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Wann kommt die UKW Abschaltung?+A -A |
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Autor |
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amor_y_rabia
Stammgast |
13:26
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#824
erstellt: 02. Jan 2016, |||||
Ebenso!
Klar kann der Empfänger nichts an der Qualität des Signals ändern. "Garbage in - Garbage out" ![]() Ich habe Kabel genutzt, terrestrisch garnicht probiert, wenn ich mich recht erinnere. Unsere Wohnung liegt im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses und davor liegen die Oberleitungen der Strassenbahn, das merkt mensch bei jeder Art von terrestrischem Empfang (zB Klötzchen beim DVB T wenn ne Bahn kommt..., knackem im Handy etc). Bei den verlinkten Bildern finde ich nnur den Frequenzverlauf für eine Empfangsart, eine andere kann ich nicht sehen. |
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DOSORDIE
Inventar |
11:53
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#825
erstellt: 28. Jan 2016, |||||
Nachdem in Kassel in den letzten Monaten scheinbar deutlich nachgebessert wurde kann ich mich jetzt über die DAB+ Empfangsqualität nicht mehr beschweren, selbst in meiner Wohnung ist überall Vollausschlag und auch in der Straßenbahn hatte ich - bis auf 2 1 sekündige Aussetzer keine Probleme mehr. Das ist im mobilen Betrieb wirklich zig mal besser als UKW, in der Strassenbahn war das auch mit UKW Taschenradios immer problemmatisch, sogar die Ortsprogramme gingen zeitweise so im Rauschen unter, dass man das durchaus mit einem Totalausfall auf DAB+ vergleichen könnte, solang es sich aber wirklich nur um 2 bis 3 Aussetzer im Sekundenbereich handelt ist das wirklich zu verkraften. Ausserdem habe ich das Gefühl, dass die Qualität erhöht wurde. Der Sound bei DRadio Wissen ist echt sauber. @play_user: Deine Argumentationen bezüglich der Programmvielfalt verstehe ich nicht. Du beschwerst dich bzgl. fehlender regionaler Informationen, hast aber in Niedersachsen die Programme des NDR, bezeichnest DRadio Wissen als Kinderprogramm, bemängelst aber, dass Dudelprogramme wie ffn oder MDR Jump fehlen - das sind ja wohl die größten Kinderprogramme mit der ewig selben langweiligen Musik zu denen DRadio Wissen eine halbwegs gute Alternative bietet, da läuft nicht diese nervige Chartmusik, die lassen sich zwischen den Songs auch mal mehr als 3 Minuten Zeit für objektive Gespräche aus dem Medien und Politiksektor und man erfährt auch viel aus Wissenschaft, Forschung und Technik, viele Beiträge werden vom DLF oder DRadio Kultur übernommen und man ist nicht den dämlichen zwanghaft lustigen Radiocomedies und dummen Sprüchen der Dudelsender ausgesetzt. Von permanenten Senderausfällen habe ich übrigens Nie etwas mitbekommen und auch dass Sender alle paar Minuten stocken, obwohl der Empfang bei 100% ist kann ich auch nicht beklagen. Mein Pure Move 2500 empfängt sogar oft noch, wenn der erste Balken nicht mehr aufleuchtet. Kann es sein, dass dein Radio kaputt ist? Deinen Berichten nach hast du noch nie störungsfrei DAB+ gehört und das kann eigentlich nicht sein. Ich höre nun seit 3 Monaten jeden Morgen Ankes Tanke auf FFH bei meinem Arbeitskollegen im Auto und bisher musste ich erst 1 mal herzhaft lachen ansonsten schäme ich mich eher fremd. Ich gebe zu, der Hipsterbezug ist bei DRadio Wissen nicht zu leugnen, es werden oft Social Media Themen besprochen oder First World Problems wie "Wie halte ich es mehrere Stunden in einem Funkloch aus.", aber das ist nunmal der Bezug zur modernen Gesellschaft. Was ich tatsächlich schade finde ist, dass das Programm musikalisch ausschliesslich auf neue Musik setzt, ich würde mir ein paar Klassiker, die älter als 10 Jahre sind wünschen, auf der anderen Seite lerne ich dadurch sehr viel neue Musik kennen, die mir gefällt, es gibt keine Werbung, keine Jingles nach jedem Lied, kein übertriebenes Soundprocessing. Es gab vorher kein Format und keine Möglichkeit, wo ich so viel Neues entdecken konnte, das mir gefällt. Und, wenn mir das zu jung und urban ist, schalte ich um auf DRadio Kultur. Ein regionaler Bezug wäre natürlich schön, aber da gibts genug Möglichkeiten sich zu informieren, ich muss aber schon sagen, dass die großen Privaten das wirklich gut machen. Meine Mutter hört immer FFH, die bekommt Sachen aus dem Umkreis immer zufällig mit und nicht weil sie gezielt danach in der Zeitung sucht. Weil ich weder unsere Tageszeitung lese, noch FFH höre, geht das an mir meistens vorbei. Was alte Musik angeht empfinde ich deine Statements als ziemlich respektlos, du beschwerst dich über eine fehlende Vielfalt über DAB+ und willst aber ausgerechnet die Programme dort hören, wo kommerz hoch 10 angesagt ist und es eigentlich egal ist, welches ich davon höre - da kommt immer nur das Gleiche - ausser bei 1LIVE Fiehe, aber ausserhalb Plan B kann ich auch auf diesen Sender verzichten - sowohl Diggi als auch das normale Programm und bei FRITZ, you fm, N-Joy etc. ist das ganz genau so, deren Tagesprogramme sind indiskutabel beschissen und spielen ausser 40 Titeln Heavy Rotation gar nix und dann DRadio Wissen als Kindersender beschimpfen... das will mir nicht so ganz in die Birne. Etwas mainstreamigere Konzepte, die aber nicht so langweilig sind wie hr1 und hr3 fehlen aber tatsächlich gänzlich, aber das tun sie auch auf UKW. mdr Thüringen und Sachsen Anhalt empfinde ich also Oldie Formate was den UKW Funk angeht noch am abwechslungsreichesten, besser als harmony.fm oder hr1, aber leider wird auch das immer mainstream optimierter und ich habe das Gefühl die Rotation wird kleiner. Und so ein "Dazwischen" gibts eben nicht. Es gibt entweder immer nur so extrem zielgruppen orientiert oder volle Kanne Kommerz. Ich glaub Radio HNA wäre da ganz interessant, hab ich aber zu selten gehört um es zu beurteilen, trotzdem sicherlich ein guter Kandiat für das DAB hier in Nordhessen, dann würden die mal aus ihrer Internetradioöde rauskommen. Ein paar Spartensender fände ich auch nicht schlecht. In Bayern gibt es z.B. Mega 80s, das habe ich mir jetzt mal über Webstream angehört, die Mischung war angenehm, es liefen nicht nur Hits, es gibt eben gar keinen Wortanteil, bis auf die Nachrichten... Die Erhöhung der Sendeleistung war schon Mal ein guter Schritt in die richtige Richtung, jetzt noch ein paar Sender mehr und DAB+ hat einen echten Mehrwert (Vor Allem auch die Privaten, die ich nicht hören mag, damit Leute, wie meine Mama FFH hören können und das System auch für die Masse interessant wird). UKW wird so und so noch lange bleiben und Niemand MUSS ein DAB+ Radio kaufen, wenn er nicht will und mit dem derzeitigen Angebot zufrieden ist, insofern braucht doch eigentlich Niemand motzen, oder? LG, Tobi |
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*Cineast*
Ist häufiger hier |
11:59
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#826
erstellt: 29. Jan 2016, |||||
Die Musik finden ich gerade gut bei DRadio Wissen. Endlich mal frische "Ware". Ich kann das bste von gestern nicht mehr höheren. Die 80er, 90er und 00er sind totgedudelt. Wenn inder Firma ständig das Radio läuft kann ich die Rotation von Einslive, WDR2 und den Lokalradios nicht mehr ertragen. Musikalische Entdeckungen sind selten dabei. |
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Kuddla
Hat sich gelöscht |
11:55
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#827
erstellt: 06. Feb 2016, |||||
Hallo!
