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Vorstellung: Die schlechteste Anlage der Welt+A -A |
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Autor |
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TheCrafterXD
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 23. Dez 2014, 17:31 | |||
Hallo Forum, hier ein Post, für den ihr mich wahrscheinlich steinigen werdet! Hier ist meine grausam klingende aber überraschend laute Partyanlage: Tops: Pioneer CS-797 Zweckentfremdete Hifi-Lautsprecher. Subwoofer: No-Name Chassis (Red Star SW-15 oder so. Stand auf dem Dachboden meines Nachbars rum, da hat er es mir geschenkt, als ich lieb gefragt hab) Sub-Gehäuse: Hab einfach mal aus Holzresten drauf los gebaut. Da man über das Chassis nahezu keine Informationen findet, gibt es auch keine Grundlage für die Berechnung eines Gehäuses. Sitzt in etwa 70 Liter BR. Zu den Klangeigenschaften lässt sich sagen, dass er nicht sehr tief spielt und fast nur kickt. (Tieferes und "Sinusbässe" werden wenig wiedergegeben) hab ihn von 50-120 Hz spielen lassen. Amping: Für den Sub eine gebrückte t.amp S-100 mk2, auf der ich einen Lüfter zur Kühlung montiert habe. Für die Tops ein Kenwood KA-5010. Sonstiges: Behringer CX2310 Frequenzweiche Behringer Xenyx 1202 Kompakt-Mischpult Die Party. Mein 16. Geburtstag in einer Grillhütte mit etwa 25 Personen. Subwoofer bewusst in die Raumecke gestellt. Musik: Zugespielt von Netbook und Handys. Alles von Rock über House, und Schlager bis Dubstep und Trap Soundeindruck: Für die Zusammenstellung ging der Klang Okay. Mal abzusehen von Mittenloch, Raummoden usw. aber LAUT und der Bass war zufriedenstellend. Was mich am Morgen danach gewundert hat war, dass noch alles funktioniert hat! Denn der Dreifachstecker lag in einer Bierfütze, der T.Amp war den ganzen Abend am Clippen und gegen 11 Uhr teilte mir meine Schwester mit, die Endstufe würde verbrannt stinken, was ich ignorierte. Sogar die Hochtöner haben die Pegelorgie überstanden. Fazit: Mehr als ich erwartet habe. Wird Zeit, dass ich mir was ordentliches bau. Hier noch ein Bild des heldenhaften Aufbaus: MFG, David PS: Kennt jemand den Sub und weiß zufällig die TSPs? Ist aber auch egal, weil er bald von 1-2 T.Amp 18-500ern ersetzt wird. Dann auch mit stärkerem Amping. |
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scauter2008
Inventar |
#2 erstellt: 23. Dez 2014, 18:23 | |||
HiFi Lautsprecher als Tops zu missbrauchen geht bis zu einer gewissen Lautstärke wunderbar. Besser als irgendwelche 50Euro "PA" Kübel. S-100 als Sub AMP, für das Chassis sicher ausreichend, besser als nichts. Der 18-500 will aber dann schon Leistung sehen. HiFi Verstärker sollte nicht zu heiß werden, lieber auch etwas kühlen. Mein damaliges "Top" Gewinnt auch keinen Schönheitspreis. |
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TheCrafterXD
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 23. Dez 2014, 18:47 | |||
Genau. Bis zu einer gewissen Lautstärke. Hatte angst, mir würden die Hochtöner durchbrennen... haben sich aber gehalten! Sind zum Glück 2" Breitbänder und keine Piezos o.Ä. Der Kenwood blieb den ganzen Abend lang eiskalt. Lief auf etwa 30 %. Die Einstellung hat gereicht, dass man in der Nähe der Boxen Ohrenschmerzen bekomm hat *hust Morgens hatten alle Piepsen in den Ohren. Das sagt alles über die Lautstärke aus xD Der 18-500 wird wohl etwas in Richtung TA1400 bekommen Zum Red Star Chassi: Habe mal auf irgend einer polnischen Seite (Google Translator sei dank) gelesen, dass das Chassis laut Herstellerangabe 200 Watt machen würde. Da es ein absolutes billigst-Chassis ist wunderts mich, dass es die 200 Watt, die mein t.amp bringt, trotz Clipping überstanden hat Wenn ich den Kübel nicht mehr brauche und er in den Müll wandern soll, fahr ich mal mehr auf.. dann sehen wir, wie viel er wirklich mitmacht Hehe, dein Aufbau sieht auch interessant aus Was hast du denn da für einen Sub? |
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Soundforce
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 23. Dez 2014, 22:30 | |||
Sieht ganz verdächtig nach dem The Box 18-500 aus, das Chassis wird es sein. |
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#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 24. Dez 2014, 06:41 | |||
Den Lautstärkenregler auf Position X zu haben, sagt über die tatsächliche Leistungsabgabe schlicht garnichts aus. Das kommt auch noch sehr viel mehr auf den Eingangspegel an. Ich kann aber schon mal prophezeien, daß es bei einem Aufbau wie in dem ersten Bild thermische Probleme geben wird auf Dauer. Der braucht Luft nach oben und braucht auch unten Luft zum 'atmen', sonst funktioniert das thermal design nicht. Vor allem die Vorstufen von Hifi-Verstärkern sind extrem selten dafür ausgelegt. Die brennen also irgendwann durch, weil die Temperatursensoren (falls es überhaupt welche gibt) an der Endstufe kleben. Und wenn die durchbrennen, nehmen dann die Endstufe auch gleich mit. Also dran denken, bevor es wieder Sommer wird.
