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AKAI AM M939 Schutzschaltung+A -A |
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Autor |
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drachirs
Neuling |
#1 erstellt: 06. Nov 2016, 11:41 | |
Tag zusammen, habe ein für mich großes Problem. Mein M939 Verstärker lief bis Freitag abend tadelos. Als Lautsprecher sind angeschlossen MB Quart 1000 (4Ohm Impedanz). Ich weiss, es sollten mindestens 6 Ohm sein, jedoch hatte ich keine Probleme damit. Mein Problem - der Verstärker bleibt seit Samstag in aktiver Scutzschaltung, die geht nicht aus, egal ob mit angeschlossenen Lautsprechern mit 4 oder 6 Ohm, oder ohne. Kann mir jemand helfen? Kopfhörerausgang funktioniert ohne Probleme. Vielen Dank vor ab. LG Richard
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 06. Nov 2016, 12:10 | |
Ist der Ton aus dem KH-Ausgang denn "sauber", oder verzerrt es etwas? Bei so einem Fehler ist meist eine, oder beide, Endstufen defekt. Hier solltest du vor dem LS-Schutzrelais den Gleichspannungsanteil pro Kanal messen. Diese sollte sich im zweistelligen mV-Bereich befinden. Ist sie viel höher, ist jeweils der Kanal defekt. Hin und wieder ist auch nur die Relaisschaltung, oder das Relais selbst defekt. Komme nicht auf die Idee das Relais zu überbrücken. Die evtl. vorhandene Gleichspannung grillt dann deine Lautsprecher. |
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Altgerätesamler
Inventar |
#3 erstellt: 06. Nov 2016, 12:17 | |
Hallo Richard Wegen der Lautsprecherimpedanz würde ich mir keine Sorgen machen. Wenn du nicht "Partylautstärke" gehört hast und der Verstärker nicht übermässig warm (heiss) geworden ist, sollte der Verstärker das verkraften können. Habe mir kurz das Service-Manual angeschaut. Der Kopfhörerausgang wird vor dem LS-Schutzrelais abgegriffen, daher kannst du trotz aktiver Schutzschaltung über den Kopfhöhrerausgang Musik hören. Die Schutzschaltung schaltet die LS-Frei wenn: 1. Der Lautsprecherschalter A oder B auf on gestellt wird. 2. Keine Gleichspannung am Ausgang anliegt 3. Kein Kurzschluss (overload detect) anliegt. Du schreibst, dass die Schutzschaltung auch ohne Lautsprecher aktiv bleibt, dann könnte es evtl. sein, das eine Gleichspannung am Ausgang anliegt oder das ein defekt in der Schutzschaltung vorliegt. (tauber Elko, fehlende 24V Spannung, kalte Lötstelle, usw) Ich kenne deine elektr. Kentnisse leider nicht, aber hier müsste auf jeden Fall ins Gerät eingegriffen werden, um den Fehler zu beheben. Probier einmal noch Lautsprecherausgang B. Service-Manual Akai M-939 gibts hier. Gruss Manuel |
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drachirs
Neuling |
#4 erstellt: 06. Nov 2016, 12:29 | |
Vielen Dank Rabia Sorda für deine Antwort - Ton am KH Ausgang ist sauber, keine Störungen. Etwas habe ich noch vergessen zu erwähnen - ich hatte am Freitag Probleme mit Lautstärkeregler bekommen - er knirschte. Daher habe ich das Gerät aufgeschraubt und ihn innen mit Staubsauger ausgesaugt - total mit Staub zugsetzt das Innenleben. Jedoch mit Misserfolg - ab da lief gar nichts mehr. |
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drachirs
Neuling |
#5 erstellt: 06. Nov 2016, 12:36 | |
