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Stereo-Balance-Schwankung durch Netzstörung?

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SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Dez 2022, 22:05
Hallo liebe Hifi Community,

ich beschäftige mich seit ein paar Jahren mit dem Thema Hifi, bin aber erst vor kurzem auf dieses Forum aufmerksam geworden. Technisch bin ich Laie, mir gefällt nur Musik besser wenn sie auch gut klingt

Da ich hier schon viele gute Informationen gefunden habe, möchte ich mein aktuelles Problem mal schildern.

Ich habe schon länger das Poblem, dass immer mal wieder die linke, mal die rechte Box etwas lauter spielt (links etwas häufiger), was dann das Stereo-Bild in Richtung der entsprechenden Box verschiebt.

Wollte ich dann endlich mal angehen, hab also die Verkabelung gecheckt, Zuspieler, Lautsprecher an den jeweils anderen Kanal angeschlossen, blieb aber alles wie gehabt.
Da mir vor einem Jahr oder so, beim rumräumen im Sideboard mal der Verstärker halb aus der Hand gerutscht ist und etwas unsanft mit dem Balance-Regler auf der Möbelkannte aufgesetzt hat (ist seitdem etwas leichtgängiger), dachte ich da liegt das Problem. Hab dann wie hier gelesen den Regler im Betrieb ein paar Dutzend mal gedreht, hat aber auch nicht dauerhaft geholfen.

Weil ich mir recht sicher war und neues Hifi ja auch Spaß macht, hab ich mir einen neuen Verstärker gegönnt, mit dem Ergebnis selbes Problem, nur nicht so stark ausgeprägt.

Habe dann ne CD, die ich gut kenne durchlaufen lassen und zugehört. Der Klang wandert, einige Minuten Focus links, dann im Laufe ner Minute langsam wieder mittig, bleibt ein paar Minuten, nach ein paar Minuten kurz Focus rechts, dann langsam wieder nach links.

Das Einzige was mir dann noch einfiel, vor ein paar Monaten hat unser neuer Hausmeister hier ein neues Untertischgerät montiert und dabei festgestellt, dass alle Steckdosen in der Wohnung an einer Leitung hängen. Fazit des Elektrikers der dann die Steckdosen gemessen hat, war sinngemäß geht so gerade noch. Ansonsten: Altbau und und die Wohnung hier ist ne WG mit fünf Zimmern...

Hat vielleicht noch jemand ne Idee?

(Sorry, dass ich hier zum Einstieg so lange Texte produziere, aber ich bin gerade etwas ratlos...)
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 12. Dez 2022, 22:24
Tja ... so iss dasss ... viel Text und trotzdem fehlt fast alles, was interessiert.

Ein bisschen spendabler mit Infos müsstest Du schon sein:
- Wie heissen denn die Geräte und Boxen um die es hier geht?
- Hast Du versucht, das Problem systematisch anzugehen? Also: Cinch-Kabel getauscht, unteschiedliche Quell-Geräte (CD, Tuner, ...), etc.
- Kopfhörer anstelle Boxen ausprobiert?
- Aufstellort? Vielleicht wird ja eine Seite vom Verstärker mehr geheizt/gekühlt als die andere Seite?


[Beitrag von CarlM. am 12. Dez 2022, 22:26 bearbeitet]
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Dez 2022, 23:14
Sorry, mein Fehler... hätte ich eigentlich wissen sollen... und danke, vielleicht hab ich ja nur was vergessen

Lautsprecher: Definitive Technology D11 (per Bi-Wiring angeschlossen)
Verstärker: Onkyo a9150 (alt), Rotel A11 Tribute (neu)
Zuspieler: Onkyo dx 7355, PC über Asus Xonar, Technics sl 100c über Project Stereo Box S2, Samsung Handy

Verstärker steht frei auf dem Sideboard
Über Kopfhörer das selbe Problem

Getestet habe ich mit CD und PC (selbe Musiktitel, Spotify), am Onkyo mit Koax (CD) und TosLink (PC) sowie Chinch an Line 1. Beim Rotel entsprechend an CD, Aux1, Aux2 per Chinch, sowie über Bluetooth vom Handy. Plattenspieler hatte ich auch ausprobiert, aber ist ja jetzt nicht so aussagekräftig wenn ich richtig informiert bin.

