Verstärker defekt? - lenkt Tieftöner heftig aus

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nähmaschine
Stammgast

#1 erstellt: 16. Jun 2013, 19:48

Hallo
ich habe ein kleines Problem mit meinem vor Jahren selbst zusammengebauten
Omnes Audio OA2.1. Das ist ein kleiner 4-Kanal "Digital"-Verstärker mit Aktivweiche.
Seit einigen Wochen produziert der Sub-Ausgang sehr starke Auslenkungen am Tieftöner schon bei recht niedrigen Lautstärken. Die Frequenz muss dabei irgendwo unterhalb 20Hz liegen, ist jedenfalls in der Musik nicht zu hören. Je lauter ich drehe desto schlimmer.
Quelle egal, welcher Tieftöner ist auch irrelevant.
Netzteil ist immer noch das Original.

Welche Ursachen könnten in Frage kommen?
Der kleine Verstärker ist unheimlich praktisch für kleine Sub-Sat-Systeme aber so kann ich ihn leider nicht mehr nutzen. Neu gibts ihn auch nicht mehr.
Daher hoffe ich das wieder richten zu können.

Viele Grüße
Steffen

audiophilanthrop
Inventar

#2 erstellt: 17. Jun 2013, 11:06

Mögliche Trivial-Ursache: Du hörst Vinyl ohne Rumpelfilter.

Ansonsten muß es sich im eine niederfrequente Schwingung handeln. Meistens irgendein ausgetrockneter Kleinvieh-Elko.

nähmaschine
Stammgast

#3 erstellt: 17. Jun 2013, 22:18

Hallo,
danke für die Hilfe.
Vinyl scheidet aus, die Signalquelle macht keinen Unterschied.
Was denkst du, wäre der betreffende ausgetrocknete Kleinvieh-Elko eher im Netzteil zu finden oder auf der Verstärkerplatine selbst?
(Ersteres könnte ich ja neu anschaffen)

Gruß

audiophilanthrop
Inventar

#4 erstellt: 18. Jun 2013, 23:03

Gute Frage. Bei Class-D-Verstärkern kann je nach Konstruktion die Versorgungsspannung schon mal recht kritisch sein. Das gibt allerdings im Zweifelsfall einfach Verzerrungen durch Amplitudenmodulation, keine Schwingung in dem Sinne.

Da wäre jetzt ein Oszi nützlich. Zum einen zum Abklopfen der Betriebsspannung, zum anderen zur weiteren Suche im Frequenzweichenteil. Da kann das Problem nämlich genauso herkommen. Die Schaltung muß ja wohl mit der einen Betriebsspannung auskommen, die auch der Leistungsverstärker verwendet, dafür ist aber die Erzeugung einer virtuellen Masse auf halber Betriebsspannung erforderlich. Das macht i.d.R. ein resistiver Spannungsteiler mit einem kleinen Elko zur Filterung - das wäre einer von diesen kleinen SMD-Elkos.

Wenn jetzt
a) die Versorgungsspannung nicht sehr stabil ist und
b) der Elko ausgetrocket,
dann könnte ich mir in der Tat vorstellen, daß es zum beschriebenen Schwingen kommt.

Am einfachsten versuchst du es wirklich mal mit einem neuen Netzteil.

nähmaschine
Stammgast

#5 erstellt: 18. Jun 2013, 23:13

Danke dir.
Werde das mal ausprobieren, wenns nix bringt kann ich wohl immer noch die beiden Mittel-Hochton-Endstufen nutzen, bei denen flattert im Tiefton nämlich nix.
(Was natürlich ein bisschen auf die Verstärkerschaltung/Filtersektion selbst hinweisen könnte)

Gruß