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"Amplifier Protection" schaltet erst Endstufe, dann ganzes Gerät aus (Harman/Kardon HK 990)

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Pigpreast
Inventar
#1 erstellt: 20. Mai 2016, 19:55
Hallo zusammen,

habe seit einiger Zeit das Problem, dass mein Harman/Kardon Stereo-Vollverstärker HK 990, wenn er länger läuft, zunächst die Endstufe abschaltet (die Standlautsprecher werden stumm, der Aktiv-Subwoofer gibt noch Ton) und kurz danach das gesamte Gerät. Auf dem Display ist kurz vorher "Amplifier Protection" zu sehen.

Die Harman/Kardon-Verstärker sind wohl bekannt dafür, dass sie recht heiß werden und ich meinte bisher, dass das automatische Abschalten ein Selbstschutz vor Überhitzung sei. Nun trat dieses Problem in letzter Zeit jedoch immer häufiger bzw. nach immer kürzerer Betriebsdauer auf und jetzt war es so, dass die Endstufe bereits im kalten Zustand schon kein Signal lieferte und nur der Aktiv-Sub brummelte. Daraufhin habe ich die gesamte Anlage kurz vom Strom genommen und danach erneut probiert, den Amp einzuschalten. Diesmal ging noch nicht einmal der Sub. Es erschien kurz "Amplifier Protection" auf dem Display und der Amp schaltete wieder komplett in Standby.

Weiß jemand, was da los sein könnte? Da die Gewährleistung abgelaufen ist, wüsste ich vor allem gerne, ob es möglicherweise ein Problem sein könnte, das ich ohne großen Aufwand selbst beheben kann, bevor ich die schwere Kiste per Spedition zum Kundendienst schicke oder sie durch die halbe Stadt karre und für teuer Geld reparieren lasse.

Vielen Dank für Eure Antworten.

Edit: Jetzt, nach ca. 30 Minuten Pause, funktioniert wieder alles. Mal sehen wie lange...


[Beitrag von Pigpreast am 20. Mai 2016, 20:29 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#2 erstellt: 21. Mai 2016, 01:31
Hi,

Oh , ein HK990....
Seltenes Teil.


Weiß jemand, was da los sein könnte?


Ich würde tatsächlich nach kalten Lötstellen Ausschau halten wollen, gleichwohl ich es etwas lustig finde, wenn Harman das immer noch nicht im Griff hätte...
Solltest Du welche finden (Wenn Du sie erkennst, gehe ich davon aus, das Du auch löten kannst), die Lötstellen vom alten Zinn befreien (Entlötlitze) un neu verlöten.
Nur heiß machen ist die halbe Lösung.
Pigpreast
Inventar
#3 erstellt: 21. Mai 2016, 09:12
Vielen Dank für die Antwort.

Vom Löten verstehe ich allerdings nicht wirklich etwas. Mit "selbst beheben" meinte ich eher so etwas wie verstaubte Kühlrippen freipusten o. ä..

Bleibt also doch nur der Gang zum Freundlichen. Bin mir da nur unsicher, ob ich den Amp besser zum Harman/Kardon Service einschicke oder eine HiFi-Werkstatt vor Ort aufsuche. Bei letzterem wäre ich für Tipps in Köln dankbar.
_ES_
Administrator
#4 erstellt: 21. Mai 2016, 14:06
Hi,


Mit "selbst beheben" meinte ich eher so etwas wie verstaubte Kühlrippen freipusten o. ä..


Kannst Du ja trotzdem vorab machen, schaden kann es im keinen Fall und wenn tatsächlich nur Wärme-Stau das Problem war, ärgert man sich nacher über die teure Reinigung...
Nö, nur zu !

post-73777-1251292712

Kannst ja schauen, ob die Lüfter "dicht" sind, ich würde ihn auch mal komplett frei aufstellen, damit die Wärme zirkulieren kann, ob er dann später ausfällt.
Denn sollte Dein reinigen nichts gebracht haben, ist eine möglichst genaue Fehlerbeschreibung vorab Geld wert, bei der Reparatur.
Übrigens, ein schönes Ding, der Amp...
Prinzipiell würde ich ihn bei harman abgeben - sollte was defekt sein, näher an die E-Teile kommt man nicht ran...


[Beitrag von _ES_ am 21. Mai 2016, 14:07 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#5 erstellt: 21. Mai 2016, 14:59
Von der Wärmestau-Idee bin ich ja wieder ab, nachdem er gestern direkt nach dem Einschalten rumgezickt hat und später dann problemlos über zwei Stunden lief.