Chinch Kabel könnte ich noch tauschen, würde Lautsprecher per Single Wire und andere Kabel auch Sinn machen?
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 12. Dez 2022, 23:30
Einen richtigen Reim kann mir noch nicht machen.

Kabel zu den LS und die Lautsprecher scheiden aus, wenn es auch über Kopfhörer hörbar ist.
Störungen aus dem Stromnetz wirken sich üblicherweise durch Störgeräusche oder auch Lautstärkeschwankungen aus.
Dass aber ein Effekt wie beim Verdrehen der Balance eintreten kann, wäre für mich neu.

Derart komplizierte Fehlerbilder verlangen zunächst nach Objektivierung. Entsprechend müsste man tatsächlich die Pegel zeitgleich an verschiedenen Stellen des Signalwegs messen etc. p.p.

Warten wir ab, was andere darüber denken.
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Dez 2022, 23:43
OK, Vielen Dank erstmal .. da bin ich ja mal gespannt.
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Dez 2022, 11:44
Hallo CarlM.,

habe nochmal über deine Antwort nachgedacht, vielleicht liegt der Fehler doch bei mir.

Kopfhörer hatte ich nicht ausgiebig getestet, also bei Schwankung über Boxen mal eingesteckt, kurz gehört und eben einen Unterschied bemerkt. Aber man hört ja viel, wenn man es erwartet...

Werde ich heute also nachholen, auch mit einem anderen Kopfhörer.

Ansonsten die Frage, wenn es doch die Lautsprecher und/oder deren Verkabelung ist, könnte man dann den Fehler im Vorfeld eingrenzen?

Habe noch ca. sechs Wochen erweiterte Gewährleistung über den Hersteller, würde mir also eine Menge Geld sparen wenn mans denn auf die Lautsprecher eingrenzen könnte...

Gruß und Dank
gst
Inventar
#7 erstellt: 13. Dez 2022, 12:32
wenn du übers Internet einen Sinus-Ton vielleicht 500Hz holst, wandert der explizit aus der Mitte und nach rechts/links?
gst
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Dez 2022, 12:47
Hallo gst,
Danke für deinen Tipp!
Werde ich heute Abend ausprobieren und berichten.
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 13. Dez 2022, 21:26
Hallo.. wollte ja nochmal berichten.

Also ich hab jetzt noch was Musik über Kopfhörer gehört und habe weder per CD noch per PC Schwankungen gehabt, die über das hinaus gehen was auch Tagesform sein könnte.

Der Frequenzgenerator war sehr interessant, ich habe dann 250, 500 und 1000 Hz genommen.

Über Kopfhörer jeweils 6-7 Minuten laufen lassen, beide Kanäle gleich laut, keine Schwankungen.

Am Hörplatz bei 250 und 1000 Hz gefühlt beide Kanäle gleich laut. Bei 500 Hz am Hörplatz rechts etwas lauter. Mit dem Ohr nah am Lautsprecher bei 1000 Hz gleich laut, bei 250 links lauter, bei 500 rechts lauter.

Hab mir dann ne Lautstärkemess-App runtergeladen (taugt wahrscheinlich nicht viel, aber für ne grobe Richtung...)

Drei Durchgänge mit Handy ~15 cm entfernt mittig vorm Lautsprecher.

Ergebnis: 1000 Hz beide Lautprecher ~66db
250 Hz links ~70db rechts ~67db
500 Hz links ~67 db, rechts ~70db.

Liegt dann wohl an den Lautsprechern oder ?

Liebe Grüße
CarlM.
Inventar
#10 erstellt: 13. Dez 2022, 21:32
Wir kommen der Sache näher ...

nun müsstest Du noch die Aufstellorte der beiden Lautsprecher vertauschen - also linker LS nach rechts und umgekehrt).
Nur so kannst Du herausbekommen, ob die Lautsprecher unterschiedlich sind. Alternativ kannst Du natürlich auch die Kabel bzgl. der LS-Klemmen vertauschen.
Während der Umstellarbeiten den Verstärker natürlich ausgeschaltet lassen.
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 13. Dez 2022, 21:34
Prima, danke.. mach mich gleich an die Arbeit.
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 13. Dez 2022, 22:08
Also, nach Kabeltausch an den Lautsprecherklemmen:

1000 Hz beide Lautsprecher ~65 db
500 Hz links ~ 65,5 db, rechts ~67,5 db
250 Hz links ~67 db rechts ~69,5 db

Naja... aber ne Tendenz ist da,oder


[Beitrag von SuperMegaUkulele am 13. Dez 2022, 22:09 bearbeitet]
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 13. Dez 2022, 22:11
Wird heute Abend glaub ich nix mehr mit mir. Versuche es morgen nochmal.
Bis dann
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 14. Dez 2022, 21:31
Hi.. habe gerade nochmal gemessen, ich hoffe das ist Aussagekräftig genug
Scheint mir sehr ungenau aber das kann ja auch an mir liegen...


