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neuer Videocodec VVC/H.266+A -A |
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Autor |
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Ralf65
Inventar |
#1 erstellt: 05. Sep 2019, 14:05 | |||
auf der IFA wird mit dem neuen Videocodec VVC/H.266 der Nachfolger des aktuellen HEVC (H.265) Codecs vorgestellt. Im Zuge der immer größeren Verbreitung hoch aufgelöster Inhalte soll durch den Einsatz von VVC/H.266 eine Datenraten-Ersparnis von bis zu 50% gegenüber dem Standard HEVC/H.265 ermöglicht werden. Ein UHD-Video von 90 Min. Länge benötigt unter Verwendung des aktuellen Codes HEVC/H.265 rund 10 GB an Datenvolumen, mit dem neuen VVC/H.266 Codec werden nur noch rund 5 GB benötigt. Der neue VVC/H.266 Standard soll voraussichtlich im Sommer 2020 offiziell verabschiedet werden, erste Produkte für den Endverbraucher sollen im Laufe des 2021 auf den Markt kommen. Nun kommt in dem Zusammenhang die Frage auf, sind aktuelle Geräte, oder Geräte die im kommenden Jahr auf der CES präsentiert werden dahingehend kompatibel, oder sind diese möglicherweise ein Jahr später (in Teilbereichen) schon veraltet, so wie es bei der Einführung der ersten 4K Fernseher ohne HEVC Unterstützung der Fall war..... Gerade in Bezug auf aktuelle 8K Modelle und nicht nur da, dürfte das ein wichtige Frage sein. Wer sein TV nur als Monitor nutzt, kann sicherlich zu gegebenen Zeitpunkt auf aktuelle Peripherie Geräte (Sat Receiver etc.) zurückgreifen, aber die TV interne Technik könnte davon betroffen sein [Beitrag von Ralf65 am 05. Sep 2019, 14:11 bearbeitet] |
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seifenchef
Inventar |
#2 erstellt: 29. Feb 2020, 11:35 | |||
Hi Ralf65, Natürlich hab ich nix gegen neue, bessere, intelligentere Codecs. Wo aber wird der reale Nutzen liegen, es wird keinen geben.
Denn Fakt ist leider, sie werden 8K, 16K und 'Gigapixel-K' machen, alles Unsinn den keiner braucht, aber beim Ruckelkino bleiben. D.h. klipp und klar in der zeitlichen Auflösung hinter der Schwarz-weiß und Bildröhrenära zurückbleiben. (so wie das ja die ganzen Flachis ohne Zusatzhardware beim Ton auch schon betrifft, jeder Farbfernseher aus den 80er Jahren hatte einen besseren Ton..., nur ist das hier ein Punkt den man eben kaum ändern kann, den ich also auch akzeptieren kann, und wer sich eben diesen Ton trotzdem antut ist selbst schuld o.s.ä. ) Und warum bleiben sie, produzieren sie weiter Ruckelkino? Ganz einfach, weil nahezu alle so kleine Bildschirme haben, bzw. so weit weg sitzen, dass sie weder vom Ruckeln etwas mitbekommen noch bei der Auflösung unterscheiden können ob das nun Full-HD oder Tera-Gigapixel ist. Hauptsache ist ja nur ich hab das was in der Werbung steht und man kann mit dem Nachbar mithalten oder ihn bestenfalls angeberisch übertrumpfen o.s.ä. gruß seifenchef [Beitrag von seifenchef am 29. Feb 2020, 11:40 bearbeitet] |
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Ralf65
Inventar |
#3 erstellt: 05. Mrz 2020, 10:01 | |||
Sicherlich wird es einen realen Nutzen dadurch geben, nur darfst Du das natürlich nicht alleine von Deinem Standpunkt aus betrachten... Zum einen ist es dadurch natürlich überhaupt erst möglich neue Auflösungen wie 8K in ein Übertragungsformat zu packen, was auf normalen Wege verbreitet werden kann (Satellit), denn mittels herkömmlicher Komprimierung verschlingt die Übertragung dessen viel zu viel Ressourcen und ist somit unwirtschaftlich, weshalb es so auch keine Verbreitung finden würde. Zum anderen kann man mittels des neuen Codec auch existierende Auflösungen wie 4K noch effizienter übertragen, so das diese eher Verbreitung finden. Noch weiter geht hier die Schweiz, die kürzlich angekündigt hat, die Verbreitung sämtlicher TV Programme über Satellit im Jahr 2021 auf den aktuellen HEVC Codec (H265) umzustellen, so können u.U. mehr HD Programme durch den geringeren Datenbedarf über einen Transponder übertragen werden, was natürlich Transpondermiete einspart, oder aber auch zukünftig HD Programme in einer besseren Qualität z.B. auch in 1080p mit gleicher Nutzungskapazität angeboten werden. [Beitrag von Ralf65 am 05. Mrz 2020, 10:02 bearbeitet] |