Ich höre jetzt seit 2009 DAB (und +) und hatte sowas auch noch nie. :D Früher war es noch etwas problematisch in der Wohnung. Umso mehr man sich von Fenstern entfernte, umso mehr hat es verstümmelt(beim DAB). Das hatte sich aber ca. 2011 in meiner Region massiv gebessert. Auch hatte mein Radio, das noch zu DAB-Zeiten angeboten wurde, keine Probleme bei der Umstellung auf DAB+ - da hatte es sich bezahlt gemacht, ein höherwerteres Gerät zu kaufen. So hab ich mir 2013 auch einen seperaten Tuner(f. Internet, DAB+, Upnp) für meine Anlage gekauft, was kein Fehler war. Die Senderauswahl ist via DAB+ ungleich größer als über UKW. Während ich über UKW nur ganze 8 Sender rauschfrei hören kann, bin ich bei DAB+ weit über 30... (unabhängig von den Hörvorlieben - da gibt für mich persönlich auf UKW nur zwei, via DAB+ 5-6 Sender - wobei es meinen Lieblingsradiosender nur im Internet gibt) In unseren beiden Autos geht momentan nur UKW, aber diese werden eh in den nächsten 1-2 Jahren(eins vielleicht schon in diesem Jahr) ersetzt, da ist in den neuen dann auch DAB+ an Bord. Gruß [Beitrag von Kuddla am 06. Feb 2016, 11:57 bearbeitet] |
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Cheoch_K_
Stammgast |
19:53
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#828
erstellt: 13. Feb 2016, |||||
Hier im Süden von Köln ist DAB besser als UKW zu empfangen. DAB Mit einer Teleskopantenne kommen netto 28 Programme rein, bei Miniradios mit Kopfhörer als Antenne immerhin noch 21 - und zwar mitten in der Wohnung ohne jeden Antennenaufwand. SWR2 sowie die drei Programme vom Deutschlandradio sind hier nur über DAB ein Genuss. Aber KölnCampus fehlt leider. UKW Mit einem Dipol (zwei Teleskopstäbe in 45 Grad) in Fensternähe am perfekten Onkyo T-4970 sind rauschfrei (ohne Hi-Blend) nur die drei WDR-Programme aus Bonn in 20km zu empfangen, die mit 25 bis 50kW senden. Auch die Stadtsender aus Köln in 9km sind eher zu schwach. Die sieben Lokalradios sind in jeder Hinsicht austauschbar. Erst draußen auf der Terrasse bringt dieser Dipol noch weitere 20 UKW-Programme halbwegs rauschfrei - dazu Fernempfang von den Sendern Feldberg und Münster aus jeweils 125km, der aber nur für DXer zumutbar ist. Fazit Eine Dachantenne bedeutet vergleichsweise hohen Aufwand. Da ist eine kleine Astra-Schüssel sicher weitaus lohnender - insbesondere auch zum Radiohören (inklusive Frankreich). Mir reichen aber inzwischen fünf Kultursender über DAB mit klasse Klang vom kleinen "Kofferradio" Philips AE9011 - besonders gerne mit dem offenen Kopfhörer AKG K27P. (Aber Achtung - viele DAB-Radios haben miesen Klang.) |
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Cheoch_K_
Stammgast |
14:26
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#829
erstellt: 14. Feb 2016, |||||
Jetzt habe ich meine Empfangssituation mal tabellarisch vergleichend erfasst: PEGELANZEIGEN in % (hier als Indexwerte) (vgl. dBµV = FMSCAN) UKW = Onkyo T-4970 = Dipol auf Terrasse DAB = Philips AE9011 = in Wohnungsmitte Rang nach (dBµV)-Pegel rauschfrei 99% (80) UKW WDR Bonn 50kW (teilweise) 50% (79) DAB 11D WDR KölnTurm 10kW 90% (76) DAB 05C Colonius 3,3kW 99% (74) UKW WDR4 Bonn 13kW (speziell)* 80% (73) UKW Erft Colonius 2,0kW 80% (69) UKW SWR1 Linz 50kW 60% (69) UKW SWR3 Linz 50kW 99% (68) UKW WDR Langenberg 100kW* 70% (67) UKW Köln Sternengasse 60% (66) UKW DLF Bonn Heiderhof 80% (65) UKW RPR-1 Ahrweiler 80% (64) UKW DKultur Langenberg 60% (62) UKW Berg Lindlar 80% (58) UKW Bonn/SU Bonn 70% (57) UKW Köln Campus -50W- 60% (56) UKW SWR2 Bad Marienberg 20% (56) DAB 11A SWR Linz 2,0kW 60% (55) UKW Domradio Köln -30W- 60% (52) UKW Neandertal Langenberg 2,5kW 15% (50) UKW EU Schleiden (hier abgeschattet) 60% (42) UKW Bonn/SU Siegburg -20W- (16km) *WDR4 über Langenberg besser als über Bonn Und - ab 60% ist besser auf MONO umzuschalten. Mit DYNAS kommt beispielsweise sogar 93'0 SWR2 vom Haardtkopf neben 93'1 WDR3 aus Bonn (!!!) noch durch - ähnlich auch WDR vom Sender Münster. Aber - bei meiner "akuten Begeisterung" für DAB habe ich doch mit Erschrecken feststellen müssen, dass UKW zumindest über den Onkyo T-4970 unglaublich viel natürlicher klingt als über DAB. Das identische Quellmaterial aus dem Funkhaus wird offenbar mittels DAB erst auf dem Sendeweg etwas verdorben - hörbar wohl nur über Kopfhörer. Probeweise werde ich demnächst mal DAB über den Onkyo T-4030 durchhören - ich bin gespannt. [Beitrag von Cheoch_K_ am 14. Feb 2016, 14:59 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
17:52
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#830
erstellt: 14. Feb 2016, |||||
Ab "60%" schon mono? Das wären ja laut FMscan teils schon weit über 60 dBµV. Nun ist FMScan nicht das Gelbe vom Ei, vor allem nicht in Gelände mit nennenswert Profil (da habe ich selbst schon deutliche Abweichungen erlebt bis zu der, daß der nahe und laut FMscan schwächere Sender 9 dB stärker kommt als der entferntere Sender, der aber durchs Geländeprofil leidet), aber so heftig? Ab ca. 53 dBµV sollte ja eigentlich Stereo wirklich brauchbar sein, es sei denn, die Antenne greift derbe Reflexionen ab, was beim einfachen Dipol natürlich sein kann. Interessant auch die Spreizung 60% (42) bis 60% (69) - zeigt der 4970 wirklich in beiden Fällen 60% an?