Wie gehabt bei 250, 500 und 1000Hz, Mittelwert aus 3x Messung pro Frequenz, Handy ~15 cm mittig vorm Lautsprecher.


Lautsprecher links an links, Lautsprecher rechts an rechts:

250 Hz: links 70,9 db, rechts 67,5 db
500 Hz: links 66,0 db, rechts 66,7 db
1000 Hz: links 60,0 db, rechts 57,5 db


Lautsprecher links an rechts Kanal, Lautsprecher rechts an links:

250 Hz: links 70,8 db, rechts 67,6 db
500 Hz: links 65,6 db, rechts 67,4 db
1000 Hz: links 61,2 db, rechts 55,3 db

Grüße
gst
Inventar
#15 erstellt: 14. Dez 2022, 22:22
Das hört sich eher nicht nach Lautsprecher-abhängig an - was meinst du, Carl?
gst
CarlM.
Inventar
#16 erstellt: 14. Dez 2022, 22:44
Die Quelle ist egal.
Es wurden zwei grundsätzlich verschiedene Verstärker verwendet.
Via Kopfhörer ist kein Unterschied feststellbar.

Das ist der aktuelle Sachstand.

Deshalb bleiben für mich nur die Lautsprecher und andererseits der Aufstellort.
Da der Effekt aber zeitlich variiert (Temperatur-Einfluss?) bleiben eigentlich nur die Lautsprecher.
Ich dachte schon an alte Elkos in der FW. Die könnten bei Erwärmung wieder etwas besser funktionieren.


[Beitrag von CarlM. am 14. Dez 2022, 22:45 bearbeitet]
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 14. Dez 2022, 22:45
Es bleibt wohl spannend..

Also ich dachte schon bei der ersten Messung gestern, es könnte auch am Hörraum liegen, wollte erstmal die Messungen beenden.

Das mein Raum nicht optimal ist weiß ich (wie gesagt WG-Zimmer, also ziemlich vollgestellt).

Ich hatte aber mehrmals Musik-Bedingt umgeräumt und hatte gehofft einen akzeptablen Kompromiss gefunden zu haben.

Hatte mich gestern auch mal vom Hörplatz Richtung Lautsprecher und zurück bewegt, dabei bei 1000 Hz Frequenzauslöschung mal am linken Ohr mal am rechten am teilweise nicht gleichzeitig

Ich versuche morgen Abend eine Skizze nachzureichen.

Vielen Dank nochmal, ich hoffe ich hab jetzt nicht quer gegrätscht
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 14. Dez 2022, 22:48
Ok, vielen Dank. Da hab ich Hoffnung es sind doch die Lautsprecher
Grüße
CarlM.
Inventar
#19 erstellt: 14. Dez 2022, 22:48
Prüfe bitte unbedingt, dass die Polarität der Anschlüsse stimmt.
Rot vom Verstärker an rot der Boxen - schwarz auf schwarz.
Ansonsten hast Du Phasendifferenzen zwischen links und rechts, die in Abhängigkeit vom Hörort Auslöschungen oder Verstärkungen ergeben können.
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 14. Dez 2022, 22:58
Hallo CarlM.,
ja das mit den Phasendifferenzen hatte ich vor ein paar Jahren schonmal gelesen... seitdem habe ich immer nochmal geprüft.. also erst farblich passend angeschlossen und dann vor Betrieb noch mal für alle Kabel am Verstärker und an den Lautsprechern die entsprechende Farbe durchgegangen.
dacander100
Stammgast
#21 erstellt: 14. Dez 2022, 23:39
Probleme mit Lautstärkeschwankungen hat ich mal bei neuwertigen Standboxen von Auna. Die waren schlecht verarbeitet. Bei einer Box waren die LS-Klemmen wackelig und mußten nachgezogen werden, was das Problem aber nicht war. Die Ursache waren wahrscheinlich kalte Lötstellen auf der Freqenzweiche. Alles nachgelötet und einen Abend Probe laufen lassen. Alles in Ordnung. Am nächsten Tag hat sie dann jemand gekauft.
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 14. Dez 2022, 23:50
Ok, danke.. das würde ja zur Vermutung passen. Vom löten lass ich besser die Finger aber ich werde morgen mal den Händler kontaktieren bzgl Gewährleistung.
Grüße
analognerd
Stammgast
#23 erstellt: 15. Dez 2022, 00:25
>>Habe noch ca. sechs Wochen erweiterte Gewährleistung über den Hersteller, würde mir also eine Menge Geld sparen wenn mans denn auf die Lautsprecher eingrenzen könnte...

