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Irgendwelche Funde vom Sperrmüll | Recyclinghöfen | Keller | Dachboden - KEIN HiFi!+A -A |
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Autor |
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ZeeeM
Inventar |
21:10
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#2601
erstellt: 25. Jan 2023, |||
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Rabia_sorda
Inventar |
19:01
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#2602
erstellt: 26. Jan 2023, |||
@EffEmm Hatten wir etwa die gleiche Kindheit?! Ich finde mich da wieder ![]() Mit etwa 14 Jahren zog ich auch mal (wieder) einen Röhren-TV aus dem Sperrmüll... Die Tagesschau-Uhr war "eirig" und suchte im Gerät nach den Einstellpotis für die Ablenkungen usw., welche dann auch sehr schön bezeichnet zu finden waren. Ohne eingesteckten Netzstecker drehte ich mit einem Prüfstift erstmal an einem der Potis und dann steckte ich den Netzstecker wieder ein. OK, da hatte sich schon mal eine Verbesserung getan. Der Prüfstift lag nun ca. 30 cm neben dem hinten geöffneten TV und ..... ER leuchtete wie eine Osram 60 W-Glühlampe ![]() Total verwundert griff ich nach ihm .... sah einen hellen Blitz aus dem TV, der meine Hand traf ..... innerhalb einer Sek. (subjektiv) war es knapp 1 Std. später geworden. Da war ich die Zeit lang weggetreten und mir ging es danach noch etwa 3 Tage lang etwas merkwürdig. Auflösung: Der HV-Trafo saß unmittelbar neben dem Prüfstift und die (abgenommene) Rückwand des TV war im Innern mit Graphit beschichtet, welches über einen Federkontakt auf das Potential des Chassis gelegt wurde, sobald die Rückwand montiert ist und sie somit als Abschirmung diente. Der TV hat sich dann wohl gedacht, wohin jetzt mit meiner Energie und nahm meine Hand zum Ableiten |
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pragmatiker
Administrator |
19:33
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#2603
erstellt: 26. Jan 2023, |||
Telefunken gab da seinerzeit 1,2[nF] bis 2,5[nF] an (Seite 58): ![]() Die Röhrendatenblätter von Telefunken in diesem Datenbuch sprechen von 550[pF] bis 2,5[nF] - je nach Bildröhrengröße und ob schwarzweiß oder Farbe (PDF-Seite 75 bis 92): ![]() Bei 25[kV] und 2,5[nF] (Annahme: Große Farbbildröhre) sind das auch schon ca. 0,8[J] - ja, auch das dürfte bereits sehr ordentlich weh tun. Ein in dieser Hinsicht (also Hochspannungs- und Zeilenendstufe) "furchteinflößendes" Fernsehchassis war das "K6" von Phlips ![]()
War das bei direkter Berührung der hochspannungsführenden Elektrode oder hat da vorher bereits ein (möglicherweise lebensrettender) Lichtbogen gezündet, der den Strom begrenzt hat und an dem deutlich Spannung abgefallen ist? Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 26. Jan 2023, 20:09 bearbeitet] |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
21:43
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#2604
erstellt: 26. Jan 2023, |||
Philips habe ich erst gar nicht mitgenommen/repariert, Aufbau/Verdrahtung /Bauteile waren bei denen eine Vollkatastrophe. Sehr schöne Bauteile (vom Standpunkt des zweitverwertenden Bastlers aus gesehen ![]() Ganz, ganz wild sind mir noch die Telefunken-Chassis in Erinnerung. Ich glaube, das war ein 540er-Chassis oder wie die hießen. Die hatten damals den Spitznamen "Telefunken-Wackelchassis", mit ihren unendlich vielen kalten Lötstellen. Und die wurden baugleich auch noch in den Nordmende verbaut, ich glaube auch in den späteren Siemens-Geräten. Richtig fies waren die Geräte, die 3 Technologien zugleich an Bord hatten: Röhren (Vertikal- und Horizontal-Ablenkung), Transistoren (NF-Stufen, RGB-Farbendstufen, Netzteil)und dann noch ICs (Sensortasten, ZF-Stufe (eigentlich immer ein TBA120). Und das allerschlimmste war, wenn in den Ablenkeinheiten Thyristoren verbaut waren. Das hat eigentlich kein Hersteller richtig beherrscht. ![]() @Rabia_sorda Bei dem "Eier"-Fehler würde ich fast wetten, dass das ein Grundig-Gerät war. Bei denen gingen nämlich reihenweise die sogenannten "Ost-West"-Module kaputt. Da waren Dioden verbaut, die entweder den Hitze- oder Überspannungs-Tod fanden. Bis zuletzt bekam Grundig das nicht gebacken. Oh, und heute war fast nochmal Weihnachten. Ein Kollege hat seinen "Kaffeemaschinen-Schrank" entrümpelt. Da kamen dann auch noch 5 Thomy-Senfgläser zum Vorschein, die ich gerettet habe. ![]() ![]() ![]() Wenn ihr also demnächst noch so einen Kulturschatz seht, rettet ihn. Mit den 5 von heute habe ich jetzt noch 26. ![]() EffEmm ![]() |
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ZeeeM
Inventar |
22:36
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#2605
erstellt: 26. Jan 2023, |||