Aber ich glaub, ich guck demnächst tatsächlich einfach erst mal rein. Vielleicht weiß ich dann ja schon mehr.

Das mit den Ersatzteilen bei Harman/Kardon leuchtet ein. Danke.

Aber warum meine ich bei Deinen positiven Äußerungen über das Teil immer ein wenig versteckten Spott rauszuhören? Sei ruhig ehrlich. Ich bin völlig ahnungslos.
_ES_
Administrator
#6 erstellt: 21. Mai 2016, 15:10
Hi,

Das hast Du missverstanden- ich war einst vom HK980 sehr beeindruckt, ob dem P/L Verhältnis (siehe meine Amp Historie im Profil) und wollte eine Zeitlang unbedingt den HK990 erwerben.
Nur gab es den nicht mehr und gebraucht war er sehr selten zu haben und dann auch etwas teuer.
Und jetzt läuft mir einer so quasi vor die Füße...

Alles gut.

Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 21. Mai 2016, 15:17
Hi, Pigpreast.

In wie weit die Protectionschaltung eingreift kann ich nicht sagen. Es wäre mein Gedanke, dass sie schon bei einer Blockade des Lüfters, oder bei einer Schwergängigkeit, anspricht. Hierbei würde, wie schon erwähnt wurde, eine Reinigung evtl. Abhilfe schaffen.
Dieses Fehlverhalten kann natürlich auch direkt nach dem Einschalten auftreten.
Pigpreast
Inventar
#8 erstellt: 21. Mai 2016, 15:35
Ok, ich guck einfach mal rein, wenn ich wieder Zeit hab.
hai35
Neuling
#9 erstellt: 01. Jun 2016, 18:12
Hallo Pigpreast,
ich schliesse mich jetzt auch mal deiner Fehlerbeschreibung an!

Seit einigen Tagen hat mein HK 990 das gleiche Problem, selbe Beschreibung;Protection

Hab diesen auch schon gereinigt, jedoch ohne Erfolg, kannst dir die Aktion sparen mit "ausblasen" kommt zwar Staub raus aber der Fehler kommt wieder, werde morgen das Kilomonster zur Reparatur schleppen.
In dem Zusammenhang ist mir aufgefallen das der Lüfter von der rechten Endstufe zu heiß wird und nicht anspringt.

Was es kosten wird kann ich gerne posten wenn ich genaueres weiß, natürlich ist meine Garantie auch schon abgelaufen. Ich gehe mal davon aus das ein Relais der Schutzschaltung vor Überhitzung das Gerät ausschaltet und nicht die Welt kosten wird.

@ ES : Das Teil ist der Hammer, hättest dir diesen mal zugelegt :-)

Gruß Heiko
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 01. Jun 2016, 21:43

....kannst dir die Aktion sparen mit "ausblasen"....


Würde ich nicht verallgemeinern, da nicht jeder Fehler die gleiche Ursache haben MUSS.


Ich gehe mal davon aus das ein Relais der Schutzschaltung vor Überhitzung das Gerät ausschaltet und nicht die Welt kosten wird.


Ein Relais kann es definitiv nicht sein. Hier wird eine Steuerungselektronik verwendet, die sämtliche Werte in Echtzeit überwacht. Wenn es nun Abweichungen in den Werten (Spannungen, Ströme und Impedanzen) gibt, schaltet sie das Relais aus oder nicht ein.
Pigpreast
Inventar
#11 erstellt: 01. Jun 2016, 22:38
@hai35:

Vielen Dank, dass Du Dich meldest. Berichte ruhig weiter, wie sich das bei Dir entwickelt. Es muss bei mir zwar nicht der selbe Fehler vorliegen wie bei Dir, aber interessant wäre es schon, da er sich zumindest in ähnlicher Weise zu präsentieren scheint.

Ich habe momentan so viele andere Baustellen, dass ich mich erst irgendwann später wieder drum kümmern werde.

hai35
Neuling
#12 erstellt: 18. Jun 2016, 07:57
Hallo,
so habe einen Kostenvoranschlag von Heco bekommen, brauchte nur das Aktivmodul ausbauen und versenden. Heco hat wohl einen Reparaturservice mit dem Namen Voss Elektonics im Hause.

