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Rotel RA 12 Schutzschaltung immer wieder an+A -A |
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Autor |
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attilaf
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 07. Nov 2020, 20:37 | |
Hallo, ich habe einen Rotel RA 12 Verstärker ca. 7-8 Jahre alt, der sich in den letzten Wochen regelmäßig nach spätestens einer Stunde ausschaltet. Die blaue LED über der Power LED leuchtet, d.h. die Schutzschaltung hat reagiert. Dabei ist es egal, ob das Signal vom Fernseher oder vom Sonos Connect kommt. Angeschlossen sind ein Paar Piega TMicro 60 AMT (Impedanz 4Ohm). Das Setup is nicht neu und hat die letzten 8-10 Monate gut funktioniert. Der Verstärker befindet sich in einem Spectral-Schrank, d.h. die Belüftungsmöglichkeiten sind eher bescheiden. Was kann das Problem sein bzw. was könnte ich tun. Meine Elektronik-Kenntnisse sind eher bescheiden. Ich habe das Gerät aufgemacht und von viel Staub befreit aber sonst ist mir nichts aufgefallen. Danke & Grüße, Attila |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 08. Nov 2020, 03:13 | |
Hallo
So steht es auch in der BDA, falls hier Mitlesende dabei sind.
Evtl war der Staub noch das "i-Tüpfelchen" um die thermische Auslösung auszulösen. Wurde er denn nach der Reinigung wieder ausprobiert? |
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attilaf
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 08. Nov 2020, 08:34 | |
Hallo, ja, die Anleitung habe ich auch gelesen und da steht auch "In sehr seltenen Fällen können Lautsprecher mit einer extrem niedrigen Impedanz die Schutzschaltung aktivieren.". Deshalb habe ich die Impedanz der Lautsprecher dazu geschrieben. Der Verstärker wurde natürlich auch nach entstauben ausprobiert, läuft dann 15 bis 30 Minuten, dann schaltet er sich aus. Die Temperatur an der Oberfläche werde ich noch messen. Es wundert mich halt ein wenig, dass alles jetzt ohne weitere Änderung passiert. Ich werde den Verstärker auch noch außerhalb des Schrankes testen. Grüße, Attila |
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attilaf
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 08. Nov 2020, 10:15 | |
Im Kühlen Zustand auf den Schrank gestellt und da schaltet sich die Schutzschaltung auch nach ca. 30 Minuten ein. Das Gerät ist auf einer Seite ziemlich warm. Hat jemand einen Tipp, was kaputt sein könnte? |
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Rabia_sorda
Inventar |
#5 erstellt: 08. Nov 2020, 15:01 | |
Es muss ja nicht zwingend ein thermischer Fehler vorhanden sein. Evtl ist der DC-Offset zu hoch, der ja im Betrieb auch noch etwas driftet/driften kann, sowie auch die Ruhestromeinstellungen. Daher würde ich zumindest einmal den Offset im Auge behalten. Normalerweise sollte er pro Kanal bei <100 mV liegen. Darüber hinaus löst die Schutzschaltung aus. Zu den Ruhestromeinstellungen kann ich jetzt nichts sagen, da ich kein SM zu dem Gerät finde. Evtl wird er schon automatisch (nach)geregelt. In machen Fällen kann es kalte Lötstellen geben, oder gar ausgelaufene Elkos. Am besten schaust du dir die Lötstellen an und machst zudem auch ein paar gute Bilder für uns. |
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attilaf
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 08. Nov 2020, 17:06 | |
Poetry2me
Inventar |
#7 erstellt: 08. Nov 2020, 23:24 | |
Dieses Modell ist zu neu, es gibt dafür leider noch kein Service Manual und keinen Schaltpan im Netz. |
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PBienlein
Inventar |
#8 erstellt: 09. Nov 2020, 08:18 | |
Hallo zusammen, meiner Meinung nach ist das ein klassischer Fall von "Kalter", bzw. schlecht gewordener Lötstelle irgendwo im Gerät. Meist passiert so etwas nach einigen Betriebsjahren an thermisch stark belasteten Teilen, wie beispielsweise den Vorwiderständen vor den Längsreglern. Aber auch an Endstufentransistoren oder Treibertransitoren, die je nach Beschaltung selbst im "Ruhezustand" warm werden können, habe ich diesen Fehler schon gefunden. Ich würde in den besagten Bereichen die Lötstellen mit der Lupe kontrollieren und dann nachlöten. Wo wird denn das Gerät besonders warm? Gruß PBienlein |
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attilaf
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 09. Nov 2020, 11:04 | |
Ich habe den Verstärker offen laufen lassen und jetzt hat es fast zwei Stunden bis zu den ersten Aussetzern gedauert, d.h. wahrscheinlich doch Temperatur. Dieser mittlere Bereich ist am wärmsten: und das sind Detailaufnahmen: Kann man hier eindeutig eine Aussage machen? Die Lötstellen sehen nicht so gut aus, aber eindeutig ist das für mich nicht. Können kalte Lötstellen auch in einem kalten Bereich sein? Grüße, Attila |