War keine direkte Berührung. ![]() 220V rel. hochohmig hatte ich auch mal, hat gereicht um nicht mehr loslassen zu können. Konnte aber mit einem Schlag, es war eine Tischlampe, mir aus der Hand schlagen. ![]() |
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pragmatiker
Administrator |
11:12
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#2606
erstellt: 27. Jan 2023, |||
Ja, das stimmt. Auch mit ordentlicher Mechanik hatten die es zu dieser Zeit überhaupt nicht. Das K6-Chassis hatte u.a. durch die Spezialität der HV-Stabilisierung mittels Parallelregler (durch die PD500 Ballasttriode - der "Röntgengrill") ein veritables Verlustleistungs- und damit Wärmeproblem. Meiner Erinnerung nach zog die Kiste so um die 400[W] aus dem Netz - und diese Hitze mußte ja irgendwo hin. Das hat den Bauteilen, aber auch den Hartpapier-Leiterplatten (in die ja die Röhren via Fassung munter reingeheizt haben) relativ schnell den Garaus gemacht. Auf alle Fälle war der Goya eine ständige Reparaturbaustelle - was nicht lustig war, weil der ungefähr einen Zentner gewogen hat. Ja - lang, lang ist's her.... ![]() Grüße Herbert |
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Rabia_sorda
Inventar |
16:24
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#2607
erstellt: 27. Jan 2023, |||
War kein Grundig, war ein Philips. |
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Django8
Inventar |
16:33
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#2608
erstellt: 27. Jan 2023, |||
Also Eure Story sind ja wirklich spannend, aber meine Angst vor Kondensatoren und dergleichen wird dadurch definitiv nicht geringer ![]() ![]() |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
19:17
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#2609
erstellt: 27. Jan 2023, |||
pragmatiker
Administrator |
21:09
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#2610
erstellt: 27. Jan 2023, |||
Ich bin echt beeindruckt vom hohen Grad der Professionalität..... ![]() ![]() |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
21:31
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#2611
erstellt: 27. Jan 2023, |||
So richtig professionell wird es hier: ![]() ![]() Da fällt mir immer der Titelsong von "Mash" ein: Suicide is painless.... ![]() |
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pragmatiker
Administrator |
13:29
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#2612
erstellt: 28. Jan 2023, |||
Ach du lieber Himmel..... ![]() ![]() ![]() [Beitrag von pragmatiker am 28. Jan 2023, 13:34 bearbeitet] |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
20:46
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#2613
erstellt: 28. Jan 2023, |||
Heute war wieder Freudentanz um die Tonne angesagt. ![]() ![]() ![]() EffEmm ![]() ![]() ![]() |
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pragmatiker
Administrator |
20:53
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#2614
erstellt: 28. Jan 2023, |||
Servus EffEmm,
Kann ich angesichts der Ausbeute voll verstehen. Liegt diese, "deine" Sperrmülltone eigentlich direkt neben einem recht großen Elektronik- / Mechanikindustriebetrieb, der (aus welchen Gründen auch immer - RoHS? Reach? VDE? Kalibrierung zu teuer? Alle haben Angst vor irgendeiner Hafftung? Ganz was anderes?) pausenlos intakte, einstmals sehr teure technisch / industrielle Markenprodukte von Premiumherstellern entsorgt? (für mich ist jedenfalls nicht vorstellbar, daß ein "Privater" sowas wegwirft). Die "B"-Version des TEK-Tastkopfs P6139A (mit identischen technischen Daten) gibts von TEK jedenfalls heute noch als Neuware - dafür sind dann derzeit schlappe ca. EUR 800,-- zu berappen. Herbert, neugierig [Beitrag von pragmatiker am 28. Jan 2023, 21:06 bearbeitet] |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
21:30
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#2615
erstellt: 28. Jan 2023, |||
Die Tonnen stehen bei einem Elektromarkt direkt an der Strasse in einem Industriegebiet mit großem Einzugsbereich. In den letzen 20 Jahren sind da viele alte Betriebe aufgelöst worden, bzw. werden noch aufgelöst. Bei den heute gefundenen Sachen gehe ich davon aus, dass das durchaus in Privatbesitz war, die Teile sind so 20 bis 40 Jahre alt. Damit wird sich kein Betrieb mehr in den letzten 10 Jahren beschäftigt haben. Oft wird ja, nachdem Opi oder Onkel gestorben ist, von der unwissenden Verwandtschaft der Basteltisch schnellstmöglich entrümpelt, und da fliegt dann halt einiges in den Müll. Auch Werkzeug, tolle Messgeräte (die sich Opa vielleicht mal vom Mund abgespart hatte), wo man denkt "Warum???". Typisch dafür ist ja immer dieser "letzte Müllbeutel", mit Blutdruckmesser, Blutzuckermessgerät und Radio aus dem Krankenhaus oder Heim. Bei diesen Radios waren in den letzten Jahren viele Grundig Satelliten oder Yacht-Boys dabei. Aber auch gewerblich wird da entsorgt. Da gibt es manchmal 20 Drucker oder Bildschirme auf einmal, ungebraucht, noch ovp. Von Leasingfirmen, die Geräte an Firmen liefern, aber sie nicht mehr brauchen. Vor einiger Zeit habe ich ja auch um die 20 nagelneue, ovp Stromzähler für Hutschienenmontage (analog + digital) aus der Tonne gerettet, war mit Sicherheit eine Lagerräumung oder Geschäftsaufgabe. Auch der E-Markt selbt wirft manchmal ovp Teile weg, da ist sogar noch das Preisschild dran: Herdanschlusskabel, Halogentrafos, Päckchen mit Schrauben, Lampen usw. Manchmal echt unglaublich, aber so tickt heute die Welt. EffEmm |