Repariert wird ein Elkos Relais (keine Ahnung was das ist) die Summe beträgt 170 € für alles zusammen.

Der Service, sprich Bearbeitung geht recht fix, ca. ne Woche.

Gruß Heiko
Pigpreast
Inventar
#13 erstellt: 18. Jun 2016, 09:48
Komme in letzter Zeit nicht so oft dazu, die Anlage laufen zu lassen. Habe gestern zwei Stunden ohne Probleme gehört. Hätte deshalb momentan auch Hemmungen, die Kiste zu einem Service zu geben. Erfahrungsgemäß käme die zurück mit dem Vermerk: "Kein Problem festgestellt. Melden sie sich wieder, wenn das Problem erneut auftritt." Ist dann eine recht unbefriedigende Angelegenheit. Irgendwie will man doch Sicherheit haben, dass das Geraffel funktioniert und nicht warten, bis gar nichts mehr geht. Na ja, schaunmermal...

Vielen Dank jedenfalls für Deine Rückmeldung. Ist "Heco" bzw. "Voss" die offizielle Service-Adresse für Harman/Kardon in Deutschland? Ich hatte vor mehreren Jahren mal Kontakt zum H/K-Service, kann mich aber nicht mehr so genau erinnern.
skiral
Neuling
#14 erstellt: 27. Jun 2016, 17:56
Ich bin auch im Besitz des 990er. Die Diva zickte vor gut einem halben Jahr mit ebenso diesem Verhalten herum. Ich habe folgendes gemacht: ordentlich gereinigt, einen Factory Reset durchgeführt, und den Brummer auf zusätzliche Füße gestellt. Offensichtlich zirkuliert die Luft nun besser, da sich die Lüfter viel seltener einschalten (weniger Stauwärme).
Pigpreast
Inventar
#15 erstellt: 27. Jun 2016, 23:51
Wärmestau vermutete ich ja auch. Bis sich die Diva auch mal kurz nach dem Einschalten im kalten Zustand abmeldete. Die letzten paar Mal gab es keine Probleme. War aber jeweils auch nicht mehr als ein bis zwei Stunden.

Aber Innereien sauber machen kann ja nicht schaden. Wie hast Du gereinigt? Und wie genau geht Factory Reset?


[Beitrag von Pigpreast am 27. Jun 2016, 23:53 bearbeitet]
jhsjhs
Neuling
#16 erstellt: 07. Aug 2016, 17:17
Salü zusammen

Ich stehe vor ziemlich identischem Problem. Zwei von dreimal geht mein HK990 nach dem Anstellen und der Relais-gesteuerten Zeitverzögerung direkt in den protection modus.
Wenn er läuft, kommt nichts aus den Lautsprechern. Beim Versuch des automatischen Lautsprechersetups meldet er "kein Lautsprecher oder Mikrophon erkannt"
Kann jemand etwas genauer erklären, was bei "hai35" kaputt war. Aktivmodul? Welches Relais?

Besten Dank!
Pigpreast
Inventar
#17 erstellt: 08. Aug 2016, 01:29
Tja, meiner macht beschriebenes Problem auch immer häufiger. Muss mich mal um Reparatur bemühen. Wenn nur nicht die zig anderen Baustellen wären...
_ES_
Administrator
#18 erstellt: 09. Aug 2016, 00:17
Hi,

Ich habe mir jetzt mal das komplette Service Manual besorgt, ist ja irgendwie doch interessant....
Für mich hört sich das immer noch nach kalten Lötstellen an.
Andere in anderen Foren haben häufig thermische Probleme, aber wenn :


Bis sich die Diva auch mal kurz nach dem Einschalten im kalten Zustand abmeldete


das passiert, kann es noch nicht all zu warm sein..
Davon ab:

Bei solchen Fehlern muss man gucken, gibt es sie tatsächlich oder ist es die Fehler-Erkennung, die "glaubt" , das einer vorhanden wäre..

Fault

Das sind alle Fehler-Eingänge, imho.
Wird der Fehler-Ausgang "gesetzt", kommt die Meldung Protect.
Fehler kann gesetzt werden, wenn DC Spannung am Ausgang anliegt ( plus oder minus) oder Übertemperatur detektiert wurde.
Was ich machen würde wäre, gucken, ob die Meldung passiert und wenn ja, welcher von den Fehlern "meldet".
Und dann kann man weiter sehen...
Pigpreast
Inventar
#19 erstellt: 09. Aug 2016, 03:09
Vielen Dank fürs Nachgucken. Da bin ich ja schon ein Stückchen weiter.


