3 Wege rustikal

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Malice-Utopia
Inventar

#1 erstellt: 09. Dez 2019, 22:36

Guten Tag meine lieben HiFi Genossen. Ich habe lange überlegt ob ich das Projekt überhaupt vorstellen möchte... ich tue es einfach mal, vor allem brauche ich eure Unterstützung bzw. eure Ratschläge.
Ich gehe mal direkt zu den Komponenten über.
Die Tieftöner sind meiner Meinung nach ein Highlight. Es sind die eckigen Sonys aus den APM 44 ESG Modellen.
Der Zustand der Tieftöner ist absolut neuwertig. Die gemessenen Parameter deuten eigentlich auf ein Bassreflexsystem hin...ich habe mich nach den Tests trotzdem für ein GG System entschieden, die Entzerrung untenrum wird per DSP erfolgen.
Die Mitteltöner sind Braunchassis, werde nicht weiter drauf eingehen, sind ganz brauchbare 50mm Kalottenmitteltöner.
Die Hochtöner sollten bekannt sein -> Monacor/Fountek Bändchenhochtöner mit einem Waveguide.

Hier einpaar Bilder

Die Lautsprecher sind noch nicht fertig, sie werden geschliffen und anschießend geölt oder lackiert, da bin ich noch unschlüssig.

Nach der akustischen Messung und vor allem nach meinen Prüfungen konnte ich endlich mit der Weichen Simulation beginnen.
Ist natürlich nicht perfekt und der Mitteltöner hätte gerne mehr Bündeln dürfen, der Schönheitsfehler bei ca 5khz ist leider Hochtöner bedingt.... Das Impedanzminimum vom Gesamtsystem liegt bei knapp über 3 Ohm, dass sollte passt.

Und was meint ihr ? Habt ihr zufällig gravierende Fehler gefunden ? Oder realistische und logische Verbesserungsvorschläge ?
Ich freue mich auf eure Antworten.
Viele Grüße
Mat

[Beitrag von Malice-Utopia am 09. Dez 2019, 23:29 bearbeitet]

2360A
Gesperrt

#2 erstellt: 10. Dez 2019, 12:00

@Mat
klare Form- und Farbgebung, interessante Chassis-Wahl- da les ich doch mal mit!
Zumindest mal nicht 08/15, die dreissigste..

Geben die Sonys denn bzgl ihrer mech.Werte CB+ entzerrt her? Ich kenne diese Chassis nur von Bildern.

Malice-Utopia
Inventar

#3 erstellt: 10. Dez 2019, 12:27

Moin Moin, ich danke dir. Ja ich liebe es unkonventionelles zu kombinieren. Die Mitteltöner musste ich jedoch erst aus 2 Paaren selektieren und die Beschichtung erneuern bis sie identische Amplituden im Frequenzverlauf hatten. Die Bedenken bezüglich der mechanischen (Hub) Fähigkeit der Tieftöner sind auf dem ersten Blick definitiv legitim. Auch wenn es nicht so scheint, sie haben genug Hubreserven. Zudem werden sie bei Filmen untenrum durch Subwoofer unterstützt, dann ist die mechanische Belastung auch nicht so hoch.

Ich werde die Weiche diese Woche aufbauen und mal Nachmessen. Ich bin gespannt, ich habe sie noch nicht gehört 🙈

vapour
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 27. Jan 2020, 15:26

Sieht vielversprechend aus. Hast du schon erste Messungen/Klangeindrücke gesammelt?

Malice-Utopia
Inventar

#5 erstellt: 20. Feb 2020, 22:20

Ich habe die Weichen soweit fertiggestellt. Bzw eine Prototypweiche gebaut, alle Spulen habe ich so präzise wie möglich gemessen, die Hälfte habe ich gekauft die Hälfte selbst gewickelt bzw „gebaut“. Für die relativ großen Induktivitäten im Mitteltonzweig habe ich sogar identische Lautsprecher Spulen (JL Audio W0) verwendet und sie parallel geschaltet, aufeinander montiert und soweit abgewickelt um die nötige induktivität und den Widerstand zu bekommen.
Leider habe ich noch keine Zeit gehabt das Messsystem aufzubauen und die Lautsprecher nachzumessen. Wird nach meinem Urlaub und meiner Verlobung passieren. .
Höreindrücke habe ich jedoch sammeln können. Sie klingen wirklich sehr unauffällig, der Hochton ist sehr klar und die Stimmen und die Bühne sehr gut definiert. Ich habe bis jetzt keine groben Fehler raushören können. Der Bass ist ebenfalls präsent bedarf jedoch untenrum raumbedingt eine kleine Korrektur (je nach Aufstellung im Raum). Zudem ist der Bass bei E- Entzerrung untenrum bis 22Hz vorhanden . Ich bin sehr zufrieden, jedoch bin ich auf die Nachmessung gespannt.

Apalone
Inventar

#6 erstellt: 29. Feb 2020, 03:48

Malice-Utopia (Beitrag #5) schrieb:

Ich habe die Weichen soweit fertiggestellt.... Für die relativ großen Induktivitäten im Mitteltonzweig habe ich sogar identische Lautsprecher Spulen (JL Audio W0) verwendet und sie parallel geschaltet, aufeinander montiert und soweit abgewickelt um die nötige induktivität und den Widerstand zu bekommen. .....

Winzige (!) Kritik (bei sehr hohem Niveau der Arbeiten!):

- man hätte die Spulen noch jeweils versetzt und/bzw. um 90 Grad gedreht platzieren können. (ist so die reine Lehre, um gegenseitige potenzielle Beeinflussungen möglichst zu minimieren);

- Widerstände sollte man nicht direkt auf Holz aufkleben (da sie sich erwärmen können)

Malice-Utopia
Inventar

#7 erstellt: 02. Mrz 2020, 13:07

Vielen Dank für die konstruktive Kritik.

Bei der endgültigen Weiche werde ich deinen Rat befolgen. Mir war durchaus bewusst dass die Lage der Horizontal liegenden Spulen etwas ungünstig sein könnten. Ich habe dabei auch darauf geachtet dass die Abstände relativ groß sind und kein Eisenmaterial in ihrer unmittelbaren Nähe ist. Trotz allem kann es natürlich sein dass sie sich gegenseitig beeinflussen, wenn auch nur minimal bzw nur messbar.

Viele Grüße
Mat