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Slatibartfass
Inventar |
#4 erstellt: 05. Mrz 2020, 10:52 | |||
Schenken die Wender von der eingesparten Transpondermiete dann auch jeden ihrer Zuschauer einen neunen Sat-Receiver, mit dem sie dann die Sender weiter empfangen können, oder müssen den die Zuschauer selbst bezahlen? Wen sie parallel weiter im alten Format senden um weiter mit den bestehenden Receivern empfangen zu werden, wird die Transpondermiete teurer, bei Abschaltung der alten Formate dürften siehe viele Zuschauer verlieren, die nur das schauen, was der im TV eingebaute Receiver empfangen kann. Bei der Einführung von h.266 kann dann das Spielchen von vorne beginnen. Slati |
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Ralf65
Inventar |
#5 erstellt: 05. Mrz 2020, 11:46 | |||
Zitat aus der Meldung. Die grosse Mehrheit der heutigen Empfangsgeräte ist damit kompatibel. damit wird wohl jeder aktuelle 4K fähige Receiver den zukünftig genutzten Übertragungsstandard der SRG verarbeiten können [Beitrag von Ralf65 am 05. Mrz 2020, 11:48 bearbeitet] |
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Slatibartfass
Inventar |
#6 erstellt: 05. Mrz 2020, 15:39 | |||
Ja, die heutigen. Damit geht immer noch bei allen TVs die älter als 6 Jahren sind, oder bei denen die vor ein paar Jahren noch auf 4K verzichtet haben, das Licht aus. Einige HD-TVs, besonders mit kleineren Diagonalen, werden heute noch verkauft. Ich nutze meine TVs i.d.R. 10 Jahre, und wäre ziemlich sauer wenn man mir so den Empfang abdrehen, oder mich zum Kauf eines externen 4K-Receivers nötigen würde, den ich an meinem HD-TV nicht im vollem Umfang nutzen kann, und ich beim Nachfolger nicht mehr brauche, da er einen 4K-Receiver integriert hat. Slati |
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seifenchef
Inventar |
#7 erstellt: 17. Mrz 2020, 11:54 | |||
Hi,
Das versuche ich auch. Immerhin hält mein 60" LG Plasma nun schon knappe 8 Jahre. Die Industrie will aber jedes Jahr was Neues machen, scheiß auf den blöden Globus, tja, daran wird sich wohl nix ändern ... Ich bleibe hart, 4K im Wohnzimmer kommt wenn aus anderen Gründen (defekt bspw.) sowieso ein anderer her muss. Am PC dagegen rüste ich gerade um. @ Ralf, Vom Prinzip her leuchten mir all Deine Argumente ein. Fakt ist aber, dass sie ja nichtmal Full-HD in nicht-tot-komprimiertem Datenstrom anbieten. Von 4K ganz schweigen, ich hab noch nix gesehen was den Name wirklich verdient. Es liegt bestenfalls ganz leicht über Full-HD. (2,5 K oder so) Für diese Leute wird immer nur das Geldverdienen eine Rolle spielen, und die Masse ist die Richtschnur, die von all dem nichts begreift, nichts sieht, sondern einfach glaubt ... (Fühlwollen = Religiosität -> Daseinsweise der Spezies) Und ja, deshalb wollen sie bessere Codecs, dann können sie irgendwann 100 Milliarden-0815-Programme ausstrahlen und 1 000 Milliarden gleiche Programme parallel dazu streamen ... o.s.ä. PS: "Ein UHD-Video von 90 Min. Länge benötigt unter Verwendung des aktuellen Codes HEVC/H.265 rund 10 GB an Datenvolumen" Dann ist es kein UHD ! Man hat es nur in so einen Container gesteckt. Basta. gruß seifenchef [Beitrag von seifenchef am 17. Mrz 2020, 12:02 bearbeitet] |
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SonyKassette
Inventar |
#8 erstellt: 17. Mrz 2020, 12:05 | |||
Unter YouTube gibt es schon einige durchaus gute 4 oder 8k Videos. Aber auch da sieht man manchmal Artefakte.
