Micromaxx 2.1 System funktioniert nicht mehr

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scragnoth
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Jul 2010, 15:46
Hi,

hatte mir vor einer Weile ein kleineres 2.1 System von Micromnaxx gekauft. Ich wollte es für unterwegs verwenden, mit einem Batteriefach. Die Eingangsspannung ist 12V Gleichstrom. Ich wollte es zuerst mit Batterien testen, habe mir dafür ein 8fach Batteriefach bei Conrad geholt und von einem alten Netzteil einen Stecker angelötet. Beim Ausprobieren mit den Batterien merkte ich dass die Power LED nicht leuchtete.... vorher hatte ich es mit dem mitgelieferten Netztei getestet, da hatte alles noch funktioniert. Dachte ich, na OK falsch gepolt, so hab ich den Stecker andersherum angelötet. Beim erneuten Einschalten leuchtete nur noch die LED, aber sonst schien er tot... Das Geräusch, was der Subwoofer beim Einschalten macht war auch leiser als vorher.

Ich muss sagen dass ich mir über ein Verpolen des Netzanschlusses keine allzu großen Sorgen gemacht habe, da mir dadurch noch nie ein Gerät kaputt genagen ist (die hatten wohl für solche Fälle immer eine Diode eingebaut ). Es war immer so wie hier, sie funktionierten einfach nicht, also einfach das Nettzteil umgepolt und alles lief wieder...

Nun hab ich das genze gestern mal aufgeschraubt... Ich verstehe allgemein auch nicht sher viel von Elektronischen Schaltungen, aber die hier scheint wenigstens recht übersichtlich zu sein, man kann die Reihenfolge der Bauteile einigermaßen gut nachvollziehen. Ich habe aber noch keinen übersichtlichen Schaltplan erstellen können.

Nun endlich auch zu meiner Frage - kann man den noch retten? Ich hatte ihn auch nicht lange eingeschaltet als er falsch gepolt war, nur einmal kurz an den Potis gedreht (für Lautstärke und Bass) und dann gleich wieder ausgemacht. Bräuchtet ihr zur Beurteilung dieser Frage doch einen übersichtlichen Schaltplan vom Ganzen? Wenn ja, versuche ich da mein Bestes.

Danke schonmal, bis dann, scragnoth
scragnoth
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 20. Jul 2010, 20:56
Hi,

hab jetzt mal folgendes gemacht: Die Platine photografiert, dann vergrößert ausgedruckt und die Bauteile (die dann auf der anderen Seite sind) eingetragen, dann alles für (hoffentlich) bessere Übersichtlichkeit nocheinmal mit Paint nachgemmalt... Der Schaltplan müsste 100% korrekt sein. Aber einen normalen Schaltplan kann ich daraus nicht erstellen, da kommt wegen der Transistoren ( :?, die drei Dinger mit den vielen Beinen) immer alles durcheinander und übersichtliche würde ich es dann auch nicht hinbekommen - habe es mehrmals versucht.

Wie ich nun weiß vertragen die Elkos keinen Strom der in falscher Richtung fließt - sollte man also bei diesen mit der Fehlersuche beginnen? Hätte ein defekter Elko dann auch die Folge, dass noch mehr Bauteile auf der Platine kaputt sein könnten?

Im Schaltplan taucht noch ein ? auf, da ist so ein Bauteil wo ich nicht weiß was es sein könnte - da lade ich dann auch noch ein Bild hoch. Und der Volumen-Poti hat 5 Anschlüsse

Ich hab ja auch so ein Multimeter zu Hause, aber noch nie mit einem solchen gearbeitet. Ich glaube ich wüsste nichtmal wo ich die zwei Messleitungen anschließen müsste.

Danke schonmal, scragnoth
scragnoth
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 20. Jul 2010, 21:02




Das Orangene Teil in der Mitte meine ich...
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 21. Jul 2010, 02:22

scragnoth schrieb:
Das Orangene Teil in der Mitte meine ich...

Sieht nach 'ner Diode aus.