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ZeeeM
Inventar |
22:42
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#2616
erstellt: 28. Jan 2023, |||
Denke gerade an EEVBLOG Dumpster diving. ![]() |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
22:57
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#2617
erstellt: 28. Jan 2023, |||
Ja, der hyperaktive Aussie ist schon klasse. ![]() [Beitrag von EffEmm am 28. Jan 2023, 22:57 bearbeitet] |
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Mechwerkandi
Inventar |
15:38
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#2618
erstellt: 29. Jan 2023, |||
So sind sie halt. Alle reden von Nachhaltigkeit, aber wehe, einer fängt an. |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
22:35
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#2619
erstellt: 01. Feb 2023, |||
Die letzten Tage bin ich endlich mal dazu gekommen, ein altes 3-fach-Netzteil, das ich schon vor langer Zeit vor dem Verschrotten gerettet habe, zu reparieren und zu pimpen. Es ist ein Netzteil von HP, Typ 6236B. Hat als Augänge +-0 - 20 V / 0,5 A und 1x 0 - 6 V / 2,5 A. Der Ausgangsstrom ist fix, die -20 V kann man per Trackingregler zwischen 0 und 100% der positiven Ausgangsspannung einstellen. Da war eine Menge defekt. 3 Elkos waren furztrocken, ein Doppel-OPamp war zerschossen, ebenso zwei Kleintransistoren, zwei Dioden hatten Schluß, das Tracking-Poti war an einer Endstellung unterbrochen, und die Kabeleinführung abgebrochen. Die 3 Elkos habe ich ersetzt (alle anderen sind noch top), den "runden" OP ersetz mit einer reingefriemelten Fassung für DIL-8 Gehäuse für einen TL062, 2 Transistoren ersetzt mit BC337 und BC327, zwei neue 4001-Dioden reingelötet. Das Tracking-Poti habe ich auseinandergenommen und den Anschlag innen verkürzt, so dass der Schleifer nicht mehr bis zur Unterbrechung gedreht werden kann und abschließend noch eine passende Kabeleinführung montiert. Die beiden Analoginstrumente habe ich mit jeweils 2 weißen LED aufgehübscht, quick and dirty mit Pattex befestigt, das hält. Man sollte kaum glauben, was diese Beleuchtung dem Gerät für einen wertigen Touch verleiht. Es wirkt damit geradezu modern, obwohl es laut datecode-Aufdruck auf den Bauteilen von Anfang 1979 stammt. Bekommt schon aus Reminiszenzgründen einen Stammplatz in der Bastelecke. ![]() Die LEDs habe ich vorne abgeschliffen (>Mattierungseffekt), dann wird das Licht sehr gleichmäßig gestreut beim Ausleuchten der Skalen. Nach dem Abgleich sind alle Funktionen wieder zu 100% da, das Teil macht richtig Laune. EffEmm ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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pragmatiker
Administrator |
22:57
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#2620
erstellt: 01. Feb 2023, |||
Gratulation zur gelungenen Reparatur. HP-Labornetzgeräte aus dieser Zeit gehörten mit zum Besten, was man für Geld bekommen konnte. Da gab's auch mal einen Vergleichstest in einer Fachzeitschrift, in der es auch um so Dinge wie Geschwindigkeit der Lastausregelung, Überschwinger bei Lastsprüngen und dergleichen ging - da ging der HP-Testkandidat als Sieger hervor. Was mich allerdings wundert: Trockene Elkos und zerbröselte Netzkabeleinführungen - klar. Aber der ganze Rest an Fehlern ist für HP-Labormeßgeräte eigentlich untypisch...... Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 01. Feb 2023, 22:58 bearbeitet] |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
23:28
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#2621
erstellt: 01. Feb 2023, |||