Daß die billig sind oder aus dem Ausland kommen, hat nicht zu sagen, daß sie die Leistung nicht vertragen. Billigstchassis bzw. schlechte haben sehr hohe Toleranzen, es wird viel am Magnet gespart, der Luftspalt ist meist sehr breit, die Polplatten sind nur gestanzt und der Magnet liegt nicht sauber drauf auf und die sind mechanisch meist nicht so leistungsfähig. Dein Sub ist ein BR, bei ventilierten Subwoofern (auch bei teuren/guten!) braucht man bei Pegel einen Lowcut/Subsonicfilter, um das Chassis vor mechanischen Schäden zu schützen. |
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ultrakill
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 27. Dez 2014, 13:02 | |||
Zunächst einmal liegt das Piepsen in den Ohren nicht an der enormen Lautstärke wie viele denken, sondern viel mehr an den schrillen verzerrungen. Ein Kumpel hat zum Beispiel selbstgebaute Horntops, welche pro Stück mit 12 18" Hornbässen laufen und vermutlich das lauteste aufm Markt sind. Wenn du sie hörst kommen sie dir aber nicht so mörder laut vor, weil sie einfach so sauber spielen! ..Fährt man dann 2 KM weg, wird einem klar, was für ein mega Pegel da kommt ;) Zurück zum Thema, wenn ich die TSPs von Chassis nicht habe mess ich die meistens nach einer simplen Anleitung aus: https://www.hifi-selbstbau.de/component/content/article?id=197 Es ist erstaunlich wie präzise dieses verfahren ist, die OrginalTSPs kamen sogar beim ein oder anderen Chassis raus :D Allerdings ist fraglich ob die tsps noch brauchbar sind, die du da raus bekommst, da das Chassis wohlmöglich schon aus der Nulllage verschoben ist oder die Aufhängung generell hinnüber ist.. Guten Rutsch! David H. |
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TheCrafterXD
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 27. Dez 2014, 15:36 | |||
Ich hatte sogar auf VAs mit professionellen Anlagen schon piepsen in den Ohren (Wenn man z.B. den ganzen Abend neben einem Top gestanden hat). Verzerrt hat es sich auch nicht angehört, also denke ich, dass es das nicht sein kann Danke für den Tipp mit den TSPs messen! Hab immer gedacht es wäre weitaus aufwendiger.. Das werde ich dann mal ausprobieren. Muss man das Chassis für die Messung aus dem Gehäuse bauen? Ich habe es nämlich dummerweise mit Silikon abgedichtet und will die Dichtung nicht neu machen müssen.. Dass das Chassis aus der Nullage verschoben ist kann sehr gut sein. Denn es lag bestimmt 20 Jahre lang schräg gegen die Wand gestellt. Ich glaube, dass er ein wenig nach innen "durchhängt". Aber ansonsten ist die Zentrierung wie sie sein soll (Kein Kratzen usw.) |
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#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 28. Dez 2014, 08:48 | |||
Tinnitus hat verschiedene Ursachen, von lauten Geräuschen über Stress und psychischen Problemen bis hin sogar zu Stille (!!!) ist alles dabei. Zu sagen, daß man kein Klingeln in den Ohren bekommt, wenn die PA nur gut genug ist, ist deswegen schlicht und einfach falsch. Dazu ist es auch individuell verschieden, ob, wann und weshalb Tinnitus einsetzt. |
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*xD*
Inventar |
#9 erstellt: 31. Dez 2014, 13:41 | |||
Was ist einen (nichtlineare) Verzerrung? Ein Oberton, der im ursprünglichen Signal nicht enthalten ist. Entsprechend erhöht das die mittlere Lautheit, also letztendlich doch nichts anderes als höhere Lautstärke.