_ES_ (Beitrag #18) schrieb:
Was ich machen würde wäre, gucken, ob die Meldung passiert und wenn ja, welcher von den Fehlern "meldet".

Ist vielleicht ne blöde Frage, aber wo und wie guckt man da?
_ES_
Administrator
#20 erstellt: 09. Aug 2016, 22:09
Das ist keine blöde Frage, da muss ich erstmal selbst gucken, wie man am besten und am sichersten hingelangt.
Denn für sowas muss die Kiste offen und unter Spannung sein...
Pigpreast
Inventar
#21 erstellt: 09. Aug 2016, 22:47
Ok, dann ist das aber eine Nummer zu groß für mich. Ich habe mal zu Studi-Zeiten (und das recht dilettantisch) an dicken Klinkensteckern und -Buchsen herum gelötet. Und an die Systematik von Schaltplänen kann ich mich ganz dumpf noch aus dem Physik-LK erinnern. Das war's dann aber auch.

Es sei denn, es ist leicht, solche kalten Lötstellen zu identifizieren. Dann könnte ich zumindest schon mal einen Tipp abgeben, wenn ich die Kiste in Reparatur gebe.
jhsjhs
Neuling
#22 erstellt: 10. Aug 2016, 13:43
Ich bedanke mich ebenfalls!
Kann man pauschal sagen, in welchen Bereichen man nach kalten Lötstellen suchen sollte?


[Beitrag von jhsjhs am 10. Aug 2016, 13:44 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#23 erstellt: 10. Aug 2016, 23:17
Hallo,

Zuerst muss ich mich korrigieren, bzgl der Aussage zu dem Schaltplan-Ausschnitt.
Ich habe es mir nochmal angeschaut, die Fehlermeldungen funktionieren wie folgt:
Übertemperatur:
Ist klar, wenn der NTC eine bestimmte Temperatur überschreitet, wechselt das Signal am Ausgang von U4.
DC-Fehler +, DC-Fehler - :
Detektiert das FEHLEN einer von den beiden "Rail-Spannungen".
DC + und DC - werden von der Versorgung der Endstufen abgegriffen, fehlt einer der beiden Spannungen, sperrt Q42 - Fehler wird gesetzt.
Final und noch gar nicht eingezeichnet:
Der Ausgang (Output) der Endstufen hängt mit an der "Sammelstelle", im Fehlerfall, wenn Transistoren defekt sind, liegt eine Gleichspannung am Ausgang und die sorgt dafür, das auch in dem Fall der Verstärker mit Fehler abschaltet.
So..


Kann man pauschal sagen, in welchen Bereichen man nach kalten Lötstellen suchen sollte?


Leider habe ich keinen HK990 am Start, ich musste mich durch das Manual quälen- dummerweise müsste man an die Endstufenplatinen ran und diese demontieren, das müsste man auch dann, wenn man messen will, denn die Schaltung befindet sich auf der Endstufenplatine..
Für not so runaways sehr tricky.
Pigpreast
Inventar
#24 erstellt: 10. Aug 2016, 23:53
Um nicht zu sagen: Jenseits von wieso das denn...

Oder: Don't try that at home...
_ES_
Administrator
#25 erstellt: 11. Aug 2016, 00:25
Ja, in dem Fall muss man das so sehen.
Leider gibt es keine defekten zu kaufen, alleine das wäre mir der Spaß schon wert, diese Nummer mit den sporadischen Ausfällen möglichst final zu klären....
Aber irgendwo typisch harman.
Die "alten" PM 6XX, die hatten stets Probleme durch Wärmeentwicklung.
Waren aber "schweinegeile" Verstärker...
Pigpreast
Inventar
#26 erstellt: 11. Aug 2016, 06:11
Ja, irgendwie Diva...
Ralf_Hoffmann
Inventar
#27 erstellt: 31. Dez 2016, 18:20
Ahoi,
ich hol den Thread mal hoch, da mein 990er ebenfalls zickt wie schon beschrieben.
Hat sich bei Euch irgendetwas getan?

Gruß
Ralf
Pigpreast
Inventar
#28 erstellt: 31. Dez 2016, 19:34
Das Projekt, mich drum zu kümmern, wird von Monat zu Monat verschoben. Nächste Möglichkeit: Ende Januar.