Bedenke das nach einem halben Jahr Gewährleistung, die Beweislastumkehr eintritt. Du musst beweisen das der Fehler von Anfang an da war.
Das wäre dann über das Rücktrittsrecht bei Fernabsatz möglich gewesen.
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 15. Dez 2022, 10:27
Na toll.. mein Fehler, hatte die Lautsprecher online gekauft und hab's deshalb durcheinander gebracht.
Danke für Bescheid, kann ich mir das also sparen...
CarlM.
Inventar
#25 erstellt: 15. Dez 2022, 11:16
Es gibt aber ja bis zu 5 Jahre Garantie (freiwillige Leistung des Herstellers):
https://de.definitivetechnology.com/warranty-information

Trotzdem:
Du solltest vorher die Brücken wieder montieren und die Lautsprecher "normal" mit jeweils einem Kabel anschließen (kein Bi-wiring).
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 15. Dez 2022, 11:37
Prima, das macht Hoffnung, danke!
Single wired probiere ich heut Aben mal aus und berichte.
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 15. Dez 2022, 23:47
Hallo,
Wollte mich ja nochmal melden.. Leider lieg ich seit heute mittag flach (Corona).
Ich melde mich dann die Tage nochmal.
Viele Grüße
CarlM.
Inventar
#28 erstellt: 15. Dez 2022, 23:56
Gute Besserung!
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 18. Dez 2022, 17:05
Hallo Carl,

ein (verspätetes) danke für die Genesungswünsche

Habe jetzt also mit Brücken dran nochmal gemessen.

LS links an links, rechts an rechts

250 Hz: links 70,1 db, rechts 67,2 db
500 Hz: links 60,7 db, rechts 66,7 db
1000 Hz: links 60,3 db, rechts 59,6 db

LS links an rechts, rechts an links

250 Hz: links 69,7 db, rechts 67,4 db
500 Hz: links 66,2 db, rechts 66,3 db
1000 Hz: links 60,0 db, rechts 59,5 db

Ich werde da nicht schlau draus...

Schönen Restsonntag an Alle
CarlM.
Inventar
#30 erstellt: 18. Dez 2022, 18:25
Wenn ich es richtig sehe, hast Du die Boxen an ihrem jeweiligen Platz gelassen und die Kabel am Verstärker umgesteckt.

Falls dies so ist, würde ich daraus schließen, dass die linke Box entweder in einer Ecke des Raumes steht oder im Tieftonbereich geringfügig mehr Wirkungsgrad besitzt als die rechte Box. Da andererseits tiefe Frequenzen schlecht zu orten sind - weshalb man Subwoofer an nahezu beliebige Orte stellen kann - erklärt dies Dein Problem nicht.

Kannst Du mit z.B. 2500 Hz messen und dann auch einmal die Boxen von rechts nach links und umgekehrt tauschen?
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 18. Dez 2022, 18:43
Ok, danke.. das probiere ich dann mal aus.
... die linke Box steht tatsächlich etwas freier als die rechte
CarlM.
Inventar
#32 erstellt: 18. Dez 2022, 18:48

SuperMegaUkulele (Beitrag #31) schrieb:
... die linke Box steht tatsächlich etwas freier als die rechte :?