Du sprichst mir aus der Seele. Wo ist heute das Problem von 60 fps Filmen? Ja sehen kann man noch mehr, aber schon das würde ja erstmal reichen. Kann mir keiner mit Speicherplatz kommen. Und diese ganzen Leute denen der "Soap-Opera" Effekt nicht gefällt, so sehen Bewegungen aber wirklich aus! [Beitrag von SonyKassette am 17. Mrz 2020, 12:06 bearbeitet] |
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seifenchef
Inventar |
#9 erstellt: 17. Mrz 2020, 12:40 | |||
Gib mal Link. (ist fast unglaublich, sie bringen ja nicht mal Musikvideos scharf ... ) gruß seifenchef |
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SonyKassette
Inventar |
#10 erstellt: 17. Mrz 2020, 12:55 | |||
Also hier sieht man deutlich, wie Rauschreduzierung alles zermatscht: https://www.youtube.com/watch?v=umfvpdyHYjI Aber das hier finde ich zwar nicht perfekt, aber in Ordnung: 30 fps geruckel, aber reltiv scharfes Bild: https://www.youtube.com/watch?v=qmN1Gf8rRc8 60 fps etwas weniger scharf aber noch ok https://www.youtube.com/watch?v=1La4QzGeaaQ |
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Slatibartfass
Inventar |
#11 erstellt: 17. Mrz 2020, 13:42 | |||
Das ist ganz einfach. Die Filmindustrie produziert aus Kostengründen weiter in 24p, wo bei der Produktion mit sehr geringer Kompression das Thema Speicherplatz und verarbeitbare Datenrate sehr wohl eine Rolle spielt. Erste Versuche mit 48p haben dort offenbar wenig bis keine Nachahmer gefunden. Diese 24p Produktionen sind dann eben die Grundlage für die weitere Bereitstellung im Kino, auf UHD oder bei Streamingdiensten. Slati |
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seifenchef
Inventar |
#12 erstellt: 17. Mrz 2020, 16:37 | |||
Hi, Also zu den Testfiles kann ich leider nicht viel sagen: 1. alle Auflösungen wie 2,5K und 4K lassen sich bei mir mit downloadhelper nicht herunterladen (er macht zwar, aber am Ende kommt ne Fehlermeldung und da ist nix) ... low res geht komischerweise ... (vielleicht versuch ich nochmal JDownloader ...) (schade, mich hätte mal interessiert, wie mein Panasonic das Ruckeln wegrechnet, abspielen Online aus dem Browser geht zwar, da macht er aber blöderweise keine Zwischenbildberechnung ...) 2. Das Bild (4K) sieht nicht schlecht aus, mit der Lupe kann man aber kaum Details finden, an denen nicht auch noch mehrere andere Pixel gleichen (?) Inhalts beteiligt wären? 3. Rauschen und kleine Artefakte (Nacht: wenn Häuserkanten an Häusern vorbeiziehen) sind auch vorhanden -> in den Wasserflächen oder im Wald am Tag gibt es riesige Artefakte (so als wird das Bild nur 2 mal pro Sekunde gezeichnet) 2. 8K kann ich sowieso nicht beurteilen, mangels Wiedergabegerät 3. diese Testfiles sind quasi aus der Zeit als es noch keine Bewegung im Film gab Diese extrem gleichmässigen Bewegungen sind natürlich gut geeignet für MPEG - ein Schelm wer Böses dabei denkt, das einzige für was man quasi an Datenstrom braucht ist das was Neu am Bildrand erscheint, bzw. die minimalen Änderungen im Bild ... -> ich denke bei Filmen die auch jemand anschaut, mit schnellen Standardschnitten und Bewegungen geht die Datenrate mindestens den Faktor 5 oder 10 hoch ... PS: mein Sohn kommt gerade: spontan: 'sieht aus wie Full-HD' Trotzdem Danke für die Links gruß seifenchef [Beitrag von seifenchef am 17. Mrz 2020, 16:53 bearbeitet] |
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SonyKassette
Inventar |
#13 erstellt: 17. Mrz 2020, 16:43 | |||
Wieso schaust du es nicht einfach im Browser? [quote] ich denke bei Filmen die auch jemand anschaut, mit schnellen Standardschnitten und Bewegungen geht die Datenrate mindestens den Faktor 5 oder 10 hoch ... [/quote] Das ist natürlich klar. Youtube kompromiert auch schon sehr grenzwertig. [Beitrag von SonyKassette am 17. Mrz 2020, 16:44 bearbeitet] |
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seifenchef
Inventar |
#14 erstellt: 17. Mrz 2020, 16:51 | |||
Hi Slati,
Damit werden wir wohl leben müssen. Beim nächsten TV fürs Wohnzimmer ist deshalb die ZBB für mich das Hauptauswahlkriterium schlechthin. Tod dem Ruckelkino. Frage an alle: Gibt es nicht ein externes Gerät was dies als 'Vorschaltgerät' perfekt leistet? ... ein 5-Kilo-€-Rechner oder so? gruß seifenchef |
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seifenchef
Inventar |
#15 erstellt: 17. Mrz 2020, 17:02 | |||
Mach ich ja, gezwungenermaßen, als File hätte ich mehr 'Spielmöglichkeiten' ...
Ja: 4K-File : 5,4 GByte/h -> 12 Mbit/sec -> das ist nichtmal Full-HD !! (sondern HD-Ready) 8K-File : 8,4 GByte/h -> 18,66 Mbit/sec -> das wäre gutes, sattes Full HD (bei 50i ), aber nichtmal 4K ..... eieiei, eine Betrügerwelt [Beitrag von seifenchef am 17. Mrz 2020, 17:23 bearbeitet] |
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