Manuel, vielen Dank. Keine Party - Normalbetrieb. Ja so ist es - bin kein Elektrofachmann - daher werde ich auf die Fachkenntnisse meines Freundes (Elektriker) zurückgreifen. In meiner vorherigen Antwort auf Rabia Sorda Beitrag habe ich noch etwas erwähnt - habe ich bei dem Eingriff vielleicht was weggesaugt? Im geöffneten Zusant habe ich den Verstärker eingeschaltet - was mit aufgefallen ist - auf der linken Seite (von der Front gesehen) ist so eine Stahlplatte mit drei schwarzen Elektroteilen an den Rand drangeschraubt - die ist sehr warm geworden - ist das die Schutzschaltung, oder wo liegt die überhaupt? Danke für den Link zu Bedienungsanleitung - besitze die im Original - ein Schaltplan wäre gut - kann ich leider nirgendswo finden. |
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Altgerätesamler
Inventar |
#6 erstellt: 06. Nov 2016, 13:00 | |
Hallo Richard Mein geposteter Link führt zum Schaltplan. Du musst ganz nach unten scrollen. Da steht dann "processing". Musst du solange warten, bis da "get manual" steht, dann kannst du es runterladen. Nun, es könnte schon sein, dass du da was mit eingesaugt hast. Kannst du mal ein "hochauflösendes" Bild vom innenleben posten? Ein kleiner Tipp für die nächste Reinigungsaktion. Bitte Gerät vorher ausschalten und Netzstecker ziehen. Die Platinen mit einem feinen Pinsel vom Staub befreien. Mit dem Staubsauger wäre ich da eher vorsichtig. Überprüfe auch, ob noch alle Schmelzsicherungen i.O sind. Aber vorher den Netzstecker ziehen! Die Platte die du meinst ist warscheindlich der Kühlkörper mit den Endstufentransistoren. Diese wird im Normalbetrieb leicht warm, da durch die Transistoren ein Ruhestrom fliesst. Je höher der Ruhestrom eingestellt ist, desto heisser werden die Transistoren im leerlauf. Wird der Ruhestrom zu klein gewählt, werden übernahmeverzerrungen hörbar. (Musik klingt verzerrt). Aber das würde ich erstmal so belassen. Es könnte sich aber auch um Spannungsregler handeln, und diese werden meistens ziemlich warm. Im SM sind zumindest mehrere Spannungsregler auffindbar. Wo sich die Schutzschaltung im Gerät befindet, kann ich dir von hier aus nicht sagen, da ich dieses Gerät nicht besitze. Du müsstest also schon ein Bild posten. Die Relais (schwarze kästchen) sollten aber leicht auffindbar sein. Da in Verstärkern lebensgefähliche Spannung vorherschen können (auch nach ziehen des Netzsteckers, da aufgeladene Elkos, usw) würde ich die Reparaturarbeiten besser deinem Elektriker-Freund oder einem Fachmann überlassen. Ich könnte dir auch meine Dienste zu Verfügung stellen, bin aber in der Schweiz wohnhaft. Gruss Manuel [Beitrag von Altgerätesamler am 06. Nov 2016, 13:18 bearbeitet] |
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drachirs
Neuling |
#7 erstellt: 06. Nov 2016, 14:37 | |
Altgerätesamler
Inventar |
#8 erstellt: 06. Nov 2016, 18:44 | |
Hallo Richard Was mir auf alle Fälle als erstes ins Auge gestochen ist, sind die Lötstellen der Spannungsregler. (Rot eingekreist) Da sich diese stark erhitzen, werden die Lötstellen mit den Jahren spröde und müssen nachgelötet werden. Jenachdem sind die Lötaugen aber auch bereits spröde und es müssen notdürftig Drahtbrücken zur nächsten Lötstelle gelegt werden. Dies könnte auf alle Fälle schon einmal ein guter Grund sein, warum die Schutzschaltung die Lautsprecher nicht frei schaltet. (fehlende 24V Spannung) Überprüfe auch gleich noch die gelb eingekreisten Schmelzsicherungen. (Draht muss sichtbar sein) ansonsten mit einem Durchgangsprüfen (fals vorhanden) Vorher umbedingt Netzstecker ziehen! Die Lautsprecherrelais A + B habe ich im Bild rot eingekreist. Aber ich würde als erstes die Lötstellen der Spannungsregler nachlöten "lassen" und dann wieder schauen. Jenachdem ist das Problem damit bereits gegessen. Gruss Manuel [Beitrag von Altgerätesamler am 06. Nov 2016, 18:47 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#9 erstellt: 06. Nov 2016, 19:07 | |