Aber immerhin lief er an Weihnachten ca. drei Stunden ohne Zicken. Ich sehe es schon kommen: Ich schick das Teil ein, er kommt zurück mit dem Vermerk "Kein Fehler feststellbar" und eine Woche später gehen die Ausfälle wieder los...

Na ja, HK haben eigentlich einen recht auskunftsfreudigen Service, da werde ich vorher mal anrufen.
Ralf_Hoffmann
Inventar
#29 erstellt: 31. Dez 2016, 21:15
Hi

also nix Neues nicht
Schade.

Gruß
Ralf
Pigpreast
Inventar
#30 erstellt: 31. Dez 2016, 22:54
Kommt Zeit, kommt Rat.
Pigpreast
Inventar
#31 erstellt: 09. Apr 2017, 20:07

Pigpreast (Beitrag #28) schrieb:
Aber immerhin lief er an Weihnachten ca. drei Stunden ohne Zicken.

Und das tat er seither nachhaltig. Zwischenzeitlich hatte ich ihn wieder ganz normal und mehrfach die Woche in Gebrauch. Keine Marathon-Sessions, aber schon so zwei Stündchen. Hatte das "Amp zur Reparatur schicken" schon von der To-do-Liste gestrichen. Und gerade eben ist er mir nach knapp drei Stunden wieder ausgestiegen.

Es gibt, wie ich schrieb, zwar auch Anzeichen, die gegen Überhitzung als Grund sprechen (Ausstieg kurz nach dem Einschalten), aber ich werde trotzdem demnächst an der Rückwand des (vorne offenen) Schranks, in dem er drin steht, versuchsweise für mehr Belüftung sorgen. Bisher sind in der Rückwand nur zwei ca. 10-15 cm große Löcher zum Kabeldurchlass drin (was die ersten Jahre auch bei intensivem Gebrauch keine Probleme verursachte). Nun werde ich mal schauen, ob ich in dem Bereich die Rückwand großflächig wegsägen kann, ohne dass dadurch die Stabilität des Schranks leidet.

Wird wahrscheinlich aber erst im Mai sein...


Edit:

Peter_Wind (in einem anderen Thread) schrieb:

Pigpreast (in einem anderen Thread) schrieb:
...Bisher hab ich da nur zwei ca. 10-15 cm große Löcher für die Kabels drin....

Vorschlag, bau eine PC-Noise Lüfter ein, so dass er raus bläst ca. 0,8 Watt/h im Betrieb. Das Netzteil in eine Funksteckdose an der auch der AMP angeschlossen ist...und du solltest es kühler haben...
Klappt aber nur, wenn du auch den "Holzchirurg" mit anderen handwerklichen Fähigkeiten verknüpfen kannst... :prost

Danke für den Tipp. Wollte sowieso schon fragen, ob es für den Zweck Lüfter gibt, die man in so Schränke einbauen kann. Hast Du einen konkreten Vorschlag?

Und: Meinst Du Lüfter anstatt hinten die Rückwand Wegsägen oder zusätzlich dazu?

Edit 2:

Ich glaub, ich hab's kapiert: Am besten ein extra Loch für den Lüfter, wie es in den PCs auch ist, oder?

Edit 3:

Peter_Wind (in dem anderen Thread) schrieb:
...jo, aber so rum, dass er die Luft raus zieht


Danke


[Beitrag von Pigpreast am 09. Apr 2017, 21:58 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#32 erstellt: 10. Apr 2017, 08:05
Wie hoch isn das Fach in dem der Verstärker steht?

Aber der Zetti hat nicht ganz unrecht mit seinem herumdocktorn - der Amp hat definitiv ein Problem und es wird mit der Zeit und / oder steigenden Temperaturen (Stichwort Klimaerwärmung ) vermutlich noch schlimmer werden. Imho solltest du entweder die Ursache gleich richtig bekämpfen und nachkieken (lassen) woran es liegt oder dich kurzfristig nach einem Neuen umsehen - ich mein die Dinger kosten jetzt auch nicht die Welt und die AV-Receiver-Standardempfehlungen kann man an einer Hand abzählen (sollte also nicht wieder ein Ding werden wo du dich ewig einlesen musst bevor eine Entscheidung gefällt werden kann). Da jetzt mit irgendwelchen Lüftern im Wohnzimmer herumzuspielen ist zwar ein nett gemeinter Ansatz vom Peter, meiner Ansicht nach auf lange Sich aber wenig zielführend.
Pigpreast
Inventar
#33 erstellt: 10. Apr 2017, 09:29
Nachkieken lassen war ja schon auf der Agenda, aber mir graut vor dem Verpacke, Geschleppe, Versende und das am Ende mehrmals, weil es heißt: "Nix gefunden" bzw. "Haben dies und jenes ausgetauscht" und danach spinnt er doch wieder.