Wie jetzt? UKW besser als DAB oder UKW über den 4970 besser als UKW über ein UKW-DAB-Kombi-Radio? Wenn UKW besser als DAB - gilt das auch für WDR 3 und SWR 2? WDR hat 128 kbps LC-AAC, SWR 2 hat 112 kbps LC-AAC. Beides ist auf LC-tauglichen Empfängern eigentlich kein Problem, die 112 sind etwas knapp, die 128 sollten wirklich anständig sein. Auf Geräten mit LC-Bug kann die 112 kbps aber kaputt klingen. Da wäre dann noch ein Vergleich DKultur UKW - DAB interessant. Den kann man auch auf Geräten mit LC-Bug machen, denn DKultur hat nach etlichen Experimenten auf HE-AAC umgestellt. Ist mit 112 kbps HE-AAC die höchste HE-Bitrate, die ich kenne und man hat wohl auch an den SBR-Pseudohöhen ab etwa 11,5 kHz optimiert. Bei meinen Messungen waren die etwas abgesenkt, was einem natürlicheren Klangeindruck sehr entgegen kam. ![]() In grün eingezeichnet sind die Differenzen zwischen dem Winamp-eigenen Nullsoft-AAC-Decoder und dem Output des faad2-Decoders, den u.a. VLC verwendet. Man sieht hier deutliche Abweichungen im SBR-Bereich. Welcher Codec nun näher am original ist, muß ich erst noch evaluieren, wenn ich mal nen Hardware-Decoder hier habe, also einen ordnetlichen DAB-Tuner mit SPDIF-Ausgang. Dann kann ich ja vergleichen. UKW kommt bei DKultur hingegen via 192 kbps MP2, also mit recht magerer Bitrate. Da wäre ein Vergleich schon interessant, letztlich vergleicht man 192 kbps MP2 mit 112 kbps HE-AAC. Ich hielt da bei meinen Hörvergleichen DAB für etwas besser als den immer leicht angerauschten UKW-Empfang. |
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pragmatiker
Administrator |
18:11
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#831
erstellt: 14. Feb 2016, |||||
Ich war gestern in München und hörte da via DAB+ einen Sender, den ich bis jetzt nicht kannte - "Radio München". Da habe ich dann mal kurz angenommen, daß der Bayrische Rundfunk sich wieder seiner alten Wurzeln erinnert hat und deswegen seinen alten Sendernamen "Radio München" wieder aufleben ließ. Der Irrglaube war aber schnell verflogen, denn die Klangqualität war unglaublich mies....das ist wohl ein neu gegründetes Privatradio. Schnell mal ein Blick in das Info-Menü: Magere 72[kBit/s].....so kann man auch Hörer vergraulen. Grüße Herbert |
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Passat
Inventar |
20:10
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#832
erstellt: 14. Feb 2016, |||||
Da ist der Onkyo aber heftig unempfindlich. Mein Grundig ST 6000 hat als Eingangsempfindlichkeit 0,5 µV Mono und 18 µV Stereo (46 dB Rauschabstand bei 40 kHz Hub). Bei 100 µV (= 40 dBµV) erreicht er schon 60 dB Rauschabstand bei 400µV (= 52 dBµV) erreicht er 70 dB Rauschabstand, jeweils bei 40 kHZ Hub. Bei 75 kHZ Hub darf man auf die Werte noch 5 dB drauf rechnen. Grüße Roman |
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Cheoch_K_
Stammgast |
20:52
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#833
erstellt: 14. Feb 2016, |||||
@Radiowaves und @Passat: Richtig - sogar eigentlich nicht erst ab 60% Pegel, sondern bereits bei 80% Pegel am Onkyo T-4970 beginnt das Rauschen - und die schöne AutomaticPrecisionReception (APR) schaltet auf Hi-Blend (entsprechend etwa 73...74 dBµV nach FMSCAN auf Radio Erft vom Kölner Fernsehturm bzw. auf WDR4, der vom Sender Bonn von 50 auf 13kW nach Köln ausblendet). Allerdings - nicht etwa an einer ordentlichen Dachantenne, sondern an einem einfachen Teleskopdipol an einer Garagenwand nahe der Terrasse, die rundum durch Bauten und Botanik ziemlich abgeschattet ist, aber Langenberg mit 100kW aus 55km außerordentlich günstig reinbekommt. Siehe ![]() Die Prozentwerte entsprechen den Maximalpegeln, der beim Onkyo T-4970 bei 5 Elementen liegt und für DAB typisch für FS-Chips bei 16 Elementen liegt. Die dBµV-Werte von FMSCAN haben mich besonders für die eher niedrigen Sendeleistungen von DAB speziell vom Sender Linz etwas erstaunt, der hier bis runter zum Mindestpegel von 03/16 bei Signalfehlern um 30 immerhin störungsfrei ankommt. Dabei höre ich aber natürlich keinen Unterschied zu den beiden fast fehlerfreien DAB-Kanälen der Ortssender. Während 96'7 hr2 mit 100kW vom Feldberg stark wetterabhägig aus 125km bis Köln verrauscht kommt, mache ich mir für DAB mit 1,3kW auf 7B und 11C (vs NL) wenig Hoffnung für Zuhause - obwohl in 1km draußen am Rhein punktuell immer knapper Empfang mit Audio möglich ist. Ein Versuch mit einer LogPer am Onkyo T-4030 ist demnächst geplant. Zum Klang: |
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Radiowaves
Inventar |
22:24
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#834
erstellt: 14. Feb 2016, |||||
@Passat Ich kanns auch nicht glauben. Möglicherweise ist die Empfangssituation nicht allzu dolle (Antenne ohne Richtwirkung). Dein Grundig ist aber offenbar auch außergewöhnlich empfindlich. Mein Pioneer F-656 erreicht bei ca. 68 dBµV bei Einzelsender-Aussteuerung (Messender) sein S/N-Maximum. Am Kabel warens etwa 4 dB weniger, soweit ich mich erinnere - bei wenigen dB niedrigerem S/N. Der Onkyo CR-L5 meiner Eltern braucht ca. 55 dBµV am Kabel bei 43 Programmen. Wirds weniger oder mehr, rauschts. @Cheoch_K Seltsam, daß der Onkyo so reagiert. Er gilt doch mit als das beste, was es an UKW-Tunern so gab - auch ohne Dynas. Wer weiß, was diese Anzeige so alles anzeigt... ich finde gerade kein Service Manual, in dem vielleicht ein Hinweis zur Anzeigekalibrierung gestanden hätte, aber dann doch ![]()
Da gab es also bei voller Signalstärke nie vollen Ausschlag der Balkenanzeige. [Beitrag von Radiowaves am 14. Feb 2016, 22:45 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
23:38
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#835
erstellt: 14. Feb 2016, |||||
Grundig gibt die Signalstärke der einzelnen Elemente in der Anleitung an. Die hat 8 LEDs: 1. LED = 1 µV = 0 dBµV 2. LED = 5 µV = 14 dBµV 3. LED = 10 µV = 20 dBµV 4. LED = 30 µV = 29,5 dBµV 5. LED = 50 µV = 34 dBµV 6. LED = 150 µV = 43,5 dBµV 7. LED = 600 µV = 55,5 dBµV 8. LED = > 2,5 mV = > 68 dBµV Der Grundig ist tatsächlich außergewöhnlich empfindlich. Er kratzt mit seiner Empfindlichkeit an dem, was technisch überhaupt möglich ist. Der T 9009 ist aber auch kaum schlechter: 0,6µV/24 µV. Der hat übrigens eine Signalstärkeanzeige in dBµV. Die geht von 0 bis 80. 80 entspricht 10 mV! Grüße Roman |
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Cheoch_K_
Stammgast |
10:57
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#836
erstellt: 15. Feb 2016, |||||
Die Vergleichswerte von FMSCAN beziehen sich auf Dachantennen-Empfang in 10m über Grund - mein Teleskopdipol befindet sich in nur 1-2m noch unterhalb der Dachkante eines südlichen Anbaus. Dennoch kommt der Feldberg zeitweise mit 60% und Stereo (nur bei Dynas), allerdings ohne RDS. Auch Bielstein (TW) aus 171km mit WDR5 auf 90'6 kann Dynas vom Ortssender 90'7 WDR4 trennen. Gewundert habe ich mich eigentlich nur über den vergleichsweise erforderlichen Antennenaufwand bei UKW gegenüber DAB, das rauschfrei über "Mindestantennen" sogar in Raummitte ankommt. Für UKW sind aber Außenantennen das Minimum, um Ortssender halbwegs rauschfrei zu empfangen. |
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Cheoch_K_
Stammgast |
11:20
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#837
erstellt: 15. Feb 2016, |||||
Zum Klang: WDR3 auf 95'1 klingt noch klarer und natürlicher als über DAB auf 11D, das aber mit weitem Abstand das klanglich beste Programm aller je gehörten DAB-Sender bleibt. SWR2 kann ich über UKW nur aus mehr als 70km mit Rauschen empfangen. Daher ist ein Vergleich zu DAB nicht wirklich drin. DKultur klingt auf 96'5 ("nachts rauschfrei") deutlich kräftiger bis knorrig und hält dennoch mehr Transparenz als über DAB, das vergleichsweise etwas spitz und hell klingt - ohne dadurch offener zu sein. Nebenbei - die (hier acht) NRW-Lokalradios klingen extrem unterschiedlich - aber Alle unter aller Sau. |
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Radiowaves
Inventar |
17:48
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#838
erstellt: 15. Feb 2016, |||||
Da versuche noch mal, ins Sendegebiet des BR zu gelangen und BR Klassik zu hören mit seinen 144 kbps LC-AAC. Wobei das auch kaum über 192 kbps MP2 hinauskommen dürfte damit, die AAC-Qualität sättigt sich nach meiner Erfahrung irgendwann bei 128-144 kbps und übersteigt dabei nicht die mit 192 oder gar 256 kbps MP2 erreichbare Qualität. AAC ist halt ein Notfall-System für sehr niedrige Bitraten und da dann wirklich besser als MP2.