....und falls er irgendwann wieder spielen sollte, sollten die großen gelben Elkos im Netzteil getauscht werden. Durch die Hitze haben sie schon ihr "Kleid" hochgezogen. |
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drachirs
Neuling |
#10 erstellt: 15. Nov 2016, 10:36 | |
Hallo Manuel, habe Neuigkeiten. Zuerst habe ich etwas in meiner Beschreibung vergessen - die Leuchtdioden bei Sampling Frequency (Digital) am Frontpanel leuchten auch nicht. Nun war mein Freund Elektriker bei mir zu Hause und hat gemessen - er sagt, alles wäre ok jedoch gibt das Netzteil die 24 Volt Spannung nicht mehr her. Er sagt das Netzteil ist nicht in Ordnung - kann es so stimmen? Haben die anderen Modelle der Midi Baureihe Am.-M... (z.B. 659, 600 759) das gleiche Netzteil? Vielen Dank Gruß Richard |
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Altgerätesamler
Inventar |
#11 erstellt: 15. Nov 2016, 12:32 | |
Hallo Richard Hast du mein letzter Post gelesen? Die Lötstellen (rot eingekreist) der Spannungsregler sind warscheindlich durch die starke wärmeentwicklung der Spannungsregler spröde geworden und müssen nachgelötet werden. Hat dein Elektriker-Freund dies gemacht? Der Grund warum die samply frequency Leuchte nicht leuchtet wird auch im Netzteil liegen. Also erstmal die Lötstellen der Spannungsregler nachlöten und dann sehen wir weiter. Gruss Manuel |
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drachirs
Neuling |
#12 erstellt: 21. Nov 2016, 20:02 | |
Hallo Manuel und Rabia sorda, mein Problem ist gelöst und der Verstärker funzt. Was ist geschehen? Nach langer Überlegung habe ich am Donnerstag letzte Woche das gute Ding mitgenommen und ab damit zu HiFi Corner - Manfred Heveling in Gütersloh. Kurzes Gespräch - anschauen und Kostenvoranschlag 20€, wenn ich es reparieren lasse wird verrechnet - ehrliches Angebot. Heute hat Manfred angerufen - fertig. Ich hin - was war los - du willst es nicht glauben - am Freitag kämpfte ich mit dem Verstärker 1 1/2 Stunden lang ohne Erfolg - Endstufen abgeklemmt - eine Seite lief. Dann habe ich aufgehört. Und am Samstag zack, eine Messung und Fehler geunden. Eine Z-Diode (Zener Diode) ist kaputt gewesen und die Treiberstufe hat er repariert. das ganze für 69€, welche ich ihm sofort gerne bezahlt habe. Danke Manfred. Ich danke euch trotzdem für eure Beiträge - ihr habt mir auch geholfen. Liebe Grüße aus Gütersloh Richard |
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Altgerätesamler
Inventar |
#13 erstellt: 21. Nov 2016, 21:24 | |
Hallo Richard Schön zu hören. Viel Spass beim Musik hören. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#14 erstellt: 21. Nov 2016, 23:15 | |
Das nenne ich ja mal einen super Service und eine gute Arbeit! Die Reparatur war ja ein Schnäppchen, in der heutigen Zeit Den HiFi Corner kannte ich gar nicht, obwohl ich vor kurzem noch in der Nähe von GT wohnte.........merkwürdig |
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