Außerdem: Was fragen die als erstes, wenn man sich mit Ihnen in Verbindung setzt: Steht der Verstärker denn auch an einem gut belüfteten Ort? So lange ich die Frage mit "Nein" beantworten muss... Zumindest sollte ich provisorisch testen, ob mit besserer Belüftung das Problem evtl. nicht auftritt.

Ich mag da etwas altmodisch sein, aber der Alternative "Hau weg die Scheiße und kurbel die Wirtschaft an" alle drei Jahre zu folgen, entspricht nun nicht gerade meiner Vorstellung von Nachhaltigkeit.

Edit:


XdeathrowX (Beitrag #32) schrieb:
Wie hoch isn das Fach in dem der Verstärker steht?


DSC_0002


[Beitrag von Pigpreast am 10. Apr 2017, 09:41 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#34 erstellt: 10. Apr 2017, 09:45
Ach du Scheiße, haste den mal versuchsweise aus seinem Korsett befreit und auf den Boden gestellt?!

edit
Das der nu so eingeengt steht hätte ich nicht gedacht. Damit ist mein Geseiere von oben bezüglich der Amp sei defekt auch hinfällig. Die Aufstellung geht bei verschlossener Rückwand mal garnicht...


[Beitrag von Vollker_Racho am 10. Apr 2017, 09:47 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#35 erstellt: 10. Apr 2017, 10:48
Eben.

Bzw. bis Mitte vorletztes Jahr ging es noch gut. Dann hatte er ein, zwei mal Aussetzer, als es im Sommer so ultraheiß war. Seit letztem Jahr fing er an, auch bei mäßigen Temperaturen Zicken zu machen, um sich seit Ende Dezember wieder zu benehmen und gestern erneut anzufangen.

Ich hoffe, er hat durch den unsachgemäßen Betrieb keine Macke bekommen und die zunehmende Empfindlichkeit liegt lediglich daran, dass zu der ungünstigen Aufstellung im Laufe der Zeit noch verstaubte Kühlrippen (die sich ja relativ leicht reinigen lassen) o. ä. dazu gekommen sind.
Vollker_Racho
Inventar
#36 erstellt: 10. Apr 2017, 10:55
Sprich du hast noch keinen der vielen Ratschläge befolgt?
Pigpreast
Inventar
#37 erstellt: 10. Apr 2017, 11:11
Das sollte Dir nach Verfolgen des Threads nicht entgangen sein. Meine erste Anfrage war Anfang Mai, das Nichtbefolgen der danach folgenden Ratschläge bis August ist gut dokumentiert, zum Tel sogar mit nachvollziehbarer Begründung. Danach hatte ich ihn zunächst gar nicht mehr in Betrieb und ab Dezember funzte er wieder problemlos.

Wann wäre Deiner Meinung nach der Zeitpunkt für die Ratschlagbefolgung gewesen? Und für welchen Rat im speziellen?

Der nächste Schritt wird sein, die Kiste mal da rauszuholen, zu öffnen, innen sauber zu machen und für einen gelüfteten Betrieb zu sorgen. Dann schauen wir weiter.


[Beitrag von Pigpreast am 10. Apr 2017, 11:14 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#38 erstellt: 10. Apr 2017, 11:37
Naja, wir sind im Hifi-Forum und doch alle, so dachte ich zumindest, mehr oder weniger abhängig von der Musik - gut Kopfhörer gibt es auch noch, aber das ist doch was anderes, nicht zuletzt beim Thema Tiefbass. Den richtigen Zeitpunkt zu benennen wäre in meinem Fall einfach gewesen: umgehend.
cesmue
Inventar
#39 erstellt: 10. Apr 2017, 11:43
Ich hatte auch mal meine Geräte in nem Schrank und wenn du den da wieder reinstellst wird das wieder auftreten.