Sehr interessant. Das HE-AAC ist durch die künstlichen Höhen in der Tat oft spitz und hell, das kann sehr nerven. Bei DKultur war das anfangs so, mit der Umstellung auf DAB+ im September 2014. Da waren es 96 kbps HE-AAC mit teils schrecklich schneidenden Höhen, später dann 112 kbps LC-AAC und nun 112 kbps HE-AAC mit deutlich abgesenkten SBR-Höhen (siehe Spektrum). Hier ein Beispiel aus der Anfangszeit mit 96 kbps: ![]() Woran machst Du "Transparenz" und "offener" fest? |
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Cheoch_K_
Stammgast |
18:15
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#839
erstellt: 15. Feb 2016, |||||
Offenheit und Transparenz zeigen sich für mich in einem räumlichen Klangbild, dass sich nicht so eng oder gar gepresst darstellt - wie es leider fast normal ist. Das Thema "BR-Klassik - Datenrate und Klang" zu WDR3 hatten wir ja schon... ![]() [Beitrag von Cheoch_K_ am 15. Feb 2016, 18:19 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
18:23
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#840
erstellt: 15. Feb 2016, |||||
Ach stimmt, Du warst das mit BR Klassik und WDR 3... sorry, ich merke mir hier im Forum auch nicht alles. Ist für mich aber noch ein offenes Thema. muß ich mal angehen mit jemandem aus dem WDR-Sendegebiet. Wobei: brauche ich gar niemanden von dort. WDR-DAB haben auch Bekannte von mir in Bayern und Thüringen - via Satellit. Dort ist das WDR-DAB-Ensemble drauf, natürlich 1:1 wie verbreitet, es dient ja der Verbreitung in NRW. Mit einem passenden Receiver, der den ETI-Stream da rauszieht und einem DAB-Coder/Sender kann man das überall in Europa einem DAB-Empfänger zu Messzwecken zuführen. Und die beiden Hobbyfreunde haben DAB-Sender. Kein Witz, die Anlagen der ersten Generation sind bereits in der "freien Wildbahn" angekommen. Wenn ich mal Zeit habe, müssen wir mal die Unterschiede im Nachtprogramm herausarbeiten. Warum der AAC-Codec bei LC-AAC nicht so räumlich sein soll wie ein kanalgetrenntes digitales System eigentlich sollte, vermag ich spontan nicht zu sagen. Die Kanaltrennung sollte eigentlich deutlich besser sein als ausgerechnet auf UKW. Vielleicht spielt hier der DAB-Empfänger auch rein mit seiner Schaltung. Warst Du auch der, der mal über einen separaten Wandler hören wollte, um Einflüsse des Empfängers auszuschließen? Ich bin leider sehr vergesslich, was Urheberschaft von Forenbeiträgen betrifft. |
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Cheoch_K_
Stammgast |
18:57
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#841
erstellt: 15. Feb 2016, |||||
Einen speziellen Wandler nutze ich nicht, sondern greife direkt am Cinch des T-4970 per Kopfhörer ab, der zum Glück genau die richtige Lautstärke liefert. Ansonsten per Luxman C-03 mit einer genialen "straight in"-Taste, die wohl alle Innereien umgeht und ein ganz ungetrübtes, klares Klangbild zaubert. Und ja, der Klang von DKultur mit DAB-alt war echt nicht auszuhalten - besonders wenn ich aus Belgien zurückfuhr. In Belgien wird zum Teil noch heute mit 160 und 192-MP2 gesendet, das erstklassisch klingt, aber unglaublich schnell stottert, sobald der Signalfehler etwa 30 übersteigt. Die aktuelle Fehlerkorrektur speziell von DKultur schafft Störfreiheit bis etwa 80 - normal sind in Deutschland etwa 50. Da aber Belgien ein fast perfektes Kleinsendernetz auf DAB ausgebaut hat, gibt es kaum Aussetzer. Auf Musiq3 ist nachmittags eine wunderbare Sprecherin zu hören, bei der sogar die französischen Zischlaute ein akustisches Vergnügen sind. Nebenbei - DAB-alt in UK ist der reinste Horrorklang. [Beitrag von Cheoch_K_ am 15. Feb 2016, 18:58 bearbeitet] |
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Cheoch_K_
Stammgast |
14:57
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#842
erstellt: 16. Feb 2016, |||||
Bis auf die übersteuert, verzerrt klingen Pegelspitzen und natürlich die "verzirbelt" klingenden Höhen fand ich dein Klangbeispiel "DKultur 96kbps" gar nicht sooo schlimm. Der zuvor jahrelang gesendete, pissig-dünne Klang mit DAB-alt (?kbps) von DKultur (und DLF) war für mich noch weniger zu ertragen. Richtig überdreht spitz und zu laut ist für mich "harmony" auf 11C HESSEN - wirklich abartiger Klang. |
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Cheoch_K_
Stammgast |
19:05
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#843
erstellt: 17. Feb 2016, |||||
Jetzt habe ich erste Tests mit dem Onkyo T-4030 gemacht: - UKW klingt ganz eindeutig transparenter als DAB. - UKW-Empfang ist dem T-4970 mindestens ebenbürtig*. - DAB bringt Vollpegel mit Teleskopdipol auf Terrasse. - 5C-B-Mux=100% / 11A-SWR=_99% / 11D-WDR=_98% aber - 5C-B-Mux=100% / 11A-SWR=_20% / 11D-WDR=_50% (zum Vergleich in Wohnungsmitte mit Teleskopantenne des Philips AE9011 - dennoch ist auch 11A störungsfrei.) * Direkt benachbarte DX-Frequenzen aus mehr als 100km sind von Ortssendern bestenfalls mit DYNAS zu trennen, das nur der T-4970 bietet. Aber wer braucht sowas schon? Und - der T-4030 ist im Menü von -Strong- auf -Normal- einzustellen, um die Empfangsempfindlichkeit zu erhöhen. [Beitrag von Cheoch_K_ am 18. Feb 2016, 12:13 bearbeitet] |
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Cheoch_K_
Stammgast |
09:23
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#844
erstellt: 18. Feb 2016, |||||
Mit dem Onkyo T-4030 am Dipol auf der Terrasse dreht sich die Empfangssituation noch weit klarer zugunsten von DAB, das nun wie UKW über die gemeinsame 1€-Außenantenne empfangen wird: Rang nach (dBµV)-Pegel [T-4030 ohne Pegelanzeige] (vgl. dBµV = FMSCAN-Wert nur bei Dachantennen) ~ rauschfrei = entsprechend UKW-Suchlauf -STRONG- (80) UKW WDR Bonn (79) DAB 11D NRW KölnTurm 10kW (76) DAB 05C B-Mux Colonius 3,3kW (73) UKW Erft Colonius 2,0kW (aber nicht KOELN) (69) UKW SWR1 Linz 50kW (aber nicht SWR4 KO) (69) UKW SWR3 Linz 50kW (bei Suchlauf grenzwertig) (68) UKW WDR Langenberg 100kW (65) UKW RPR-1 Ahrweiler (aber nicht big-FM) (64) UKW DKultur Langenberg 50kW (58) UKW Bonn/SU Bonn 320W (57) UKW DLF Nordhelle 20kW (bei Suchlauf grenzwertig) (56) DAB 11A SWR Linz 2,0kW +VOLLPEGEL+ (52) UKW Neandertal Langenberg 2,5kW = 28 DAB-Programme und 14 (=50%) UKW-Programme verrauscht = entsprechend UKW-Suchlauf -NORMAL- (67) UKW Köln Sternengasse (66) UKW DLF Bonn Heiderhof (62) UKW Berg Lindlar (57) UKW Köln Campus -50W- (56) UKW SWR2 Bad Marienberg (und Koblenz) (55) UKW Domradio Köln -30W- ... Der Onkyo T-4030 ist absolut kein DX-Arbeitsgerät wie der alte, komplizierte Onkyo T-4970 (nur UKW), sondern ein spartanisches, klasse Alltagsradio: - keine UKW-Pegelanzeige vorhanden - kein DYNAS, kein AF, aber schnelles RDS - nur kurzzeitige %-Werte bei DAB - kein manueller Suchlauf bei DAB - keine Anzeige der Signalfehler bei DAB - nebenbei - grauenhaftes Schriftbild im Display Rund 250 Euro sind viel zu teuer, nur um das Rack im Wohnzimmer schön geschmackvoll aufzufüllen. Unterm Strich bietet der T-4030 auch nicht mehr als ein gutes DAB-Kofferradio - gebraucht für 25 Euro. [Beitrag von Cheoch_K_ am 18. Feb 2016, 13:47 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
17:55
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#845
erstellt: 18. Feb 2016, |||||
