auf der weichen Seite befindet, jedoch ohne bei schnellen Musikstücken unangenehm langsam oder träge zu erscheinen. Um nicht missverstanden zu werden: selbst bei schnellen Doppelbässen bleibt der DN-2000J kontrolliert und ist weit vom Matschen entfernt. Vergleichbar ist die Schnelligkeit des DN-2000J-Basses in etwa mit der des InEar StageDiver SD-2 mit seinem belüfteten BA-Bass, der auch eher weich spielt, wie auch der Audeze LCD-X. Räumliche Darstellung: Die Bühnendarstellung des DN-2000J ist eine seiner großen Stärken und ist wirklich „top notch“. Die Räumlichkeit des DUNU ist für mich so unbeschwert, weitläufig und unangestrengt wie beim UERM, was heißen soll, dass keine wirklichen Grenzen zu den Seiten hin erkennbar sind und sich die Bühne je nach Musikstück unterschiedlich groß darstellt. Die seitliche Ausdehnung wie auch die Tiefe sind sehr gut und weitläufig ausgeprägt, wirken jedoch erfreulicherweise nicht künstlich in die Breite gestreckt. Die Instrumentenplatzierung im Raum erfolgt sehr präzise und Instrumente besitzen eine präzise Abgrenzung voneinander, ohne ineinander überzugehen. Auch die Tiefenstaffelung erfolgt sehr homogen und ohne stockende „Layer“. Hut ab, das ist richtig toll. Im kurzen Vergleich mit dem Fidue A73, einem günstigeren Hybriden: Ausgehend von den Quervergleichen mit den vorher genannten BA-In-Ears war es für mich nicht allzu verwunderlich, dass der DUNU den wesentlich günstigeren Fidue klanglich übertrifft. Tonal unterscheiden sich beide; so ist der Fidue um 1-2 dB stärker im Bass angehoben, mit einem weniger betonten Hochton und tonal in meinen Ohren etwas korrekteren Mitten. Der Bass des Fidue schlägt zwar etwas schneller ein und ist trockener, besitzt dafür im Vergleich den geringer ausgeprägten Körper und klingt im direkten Vergleich gar stumpf. Beim DUNU ist der Tiefton ein ganzes Stück detaillierter, mit dem besseren Körper. Ganz allgemein gesprochen löst der DUNU klar höher als der Fidue auf und besitzt die größere Detailfülle. Die Bühnendarstellung ist beim DN-2000J klar besser, mit einer präziseren Instrumentenseparation und –platzierung. Da der DUNU auch mit sehr guten universellen BA-In-Ears in der gleichen Liga spielt, hatte ich dieses Ergebnis jedoch auch ein wenig vorhergesehen. Fazit: DUNU ist mit dem DN-2000J ein auf einem sehr hohen technischen Niveau spielender, gepflegt spaßig abgestimmter hybrider In-Ear gelungen, der für mich beinahe in der Liga des Westone W4R spielt. Der dynamische Basstreiber erzeugt einen kraftvollen, körperhaften Tiefton, der nicht klinisch klingt. Mir persönlich könnte der Tiefton manchmal eine Nuance schneller sein, aber dies gilt subjektiv für mich auch für den StageDiver SD-2 und LCD-X. Jedenfalls ist der Tiefton nicht wirklich langsam – mein Gehör hat sich einfach auf den Klang von schnellen BA-Bässen eingebrannt. Den Kompromiss aus Körper und Schnelligkeit jedenfalls finde ich dann doch sehr gut gelungen, zudem der Tiefton auch sehr detailreich daherkommt. Der gesamte Klang mit Auflösung, Präzision und Bühne ist jedenfalls eines Flaggschiffes definitiv würdig. Ein wenig kritisieren könnte ich noch, dass der Mittelton für mein Empfinden eine Nuance zu hell abgestimmt ist und der Hochton minimal künstlich wirkt. Einhergehend mit der makellosen Verarbeitungsqualität mit dem guten, weichen Kabel und der schieren Vielfalt an Zubehör und den individuellen Sound-Tuning-Optionen stellt der DUNU DN-2000J ein wirklich tolles und hochwertiges Gesamtpaket dar. |
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Tausendsascha
Stammgast |
#2 erstellt: 13. Okt 2015, 12:05 | |
Erstmal danke für das Super Review. Mich würde mal interessieren, wie sich die Bassqauntität gegenüber dem SD2 verhält. Ich habe mir den SD2s zum testen gekauft und er hat mir unten rum mind. 4db zu wenig Bass. Ansonsten ist er echt super. |
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le_garçon
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 17. Okt 2015, 08:08 | |
Hallo Sascha, ich habe dein Anliegen weitergereicht und folgende Antwort (unten) erhalten, die Dir vielleicht weiterhilft. Grüße und ein schönes Wochenende Marcel "SD-2 und DN-200J sind schon recht unterschiedlich abgestimmt: während der SD-2 eher eine dunklere und in den Stimmen etwas wärmere Adaption von neutralem Klang darstellt, spielt der DUNU "spaßiger" und spektakulärer, mit einer klaren Bass- und Höhenbetonung. Bei innerfidelity sind beide In-Ears übrigens in der Datenbank hinterlegt, wodurch du dir die Graphen beider In-Ears ansehen kannst. Vom SD-2 auf den DN-2000J zu wechseln ist das Sounding betreffend schon eine andere Welt, da DUNUs aktuelles Flaggschiff in den Mitten und insbesondere Höhen merklich heller klingt. Bei der Auflösung sehe ich den DUNU vorne, der SD-2 besitzt jedoch den etwas festeren Bass (wobei der des DUNU keineswegs langsam ist). Von der Bassbetonung könnte der DN-2000J in etwa passen." |
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Tausendsascha
Stammgast |
#4 erstellt: 17. Okt 2015, 08:30 | |
Alles klar und danke Dir. Das hilft mir weiter. VG an Dein Onkel und wünsche Dir auch ein schönes Wochenende |
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mksilent
Inventar |
#5 erstellt: 18. Nov 2015, 10:04 | |
Guten Morgen, danke für die Bilder das sehr informative Review. Momentan habe ich den Dunu DN-1000 hier zu Hause. Der gefällt mir für den Preis schon sehr gut, jedoch ist der Bass noch etwas zu dominant, der DN-2000j könnte daher vielleicht besser passen. Zusätzlich soll der 2000J ja auch noch etwas neutraler abgestimmt sein. Der Dunu DN-1000 wurde vermutlich noch nicht gehört oder? Mich würde auch interessieren ob sich die Modelle DN-1000/2000/2000J auch bei der Hardware (Treiber) unterscheiden? Wenn ich richtig informiert bin haben alle den Knowles TWFK BA Treiber. Gibt es evtl. unterschiede bei dem dynamischen Tiefton-Treiber? |
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schlumpfbeere
Stammgast |
#6 erstellt: 19. Nov 2015, 19:15 | |
Hast du schonmal die Biflanges Aufsätze mit der grossen Öffnung probiert ? durch nicht optimalem Seal (zumindest bei mir) wird der Bass zahmer, der Sound allgemein luftiger aber auch leider damit verbunden die Aussengeräuschdämmung ist nahezu weg Dunu DN-1000 16hz-22KHz Impedanz 10Ω Dunu DN-2000 10Hz-30KHz Impedanz 16Ω Dunu DN-2000J 4 Hz-40KHz Impedanz 8Ω laut Herstellerangabe also ja sollten andere Treiber verbaut worden sein |
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