Dann sollte es eher anders herum sein. "freier" = weniger Reflexion von Wänden etc.
Aufstellorte in Raumecken führen zu mehr Lautstärke im unteren Frequenzbereich.
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 18. Dez 2022, 19:24
Also nochmal bei 2500 Hz gemessen

linker LS links, rechter LS rechts:

links 63,1 db, rechts 62,1 db


linker LS rechts rechter LS links:

links 62,4 db, rechts 60,7 db

mit dieser Aufstellung bei 250 Hz: links 69.9 db, rechts 67,6 db

... wäre dann wohl die Aufstellung, oder?
CarlM.
Inventar
#34 erstellt: 18. Dez 2022, 19:44
Es scheint tatsächlich einen signifikaten Einfluss durch den Aufstellort zu geben.
Am besten wäre es natürlich, wenn sich jemand Kompetentes das Problem bei Dir zu Hause anhören könnte.
Es ist ein Problemfeld, das eher schwierig aus der Ferne zu beurteilen ist.

Warte einmal ab. Vielleicht meldet sich noch einer der Lautsprecher-Spezialisten mit seiner Meinung.
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 18. Dez 2022, 19:49
Alles klar, dann experimentier ich solange mal mit der Aufstellung...

Vielen Dank für die freundliche und schnelle Hilfe!
CarlM.
Inventar
#36 erstellt: 18. Dez 2022, 19:53
Poetry2me
Inventar
#37 erstellt: 19. Dez 2022, 03:47
Wenn man bei einzelnen Frequenzen mit Sinuston abhört, dann wird man häufig Schwankungseffekte durch Interferenzen hören, und zwar bei jeder Frequenz anders. Es genügt schon eine leichte "Verstimmung" und die Interferenz ändert sich komplett.
Bitte immer bedenken, dass der Raum und dessen Reflexionen und stehenden Wellen zwischen parallelen Flächen einen gewaltigen Einfluss auf Sinus-Schallmessungen haben werden.

Wenn Freqzuenzgangunterschiede vermutet werden, dann empfehle ich eine Spektrum Analyzer App auf dem Handy und kanalweise das Abspielen von rosa Rauschen.

Wenn ich die ersten Posts richtig verstanden habe, geht es doch ausschließlich um Links-Rechts-Lautstärkeschwankungen.

Dass solche Schwankungen durch elektromagnetische Störungen von Außen in die HiFi-Geräte ausgelöst werden, halte ich für unwahrscheinlich. Schließlich hängen bei den meisten HiFi-Geräten die beiden Kanäle an der selben Versorgung und Gehäuse. Die EMV Störung würde mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit beide Kanäle gleich betreffen.

Ich finde es mysteriös, dass der Austausch aller HiFi-Geräte bis auf die Lautsprecher den selben Fehler reproduzieren soll.

- Johannes
Harald1210
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 19. Dez 2022, 04:35
Meiner Erfahrung nach ist es die Raumakustik, bzw. die Aufstellung der LS. Versuch mal cm-weises verschieben, eindrehen, ausdrehen, ggf. auch leichtes Kippen aus der vertikalen Achse. Das sollte helfen. Wenn du im Stereodreieck sitzt sollten sich leichte Kopfbewegungen nicht auf die Balance auswirken (der Sound "rastet" ein). Dafür müssen die LS nicht zwangsläufig exakt symmetrisch stehen - der Sound muss passen! Es gibt Räume, da bleibt es schwierig...

LG
Harald
net-explorer
Inventar
#39 erstellt: 19. Dez 2022, 09:04
Viel intensiv suchen ist auch nicht ganz "ungefährlich" bei der Lokalisation eines Problems.

Es ging ja um eine wandernde Lautstärke-Asymmetrie.
Ist denn bei "normalem Hören" der Effekt zwischenzeitlich wieder deutlich aufgetreten?
Kannst du echte/verifizierte Mono-Musik testweise prüfen?
Eventuell bekommt man sowas nicht mehr so leicht, dann ein Stück am PC mit Audacity in Mono exportieren.
In dem Fall wären die beiden Kanäle identisch, und wenn der Hifi-Ungeist wieder zuschlägt, sollte das deutlich wahrnehmbar sein.

Grundsätzlich könnte ich mir vorstellen, dass der Stoß auf den Balance-Regler die dahinterliegende elektronische Sektion getroffen, und einen Wackelkontakt oder anderen Defekt verursacht hat. Aber die bisherigen Erfahrungen lassen dazu keinen klaren Schluss zu.
net-explorer
Inventar
#40 erstellt: 19. Dez 2022, 09:15

Harald1210 (Beitrag #38) schrieb:
Meiner Erfahrung nach ist es die Raumakustik, bzw. die Aufstellung der LS. ...