Also ich bin ganz klar Pro DAB+. Ich habe heute mal mein Pure Move 2500 im Auto auf der Fahrt von Kassel nach Homberg Ohm an Beats Solo II betrieben, es gibt einen Trick, wie das viel zu leise Radio an Bügelkopfhörern zu Höchstleistungen aufläuft und extrem laut geht, aber das habe ich in einem anderen Thread bereits beschrieben und hat Nichts mit dem Empfang zu tun. Zum Empfang: Ich habe auf dem Hinweg die ganze Fahrt DRadio Kultur und auf dem Rückweg DRadio Wissen gehört. Der Sound ist auf beiden Programmen hervorragend, keine hörbaren störenden Artefakte und kein übertriebenes Sounding, selbst die S-Laute wirken nicht mehr wässrig oder angekratzt. Einen direkten Vergleich zu UKW habe ich nicht gemacht, ich weiß aber, dass UKW verloren hätte. Als ich von der Autobahn runter kam, kam es bis Homberg Ohm zu Aussetzern, was aber am Netzausbau liegt. Auf der Autobahn hatte ich bis auf ein oder 2 Aussetzer in einem Loch vor Bad Hersfeld, das sich mit Autoradio und einer Autoantenne, anstatt einem Kopfhörerkabel wahrscheinlich gar nicht bemerkbar gemacht hätte. Selbst wenn UKW unter Idealbedingungen besser klingt als DAB+, wenn das Netz weiter ausgbeaut und die Sendeleistung erhöht wird ist DAB+ einfach im Vorteil, denn wenn man nicht gerade den reichweitenstärksten Dudelsender hört, ist der Empfang selbst im Stadtgebiet oft sehr wechselhaft, bei DAB+ hat man das Gefühl man hört ein Podcast oder hätte Indoorempfang, bei UKW hat man ständig Knacken, Rauschen, Stereo/Mono Umschaltung, Einsatz vom Hi-Cut, wenn man dann noch Dynamische Filter hat, ist der Sound so wechselhaft wie das Wetter im April. Bei meinem Pure Move ist der Sender manchmal sogar noch da, wenn kein Signalbalken mehr aufleuchtet, wenn man dann gerade so an der Schwelle ist, dass es keine Aussetzer gibt ist der Sound nicht hörbar schlechter als bei vollem Ausschlag, wenn bei UKW kein Balken mehr leuchtet hört man das stark. Man muss einfach bedenken, dass DAB+ in erster Linie für den mobilen Betrieb gedacht ist und man da nicht ständig die perfekten Bedingungen, wie zuhause hat und die Meisten auch jetzt nur ein Küchenradio oder einen Ghettoblaster mit Teleskopantenne verwenden, wo die Gegebenheiten Alles Andere als perfekt mit voll ausgerichteter Dachantenne sind. R.SA ist in Sachsen jetzt unerwartet auf DAB+ auf Sendung gegangen und das wird viele Leute motivieren ein DAB+ Radio zu kaufen, denn auch da ist der Empfang extrem wechselhaft bis schlecht, in einigen Teilen Sachsens ist R.SA auf UKW gar nicht empfangbar. Die haben nämlich nur so Kleckerfrequenzen und das ist mit vielen Sendern so, z.B. hier in Kassel mit hr2 und im Umland auch mit RadioBOB!, aber selbst so massentaugliche Programme wie youFM und planet radio sind davon betroffen und ausserhalb Kassels teilweise nur schlecht oder gar nicht empfangbar. Am Anfang hat mich die niedrige Bitrate extrem gestört. Sunshine Live z.B. ertrage ich immernoch nicht, das klingt wie 96 kbps mp3 und schlechter, da ist nicht nur das Sounding übertrieben scheiße, sondern auch die Bitrate, aber die öffentlich rechtlichen klingen mindestens wie 128 kbps mp3 und besser und gerade im Auto auf der Autobahn wird es wohl kaum auffallen, dass ein Sender auf UKW transparenter klingt. Ist halt auch die Frage ob es an der Datenreduktion oder an einem anderen Sounding liegt. Im Küchenradio und im Ghettoblaster ist es ähnlich, das ist klanglich teilweise nicht schlecht (siehe Sangean, JVC Boomblaster usw.), aber kein High End HiFi im Stereodreieck, da wird es sicherlich die wenigsten jucken, dass UKW transparenter klingt. Ihr könnt da sagen was ihr wollt, aber für mich hat DAB+ gewonnen, so ein ungetrübtes Radioerlebnis hatte ich während der Fahrt noch nie und das ist echt super stressfrei, am Schlimmsten finde ich bei UKW immer, wenn das Autoradio auf Mono blendet, vor Allem wenn grad son 80er Fetzen mit Phaseneffekten läuft, das ist so, als hätte Jemand, während man was geiles zu Essen in den Mund nimmt, Alle Gewürze mit einem Mal entzogen... Es ist als ob der Song plötzlich nicht mal mehr halb so schön ist. Und wenn jetzt wieder Sprüche kommen wie "Ja bei DAB+ ist es halt gleich weg..." oder "Bei DAB+ klingt es dafür halt eben wie 32 kbps mp3...", ich kanns nur noch Mal sagen: Daran ist nicht das System schuld, sondern die Netzabdeckung und die Bitrate der Programme. Die DRadios klingen hervorragend. Mag sein, dass sie unter guten Bedingungen auf UKW besser klingen, aber die hab ich im Auto nunmal nicht. DRadio Kultur hat nicht mal eine UKW Frequenz, direkt in Kassel, der Empfang ist hier beschissen, aber auch hr2 ist nicht sonderlich gut und bei Pop ist das Alles noch erträglich, aber wenn Hörspiele oder Jazz und Klassik laufen nervt jeder kleine Knacker, Sprötzler usw. extremst... Bei den Hitradios merkt man das manchmal auch nicht so, weil die durch ihre Dynamikkompression viel mehr Dampf haben und Störgeräusche teilweise überdeckt werden. Also: UKW soll bitte noch lange bleiben, aber DAB+ FTW als Ergänzung und für unterwegs mit mehr Programmen und deutschlandweit lückenloser Netzabdeckung wäre der Hammer... Dann würde ich wohl kein UKW mehr hören, nur noch auf den alten Radios und eben Sender, die auf DAB+ nicht empfangbar sind. LG, Tobi |
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fotoralf
Inventar |
19:02
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#846
erstellt: 18. Feb 2016, |||||
Danke, keine weiteren Fragen. Ralf |
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DB
Inventar |
19:18
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#847
erstellt: 18. Feb 2016, |||||
Du hast ein Stereo-Autoradio? ![]() MfG DB |
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Cheoch_K_
Stammgast |
20:16
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#848
erstellt: 18. Feb 2016, |||||
Beim normaler Radio-Nutzung (und erst recht im Auto) ist DAB ein sehr fortschrittliches Übertragungssystem, das aber nach ersten Fehlversuchen inzwischen um Jahrzehnte zu spät kommt - und sicher bald zum alten Eisen gehören wird. Das passt parallel zu dem Nutzerkreis (wie mir), denn meine erwachsenen Kinder interessiert DAB absolut nicht mehr. Vielleicht wird daher DAB mangels Akzeptanz und Verbreitung sogar noch vor dem alten UKW eine stramme Abschaltung erwischen. |
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DOSORDIE
Inventar |
21:23
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#849
erstellt: 18. Feb 2016, |||||
... oh man dieses gestochere hier immer. Wieso sollte ich kein Stereo autoradio haben? Jaja beats sind überteuerte lifestyleprodukte, die scheisse klingen... blah blah. informiert euch mal welche das betrifft. Bei der ersten Serie war es zumindest bei den solo HD so, die klangen echt schäbig, aber bei den neuen Modellen ist das nicht mehr so. Verarbeitung und Sound sind topp. Ich hatte nie teure Kopfhörer, aber immerhin lange Jahre Koss Porta Pro. 170 hätte ich für die beats auch nicht bezahlt, aber da sie bei Apple Produkten oft dabei sind bekommt man sie für 80 bis 90 Euro bei ebay OVP mit Garantie von Leuten, die sie nicht gebrauchen können und dafür sind sie dann wirklich topp. Für mich die besten kopfhörer, die ich bisher hatte, aber dieses geschisse hier gegen Marken kenne ich ja zu gut. War auch schon mal Gespött weil ich Geräte von Fisher Sanyo mag, hier wurden sie dann mit billig scheiss von Schneider in einen Topf geworfen. [Beitrag von DOSORDIE am 18. Feb 2016, 21:27 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
10:54
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#850
erstellt: 20. Feb 2016, |||||
Nun, nicht jeder hat Zeit und Muße, hier ellenlange Elaborate zu verfassen.