Ich habe auch eine Weile gebraucht, bis ich den Fehler einkreisen konnte und die eigentliche Fehlerursache gefunden habe. Im Grunde genommen ist der Fehler mechanischer Natur (gewesen). Das Tracking-Poti war ja an einem Ende durch. Eindeutig durch Überlastung, wie man innen drin sehen konnte. Die Ursache war ein hängender / schwergängiger Schalter, der mit dem Tracking-Poti auf der Rückseite gekoppelt ist und von festem auf variables Tracking umschaltet. Wenn der Schalter hängt und das Poti dabei an den linken Anschlag gedreht wird, dann kommt es zum Kurzschluss von Masse (0 V / Com) über die beiden antiparallel geschalteten Klemmdioden zwischen invertierendem und nichtinvertierendem Eingang des OP mit dem -20V-Ausgang, der direkt am Gleichrichterausgang des Trafos hängt (ungeregelt). Der Längstransistor für -20V regelt auf der 0V / Com Schiene. In der Folge legiert eine Diode durch, der volle Strom läuft über das hauchdünne Drähtchen des Potis. Der OP sieht viel zu hohe Differenzspannungen, steuert voll durch, ein Kleintransistor macht die Grätsche usw. Nach der Reparatur des Potis und dem Abschmieren des Schalters läuft wieder alles, wie es soll. Am liebsten hätte ich das Schalter-Poti gegen was neues getauscht, aber der Schaltpunkt liegt bei diesem Schalter-Poti rechts. Ein 10k-linksschaltend hätte ich in der Kiste gehabt, aber rechtsschaltend leider nicht. EffEmm |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
17:27
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#2622
erstellt: 04. Feb 2023, |||
Heute habe ich noch schnell eine "Aftragsarbeit" erledigt. ![]() Bei einem Kollegen besteht dringender Bedarf an einem Radio wg. Umbau in der Wohnung, also braucht er unbedingt ein "Baustellenradio". Habe diese Woche was passendes gefunden, ein Philips AZ 1004 Sound Machine. Öhm, ja, Worte sind Schall und Rauch. Oder halt Marketing. Aber es klingt schon nicht schlecht, auf jeden Fall besser als die Bohrmaschine oder die Kreissäge. Das Ding war total verstaubt, aber anscheinend so gut wie nicht benutzt worden. Sauber gemacht, ausprobiert, läuft tadellos: Radio, Cassette und CD, alles bestens. Das Lochblech war an einer Stelle eingedrückt, da half wie immer der Korkenzieher vom Schweizer Messer. Das Blech muss gerade, da bin ich ein Monk. Der entscheidende Punkt, der es zum überragenden Baustellenradio macht, ist der riesige Henkel zum Tragen. Da kann man problemlos mit einer Hand den Akkuschrauber zusammen mit dem Radio transportieren, und die Flasche Bier passt auch noch rein. ![]() EffEmm ![]() ![]() ![]() |
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Django8
Inventar |
12:20
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#2623
erstellt: 06. Feb 2023, |||
Diese Henkelmänner sind tatsächlich immer recht praktisch. Vor allem auch für die Hintergrundbeschallung in der Werkstatt, auf der Baustelle... beim "Werken" generell ![]() |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
21:57
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#2624
erstellt: 06. Feb 2023, |||
Das Teil von heute hat mich sehr gefreut, mittlerweile zieht dann doch langsam die moderne Technik in den Tonnen ein. ![]() Der langen Rede kurzer Sinn: Heute gab es ein DAB+ Uhrenradio von Dual, Typ CR 25.1. Es funktioniert ohne Einschränkungen, sieht aus wie neu, super Empfang (97 Sender gefunden), lässt sich auch auf UKW umschalten. Kostet aktuell 70 - 90 Öre. Vielleicht war da auch nur das Steckernetzteil defekt (wird extern versorgt mit 6V DC), das war nicht dabei. Macht aber nichts, habe ja genug zur Auswahl da, dank der Tonnen. Der Kabelknipser hatte leider schon wieder zugeschlagen und die Antenne abgeknipst. Ging aber schnell zu reparieren, 4 Schrauben lösen, dann lässt sich das Gehäuse öffnen. Lediglich der Heißkleber, mit der das Antennenkabel innen befestigt war, hatte es in sich. Ich glaube, mit dem verkleben die Chinesen auch ihre Marsrakete. EffEmm ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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pragmatiker
Administrator |
12:55
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#2625
erstellt: 07. Feb 2023, |||
Was ist denn da für ein Frontier-Silicon-Chipsatz bzw. -Modul drin? (Falls es ein "Verona FS2052"-Modul sein sollte, gäbe es u.U. ein Beispielschaltbild). Und: Geht die HF-Masse vom Frontier-Modul via Koaxkabel wirklich bis zur IEC-Antennenbuchse durch? Hintergrund meiner Frage ist, daß ich hier DAB+ - Geräte einer durchaus renommierten deutschen Firma habe, bei denen die Masse nicht durchläuft, weswegen die Eingangsimpedanz des Antennenanschlusses undefiniert ist. Das ist beim Einsatz von Wurfantennen nahezu wurscht - will man da aber (z.B. mit Selbstbau) antennenmäßig etwas mehr Aufwand treiben (und diese Antenne mit einem längeren 75[Ohm] Koaxkabel am Gerät anschliessen), dann will die Antenne für korrekte Funktion halt zumindest ungefährt 75[Ohm] am Geräteeingang "sehen". Und: bei besagtem deutschen Gerät stört das Steckernetzteil so rum, daß es den Empfang des Gerätes beeinträchtigt. Anschluß an ein linear geregeltes Netzteil und die Empfangsqualität steigt merklich. Falls die Höhenwiedergabe schwach sein sollte: Mal nachschauen, ob das De-Emphasis-Netzwerk im Audiozweig, das für UKW erforderlich ist, auch im DAB+ - Betrieb im Signalzweig liegt (in dieser Betriebsart hat es dort nichts verloren.....). Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 07. Feb 2023, 13:08 bearbeitet] |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