Das ist ein möglicher echter Faktor. Aber der beschriebene Effekt tritt mal auf, und dann wohl die meiste Zeit nicht. In dem Fall halte ich auch den räumlichen Einfluss nicht für verdächtig.

Bei konstanten Fehlern gibt es keine Veränderung, respektive "Wandern" des Lautstärkeeindrucks.
Hier müsste ein dynamischer Fehler zu Grunde liegen.
Auch Kabel z.B. scheiden demnach aus. Da gäbe es Aussetzer, oder kein Signal, aber kein Wandern von R nach L und wieder zurück.

Der Auslöser muss einer sein, der zu Leistungsschwankungen überhaupt fähig ist, wenn er außerhalb seiner Spezifikation läuft.
Der Netzstrom wurde bereits als höchst unwahrscheinlich ausgeschlossen, da bin ich auch dabei.
net-explorer
Inventar
#41 erstellt: 19. Dez 2022, 09:17
Fällt mir noch aus eigener Erfahrung ein

Ich habe mittlerweile eine gewisse Schwäche mit dem Gehörgang und möglichen Verstopfungen entwickelt, dann muss der HNO ran.
Es ist jedes Mal eine Offenbarung, wenn der die Störung bei mir beseitigt hat. Dann macht Hifi auch wieder Spaß.
Nur eine Möglichkeit!
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 19. Dez 2022, 12:17
Hallo Zusammen und danke für die Anworten!
Das so schnell noch Ideen kommen hatte ich gar nicht erwartet :).

Das Problem tritt immer noch auf (auch am neuen Verstärker)...

Mache mich dann ans Lautsprecher stellen, sobald ich meinen Ohren wieder trauen kann.. (mistiges Virus).

Beim HNO war ich vor ein paar Wochen, ich kann nur bestätigen es lohnt sich
(Wobei das ja noch nichts über die "Balance" meiner Ohren sagt)

Viele Grüße
Rabia_sorda
Inventar
#43 erstellt: 19. Dez 2022, 18:50

Auch Kabel z.B. scheiden demnach aus. Da gäbe es Aussetzer, oder kein Signal, aber kein Wandern von R nach L und wieder zurück.


Aus leidlicher Erfahrung kann ich das aber auch nicht ausschließen, denn vor etlichen Jahren hatte ein Kumpel genau dieses Fehlverhalten und es lag an seinen "Klemmstellen" der Lautsprecherkabel. Diese hatte er mal durch Verdrillen verlängert und mit Isolierband umwickelt. Nach ca. 2 Jahrzehnten kam es nun zu solchen merkwürdigen Verhalten.
Die Lösung war, dass sich der Kleber des Isolierbandes verflüssigte, zwischen die Litzen lief, das Kupfer auch (oder deshalb) oxidierte und somit zu sehr starken Übergangswiderständen führte.
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 19. Dez 2022, 20:30
Ok, danke!
Setzte ich andere Kabel auch noch auf die Liste...

Wobei ich meine Kabel nicht aus mehreren Stücken zusammengesetzt habe, halt 12m bestellt und zweimal halbiert. Vor vielleicht 2 Jahren neu gekauft im Musikhandel (Sommer Cable Orbit Mk2 nennen die sich glaub ich).
Eine Bruchstelle schließe ich eigentlich aus, aber ich schau mir die Kabel nochmal an.

Nach ersten Versuchen mit einer etwas veränderten Lautsprecher-Aufstellung, vermute ich eher da das Problem.
Aber sicherheitshalber teste ich morgen nochmal mit anderen Kabeln.
8erberg
Inventar
#45 erstellt: 19. Dez 2022, 21:00
Hallo,

mit einem Kopfhörer oder falls vorhanden mit einem Aufnahmegerät checken das es nicht an den Quellgeräten liegt.

Die abisolieren Enden der Lautsprecherkabel werden zuoft mit den Fingern angepackt und das Kupfer kann durch diese Misshandlungen oxydieren.

Ich hab früher häufig auf und abgebaut (Musik auf Feten) und mich auch häufig geärgert.

