Kenwood KR-A5050 Senderspeicher Batterie?

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EL-EKTRONIKER
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Sep 2013, 10:29
Hallo zusammen,

mein KR-A5050 speichert keine Einstellungen.Weiß jemand womit diese gespeichert werden,und wo ich die Batterie,den Akku,etc. finden kann?

Viele Grüße
Klaus
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 20. Sep 2013, 10:54
Hallo Klaus,

üblicherweise wird der Speicherinhalt über einen sog. "Goldcap" Kondensator gehalten. Der befindet sich i.d.R. auf dem Frontboard in der Nähe oder hinter dem Display. Ersatz kann jeder Goldcap mit 5,5V Spannungsfestigkeit sein - Kapazität so hoch wie möglich. Wenn möglich baue ich 1F ein. Allerdings ist da meist wenig Platz. Beim Einbau unbedingt auf die richtige Polarität achten! Wenn es schwierig ist, an den Goldcap heranzukommen, bietet es sich an, den Ersatz mit etwas Litze an einer anderen, gut zugänglichen Stelle im Gerät unterzubringen.

Gruß
PBienlein
EL-EKTRONIKER
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Sep 2013, 11:09
Hallo PBienlein,

danke für Deine schnelle Antwort!
Die Sender lassen sich offenbar speichern,habe ich gerade gemerkt(hörte noch nie Radio damit).

Das eigentliche Problem ist das immer nach längeren Betriebspausen beim Einschalten nicht der letzte Modus,z.B. "CD" kommt sondern immer wieder auf Tuner resetet wird.Ich muß also immer wieder neu wählen welchen Input ich haben will.

Gruß
Klaus
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 20. Sep 2013, 11:41
Hallo Klaus,

der µProzessor (IC901) hat nur ein Spannungs-BackUp und das ist der oben erwähnte Goldcap (C905, 0,1F, 5,5V). Wenn er ausfällt, gehen bei Abschaltung des Gerätes nicht nur die Senderspeicherinhalte verloren, sondern auch die zuletzt gewählte Eingangsquelle. Ich rate daher zum Tausch des Kondensators. Schließlich kostet der nicht die Welt. C905 befindet sich rechts neben dem µP unterhalb vom IR-Sensor auf dem Frontboard.

Das SM gibt's auf HiFi-Engine.

Gruß
PBienlein
EL-EKTRONIKER
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Sep 2013, 11:52
....danke,danke!
Werde Deinen guten Rat so bald wie möglich befolgen und bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis.

Gruß
Klaus
EL-EKTRONIKER
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Sep 2013, 18:18
....habe den C905 gesucht und der gefundene hat ganz andere Werte(und Funktion).
Es ist der C906 der die Speicherfunktion(Backup-Akku) für den IC901 hat.
Sorry das ich Dich korrigiere.

Gruß
Klaus
PBienlein
Inventar
#7 erstellt: 21. Sep 2013, 02:39
Hallo Klaus,


Es ist der C906 der die Speicherfunktion(Backup-Akku) für den IC901 hat.


Möglicherweise ist das so. Dann wäre jedoch das Service Manual für das Gerät mehrfach falsch, denn es wird darin an unterschiedlichen Stellen immer nur der C905 als BackUp-Kondensator genannt.


Sorry das ich Dich korrigiere.


Ich habe da kein Problem mit; schließlich sind wir alle nur Menschen und die irren sich bekanntlich hin und wieder.

Viel entscheidender aber wäre die Frage aus meiner Sicht, ob der Fehler nun behoben ist.

Gruß
PBienlein
EL-EKTRONIKER
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Jan 2014, 16:14
Hallo PBienlein,
hier endlich die lange überfällige Antwort.
Hatte seinerzeit nirgendwo einen passenden Goldcap mit 0,1F gefunden und mußte den riesigen 1F einbauen,d.h. dazu mußte die Frontunterplatte entsprechend ausgefräst werden.Dies war schwierig denn ich mußte die Bedieneinheit mehrmals zerlegen weil die ersten 2 Stationsschalter sich nicht mehr eindrücken ließen.-
Die Reparatur jedenfalls war erfolgreich,der Speicher funktioniert wieder einwandfrei.
Suche allerdings immer noch eine Möglichkeit wie ich herausfinden kann wo genau der Goldcap noch drückt denn die 1. Stationstaste läßt sich noch immer nur mit sehr viel Druck betätigen.
Der Zahnarzt legt immer ein Papier welches bei Druck färbt zwischen die Zähne und er kann so sehen wo er noch was wegschleifen muß...