21:47
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#2626
erstellt: 07. Feb 2023, |||
Hallo Herbert, ich stehe im Moment gerade auf dem Schlauch. ![]() Das Gerät läuft einwandfrei, die neue Wurfantenne habe ich dort angelötet, wo auch die vorherige dran war (Länge ca 80 cm). Zuerst habe ich es mit einem Labornetzgerät betrieben, danach mit einem passenden 6V-Stecker-Schaltnetzteil. Kein Unterschied im Empfang feststellbar. Zur Höhenwiedergabe kann ich leider nichts sagen, ist halt so ein Mini-Speaker drin, zum Huntergrundgedudel reichts. ![]() EffEmm |
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pragmatiker
Administrator |
11:29
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#2627
erstellt: 08. Feb 2023, |||
Servus EffEmm,
Nur von dem Modul von Frontier-Silicon, wenn's keine Arbeit macht. Die Chips allein und deren Datenblätter gibt's für uns "Normalsterbliche" nicht von Frontier-Silicon - nur für die kompletten Module (= 1 Leiterplatte) sind hin und wieder spärliche Informationen zu finden. Und einige (nicht alle!) dieser Module sind eben nach italienischen Städten benannt (Verona, Venice, Siena....). Wirklich aussagekräftige technische Detailinformationen zu diesen DAB+ - Einchip-Empfängern werden von den wenigen Herstellern gehütet wie der heilige Gral (warum auch immer) - da kommt man nur schwer bis gar nicht an verwertbare Informationen ran. Ich versuche allerdings, auf der Antennenseite (also bis zur Antennenbuchse) selbst was zu tun, was die Empfindlichkeit und die Großsignalfestigkeit steigert, um hier stabileren Empfang einer größeren Anzahl von Sendern auch aus größerer Entfernung (konkretes Ziel: Schweiz (DRS Ostschweiz; Luftlinie > 100[km]) durch entsprechende Antennen- und Vorselektionsmaßnahmen zu erreichen. Macht natürlich auch 'ne Menge Spaß - ist ja HF. Nur will ich dazu (da die Hersteller ja nix rausrücken) soviel Informationen wie möglich auf anderen Wegen gewinnen - und wenn dann so ein Radio schon mal offen ist und ein Fachmann Photos machen kann...... Grüße Herbert |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
21:14
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#2628
erstellt: 08. Feb 2023, |||
Ich habe mich mal ein bisschen in das Thema eingelesen. Ist ja schon heftig, was es da an Unterschieden usw. gibt. Und die Infos von den Herstellern sind anscheinend so geheim wie die Schuhgröße vom Dicken aus Nordkorea. Ich habe den Chip fotografiert und hoffe, dass man was erkennen kann. Auf dem Display kann man auch die Softwareversin anzeigen lassen (ewig lange Laufschrift ![]() EffEmm ![]() ![]() ![]() |
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pragmatiker
Administrator |
13:52
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#2629
erstellt: 09. Feb 2023, |||
Dankeschön. Die für mich entscheidende Information ist, daß es ein KINO4-Modul ist. Und: So, wie es aussieht, wird auch hier die Antennenbuchse nicht mit einem Koaxkabel (also mit definierter Impedanz) mit dem DAB+ - Modul verbunden, sondern mit einer einfachen, einadrigen Litzenleitung. Scheint also eine gängigere Methode (über Modultypen und Hersteller übrgreifend) zu sein, die Antennenbuchse anzubinden. Aus HF-Sicht nicht so schön...... Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 09. Feb 2023, 13:56 bearbeitet] |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
20:35
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#2630
erstellt: 09. Feb 2023, |||
Heute gab es wieder von allem etwas. ![]() ![]() EffEmm ![]() |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
01:38
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#2631
erstellt: 11. Feb 2023, |||
Ich habe ja schon etliche Lötkolben für Netzbetrieb aus der Tonne gezogen (von Ersa, Weller, Stannol; 15 - 80 W), aber heute den ersten Weller LR20, passend zu meiner Weller WECP-20, die mittlerweile etwa 30 Jahre alt ist, aber immer noch wie am ersten Tag funktioniert. Beim ersten Test an der WECP heizte der Lötkolben auf, schaltete aber nicht mehr, bzw. viel zu spät ab, heizte zu stark. Ich habe daraufhin den Temperatursensor und die Heizpatrone in kaltem Zustand durchgemessen: 22,2 Ohm beim Sensor, 11,8 Ohm beim Heizelement, somit genau die Sollwerte für den LR20 mit 50 Watt. Beim Abschrauben der Haltehülse für die Lötspitze ist mir dann aufgefallen, dass die Spitze überhaupt nicht aus dem Heizkörper "herausfederte". Der Temperatursensor wird nämlich von innen mittels einer Feder im Griff an die Unterseite der Lötspitze in eine konische Vertiefung gepresst, um guten thermischen Kontakt zu haben. Der Fehler war, dass der Temperatursensor im Heizkörper festgebacken war und sich auch im Übergang zur Lötspitze eine Korrosionsschicht gebildet hatte und damit völlig falsche Werte für die Temperatur lieferte. Nach dem Auseinanderbauen und Reinigen der Hülse, des Fühlers und der Spitze (alles wieder schön metallisch blankgeputzt mit 3M-Schleifvlies) lief nach dem Zusammenbau wieder alles tiptop. Anscheinend hat der Vorbesitzer den Kolben immer mit einem klatschnassen Schwamm gereinigt, der sollte immer nur leicht feucht sein. EffEmm ![]() ![]() ![]() ![]() |
