Yamaha A-700 Stereo Verstärker Relais

Hallo!

Das Relais ist ja nicht aus Jux und Dollerei (elektrisch) zwischen den Endstufen und den Lautsprecheranschlüssen platziert, sondern um im Fehlerfall die Verbindung zu trennen (bzw. gar nicht erst freizugeben) und so die Lautsprecher zu schützen. Vermutlich ist die rechte Endstufe defekt und nicht das Relais. Ohne grundlegende Kenntnisse und Messmittel wirst du da m.M. nicht viel ausrichten können.

Grüße
Groomy

Da hast du natürlich recht.
Ich habe die Möglichkeit ein Messgerät zu kriegen.
Was sollte ich messen um den Fehler herauszukriegen und notfalls zu beheben?
Wo befindet sich die Endstufe darin? Bzw. wie sieht die aus?

Könnte es auch ein Defekt des Relais sein?

Ich würde die Endstufen mal grob so eingrenzen:



Der gelb umrandete Kasten ist der linke Kanal, der rot umrandete der rechte. Die großen grünen und schwarzen Bauteile auf den Kühlkörpern sind die Leistungstransistoren, die kleineren daneben vermutlich die Treibertransistoren. Nun könnte man mal (bei ausgeschaltetem Gerät / Netzstecker gezogen) mit einem Messgerät (Multimeter) im Ohmbereich die Leistungstransistoren durchmessen, ob da ein Kurzschluss besteht, d.h. von jedem Anschlusspin zu den anderen messen. Ein Messwert von (nahe) 0 wäre dann ein Kurzschluss.

Dann könnte man auch mal nachmessen, ob an den Spulenanschlüssen des Relais eine Spannung von (in etwa) 24V anliegt. Falls ja (und das Relais zieht nicht an) ist das Relais defekt. Falls nein, ist das Relais (höchstwahrscheinlich) in Ordnung und wird nicht angesteuert. Btw, wo das Relais schon mal geöffnet ist: wie sehen die Kontakte des Relais aus? Sind die schwarz angelaufen (oxidiert)? Dann wäre eine Reinigung angeraten.

Weiter könnte man mal nachmessen, ob Gleichspannung am Endstufenausgang des verdächtigen Kanals anliegt. Am Lautsprecherausgang kann man das nicht messen, da das Relais ja nicht anzieht. Man muss also direkt am/bzw. vorm Relais messen. D.h.man muss am geöffneten / laufenden Gerät messen. Das ist aber nicht ungefährlich bzw. sogar lebensgefährlich wegen der 230V Netzspannung. Die könnte im linken Bereich des Verstärkers (Trafo, Netzschalter usw.) frei zugänglich liegen und unter Umständen auch tödlich sein!! Wenn du also nicht genau weißt, was du da machst, dann solltest du auf gar keinen Fall am Gerät arbeiten, solange der Stecker in der Steckdose steckt
Dann lieber das Teil in die Hände eines Fachmanns/Werkstatt geben.

Grüße
Groomy

Hallo zusammen,

Dann könnte man auch mal nachmessen, ob an den Spulenanschlüssen des Relais eine Spannung von (in etwa) 24V anliegt.

Richtig. Aber auch wirklich an den Spulenanschlüssen messen! I.d.R. liegt nämlich die positive Betriebsspannung für das Relais immer an - es wird über einen Schalttransistor lediglich Masse zugeschaltet, wenn das Relais schalten soll. Wenn man nun vom Chassis (= Masse) an der Relaisspule misst, wird man die Relaisbetriebsspannung (12 oder 24V) fast immer finden.

Man muss also direkt am/bzw. vorm Relais messen.

Ebenfalls korrekt. Dazu eignen sich hervorragend die Lötkontakte der beiden Luftspulen, da sie immer vor dem Relais liegen (müssen). An der Spule selbst, die ja mit Isolierlack überzogen ist, wird das Messen schwierig bis unmöglich sein.

Gruß
PBienlein

Hallo,
ich habe heute mal nachgemessen, am rechten Kanal entsteht ein Kurzschluss. Also laut dem Multimeter 0 und fängt an zu piepen.
Am linken Kanal ist allerdings alles in Ordnung.
Das Messgerät zeigt mir 50-55er Bereich an.
Und einmal am rechten Kanal da geht ein Bereich bis auf über 100??

Es ist alles in Ordnung außer am rechten Kanal.
Alles passt mit der Spannung usw.
Nur der rechte Kanal macht die Probleme.
Scheint an den Endstufen zu liegen.
Was kann man da machen?

Aber ich glaube jetzt hat er sich komplett verabschiedet.
Ich habe nochmal im Ohmbereich gemessen !!!OHNE!!! irgendwo noch dran zu kommen,
hat es geknallt und gequalmt.
Jetzt sind mir so 3 kleine ich glaube Widerstände aufgefallen die abgeraucht sind.
Das betrifft den linken Kanal gerade.
Die sind grün (waren sie, jetzt schwarz).
Dann habe ich Testweise den Verstärker nochmal angemacht um zu gucken wo es evtl. herkommen könnte, dann habe ich gesehen dass einer nach dem anderen abgeraucht ist.
Jetzt lasse ich ihn natürlich auch ganz aus bevor noch mehr kaputt gehen könnte als es schon ist.
Woran kann das jetzt liegen?
Das Teil macht mir nur ärger. Echt schade drum.
So ein Klasse Teil.

Hallo!

Vermutlich waren auf dem einen Kanal die großen Endstufentransistoren hinüber (Kurzschluss).
Jetzt ist wohl noch mehr kaputt.
Ehrlich: bevor du dich umbringst, solltest du das Gerät lieber in fachkundige Hände geben

Ich mache mich der Sache ja vertraut.
Ich traue mich das auch und will ja auch selbst noch was lernen.
Habe ja auch schon viel durchgemessen. Nur beim 2. mal wo ich nochmal da sicherheitshalber durchgehen wollte gab es diesen Knall und es hat gequalmt.
Aus irgendeinem Grund

Auf dem Bild wo mir der linke und rechte Kanal eingezeichnet wurde mit dem gelben und roten Bereich, da sieht man diese auch ganz gut.
Betroffen sind im gelben Bereich, wo die 2 großen ???Och mensch ich komme nicht drauf??? mit jeweils einem Strich in Richtung Osten zeigen.
Dahinter sind so 3 grüne ich glaube Widerstände müssten das sein (die stehenden) und die sind abgeraucht.

Joel1994 (Beitrag #11) schrieb:

Betroffen sind im gelben Bereich, wo die 2 großen ???Och mensch ich komme nicht drauf??? mit jeweils einem Strich in Richtung Osten zeigen.

Du meinst die schwarzen Zylinder?
Das sind Elektrolyt-Kondensatoren oder kurz: Elkos.

Dahinter sind so 3 grüne ich glaube Widerstände müssten das sein (die stehenden) und die sind abgeraucht.

Ich nehme mal an, du meinst die 3 Widerstände in dem blauen Kreis?



Nun gut, die müsste man dann auslöten und durchmessen, ob sie wirklich defekt sind und ggf. dann neue einbauen. Evtl. sind das auch Sicherungswiderstände. Aber ohne Schaltplan wo die Werte aufgeführt sind wird man hier einfach nicht weiter kommen.

-Grundi