Stereo-verstärker, Sockel für Relais nachrüsten?/Kondensator ausgelaufen?

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lesconrads
Neuling

#1 erstellt: 21. Jan 2012, 20:37

Hallo liebes Forum.

Sowohl mein alter als auch mein ersatzmäßig angeschafter, gebrauchter Verstärker zeigen Anzeichen eines kaputten Relais' (Kanal geht aus, lässt sich durch RICHTIGES aufdrehen wieder zum leben erwecken, wird dann aber wieder stumm, gleiches gilt für *hust* dezente Schläge).
Jetzt komme ich zum reinigen leider nicht an die Relais ran und darf diese entsprechend auslöten. Nun könnte ich sie auch gleich gegen neue wechseln (kostet ja nicht die Welt).

Nun die eigentliche Frage: Wäre es ein no-go, einfach einen Sockel einzulöten, in den man das Relais dann stecken könnte? Ich würde mir den Lötaufwand gern' für ein eventuelles zweites mal sparen können.

Weiterhin: sind diese Kondensatoren ausgelaufen, oder ist das weiße/braune so gedacht Oo... Ich frage, da es in beiden Verstärkern so ist und ich doch eigentlich hoffte, nicht zweimal Elektroschrott erworben zu haben.

Grundi69
Inventar

#2 erstellt: 21. Jan 2012, 23:12

Hallo!

Nach den Bildern vermute ich mal ganz stark, dass das Braune und Weiße kein ausgetretener Elektrolyt sondern einfach Kleber ist, der zur Fixierung der Elkos dient.

Ob man für das die Relais Sockel braucht...denke eher nicht. So oft wechselt man die ja auch nicht, vielleicht mal alle 5..10 Jahre. Ein Sockel ist eher unüblich aber ein absolutes no-go dürfte es höchstens für die Voodoo-Fraktion sein.

Gruß
Groomy

[Beitrag von Grundi69 am 21. Jan 2012, 23:16 bearbeitet]

lesconrads
Neuling

#3 erstellt: 22. Jan 2012, 00:05

Vielen Dank für beide Antworten

Auf eine Art Kleber oder Isoliermasse hatte ich auch gehofft, da ich an der weißen Paste teils noch etwas wie Pinselstriche vermutet hatte.

Ich habe gerade den (schlechteren) Onkyo per Ghetto-Reparatur wieder zum laufen gebracht (Relais ausgelötet, AUFGESÄGT!, gereinigt und per Kabelverlängerung wieder angeschlossen).
Da er jetzt wieder (zumindest für den Moment) geht, werde ich tatsächlich den anderen Verstärker auch versuchen wieder hinzubiegen. Wenn nichts technisches gegen die Sockel spricht, werde ich wahrscheinlich welche suchen.
Voodoo in der Akustik scheint ja sehr verbreitet zu sein, aber ich bin auch kein großer Fan davon.

Vielen Dank nochmal - auf dass alles so funktioniere wie es soll

detegg
Inventar

#4 erstellt: 22. Jan 2012, 13:25

Groomy schrieb:

Ein Sockel ist eher unüblich aber ein absolutes no-go dürfte es höchstens für die Voodoo-Fraktion sein.

... die nutzen ja sogar Sockel für ihre Röhren in den Amps

Größere Bauteile werden beim Bestücken verklebt, bevor die Platine auf die Lötwelle geht.

Detlef

Grundi69
Inventar

#5 erstellt: 22. Jan 2012, 13:59

detegg schrieb:

... die nutzen ja sogar Sockel für ihre Röhren in den Amps

Stimmt auch wieder. Wäre bestimmt reichlich lustig, die mal direkt einzulöten

lesconrads
Holla..Relais aufsägen..krass

Da wäre es fast einfacher gewesen, die Schalter des Relais (testweise) durch Drahtbrücken zu ersetzen (OK..ich weiß, auch dass dadurch die Schutzfunktion für die Lautsprecher wegfällt).
Der Verstärker im 1.Bild sieht ja reichlich verschmutzt aus - könnte vielleicht mal ne gründliche Reinigung gebrauchen.

Gruß
Groomy

[Beitrag von Grundi69 am 22. Jan 2012, 14:06 bearbeitet]

lesconrads
Neuling

#6 erstellt: 22. Jan 2012, 15:16

Leider hatten die Relais eine feste Hülle, die man definitiv nicht abnehmen konnte... aber das Sägen hat erstaunlich gut funktioniert.
Beide Verstärker kamen sehr(!) preisgünstig von ebay und ich hatte sie bis jetzt nicht auf. Ich werd' wohl wirklich mal mit nem Tuch durchgehen müssen ^^

Ich danke nochmal für die rege Beteiligung