Bohrmaschine mit Bohrkrone bestücken und 2 apfelgroße Löcher inner Rückwand oder Boden schaffen. Manchmal reicht der so entstandene "Durchzug".
Ansonsten wie bereits erwähnt Lüfterchen aus dem PC in die Löcher einsetzen.
Pigpreast
Inventar
#40 erstellt: 10. Apr 2017, 13:33

XdeathrowX (Beitrag #38) schrieb:
Naja, wir sind im Hifi-Forum und doch alle, so dachte ich zumindest, mehr oder weniger abhängig von der Musik - gut Kopfhörer gibt es auch noch, aber das ist doch was anderes...

Die immer wiederkehrende Frage: Liebst du die Musik oder liebst du deine Anlage?


...nicht zuletzt beim Thema Tiefbass.

Deshalb schleift der einschlägige Thread ja auch. So selten, wie ich seit dem letzten Jahr zum entspannt Musikhören vor der Anlage gekommen bin, musste dann jeweils erst einmal ordentliche Mucke drauf und nicht son Elektrogebrummel nur um des Tiefbass' Willen.


Den richtigen Zeitpunkt zu benennen wäre in meinem Fall einfach gewesen: umgehend.

Ich glaube, es müssen Leidensdruck, Aufwand der Maßnahme, Einschätzung der Erfolgsaussicht der Maßnahme sowie die Anzahl und Dringlichkeit anderweitiger Erledigungen in einem ganz bestimmten Verhältnis stehen, damit man sich an eine bestimmte Sache heran macht.

So doll, dass mir allein deshalb einer abgeht, klingt es in meiner Butze eh nicht. (Aufstellungsoptimierung und Raumakustik, noch so 1 Projekt, dass anstünde, aber immer wieder aufgeschoben wird. Evtl. kommt das Projekt "Neue Butze" sogar noch vorher...) D, h. mich mit Kopfhörern und Hören Im Auto über Wasser zu halten, ist jetzt nicht soooo ein Martyrium. Nichtsdestotrotz: Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Attentat...



cesmue (Beitrag #39) schrieb:
Bohrmaschine mit Bohrkrone bestücken und 2 apfelgroße Löcher inner Rückwand oder Boden schaffen. Manchmal reicht der so entstandene "Durchzug".

Pigpreast (Beitrag #31) schrieb:
Bisher sind in der Rückwand nur zwei ca. 10-15 cm große Löcher zum Kabeldurchlass drin

...die übrigens mithilfe von Bohrmaschine und Bohrkrone da hinein gekommen sind.


[Beitrag von Pigpreast am 10. Apr 2017, 13:34 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#41 erstellt: 10. Apr 2017, 13:42
Die Musik, ganz klar - aber die Anlage ist zweifelsfrei Mittel zum Zweck und daher auch ein wenig liebenswürdig.

In der Zeit in der du hier die Posts zerfleischt ( ) hast hättest du schon den Amp ausm Regal nehmen und mal aufschrauben können.


[Beitrag von Vollker_Racho am 10. Apr 2017, 13:43 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#42 erstellt: 10. Apr 2017, 14:01
Aber weitaus weniger Freude dabei gehabt.

Vor allem dabei, die Kabel nachher alle wieder durch die zwei Apfellöcher, also quasi nahezu ohne Sicht, in die Buchsen zu pfriemeln, während ich mir zeitgleich mich im Staube wälzend sämtliche Körperteile verrenke...

Daher bin ich im Moment auch eher auf dem Trip, tatsächlich die Rückwand großflächig zu fenstern, anstatt nur ein zusätzliches kleines Loch für den Lüfter zu fräsen. Die Hemmschwelle, den Amp von den Kabeln los zu machen und (wie beschrieben) vor allem nachher wieder anzuschließen, wäre danach sicher wesentlich niedriger.


[Beitrag von Pigpreast am 10. Apr 2017, 14:05 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#43 erstellt: 10. Apr 2017, 14:03
Du hast ja nun schon öfter erwähnt du seist faul, aber das übertrifft meine Vorstellung nun bei weitem und ich komm mir spontan richtig fleißig vor.
Pigpreast
Inventar
#44 erstellt: 10. Apr 2017, 14:14
Komm Du mal in mein Alter...

Ich scheue mich nicht, das irgendwann mal zu machen. Aber es ist eben nichts für "mal eben schnell". Das Rausholen vielleicht noch. Aber das Zurückfummeln dauert schon und nervt so sehr, dass ich das lieber erst mache, wenn ich auch die Rückwand bearbeitet habe. Sonst kann ich das noch x-mal machen. Das hat weniger etwas mit Faulheit oder Fleiß, sondern mit ökonomischem Arbeiten zu tun.

