Velleman Endstufenmodul

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vbElefant
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Sep 2011, 11:43
Hi,
ich habe das Endstufenmodul VM100 von Velleman vor einiger Zeit von einem Forumsmitglied gekauft und wollte es nun seiner Bestimmung als Sub-Verstärker zuführen. Lastwiderstand angeschlossen, getestet, alles bestens. Test-Lautsprecher angeschlossen, getestet, alles bestens.
Dann das Modul ins Gehäuse eingebaut, angeschlossen, Strom gegeben. Erstmal: Schock ;), fettes 50hz-Brummen aus dem Sub, das aber ziemlich schnell leiser wurde. Bevor ich dann wieder soweit gefasst war, dass ich den Strom wegnehmen konnte, sah ich noch, dass nun offenbar ordentlich Gleichspannung am Chassis liegt (war zum Glück ein eher robustes Teil).

Dann Modul ausgebaut, geprüft, Fehler lokalisiert: Zwischen Kollektor und Emitter von T7 (End-Transistor) ist mir wohl eine Zinnbrücke reingeraten.
Hat etwas gestunken das Ganze, kein Wunder, R16 war durchgebrannt. Ansonsten sind rein optisch keine weiteren Beschädigungen oder Brandspuren zu erkennen.

Also die Zinnbrücke entfernt und R16 ersetzt. Wieder testweise mit Lastwiderstand angeschlossen, Zack, innerhalb von einer Sekunde wieder R16 durchgebrannt. Scheinbar ist noch mindestens ein weiteres Bauteil über den Jordan gegangen, auch wenn rein äußerlich alles ganz normal aussieht.

So, nun fangen bei mir die Probleme an: Ich kann einen Schaltplan lesen und zumindest in Grundzügen verstehen, aber für die korrekte Interpretation des Fehlerbildes fehlt mir die Erfahrung. Und da kommt Ihr ins Spiel ;).
Ich hab den Schaltplan mal angehängt. Vielleicht ist jemand so nett, schaut sich das an und sieht sofort was da noch faul sein könnte? Danke schonmal!

Uploaden geht irgendwie grade nicht, also dann so:

http://upimg.de/img/vm100_6hvfqo.gif

Grüße
Joschi55
Stammgast
#2 erstellt: 14. Sep 2011, 12:10
T4 auf jeden Fall def. denn zw. B u. E dürfen nur max. 0,7V abfallen.
R19 prüfen, T8 sicherlich auch def.(Schluß),D1,D2,T5,T7
vbElefant
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Sep 2011, 12:40
Ok danke dir... das ist doch mal ein Wort. Immerhin alles nur Centartikel.

Bei dem BC547 gibts bei reichelt drei Typen (A, B und C), die sich im Verstärkungsfaktor unterscheiden. Kann man anhand des Schaltplans feststellen, welchen ich brauche? Im Manual steht in der Hinsicht nichts.
Edit: hat sich erledigt, auf dem Transistor steht in Miniaturschrift, dass es sich um die B-Variante handelt ;)

Wenn ich alle von dir genannten Teile austausche... Kann ich das ganze dann auch irgendwie testen, ohne mir wieder was zu zerschießen, sollte es doch noch nicht funktionieren?


[Beitrag von vbElefant am 14. Sep 2011, 12:41 bearbeitet]
Joschi55
Stammgast
#4 erstellt: 14. Sep 2011, 13:15

vbElefant schrieb:


Wenn ich alle von dir genannten Teile austausche... Kann ich das ganze dann auch irgendwie testen, ohne mir wieder was zu zerschießen, sollte es doch noch nicht funktionieren?


In die +/- 40V jeweils einen 100R mit ca. 5W (als Strombegrenzung)schalten und ohne LS-Last erst die Spannung am Ausgang messen (sollte 0V sein) dann Sinussignal einspeisen und die Kurvenform am Ausgang mit Oszi prüfen.
Erst wenn bei dieser Probe nichts Auffälliges zu sehen ist kannst die 100R wieder entfernen und das Ganze an Last prüfen.
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 14. Sep 2011, 19:53
Hallo zusammen,

ich würde mir schon auch T3 mal mitbestellen!
Und auch alle Widerstände in der Ecke nachmessen.
Z.B. R19 und R20.

Gruß
Bernhard


[Beitrag von Bertl100 am 14. Sep 2011, 19:55 bearbeitet]
vbElefant
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Sep 2011, 21:46
R19 hat 6,53 MOhm ;). Hätte nie gedacht dass so ein 5-Watt-Bolide in so kurzer Zeit durchbrennen kann. Da müssen ja ganz nette Ströme geflossen sein, ist ja grade mal ein 0,47-Öhmer...

Ansonsten schauts bei den Widerständen eh ganz gut aus. Bei meiner nächsten reichelt-Bestellung werd ich mir ne Handvoll Transistoren mitbestellen und dann schaun ob das Ding zu retten ist. Danke auf jeden Fall für die Tipps!


[Beitrag von vbElefant am 14. Sep 2011, 21:46 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#7 erstellt: 16. Sep 2011, 20:56
Hallo,

keiner Seltenheit beim Kurzschluß der Endstufe, dass auch die Emitterwiderstände aufgeben!

Gruß
Bernhard
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