Gruß
Klaus
PBienlein
Inventar
#9 erstellt: 16. Jan 2014, 22:54
Hallo Klaus,

danke für die Rückmeldung. Die Fräserei hätte man ja vielleicht umgehen können, indem man den Goldcap mit etwas Litze irgendwo anders im Gehäuse befestigt hätte. Auf einem Stück Lochrasterplatine mit etwas Heisskleber beispielsweise. Bei einem erneuten Ausfall müsste man dann wenigstens nicht wieder die ganze Front zerlegen.


Die Reparatur jedenfalls war erfolgreich,der Speicher funktioniert wieder einwandfrei.


Und das ist doch die Hauptsache

Gruß
PBienlein
EL-EKTRONIKER
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 16. Jan 2014, 23:07
Hallo PBienlein,

Dein Vorschlag ist im Prinzip sehr gut,wurde ja bereits schonmal von Dir gemacht.
Ich will aber immer so gut es geht die Originalität eines Gerätes erhalten,und von daher jegliche Bastelei vermeiden.

Danke nochmal für Deine sehr hilfreichen Hinweise.

Gruß
Klaus
aljever
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 22. Apr 2014, 21:48
Hallo PBienlein,

ich habe bei meinem Kenwood-Receiver KR-A2080 ebenfalls das Problem, dass die Senderspeicherung weg ist, wenn das Gerät länger als ein paar Minuten vom Stromnetz getrennt wird.

Der defekte Elko (ELNA 0,047F 5,5V) ist bereits ausgelötet (Frontplatine Position C404). Leider finde ich im Internet ausschließlich Händler, die einen Elko (von Panasonic) mit den ensprechenden Spezifikationen nur an Gewerbetreibende abgeben.

Dank Deines Tipps werd ich mir nun also auch einen mit größerer Kapazität bei gleicher Spannung einbauen, den es frei zu kaufen gibt.

Weißt du, wie lang der ursprüngliche Elko die Sender gespeichert hielt? Und verlängert sich die Speicherungszeit linear proportional mit größerer Kapazität (d.h. doppelte Kapazität = doppelte Speicherungszeit)?

Vielen Dank!
Al
PBienlein
Inventar
#12 erstellt: 23. Apr 2014, 12:15
Hallo aljever,


Weißt du, wie lang der ursprüngliche Elko die Sender gespeichert hielt?


Nein, das ist mir nicht bekannt. Ich würde aber mal von mindestens 3 Monaten oder mehr ausgehen.


Und verlängert sich die Speicherungszeit linear proportional mit größerer Kapazität (d.h. doppelte Kapazität = doppelte Speicherungszeit)?


Im wesentlichen, ja!


Der defekte Elko (ELNA 0,047F 5,5V) ist bereits ausgelötet


Ich kann es immer nur wiederholen: Beim Wiedereinbau unbedingt auf korrekte Polung achten!

Der Hersteller ist m.E. völlig egal. Ein Elko mit den gleichen Spezifikationen von einem anderen Hersteller wird nicht anders arbeiten. Wenn Du aber unbedingt einen Goldcap eines bestimmten Herstellers haben möchtest, gibt es hier im Forum auch einige gewerbliche User. Vielleicht fragst Du da mal per PN an, ob die Dir das gewünschte Bauteil besorgen können. Ich habe damit hier durchaus schon gute Erfahrungen gemacht.

Gruß
PBienlein
aljever
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 23. Apr 2014, 20:31
Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Einen Elko mit den Originalspezifikationen, aber von einer anderen Firma, habe ich heute in einem kleinen TV- und Hifi-Geschäft bekommen, gar kein Problem. Mit 6 Euro war der Preis allerdings gesalzen!

Das Teil ist mittlerweile eingebaut - auf die Polung wurde natürlich peinlich genau geachtet! - und das Gerät hält nun schon mehrere Stunden ohne Saft die Programmierung.

Als Laie bin ich natürlich schon ein bisschen stolz. An dieser Stelle auch ein Lob an den Kenwood-Service (der innerhalb eines Tages geantwortet hatte, woran es liegen könnte, und sogar die Position auf der Platine nannte) und natürlich an die Leute hier im Forum
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