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pragmatiker
Administrator |
12:39
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#2632
erstellt: 11. Feb 2023, |||
Klasse Fund! |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
17:09
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#2633
erstellt: 11. Feb 2023, |||
Im Zuge des Ausprobierens des Kolbens habe ich mir auch wieder eine neue Mischung Flussmittel fürs Löten / Entlöten angerührt. Dazu wird einfach Kolophonium ("Geigenharz") in Isopropanol gelöst. Das Harz löst sich auf und es ergibt sich dann ein sehr gutes, sehr ergiebiges Flussmittel. Die Konsistenz kann man selbst festlegen durch das Mischungsverhältnis. Ich mache mir da immer 2 Mixturen, die eine ist fester/pastös, die andere flüssiger/wässeriger. Da kann man auch alte Entlötlitze wieder prima auffrischen. Das Kolophonium gibt es z. B. bei ebay, 200 g kosten ca. 7 €. Das reicht ein paar Jahre. ![]() Und ja, es sieht aus wie die Urinprobe beim Urologen...... ![]() EffEmm ![]() ![]() |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
20:01
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#2634
erstellt: 25. Feb 2023, |||
Zur Zeit herrscht Flaute an der Tonne. Ich habe ein paar Sachen zwecks Teilegewinnung mitgenommen. Ein Uhrenradio, ein PC-Lautsprecherchen, einen DVD-Player und einen Panasonic Passiv-Subwoofer (HW 480). Das Hühnerfutter für die Bastelkiste war schnell ausgebaut. Sehr positiv überrascht hat mich dann aber doch der im Pana-SW verbaute Lautsprecher. Ein richtig fettes, schweres, sauber aufgebautes Teilchen. Korbabmessungen außen 155 mm, Höhe 75 mm. Der Magnet misst 80 x 30 mm. Nettogewicht beträgt stattliche 910 Gramm. Er hat eine richtig fette Gummisicke, die Papiermembran besitzt nach hinten Ausstanzungen zur besseren Kühlung, und die Anschlussdrähte sind jeweils ordentlich mit Industriekleber zusätzlich befestigt. Alles in allem ein richtiger Wonneproppen. ![]() EffEmm ![]() ![]() ![]() ![]() |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
23:07
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#2635
erstellt: 27. Feb 2023, |||
Heute gab es Speicherkarten satt: 4x SanDisk Industrial 16 GB und 5x SanDisk Extreme Plus 16 GB SD-Karten und eine 512 MB SanDisk Compact Flash Karte. Die Karten waren noch in den Slots einiger Platinen drin, anscheinend ein Aufbau für eine Maschinen- oder CNC-Steuerung. Laufen alle ohne Fehler. EffEmm ![]() |
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>Karsten<
Inventar |
23:17
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#2636
erstellt: 27. Feb 2023, |||
Ohne Worte, was die wert wären ![]() |
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Django8
Inventar |
11:10
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#2637
erstellt: 01. Mrz 2023, |||
Die kann man ja (nach wie vor) immer gut brauchen! Bei mir gab's auch was in den letzten Tagen/Wochen. Die Hintergründe genau zu erklären, würde jetzt den Rahmen hier sprengen... Kurz: Ich half jemandem ein bisschen beim (Organisieren) eines Umzugs und da fanden sich im Keller diverse Geräte, die bereits "ersetzt" bzw. offenbar als obsolet betrachtet wurden und wohl entsorgt wurden wären, wenn ich sie nicht gerettet hätte. Der DVD-HDD-Recorder etwa lag bereits auf einem Müllhaufen mit anderen Sachen zum Entsorgen. Also da wäre erst mal besagter DVD-HDD Recorder vom Typ LG RH735C. "Dazu" ein Toshiba 32er TV. Funktioniert alles bestens - habe mir damit gleich in meinem Arbeitszimmer eine "TV Ecke" eingerichtet - nicht, weil ich's unbedingt brauche, sondern weil ich's kann ![]() ![]() Dann ein Lenovo Notebook Z51, ein Medion Tablet und ein Medion PC (mit einer "interessanten" Vorrichtung für das Platzieren einer externen HDD(?) auf der der Oberseite). Sämtliche Teile habe ich nicht getestet etc. Weiss also nicht, ob die was taugen. Auch nicht, wie alt die Teile sind etc. Mache ich dann irgendwann. Potenzielle Verwendung für die Teile gäb's dann wohl schon: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Schlussendlich noch ein 26er Monitor (welches genau der Hersteller ist, konnte ich beim besten Willen immer noch nicht rausfinden...? "Lumos", "QUANMAX" oder einfach "Q" ![]() ![]() ![]() [Beitrag von Django8 am 01. Mrz 2023, 11:14 bearbeitet] |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
01:41
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#2638