Die Strippen mit Kabelendhülsen versehen und seitdem Ruhe im Karton.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 19. Dez 2022, 21:02 bearbeitet]
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 19. Dez 2022, 21:25
Hallo, danke
das mit Zuspieler testen und mal über Kopfhörer ist zum Glück schon erledigt.
im Zweifelsfall isolier ich mal mit Handschuhen ab...
net-explorer
Inventar
#47 erstellt: 19. Dez 2022, 21:55

Rabia_sorda (Beitrag #43) schrieb:
... vor etlichen Jahren hatte ein Kumpel genau dieses Fehlverhalten und es lag an seinen "Klemmstellen" der Lautsprecherkabel. Diese hatte er mal durch Verdrillen verlängert und mit Isolierband umwickelt. ... Die Lösung war, dass sich der Kleber des Isolierbandes verflüssigte, zwischen die Litzen lief, das Kupfer auch (oder deshalb) oxidierte und somit zu sehr starken Übergangswiderständen führte.


Damit würde ich in der Tat niemals rechnen, das Verfahren widerspricht sämtlichen meiner Vorstellungen diesbezüglich!
Wieder ein Beispiel, dass man die Physik nicht missbrauchen darf.
net-explorer
Inventar
#48 erstellt: 19. Dez 2022, 22:10

SuperMegaUkulele (Beitrag #42) schrieb:
... Das Problem tritt immer noch auf (auch am neuen Verstärker) ...


Ich denke, dann würde ich tatsächlich versuchen, die Lautsprecher durch einen kpl. anderen technischen Hintergrund zu betreiben, wobei du mit dem Amp-Tausch in der Hinsicht durch bist.
Andere LS-Kabel: das müssen keine Sommer- oder Winterwaren sein, da genügen ordentliche 2,5mm² Kupferkabel zum Testen (aber auch für den Dauerbetrieb). Vernünftige saubere Endabschlussverarbeitung, und nur so lang wie vernünftig benötigt, quasi "bodyfit"!
Einen funktionsfähigen anderen CD-Player dahinter, Wunder-Cinchkabel sind auch da nicht notwendig.
Dann sollte die Balance stimmen, ansonsten hätten die LS was weg.

Was zum Geier kann an passiven Frequenzweichen solche Signalschwankungen verursachen???

Mobiltelefone legt ihr beim Musikhören nicht eben auf die LS drauf?
Mit so einer Strahlenwaffe hatten wir betrieblich mal einen Serientod von Magnetstreifenkarten. Die gingen eine nach der anderen hinüber, weil ein Mitarbeiter während der Arbeit sein Telefon grundsätzlich zu den Karten gelegt hat!
SuperMegaUkulele
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 19. Dez 2022, 22:38
Alles klar, dann leih ich mir morgen mal einen anderen CD Player.

Habe gerade noch ein paar Cordial cls 240 zu den Lautsprechern ausprobiert, leider ohne Verbesserung.

Handy liegt nie auf Verstärker oder Boxen, Elektrosmog an sich kann natürlich sein...

Was Chinch Kabel angeht nehm ich eigentlich auch immer die Standard Variante von Cordial. Nur zwischen dem Technics und der Phono Box hängt ein Oehlbach NF1.
Harald1210
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 20. Dez 2022, 03:03
[quote="SuperMegaUkulele (Beitrag #44)
Nach ersten Versuchen mit einer etwas veränderten Lautsprecher-Aufstellung, vermute ich eher da das Problem.
Aber sicherheitshalber teste ich morgen nochmal mit anderen Kabeln.[/quote]

Ändert sich die Balance wenn du den Kopf beim Hören vor und zurück bewegst? Wenn ja liegt's an der Aufstellung der LS, bzw. dem Reflexionsverhalten im Raum und alles Andere wird dir nicht wirklich weiterhelfen. LS solange bewegen bist du die Position gefunden hast. Das kann länger dauern, lohnt sich aber.

LG
Harald
net-explorer
Inventar
#51 erstellt: 20. Dez 2022, 08:46

Harald1210 (Beitrag #50) schrieb:
... liegt's an der Aufstellung der LS, bzw. dem Reflexionsverhalten im Raum und alles Andere wird dir nicht wirklich weiterhelfen. LS solange bewegen bist du die Position gefunden hast. ...


Ich sehe in Sachen Hifi-Wiedergabe die Wechselwirkung zwischen LS und dem Aufstellraum und seiner Akustik auch als primären Faktor, der sehr gerne unterschätzt wird, weil er ja "gegeben ist und weitgehend nicht verändert werden soll".

Bei der geschilderten Problematik: hat schon jemand so einen Wandereffekt auf Grund ungünstiger LS-Aufstellung gehabt?
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