Ansonsten kann durch Verpolung jede Menge kaputtgehen, neben den Elkos vor allem auch die ICs und sonstige Halbleiter. Gerade Verstärkerchips sind darauf oft gar nicht gut zu sprechen.

Die identifizierten ICs sind:
F4558 - dürfte ein gewöhnlicher 4558er Opamp sein, Ersatz (diverse Typen) gibt's z.B. bei Reichelt für ~20 Cent
D2822 - ein TDA2822M, stolze 25 Cent (ein Rauschgenerator vor dem Herrn übrigens)

Ich denke mal, der Chip unter dem Kühlkörper treibt den Sub und der TDA2822 die Satelliten.
scragnoth
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 21. Jul 2010, 18:08
Hi,

danke für die Antwort :-)

Rauschgenerator... kann man deswegen auch einen "besseren" IC einbauen? Jedenfalls schonmal gut zu wissen dass die Preise da nicht so hoch sind... dann könnte man die ja alle schonmal "auf Verdacht" ersetzen

Das ist ja (leider) auch nicht mein erstes 2.1 System was ich durch herumspielen zerschossen habe... hier steht noch ein "halbtoter" von Thrustmaster in ähnlicher Größe, da wollte man mir vor einem jahr schonmal helfen den Auf Batteriebetrieb umzurüsten, doch der hatte ein internes Netzteil, was sekundär auch ncoch ne Wechselspannung von 9V ausgab - die wurde dann auf der Platine gleichgerichtet. Da hatten wir dann irgendwo zusätzliche Kabel hinter den Gleichrichtern angelötet, und einen Schalter, zum Umschalten zwischen Netz- oder Batteriebetrieb. Seitdem funktionierte aber mysteriöserweise der Bass nicht mehr... Ich wollte erst den wieder gangbar machen aber als ich mir da die Platine ansah hab ich gleich aufgegeben... die ist ja mal sowas von unübersichtlich. Deswegen hatte ich nun auch schon überlegt den auszuschlachten.

Um soetwas zu vermeiden (auf der Platine zusätzliche Kabel anzubringen etc) habe ich beim Kauf ja schon extra auf einen mit externem Netzteil geachtet. Naja, viel geholfen hat es ja leider nicht...

Nun habe ich mal mein Multimeter (vom Flohmarkt ) photografiert... könnt ihr mir da mal eine kurze "Einweisung" dazu geben, wo ich wann welche Kable anschließen muss, was ich für welche Messungen einstellen muss etc. Man kann doch (theoretisch) alles außer die ICs durchmessen oder?



Danke schonmal, scragnoth


[Beitrag von scragnoth am 21. Jul 2010, 18:10 bearbeitet]
scragnoth
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 21. Jul 2010, 21:57
Hallo,

hab mich nun doch nocheinmal selbst etwas schlau gemacht zu Multimetern allgemein... so wie ich es verstanden habe muss ein Stecker immer in "COM" und der andere je nach Anwendung in eine der anderen Buchsen. Dabei muss man bei Gleichspannung den Pluspol in die rechte Buchse stecken, "COM" ist der Minuspol. Bei Widerständen und kleinen Strömen kann man die Steckerposition so lassen. Für Wechselspannung steckt man den Stecker in die zweite Buchse von links und bei hohen Strömen nimmt man die Buchse ganz links.

Wie misst man bei diesem Multimeter die Transistoren, bzw was kann man da genau messen (nicht dass ich es jetzt brauchen könnte)? Steckt man dann die Beinchen von den Transistoren direkt in diese runde Buchse hinein?
audiophilanthrop
Inventar
#7 erstellt: 21. Jul 2010, 22:32
Lustiges Multi. (BTW, putz das mal!) Ja, bei der Transistortestfunktion kommt diese runde Buchse zum Einsatz, wobei man das Pinout des Transistors mit der aufgedruckten Belegung in Einklang bringen muß. Angezeigt wird dann die Stromverstärkung hFE alias beta. Im eingelöteten Zustand dürfte allerdings der Diodentest nützlicher sein (jeder Transistor hat schließlich zwei pn-Übergänge).
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