erstellt: 05. Mrz 2023, |||
Der gute Bud sieht aus, als ob er gleich aus dem Bildschirm kommt. ![]() Bei mir ist an den Tonnen z. Zt. Ebbe, nur richtig altes Zeug (Heizdecken, Bügeleisen, Kaffeeautomaten usw.) und ab und zu ein paar Platinen. Von denen habe ich heute ein paar mitgenommen, darauf waren dann doch viele brauchbare Sachen verlötet. Es waren einige DC-DC-Wandler verbaut (18-36 V Eingang / 12 V + 470 mA Ausgang, sowie 12V auf 12V/80 mA). Die kann man sehr gut verwenden, wenn man innerhalb einer Schaltung eine potentialgetrennte Hilfsspannung braucht (z. B. Digitalmessgeräte in Netzteilen o. ä.). Auch ein Spannungsmodul von 100 - 277V AC auf 12V/1,67 A DC war verbaut. Zusätzlich gab es noch jede Menge Kondensatoren darauf. Elkos mit 220µF / 50V in sehr kompakter Bauform, ein paar Dutzend. Haben alle volle Kapazität bei hervorragend niedrigem ESR. Und noch jede Menge blaue Kondis von Vishay/Epcos, 2,2 µF / 305V AC (X2, MKP, 25x22x12 mm), auch brauchbar für Frequenzweichen. Wenigstens etwas, um die Bastelkiste sinnvoll zu füllen..... ![]() EffEmm ![]() ![]() [Beitrag von EffEmm am 05. Mrz 2023, 01:44 bearbeitet] |
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Django8
Inventar |
17:48
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#2639
erstellt: 08. Mrz 2023, |||
EffEmm
Ist häufiger hier |
18:45
![]() |
#2640
erstellt: 08. Mrz 2023, |||
Ich würde auf schwächelnde Elkos im Netzteil tippen. Wenn möglich, solltest du die zuerst mal in Augenschein nehmen (ausgebeult oder ausgelaufen), und wenn die Möglichket besteht, mal die Kapazität und den ESR messen. EffEmm |
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Django8
Inventar |
09:50
![]() |
#2641
erstellt: 10. Mrz 2023, |||
Ja, so was in diese Richtung vermutete ich auch. Aber ich lasse es mal, wie es ist. Funktioniert ja schliesslich (wieder) problemlos ![]() ![]() [Beitrag von Django8 am 10. Mrz 2023, 09:51 bearbeitet] |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
23:05
![]() |
#2642
erstellt: 17. Mrz 2023, |||
Heute lag das Steuerteil eines Line6 Lowdown LD150 Gitarrenverstärkers drin. Das Teil ist heftig schwer, ein fetter Trafo (ca. 250 W / 2x30 V und noch ein paar Hilfsspannungen), eine Gleichrichterplatine und die Endstufe (2x TDA7293 in Brückenschaltung) sind separat auf Platinen aufgebaut. Vorne ist alles mit Potis für die Klangbeeinflussung untergebracht. Werde ich wohl zum Auffüllen der Bastelkiste hernehmen. EffEmm ![]() ![]() ![]() |
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Rabia_sorda
Inventar |
23:10
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#2643
erstellt: 17. Mrz 2023, |||
Da wüsste ich aber schon eine Anwendung für ... ![]() |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
01:09
![]() |
#2644
erstellt: 19. Mrz 2023, |||
Django8
Inventar |
15:25
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#2645
erstellt: 20. Mrz 2023, |||
Recht viel Aufwand, nur um ein paar Akkus zu laden ![]() ![]() |
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Mechwerkandi
Inventar |
13:13
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#2646
erstellt: 21. Mrz 2023, |||
Wahrscheinlich für NiXx-Akkus mit I-Kennlinie. Wer hat so was noch? ![]() |
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Django8
Inventar |
14:38
![]() |
#2647
erstellt: 21. Mrz 2023, |||
Ja, irgendetwas "Spezielles" muss an dem Teil definitiv dran sein... |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
01:33
![]() |
#2648
erstellt: 23. Mrz 2023, |||
Anscheinend ist das Teil unter Modellbauern beliebt, sogar beliebter als das Nachfolgegerät, da sich mehr manuell einstellen lässt. Und hey, der Oldie hat immerhin 5 verschiedene Ladeprogramme. ![]() Heute gab es wieder was für die Hobbywerkstatt: Ein ELVO Clean-o-Point Lötspitzenreiniger. Bei dem werden 2 Walzen mittels 220V-Motor (jaaa, so alt ist das Dingens schon) angetrieben. Die Walzendrehzahl ist unterschiedlich, so dass sich die Walzen automatisch säubern, die schwarze Abdeckung vorne ist aus temperaturfestem Kunststoff. Läuft einwandfrei und leise und säubert die Lötspitze bestens. Gibt es noch neu für +-90€, auch Ersatzteile (Schwämme) gibt es noch. ![]() EffEmm ![]() ![]() ![]() |
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EffEmm
Ist häufiger hier |
14:36
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#2649
erstellt: 01. Apr 2023, |||