Mach ruhig, ist mir ja auch wurscht. Ich höre lieber dem 307er beim Arbeiten zu, dessen Betriebsgeräusch sich am ehesten mit dem Schnurren einer riesigen zufriedenen Katze vergleichen läßt. Außerdem wäre der Einbau eines modernen Radios ein schwer zu übertreffender faux pas. MfG DB |
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pragmatiker
Administrator |
15:48
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#851
erstellt: 20. Feb 2016, |||||
hör' ich, wenn Gelegenheit dazu da ist, auch recht gern. So ein 5[L] V8 ist aber auch ein "Motörchen", das akustisch sehr viel mehr hermacht als praktisch alle hochgezüchteten heutigen Antriebe der 2[L]-Klasse...... Grüße Herbert |
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DOSORDIE
Inventar |
12:28
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#852
erstellt: 21. Feb 2016, |||||
Wenn dir eh Alles wurscht ist und du keine Zeit hast und lieber dein Auto hörst, als ein Stereo Radio, wozu postest du dann überhaupt? Wasn das für ne Kinderkacke? |
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DB
Inventar |
12:57
![]() |
#853
erstellt: 21. Feb 2016, |||||
Hallo Herbert, das kannst Du so sagen. Die alten Maschinen laufen irgendwie ganz anders als moderne Exemplare, u.a. aufgrund der unregelmäßigen ![]() @DOSORDIE: was'n, gönnste mir mein Delco 2700 nicht? ![]() MfG DB |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
13:02
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#854
erstellt: 21. Feb 2016, |||||
![]() Gibbs keine Autoforen, wo ihr über "Motorenklang" labern könnt? ![]() Grüße - Manfred |
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DB
Inventar |
13:27
![]() |
#855
erstellt: 21. Feb 2016, |||||
Och männo, das paßte gerade so schön zum Thema Autoradio. MfG DB |
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Batchman
Stammgast |
21:04
![]() |
#856
erstellt: 22. Feb 2016, |||||
...aber nich zur Überschrift.... ;-) |
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Cheoch_K_
Stammgast |
22:05
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#857
erstellt: 22. Feb 2016, |||||
Quelle: ![]() "Landesregierung NRW: Keine WDR-Seniorenwelle wegen ungewisser Zukunft von DAB+ Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen hat einem Wunsch des Westdeutschen Rundfunks (WDR) nach einer zusätzlichen digitalen Hörfunkwelle nicht entsprochen, da die Zukunft von DAB+ ungewiss sei. Das berichtet der Branchendienst "Medienkorrespondenz". Der WDR hatte von der rot-grünen Regierungskoalition in NRW den gesetzlichen Auftrag für ein Programm für „die Gruppe der Hörer 70 plus“ erhalten wollen. Den Start eines solchen Zusatzprogramms lehnten SPD und Grüne jedoch ab. "Die weitere Entwicklung von DAB+ ist bisher nicht absehbar, so dass wir uns gegen eine Beauftragung eines zusätzlichen Hörfunkprogramms entschieden haben“, erklärte Alexander Vogt, medienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, zur Begründung. Mon, 22. Feb 2016" [Beitrag von Cheoch_K_ am 22. Feb 2016, 22:06 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
15:02
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#858
erstellt: 23. Feb 2016, |||||
Die glauben selbst nicht mehr dran, daß das noch was wird. DAB heißt nicht Digital Audio Broadcasting: ![]() MfG DB |
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Passat
Inventar |
15:35
![]() |
#859
erstellt: 23. Feb 2016, |||||
Ja, DAB/DAB+ ist in Schweden zu Grabe getragen worden. Grüße Roman |
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Radiowaves
Inventar |
16:34
![]() |
#860
erstellt: 23. Feb 2016, |||||
Bitte genau lesen, das da beschlossen wurde: ![]() Das Migrationsszenario ("UKW-Abschaltdatum") wird nicht weiter verfolgt.
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Cheoch_K_
Stammgast |
18:15
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#861
erstellt: 23. Feb 2016, |||||
Inzwischen glaube ich, dass DAB sich auch im zweiten Anlauf nicht durchsetzen wird, weil die Akzeptanz (nach Geräteverkauf) trotz großem Aufwand beim Ausbau der Sender in Deutschland deutlich zu gering ist. Daran ändern auch die Steigerungsraten der letzten Jahre einfach nichts, da es absolut auf niedrigstem Niveau unter allen Erwartungen stagniert. Europa - viele Staaten noch ohne jede DAB-Planungen Schweden - DAB wird politisch erst mal auf Eis gelegt. Frankreich - nur Inseln und immer ohne Radio France Italien - nur zwei Muxe bei eher dünnem Netzausbau United Kingdom - veraltetes System noch ohne DAB+ Belgien - bestens ausgebaut, aber zumeist DAB-alt Niederlande - sehr forcierter Ausbau sogar mit Regionalmuxen Deutschland - forcierter Ausbau - aber fast ohne Regionalmuxe Norwegen - extreme Präferenz von DAB+ (gegen UKW) Schweiz - Musterland bei Ausbau, Akzeptanz und Programm - Im Moment bietet mir DAB nicht nur im Auto ganz eindeutig mehr Empfangssicherheit, Programme und Rauschfreiheit. Zuhause im Süden von Köln klappt UKW nur mit Außenantennen, die jede Menge Frequenzen ohne Programmvielfalt empfangen. DAB klappt dagegen bereits mit einfachsten Radios in der Wohnung. Aktuell hatte ich mit LogPer-Antennen am Onkyo T-4030 versucht, das Angebot um NL und Hessen zu erweitern - aber keine Chance. DAB werde ich daher noch genießen, solange es noch gut geht... |
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pragmatiker
Administrator |
19:13
![]() |
#862
erstellt: 23. Feb 2016, |||||
Servus zusammen, für den - nicht gänzlich unwahrscheinlichen - Fall, daß es Europa demnächst zerlegt, wird wohl auch die DAB / DAB+ Thematik neu verhandelt bzw. dann neu nationalstaatlich festgelegt werden. Deswegen dürfte man gut beraten sein, für beide Einsatzszenarien Empfangsgeräte vorzuhalten. Das Blöde hierbei ist - meiner persönlichen Erfahrung nach - nur, daß die UKW-Empfangsteile in den mir persönlich bekannten DAB / UKW-Kombigeräten der Firmen Roberts, TechniSat, Pure und Tangent Audio so grottenschlecht sind, daß es einem manchmal schon schwindlig werden kann. Gegen ordentliche UKW-Tuner aus den 70er- und 80er-Jahren (die hier vorhanden sind) von Revox, B&O, Sony, Onkyo und Aiwa machen diese heutigen UKW-Empfangsteile keinen einzigen Stich mehr - in keiner der Disziplinen Großsignalfestigkeit, Trennschärfe, Empfindlichkeit, Rauscharmut, Kanaltrennung, und Verzerrungen. Irgendwie ist das auch klar, weil die heutigen UKW-Empfänger (leider) häufig nur noch auf einem einzigen Chip daherkommen, der auch die allermeisten Selektionsmittel bis hin zum Stereodecoder beinhaltet - der frühere (äußerst schöne und stilbildende) elektrotechnische und elektromechanische Aufwand, der bei UKW-Tunern betrieben wurde, ist da natürlich ein ganz anderes Kaliber, von dem heutige Jung-Turnschuhentwickler (ebenfalls leider) sehr häufig keinerlei Ahnung mehr haben - Entwicklungsarbeit in diesem Bereich ist heute weitgehend reine Chip(satz)-Zusammenkleisterei nach Datenblatt und Application-Note ohne jede wesentliche eigene geistige Leistung beim Schaltungsentwurf. Was ich persönlich schade finde: Beim Empfang von UKW hat man das Entwickler- und Firmenwissen (und damit den Qualitätsanspruch der Firma an sich selbst) von richtig guten Empfangsgeräten einwandfrei gehört - und hört es immer noch. Ein hochfrequenz- und analogtechnisch mieser oder nur "zusammengeschusterter" UKW-Tuner entlarvt sich unbarmherzig selbst - und damit die