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PBienlein
Inventar |
#10 erstellt: 09. Nov 2020, 12:34 | |
Von dieser Seite der Platine kann man das eher nicht beurteilen, sondern eigentlich nur von der Leiterbahnseite. Dafür muss entweder die Revisionsklappe im Boden geöffnet werden (falls sowas hier vorhanden ist), oder aber man muss das Mainboard komplett ausbauen. Gruß PBienlein |
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attilaf
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 09. Nov 2020, 13:25 | |
Eine Revisionsplatte gibt es leider nicht und nachdem ich bereits einige Schrauben entfernt habe, habe ich gesehen, dass der Ausbau des Mainboards ziemlich aufwendig ist, weil auch alle Anschlüsse entweder geschraubt oder irgendwie gesteckt sind. Damit schätze ich auch eine Reparatur durch Rotel mit sicherlich nicht unter 200,- Euro ein. Ich habe keine direkte Erfahrung mit der Lebensdauer von Verstärkern, hätte aber 8 Jahre als nicht zu alt eingeschätzt. Da mein Sonos Connect auch schon ziemlich alt ist, werde ich, falls keine neue Ideen kommen, das System durch einen neuen Verstärker mit Streaming ersetzen und wir treffen uns hier bei der Kaufberatung ;). Trotzdem danke euch für eure Hilfe! Grüße, Attila |
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attilaf
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 01. Dez 2020, 16:33 | |
Update: Mir wurde die Reparatur des Rotel für EUR 240,- angeboten. In der Hoffnung, dass ich damit nachhaltig handele, habe ich der Reparatur zugestimmt und werde das Gerät hoffentlich noch viele Jahre nutzen können. Vor allem hat sich im Nachbarthread zur Kaufberatung herausgestellt, dass ich von einem neuen Verstärker, der dann auf jeden Fall teurer als die Reparatur gekostet hätte, keine signifikante Verbesserung in puncto Klang erwarten kann. Mich würde nur interessieren, ob es in einem Repair-Caffé deutlich günstiger gewesen wäre. Gibt es diesbezüglich hier Erfahrungen? Grüße, Attila |
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CarlM.
Inventar |
#13 erstellt: 01. Dez 2020, 16:57 | |
Zumindest aus meiner Sicht ist das keine Reparatur, die in einem Repair-Café gemacht würde. Wenn ich mir die Photos ansehe, dann sehe ich zu prüfende Elkos, das Gerät ist immer noch zu stark verschmutzt, vermutlich sind eine Reihe von Lötstellen zu erneuern etc. pp. Wenn man eine Arbeitsstunde in der Werkstatt mit 60-70 EUR ansetzt, geht der angesetzte Preis völlig in Ordnung. |
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attilaf
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 01. Dez 2020, 17:04 | |
Das denke ich auch und wenn ich weitere 8 Jahre Ruhe habe, dann passt es sowieso. "Klanglich" war das Kombi mit den Piegas sowieso sehr gut für mich. Grüße, Attila |
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CarlM.
Inventar |
#15 erstellt: 01. Dez 2020, 17:14 | |
Trotzdem solltest Du Dir Gedanken über den Aufstellort und die Lautsprecher machen. Ich sehe relativ viele Transistoren auf dem Kühlkörper und ein eher kleines Gehäuse. Insgesamt sieht mir das nicht nach thermisch günstigen Bedingungen aus. Da sollte man jede Überlastung - insbesondere durch niedrige Impedanzen (Lautsprecher) - vermeiden. |
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attilaf
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 01. Dez 2020, 17:26 | |
Ja, der Verstärker steht in einem Hängeschrank, allerdings allein im unteren Fach mit mindestens 20 cm Luft nach oben zum Regalboden, aber Luftaustausch ist eingeschränkt. Die Lautsprecher sind rel. neu und aus Platzgründen gesetzt ... müssen sehr schlank sein. Wie kann ich niedrige Impedanzen vermeiden außer dass ich 8-Ohm-Lautsprecher nehme? Grüße, Attila |
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CarlM.
Inventar |
#17 erstellt: 01. Dez 2020, 17:31 | |
Rotel gibt an, dass Lautsprecher mindestens 4 Ohm haben müssen. Am besten nach der Reparatur die Temperatur im Betrieb ab und zu kontrollieren. |
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attilaf
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 01. Dez 2020, 17:38 | |
Genau das ist auch meine Befürchtung, weil ich bei Rotel auch die mindestens 4 Ohm und hier: https://piega.ch/wp-...tereo-08.2018-DE.pdf im Text: "Impedanz geht bis auf rund zwei Ohm bei 55 Hertz hinunter" gelesen habe, obwohl in der Tabelle im selben Dokument 4 Ohm stehen. |
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