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Onkyo 9711 Linker Kanal deutlich leiser und die Ruhestrom Einstellung+A -A |
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Autor |
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SB18
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 06. Nov 2018, 19:01 | |
Einen schönen guten Tag wünsche Ich ich hoffe die HiFi-Gemeinde kann mir bei meinem, hoffentlich kleinen, Problem helfen: Vor kurzem habe ich einen Onkyo 9711 in der Buch gekauft, als das gute Stück ankam machte sich leider recht schnell Ernüchterung breit. Denn der Linke Kanal ist deutlich leiser als der Rechte Das Problem tritt wie folgt auf: Bei allen Eingängen Bei allen Lautsprecher-Systemen (Also "A","B" und "A+B") Im "Tone" und "Source" Modus Unabhängig von der Attentuaor-Stellung Unabhängig von der Lautstärkeregler- oder Balance-Stellung Ich habe natürlich schon ein wenig recherchiert und mir das Service-Manual runtergeladen. Wenn man sich das Service-Manual ansieht und das Fehlerbild betrachtet sollte man meinen, dass der Fehler erst nach dem Lautstärkeregler auftreten kann, oder irre ich mich ? Ein Lösungs-Ansatz, der auf mein Problem passt: Ein Nutzer, der eine Bewertung zu dem Gerät geschrieben hat, hatte exakt das gleiche Problem, bei Ihm hat die Einstellung des Ruhestroms geholfen. Ich habe im Service Manual einen Abschnitt für die Einstellung des BIAS gefunden, dort steht das man eine Spannung von 6,5mV an VCT-ID einstellen soll. Auf der Hauptplatine habe ich bereits einen Messpunkt gefunden, dieser ist mit B+ und ID beschriftet, dort habe ich die 6,5 mV versucht einzustellen und gleich mal die Endtransistoren gegrillt Zugegebenermaßen war dies schon zu später Stunde und eine äußerst blöde Idee Ich habe die Transistoren nun schon getauscht und das Trimpot zurückgedreht. Das Gerät läuft soweit wieder, nur habe ich den Ruhestrom nun immer noch nicht eingestellt. Hier mal ein Bild von dem Relevanten Teil des Schaltplans: oben Rechts erkennt man den Punkt B+/ID an dem Ich den BIAS eingestellt habe, mittig links sitzt das Trimpot für den Bias. Nun zu meinen Fragen, ich hoffe ihr könnt mir Helfen: Kann mir jemand sagen wo ich den Punkt VCT-ID finden kann bzw. finden sollte, oder zumindest was die Abkürzung bedeutet ? Kann sich einer von euch vorstellen woher der Fehler mit der Kanalungleichheit sonst noch kommen könnte ? Vielen dank schon mal im Voraus SB18 |
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SB18
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 07. Nov 2018, 17:28 | |
Habe mich heute noch mal hingesetzt und das Internet zu Beschreibungen über die Einstellung zum BIAS durchsucht. Habe zwar niemanden Gefunden der das am Onkyo 9711 gemacht hat, aber scheinbar war mein Ansatz zu beginn schon richtig, also habe ich den Ruhestrom über B+ und ID nochmal korrekt eingestellt (6 mV +/- 1mV). Dieses mal hab ich mich auch nicht so doof angestellt und die Endtransistoren leben lassen Tatsächlich hatte der leisere Kanal quasi keinen Ruhestrom bzw. keinen Messbaren Spannungsabfall. Interessanterweise musste ich das Trimpot bei diesem Kanal deutlich weiter aufdrehen, als bei dem anderen Kanal. Ist dies vielleicht ein Indiz für den Defekt ? Können die Endtransistoren "altern" , also so ähnlich wie Elektronenröhren Leider ist der Linke Kanal nun immer noch Leiser, den Ruhestrom zu justieren hat nix gebracht. Bin immer noch offen für Vorschläge |
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Poetry2me
Inventar |
#3 erstellt: 10. Nov 2018, 12:47 | |
1. Stopp! Ein Lautstärkeunterschied hat mit dem Ruhestrom nichts zu tun. Der Ruhestrom wirkt sich auf Verzerrungen aus, aber nicht auf die Verstärkung der Endstufe. Gottseidank geht die Endstufe wieder und der Ruhestrom ist jetzt ebenfalls richtig eingestellt 2. Deine Schlussfolgerung, dass der Lautstärkeunterschied hinter dem Lautstärke-Poti liegen muss, ist in diesem Fall nicht schlüssig. Nur dann, wenn man ein Nutzsignal und Störsignal gleichzeitig hört, kann man Rückschlüsse ziehen, indem man das Lautstärke-Poti bedient. Der Fehler kann also durchaus auch im Eingangswahlschalter oder anderen Schaltern / Reglern im Signalweg liegen. - Johannes |
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SB18
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 13. Nov 2018, 14:48 | |