Heute gab es nur Kleinzeug, aber immerhin nützlich. Zwei Taschenrechner, von denen ich einen noch nicht kannte. Das ist ein Ti Business Edge, muss ich erst mal schauen, was an dem so "business" ist. Anscheinend hat der schon sowas wie Touchbedienung ("The Business Edge features five pressure-sensitive areas on the LCD-screen") für verschiedene Funktionen. ![]() Die Silvercrest Küchenwaage ist aus 2018 und funktioniert nach Batterietausch einwandfrei und genau. Vielleicht sind die Vorbesitzer daran gescheitert, die kleine Schraube aufzudrehen, die den Batteriefachdeckel hält? Die Waage ist aus Glas, kann 5000 Gramm mit 1 Gramm Auflösung wiegen. edit: War gerade noch mal Einkaufen, Stop an der Tonne, Ergebnis: Ein Philips Colette Automatc de luxe Henkelmann aus ca. 1966. Spielt einwandfrei, seeehr guter Klang. Braucht noch ein wenig optische Zuwendung, dürfte danach aber wieder schön aussehen. Das Teil braucht bei 7,5 V betriebsspannung nur ca. 20 mA. EffEmm ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() [Beitrag von EffEmm am 01. Apr 2023, 17:23 bearbeitet] |
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Django8
Inventar |
10:43
![]() |
#2650
erstellt: 03. Apr 2023, |||
Oder die haben gar nicht geschnallt, dass da einfach nur die Batterie alle ist und dass man die ersetzen kann. Echt - heutzutage würde mich nichts mehr erstaunen ![]() |
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pragmatiker
Administrator |
11:16
![]() |
#2651
erstellt: 03. Apr 2023, |||
@ Kofferradio "Philips Colette Automatic Deluxe": Das scheint mir ein ideales Notradio zu sein. Hier lohnt sich aus meiner Sicht eine Restauration / Reparatur / ggf. Abgleich: Das Gerät geht im UKW-Bereich immerhin bis 104[MHz] - und es ist mit fünf Monozellen LR20 (Kapazität Alkaline Varta High Energy / Longlife Power ~ 16,5[Ah]) betreibbar. Stromverbrauch laut Service-Beschreibung bei "mittlerer Lautstärke" ~ 45[mA] (Leistungsverbrauch im Empfangsbetrieb also grade mal ~ 340[mW]). Damit läßt sich dieses Gerät ~ 370 Stunden (also rund einen halben Monat) nonstop aus einem Batteriesatz betreiben (versuch' das mal mit einem DAB+ - Radio). ![]() Die Schaltung weist ein UKW-Mischteil mit Siliziumtransistoren auf (das dürfte also recht rauscharm sein; das Rauschmaß des BF115 ist im Thomson-CSF Datenblatt bei 100[MHz] mit 3,5[dB] angegeben - zum Vergleich: AF106 im "Blaupunkt Derby Commander" aus derselben Zeit laut Telefunken Datenblatt: 5,5[dB] bis 7,5[dB]) - und auch an ordentlichen ZF-Bandfiltern wurde nicht gespart (insgesamt 12 UKW-Kreise). Da das ein Monogerät ist, ist auch die ZF-Bandbreite entsprechend schmäler, was sowohl der Empfindlichkeit wie auch der Großsignalfestigkeit gut tut (entsprechende Kofferradio-Vergleichsgeräte andere Hersteller aus dieser Zeit mit ähnlichem Schaltungsaufbau bringen es hier im Haus bei sehr guter Sprachverständlichkeit (also ohne zu viel Hintergrundrauschen) auf UKW-Empfindlichkeiten um die 2[µV]). Bass- und Höhensteller deuten auf ein auch klanglich ordentliches Gerät hin. Da die Kiste (als Einschubgerät) auch für Autobetrieb gemacht ist, kann sie ggf. auch noch aus 12[V] Installationen (z.B. Solar mit Akku) betrieben werden und hat außerdem über den Autostecker auch noch einen Anschluß für eine externe Antenne. All das bringen heutige, softwaregetriebene "Kofferradios" meistens nicht mehr mit (von der in der Regel lausigen Großsignalfestigkeit wegen fehlender Selektionsmittel vor dem ADC und den (wegen der ganzen Rechenmimik zur Dekodierung des DAB+ - Signals) in aller Regel beeindruckend hohen Stromaufnahmen mal ganz zu schweigen). Daß die Kiste "nur" neun Transistoren im Empfangszug hat, ist übrigens kein Makel: Die notwendige Spannungsverstärkung und die Phasenumkehr, für die in einem mit einem "eisenlosen" NF-Verstärker ausgerüsteten Radio normalerweise der zehnte Transistor erforderlich war, wird hier durch die beiden Übertrager hinter Treiber- und Endstufe erledigt. Der Vorteil dieser Anordnung ist (neben dem sehr geringen Ruhestromverbrauch der Endstufe von 10[mA] und dem völlig fehlenden Stromverbrauch des zehnten Transistors), daß durch die richtige Anpassung an den Lautsprecher da auch mit recht geringer Betriebsspannung brauchbare NF-Leistung (die ich mal auf so um 1[W] bis 2[W] (je nach Betriebsspannung) schätze) rauskommt - mit einer eisenlosen Endstufe wäre bei tragbaren Verzerrungen an einem 4[Ohm] Lautsprecher spätestens bei ca. 800[mW] das Ende der Fahnenstange erreicht. Das Zusatzgewicht und die Zusatzbaugröße durch die beiden Übertrager spielt ja bei der Nutzung als Notradio keine Rolle..... Wie gesagt: Scheint mir ein ideales Notradio für unsere wilden Zeiten zu sein (die Klasse und Nutzbarkeit dieser Kofferradios aus der Mitte der 1960er-Jahre wird heute von vielen Erben nicht mehr erkannt oder nicht mehr geschätzt - also: ab auf den Müll mit dem ollen Radio). Auch vor dem Hintergrund der Frage: "Wie lange wird es UKW in Deutschland noch geben?" lohnt sich aus meiner Sicht eine Restaurierung für Notradiozwecke: ![]() ![]() Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 03. Apr 2023, 12:07 bearbeitet] |
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