Firma, die auf der Frontplatte steht. Bei diesem ganzen (datenreduzierten und bis-an-die-Unerträglichkeit komprimierten) Digitalglodder ist das etwas anders: Bis zu einem bestimmten Punkt klingt das alles auf den ersten "Anhörer" irgendwie gefällig (so lange die Fehlerkorrektur noch irgendwie greift) - danach geht dann von einem auf den anderen Moment gar nichts mehr. Mit diesem Verhalten eines Empfangsgerätes kann man als Firma sehr erfolgreich mieseste Billigst-Einchip-HF-Teile ohne wesentliche Selektions- und Abschirmmaßnahmen etc. tarnen - weil deren hochfrequenztechnische Qualität (oder Nicht-Qualität) gar nicht mehr direkt störend (und damit vergleichbar) in Erscheinung tritt. Die Quintessenz aus dem Ganzen kann meiner Meinung nach nur heißen: Eine hinreichende Anzahl von gut beleumundeten UKW-Tunern aus den 70er- und 80er-Jahren in betriebsfähigem Zustand zu bunkern (dazu gehören übrigens auch alte Autoradios (Blaupunkt, Grundig) - der 12[V] Notstrombetrieb läßt grüßen - sowie alte Qualitäts-Kofferradios für (sehr sparsamen) Batteriebetrieb) - wir werden sie möglicherweise noch (sehr) brauchen. Das gilt auch für Antennen(anordnungen), die es einem bei Bedarf erlauben, auch UKW-Sender von jenseits der deutschen Grenzen zu empfangen (weil: Die weitreichende Lang-, Mittel- und Kurzwelle wird ja momentan - soweit es den AM-Rundfunk betrifft - derzeit gerade großflächigst beerdigt). Und auf eine zuverlässige Nachrichtenversorgung via Satellit würde ich mich persönlich nicht verlassen - schließlich ist das keine Punkt-zu-Punkt Verbindung, sondern eine Verbindung, die über einen Dritten (der in den allermeisten Fällen NICHT mit dem Absender der Information identisch ist) geht - und der ggf. über den Hauptschalter "ALLES AUS" verfügt und diesen auch betätigen wird, wenn er von interessierter Seite mehr oder weniger "dringend" darum gebeten wird. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 23. Feb 2016, 19:33 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
19:32
![]() |
#863
erstellt: 23. Feb 2016, |||||
Der Zug ist doch längst abgefahren. IP-basierte Zuführung des Modulationssignals zu Senderstandorten (letztens gesehen: Capella-Codec und ISDN-Leitung für DLF, DKultur und 3 Privatfunker an einem Standort in einer deutschen knapp-100.000-Einwohner-Stadt) oder Sat-Zuführung (hübsch zentralisiert und damit angreifbar), Halbleiter-Sender, die nach bestimmten Kriegshandlungen durch elektromagnetische Störfelder hingerichtet sein werden, DAB-Gleichwellennetze, die mittels GPS (!) synchron gehalten werden und ohne GPS vermutlich große interferenzbedingte Empfangslöcher übers Land wabern lassen - da brauchts keine Radios mehr, um im Fall auch nur geringer Beeinträchtigungen der bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse noch was empfangen zu können. Kernvierer und Mittelwellensender mit Röhrenbestückung würden, so nicht längst prophylaktisch abgerissen, solide sein - noch nen Diesel am Sender, dann kann man wenigstens von dort noch Ansagen machen. Um "Unterhaltungsfunk" gehts dann ja sowieso nicht mehr. Der universelle Volldudel dürfte den Deutschen alsbald nicht mehr so wichtig sein, wenn hier der Bürgerkrieg neue Rechte gegen Restbürgertum losgeht. Auch aus anderem Grund ist das alles wurscht: spätestens paar Tage nach dem Stromausfall gehen unsere Atomkraftwerke hoch. Danach sind wir so radio-aktiv, daß wir gar kein Radio mehr brauchen. Aber wir wollen das ja so und arbeiten uns beharrlich drauf zu. [Beitrag von Radiowaves am 23. Feb 2016, 19:35 bearbeitet] |
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Cheoch_K_
Stammgast |
11:07
![]() |
#864
erstellt: 26. Feb 2016, |||||
Nach diesen beiden beeindruckenden Beiträgen von pragmatiker und Radiowaves fällt es mir schwer, zum trivialen Vergleich von UKW und DAB etwas zu schreiben. Insbesondere auch die gesellschaftlichen Einschätzungen haben mich getroffen. Aktuell probiere ich immer noch, mich zwischen UKW und DAB zu entscheiden. Aber momentan fällt meine Wahl ganz pragmatisch zugunsten von DAB aus, das gegenüber UKW ohne Antennenaufwand erstaunlich viel leichter reinkommt und auf nur drei Frequenzen erheblich mehr anspruchsvolle Programme bietet. Der Klangunterschied ist zwar bedauerlich, aber eigentlich auch etwas spitzfindig. Ganz konkret gefällt mir mein kleines Philips AE9011, das direkt am Sofa steht, deutlich besser als der überdimensionierte Onkyo T-4030, der mich enttäuscht, auch weil sich der Tunerklang viel zu mittenbetont und zu sehr spitz-kalt darstellt, das speziell bei DAB, das ansich schon eher kalt klingt, besonders schade ist. Hauptgrund meiner Neigung zum kleinen DAB-Radio, dessen UKW-Teil aber leider unglaublich empfangstaub ist, ist jedoch der extrem geringe Antennenaufwand, der mitten im Haus für rauschfreien Empfang nur eine Teleskopantenne benötigt. Zu meinem Erstaunen bietet der kleine Philips aber nicht nur besseren Empfang, sondern tatsächlich auch den wärmeren, natürlichen Klang sogar gegenüber dem teureren Onkyo, der zudem nicht mal eine anständige Signalanzeige an Bord hat, um Antennen optimal auszurichten. An identischer Antenne zeigt mein Dual DAB4 (gleicher Chip wie mein Philips) auf 11A-SWR glaubhafte 08/16 an, während der Onkyo hier wie bei den starken Ortsfrequenzen immer nur 94 bis 100% anzeigt. Beim Suchlauf sieht man Nichts als langweilige Prozentangaben. Vor allem fehlt ein manueller Suchlauf, um Antennen auszurichten - und sei es die Wurfantenne. Ich verstehe nicht, wie Onkyo ein derart abgespecktes Radio auf den Markt bringt, das außer dem angeberischen Markenprestige praktisch Nichts wirklich kann. - Was ich aber noch immer nicht begreife, sind die eigenartigen dBµV-Werte für DAB gegenüber UKW, die bei FMSCAN zwar für ordentliche Dachantennen stehen, aber vergleichsweise auch für die Geräteantennen in meiner Praxiserfahrung gelten. Bestes Beispiel sind 56 dBµV für 11A aus 40km mit nur 2kW, die aber ausreichen, um sogar im Haus mit dem Mindestpegel von 03/16 bei Signalfehlern bis zu knapp 50 immerhin störungsfreien Empfang zu bieten - solange keine Störer eingeschaltet sind oder im Zimmer rumlaufen. Im Vergleich dazu kommt das gleiche Lieblingsprogramm SWR2 aus über 70km von den Sendern Koblenz-Naßheck sowie Bad Marienberg bei 40 bzw 25kW mit -ebenfalls- jeweils rund 55 dBµV, dagegen selbst mit meinem Dipol im Garten nur stark verrauscht bis Köln. (Auf DAB 11A werden so null Signalfehler gezeigt.) Hier zeigt sich offenbar ganz genau der Grenzwert beim Empfang von UKW/DAB. - Gestern war ich an der Nürburg. Nur mit einer Magnetantenne auf dem Autodach konnten einige Sender empfangen werden, die zumindest eingelesen wurden: (FMSCAN) Pegelanzeige (_2) _1/16 08B 10'000W 255km Inselsberg (20) _2/16 08D 10'000W 212km Hornisgrinde (17) _3/16 10D _2'500W 169km Pfaffenberg (24) _7/16 09D 10'000W 164km Heidelberg (34) 16/16 07B _1'500W 108km Feldberg/Ts. ...und vorher zuhause mit LogPer vorm Haus: (28) _3/16 07B _1'300W 125km Feldberg/Ts. (26) _3/16 12C __'250W _75km Eys (etc) Die Pegel wurden nur kurzzeitig gehalten und die Peilrichtung entsprach jeweils nicht der Ausrichtung zum Sender - also Reflexe. Aus Hessen kommen die Sender Sackpfeife und Feldberg mit 100kW aus 108 bzw 125km (je 47 dBµV) mit Außendipol auf der Terrasse dauerhaft, aber fast immer stramm verrauscht. [Beitrag von Cheoch_K_ am 26. Feb 2016, 13:18 bearbeitet] |