@Poetry2me zu 1.: Habe ich mir eigentlich auch gedacht, hab`s nur gemacht weil es bei einem Nutzer wohl geholfen hatte, warum auch immer. zu2.: Ich verstehe deinen Ansatz, aber wenn ich doch im Grunde alle Schalter/Regler durch den "Direct"-Schalter galvanisch vom Rest trenne, sollten eben diese doch keinen Einfluss mehr haben oder ? (ok gut der "Direct"-Schalter selber kann natürlich defekt sein). Ansonsten gebe ich dir Recht, an Punkten wo alle quellen drüber laufen können sich auch Fehler einschleichen. War ich wohl was voreilig mit der Vermutung Habe mich noch mal an das Messen begeben und mit das LS-Poti vorgenommen. Tatsächlich zeigt der funktionierende Kanal mit zunehmenden "Aufdrehen" einen zunehmenden Widerstand gegen Masse. Beim defekten Kanal steigt der Widerstand nur zu beginn bis ca. 6KOhm und sinkt anschließend wieder Also LS-Poti ausgebaut und durchgemessen, doch der Fehler war weg. Es scheint also einen Stör-Einfluss in der Umliegenden Schaltung zu geben. Also habe ich auf der Platine an den Lötstellen die Widerstände gemessen um dort einen Fehler zu finden, doch auch dort scheint alles normal zu sein, bzw. es gibt keine Abweichung zwischen beiden Kanälen. Ich habe anschließend das Poti wieder eingebaut und erneut gemessen, nun tritt der Fehler auch Eingebaut nicht mehr auf Doch leider hat das Prozedere mein Problem mit dem Lautstärkeunterschied nicht behoben. Ich habe das gute Stück heute zu einer Hifi-Werkstatt gebracht (Knopf-Hifi, Düsseldorf), die haben sich das Gerät angeschaut und Festgestellt das am Ausgang recht hohe Gleichspannung anliegt (zwischen 50mV und 3V ), scheinbar abhängig von der Poti-Drehung bzw. Drehgeschwindigkeit. Die Kollegen vor Ort haben mir dann später mitgeteilt, das die Endstufe soweit ok ist und der Fehler wohl in der Vorstufe liegt. Wie Wahrscheinlich ist es, dass das der Dual-FET im Eingang defekt ist ? Leider befindet sich im Eingang ein 2SK389, der ist nicht mehr so einfach und günstig zu bekommen. |
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Uwe_1965
Inventar |
#5 erstellt: 13. Nov 2018, 22:09 | |
Also wenn es den nicht mehr gibt, dann könnte man auch gematchte 2x 2SK170 nehmen. Sollte auch gehen und eine andere Notlösung gäbe es auch noch. Gruß Uwe |
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Poetry2me
Inventar |
#6 erstellt: 13. Nov 2018, 22:30 | |
Seitentausch links/rechts der Doppel-FETs? Das würde Klarheit bringen. [Beitrag von Poetry2me am 13. Nov 2018, 22:31 bearbeitet] |
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SB18
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 15. Nov 2018, 14:26 | |
Das mit ddm Seitentausch ist eine gute Idee, werde ich das Wochenende direkt mal ausprobieren Das mit den 2SK170 werde ich mal im Hinterkopf behalten, habe glaube sogar noch ein Paar in der Werkstatt. |
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SB18
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 23. Nov 2018, 09:09 | |
Entschuldigt die Verspätung, hatte viel um die Ohren. Habe gestern die Vorstufen FET'S gewechselt, dass Problem ist allerdings nicht mitgewandert. Liegt alao nicht an den Vorstufen-Transistoren Knopf-Hifi hat mir angeboten noch mal über den Verstärker zu schauen, ich gebe den da heute noch mal hin |
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SB18
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 01. Dez 2018, 19:47 | |
Habe das gute Stück heute abgeholt. Es hat sich herausgestellt, dass der Abgriff für die Loudness-Funktion am Poti einseitig gebrochen war. Da sowohl die Kollegen von Knopf Hifi, als auch ich kein passenden Ersatz auftreiben konnten (zumindest nicht mit Loudness Abgriff) haben wir uns drauf geeinigt, die Loudness-Funktion durch abknipsen der Pin`s am Poti erst mal außer kraft zu setzen. Und siehe da nun läuft er wieder schön gleichmäßig auf beiden Kanälen Ich werde mich nun weiter im Web umschauen ob ich irgendwo ein entsprechendes Poti finde, aber ich bin auch jetzt schon sehr zufrieden mit dem Verstärker |
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Uwe_1965
Inventar |
#10 erstellt: 01. Dez 2018, 20:44 | |
Das ist doch mal was, Danke das Du Dich gemeldet hast. Für mich wäre es auf Dauer ohne Loudness nichts, aber schön und gut, daß der Fehler eingegrenzt bzw erkannt wurde. Viel Glück bei Suche. Gruß Uwe [Beitrag von Uwe_1965 am 01. Dez 2018, 20:46 bearbeitet] |
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