Ich würde sogar weiter gehen und behaupten, dass eine gute PA (in den falschen Händen) weitaus gefährlicher ist als eine schlechte PA, die schnell Verzerrungen produziert. Die Symptome von Anstrengungen sind jedem Menschen unbewusst bekannt - beim Schreien passiert das gleiche und auch z.B. ein Blechblasinstrument ändert seinen Klangcharakter und klingt ab einer bestimmten Lautstärke "schriller". Wir nehmen das subjektiv als laut wahr. Bei einer PA verhält sich das gleich - jeder kann einen "angestrengt" klingenden Lautsprecher schnell indentifizieren (auch der Raum spielt aber für die wahrgenommene Lautheit bzw. auch den physikalischen Schalldruck massiv mit ein). Somit verstehen wir das subjektiv schnell als Warnung, dass uns das zu laut werden kann. Dieser Eindruck fehlt aber bei einer guten PA - man kennt es als Phänomen, den Pegel maßgeblich zu unterschätzen, bei einer Kommunikationsaufnahme zu einer anderen Person aber dann festzustellen, dass es sehr viel lauter ist als eigentlich angenommen. Das darf nicht unterschätzt werden. Da unser menschlicher Körper relativ perfekt ist, hat auch das Ohr einen natürlichen Schutzmechanismus und weiß selbst, wenn es ihm zu laut wird. Das Trommelfell schwingt und überträgt seine Schwingungen über die Gehörknöchelchen auf das Innenohr. Das Trommelfell selbst verträgt sehr hohe Schalldrücke (alles hat seine Grenzen...), das Innenohr ist aber sehr viel empfindlicher. Wenn das Ohr also feststellt, dass es zu laut wird, wird das Verhältnis von Schwingung des Trommelfells zu Innenohr größer, die Übertragung erfolgt also nicht mehr linear. Wir kennen das als Phänomen, wenn z.B. in einer Spielpause einer Band alles ungewohnt leiser klingt. Das Ohr kann dadurch den Schalldruckpegel auf das Innenohr um bis zu 20db verringern (ich glaube es waren 20, vielleicht auch nur 15...). Achtung, dieser Schutz wird durch Alkohol, Müdigkeit etc. beeinträchtigt, kann daher uU unberechtigt eingreifen, aber auch trotz Erfordernis nicht reagieren - somit ist das Ohr dann wesentlicher empfindlicher als es eigentlich sein sollte! Spätestens bei vorrübergehendem Pfeifen ist höchste Alarmstufe geboten, dass es für das Gehör VIEL zu laut ist. Man sollte diese ganzen Schutzmechanismen nicht herausfordern - wenn man also feststellt, dass dieser Schutz eingreift, sollte man sich einen ruhigeren Ort suchen, selbst leiser machen (wenn man Operator ist) oder die entsprechenden Personen auf den zu hohen Schalldruckpegel aufmerksam machen. |
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#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 01. Jan 2015, 22:36 | |||
Okay, das kann auch eine stehende Welle, Interferenz bzw. sonstige Resonanz oder andere Resonanzen (Sicke, Luftkompression, Powercompression usw.) auf der Grund-, Ober- oder Nebenwelle (vor allem beim Einschwingen respektive Ausschwingen) sein. Gemäß dem Energieerhaltungsgesetz erhöht das nicht (direkt) die Lautstärke sondern - da dabei keine Energie aus der puren Luft erzeugt werden kann - arbeitet parasitär, also zu lasten der Grundwelle. Subjektiv erhöht es allerdings sehr wohl die Lautstärke, weil in der Regel die Energie zu höheren Frequenzen 'transformiert' wird, wo man gegenüber Pegel und vor allem auch Klirr empfindlicher ist als bei der Grundwelle. Generell sollte man aber all dies vermeiden, zugunsten der Qualität, zugunsten der Veranstaltung und letztenendes zugunsten des Gehörs aller beteiligten.
Selbstverständlich ist das so, die Alarmsignale des Körpers melden sich dabei ja auch erst viel später! Das soll keine Ausrede sein, minderwertiges Material aufzustellen, aber gegenüber den gesunden Menschenverstand und Objektivität (=Messung! Ist ja sowieso Pflicht) auf keinen Fall ein Ersatz! |
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