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Cheoch_K_
Stammgast |
16:26
![]() |
#865
erstellt: 26. Feb 2016, |||||
Hier nochmal auf den Punkt gebracht: (dBµV als Maßstab = nach FMSCAN-Tabelle bei Dachantenne in 10m) Teleskopantenne mitten im Haus: (56) = DAB störungsfrei = 28 Programme bei Mindestpegel auf 11A (77) = UKW ~rauschfrei = _3 Programme vom Ortssender Bonn mit >25kW oder Dipol auf der Terrasse: (56) = DAB störungsfrei = 28 Programme ohne Signalfehler auf 11A (52) = UKW ~rauschfrei = 14 Programme* - teils grenzwertig beim Rauschen * WDR und R.Bonn/SU aus Bonn - R.Erft aus Köln vom Fernsehturm - SWR aus Linz (ohne SWR2) - WDR und DKultur und R.Neandertal aus Langenberg - RPR-1 aus Ahrweiler (bigfm - hier nur sehr grenzwertig) - WDR und DLF von der Nordhelle (Die Stadtsender aus Köln-Sternengasse in 10km rauschen hier sehr deutlich.) [Beitrag von Cheoch_K_ am 26. Feb 2016, 17:01 bearbeitet] |
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Batchman
Stammgast |
18:34
![]() |
#866
erstellt: 26. Feb 2016, |||||
...ich kündige hier ma das Thema, da es kaum noch was mit der Überschrift zu tun hat.... |
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pragmatiker
Administrator |
18:38
![]() |
#867
erstellt: 26. Feb 2016, |||||
Wenn man das Threadthema wörtlich nimmt, dann kann man derzeit wohl kurz und bündig antworten: "In absehbarer und / oder berechenbarer Zeit in Deutschland nicht". Grüße Herbert |
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Cheoch_K_
Stammgast |
19:58
![]() |
#868
erstellt: 26. Feb 2016, |||||
In absehbarer Zeit wird UKW sicher nicht abgeschaltet: wegen der Beliebtheit als Nebenmedium im Alltag und der bisherigen Verbreitung des Gerätebestands. Genau diese beiden entscheidenden Erfolgsfaktoren treffen auf DAB aber keineswegs zu, so dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, wie lange die Beteiligten wirtschaftlich bereit und finanziell in der Lage sind, eine offensichtliche Fehlinvestition noch weiterhin gegen die Ablehnung durch die meisten Radiohörer zu bedienen und kostentreibend durchzustehen. Bis dahin wird DAB dann von anderen Technologien überrundet werden - und der enorme Aufwand war auch im zweiten Aufwand wieder mal für die Katz. [Beitrag von Cheoch_K_ am 26. Feb 2016, 19:59 bearbeitet] |
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Cheoch_K_
Stammgast |
05:06
![]() |
#869
erstellt: 27. Feb 2016, |||||
ZITAT Digitalradio Aktuell 2015 fast eine Million Digitalradios mit DAB+ in Deutschland verkauft Digitalradio zeigt sich derzeit als einer der Wachstumstreiber für den deutschen Audiomarkt. Seit dem Start von DAB+ im Jahre 2011 konnte der Digitalradio-Markt in Deutschland stetig zulegen. 2015 wurden insgesamt 952.000 digitalradiofähige Radioempfangsgeräte verkauft - dies entspricht einem Plus von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Zahlen gab heute die Gesellscahft für Konsumforschung (GfK) bekannt. Damit waren 2015 13 Prozent aller in Deutschland verkauften Radioempfangsgeräte mit einem Digitalradio-Chip ausgestattet. Während die Branche zufrieden reagiert, kommt von Digitalradio-Kritikern eher Häme aufgrund der Zahlen. Denn im Umkehrschluss bedeuten die Zahlen, dass immer noch 87 Prozent aller verkauften Radios das Digitalradio DAB+ nicht mit an Bord haben. Ohne staatlichen Eingriff würde es also noch Jahre dauern, bis mehr Radios mit DAB+ als analoge rein analoge UKW-Empfänger verkauft würden. ![]() Copyright (c) 2016 by SatelliFax UG (haftungsbeschränkt), ![]() - ![]() Radioempfangsgeräte Beinhaltete Warengruppen: Audio Home Systems, Tuner, Receiver, Uhrenradios, Portable Radios, Radiorekorder, Autoradios (Nachrüstmarkt). [Beitrag von Cheoch_K_ am 27. Feb 2016, 05:16 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
07:53
![]() |
#870
erstellt: 27. Feb 2016, |||||
Wenn das so passieren sollte, dann dürfte Digitalradio - sofern von staatlicher Seite nicht zu repressiven Maßnahmen gegriffen wird - in Deutschland für lange Zeit tot sein. Das Meinungsbild der potentiellen Kunden würde sich (massiv angestachelt vom sicher lautstark geäußerten Frust der "early adopters" über zwei Fehlinvestitionsrunden) sehr drehen: "Das ging schon zweimal schief - ich geb' doch nicht mein Geld für was aus, was vielleicht in ein paar Jahren mausetot ist". Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 27. Feb 2016, 08:00 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
18:12
![]() |
#871
erstellt: 27. Feb 2016, |||||
Dazu kann man unbeabsichtigterweise (?) hier etwas interessantes rauslesen: ![]() "So ist der Start einer Kindermedien-App vorgesehen, die „durch eine Homepage sowie über ein lineares DAB-plus-Hörfunkprogramm komplettiert“ werden soll." Aha. Wir lernen: App ist als Hauptverbreitungsweg bereits seitens der MDR-Oberen akzeptiert und erkannt. "Radio" läuft nur noch nebenbei mit und zwar nichtmal landläufig empfangbares UKW-Radio. Besser kann man doch gar nicht darstellen, daß die Zeit des Radios zuende ist, zumindest für die nachwachsenden Generationen. |
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pragmatiker
Administrator |
19:59
![]() |
#872
erstellt: 27. Feb 2016, |||||
Bin ich froh, daß ich für den Krisenfall noch über andere, analoge, batteriebetreibbare Kommunikationseinrichtungen (Kurzwelle, VHF und UHF) für Punkt-zu-Punkt Betrieb verfüge, die nicht von der Technik und dem Wohlwollen von Dritten in der Kommunikationsstrecke oder vom Internet abhängig sind. So eine Amateurfunklizenz hat auch hier durchaus Vorteile - nur interessiert junge Leute Amateurfunk in aller Regel nicht die Bohne.....auch dieser Bereich der Technik leidet massiv unter Nachwuchsproblemen. Grüße Herbert |
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Cheoch_K_
Stammgast |
21:07
![]() |
#873
erstellt: 27. Feb 2016, |||||
Wenn also im Jahr 2015 sieben Radios mit UKW verkauft wurden, dann ging davon nur ein einziges Radio mit DAB über den Ladentisch. Dass DAB beim Normalverbraucher so unbeliebt wie unbekannt ist, das war ja schon klar - aber in diesem unglaublichen Ausmaß - falls ich korrekt umgerechnet haben sollte... [Beitrag von Cheoch_K_ am 27. Feb 2016, 21:25 bearbeitet] |
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Cheoch_K_
Stammgast |
17:54
![]() |
#874
erstellt: 28. Feb 2016, |||||
Die vielen jungen Erwachsenen im Bekanntenkreis interessieren sich wirklich NULL für lineares Radio. Dabei sind diese Leute keineswegs Konsumtrottel, sondern kulturell gebildet und allgemein engagiert. Aber nicht nur UKW und DAB, sondern wie beim TV werden trotz deren sehr respektabler Grundhaltung grundsätzlich alle Öffentlich-Rechtlichen Programme gemieden - einschließlich EinsPlus und EinsFestival. In zehn Jahren werden wir uns also noch umgucken, wie unsere angestammten und (immer) geschätzten Sendungen und auch Übertragungswege verschwinden... Aus den folgenden Generation kenne ich Niemanden, dem meine Art von Mediennutzung auch nur im Ansatz oder einmal probeweise schmackhaft zu machen wäre. Vielleicht waren wir früher auch nicht anders eingestellt. @pragmatiker - Im "Ernstfall" werde ich wahrscheinlich im Auto sitzen und französische LW-Sender abhören, um mich auch ohne entsprechende Sprachkenntnisse zu informieren versuchen - falls dort "Diesel" anlaufen... |
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