Außerdem bin ich momentan neben dem Schreiben hier übrigens auch fleißig. Es hat nur nix mit HiFi zu tun.


[Beitrag von Pigpreast am 10. Apr 2017, 14:31 bearbeitet]
Peter_Wind
Inventar
#45 erstellt: 10. Apr 2017, 16:17
Oliver, so bin jetzt durch mit dem Lesen.
Nachdem du einen Horror hast, durch Apfellöcher "blind" die Verbindungen herzustellen. Liege ich da richtig mit der Annahme, dass die Kabel so kurz sind, dass du den AMP nicht nach vorne ziehen kannst?
Zum Feststellen, ob Hitzestau oder nicht, ist auch mein erster Rat, AMP raus aus seinem Fach und auf Boden, bzw. Lowboard gestellt. Dies würde ich auf jeden Fall machen, bevor die ganze Rückwand raus gerissen oder ein Lüfter eingebaut würde. Alles andere wäre mMn ein Lotteriespiel.


[Beitrag von Peter_Wind am 10. Apr 2017, 16:18 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#46 erstellt: 10. Apr 2017, 21:41
Die Kabel sind in der Tat zu kurz dafür. Müsste ich erst einmal längere besorgen. Außerdem müsste das ein Langzeittest werden, weil die Störung bislang oft nur sporadisch auftrat. Und zuguterletzt: Wenn ich weiß, dass er draußen stehend problemlos funktioniert, weiß ich immer noch nicht, ob er das bei verbesserter Belüftung im Fach auch tut.

Ich glaube, summa summarum habe ich zunächst am wenigsten Act, wenn ich einfach mal mit der Stichsäge ein ordentliches Rechteck hinten raussäge.
Vollker_Racho
Inventar
#47 erstellt: 10. Apr 2017, 22:06
Um dabei ein Kabel zu erwischen und schon...
Peter_Wind
Inventar
#48 erstellt: 10. Apr 2017, 22:10

Pigpreast (Beitrag #46) schrieb:
Ich glaube, summa summarum habe ich zunächst am wenigsten Act, wenn ich einfach mal mit der Stichsäge ein ordentliches Rechteck hinten raussäge.

Aber um dies zu können, musst du doch den AMP von den Kabeln abkoppeln. Warum denn den nicht erst mals auf's Lowboard gestellt? Entstaubt ist er innen?
Pigpreast
Inventar
#49 erstellt: 11. Apr 2017, 00:35

Peter_Wind (Beitrag #48) schrieb:
Aber um dies zu können, musst du doch den AMP von den Kabeln abkoppeln. Warum denn den nicht erst mals auf's Lowboard gestellt?

Auf dem "Lowboard" stehen der KHV, der TV und die PlayStation. Also noch etwas mehr als auf dem nicht mehr ganz aktuellen Foto:

Hörraum 0 Uhr


Entstaubt ist er innen?

Pigpreast (Beitrag #37) schrieb:
Der nächste Schritt wird sein, die Kiste mal da rauszuholen, zu öffnen, innen sauber zu machen und für einen gelüfteten Betrieb zu sorgen. Dann schauen wir weiter.
Peter_Wind
Inventar
#50 erstellt: 11. Apr 2017, 10:04
Hoffentlich hast du einen Balkon/Terrasse. Am besten bläst man den Staub weg, geht besser als mit Pinsel oder Staubsauger.
Ich benutze so eine ähnliche Pumpe dafür. Es gibt auch Staubsauger mit einer blasenden Luftaustrittsöffnung.
Ansonsten vor offenem Fenster und aus der Wohnung raus blasen....Es gibt zwar auch Druckluftdosen, die taugen aber nicht wirklich was und sind unverhälnismäßig teuer.

Anm.: Sorry Chris, da hat sich mein Edith und dein Beitrag überschnitten, habe es dann auch selbst bemerkt.


[Beitrag von Peter_Wind am 11. Apr 2017, 10:09 bearbeitet]
cesmue
Inventar
#51 erstellt: 11. Apr 2017, 10:06
Peter, "Auf dem "Lowboard" stehen der KHV, der TV und die PlayStation. Also noch etwas mehr als auf dem nicht mehr ganz aktuellen Foto:

Nicht das du noch ewig suchst.


[Beitrag von cesmue am 11. Apr 2017, 10:07 bearbeitet]
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