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2xFR358N in RP-Bassreflexgehäuse

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Beitrag
SVriderk3
Stammgast
#1 erstellt: 21. Sep 2020, 09:29
Hallo Zusammen,

gehen wir mal davon aus, ich hätte Zugriff auf Maschinen welche mir fast beliebige Geometrien Laser-Sintern können ;-)

Ich über lege mir folgendes:
Mivoc FR358N x 2 in einem Gehäuse mit geknickter Schallwand, Schallwand leicht der Raummitte/Zuhörer zugewandt
- 2x parallel für mehr Verträglichkeit der elektrische Leistung, Verstärker ist 4 Ohm stabil
- geknickt für mehr diffuses Abstrahlverhalten
Datenblatt FR358N

Frequenztrennung bei 100Hz in Vorstufe oder im Verstärker


Gehäuse im RP Verfahren hergestellt, ein PA Kunststoff
- Bauvorschlag 3 aus Datenblatt beschreibt ein Chassis in 1,6l, Bassreflexkanal 5cm^2x10
- aktuell Konzept hat knapp über dem doppelten an Volumen, also 3,6l ca. und einen Bassreflexkanal von 10cm^2 x 10

Nun meine Fragen:
- Ist das doppeln der Bauvorschlagwerte legitim, also Volumen und BR Kanal Fläche, wenn man 2 Chassis in ein Gehäuse packt?
- Ist irgendeine vorgeschaltete Weiche/Sperre/sonst was in dem Fall notwendig wenn a) der Bauvorschlag selbst nichts vorsieht und b) die Frequenztrennung in den Verstärkern geschieht?
- Wie groß muss der Abstand der Öffnung BR Kanal innen zur Rückwand sein?

Danke vorab für mögliche Antworten

Wichtig: kein Highend Anspruch....muss nur leistungsstärker als mein aktuelles Logitechsystem sein und im besten Fall in der Tat besser klingen, was jetzt nicht so die Herausforderung sein sollte

Satelitenlautsprecher 01
Satelitenlautsprecher Konzept
(etwaige Verrippungen noch nicht dargestellt, ist nur das Konzept)


[Beitrag von SVriderk3 am 21. Sep 2020, 11:12 bearbeitet]
Sockratis
Stammgast
#2 erstellt: 21. Sep 2020, 20:35
Ich hab das Chassis grad selbst am Wickel und kann dir nach ersten höreindrücken sagen das es umgeschaltet keinen Spaß macht. Die Höhen sind zu viel und Alex(DAU) und Hobby HIFK nach nicht ganz einfach zu filtern.
Wenn also die Chassis nicht schon vorhanden sind würde ich mich nach was anderem umsehen. ZZ würde ich es bei Dayton versuchen. Außerdem scheint Mivoc grade die Rollladen runter zu lassen, zumindest sind ne Menge Chassis schon seit her geräumten Zeit nicht lieferbar...
Wholefish
Inventar
#3 erstellt: 22. Sep 2020, 03:56
Erstmal ein paar grundlegende Fragen.
Hast du das Bassreflexgehäuse schon mal simuliert?
Sagen dir Saug- und Sperrkreis etwas?
Hast du ein Messmikrofon und kannst damit umgehen?

Wenn du alle 3 Fragen mit "nein" beantwortest, dann ab auf die Schulbank und lesen, lesen, üben. Weil sonst wird dein Logitech klanglich doch eher besser abschneiden.
SVriderk3
Stammgast
#4 erstellt: 22. Sep 2020, 13:34
Hi,

hatte die Chassis gestern bestellt für 15€ das Stück. Vermute daher ja, die werden dicht machen weil sie gerade alles abverkaufen. Den Subwoofer Tieftöner habe ich ja auch recht günstig bekommen. Schade drum. Überlege mir gerade echt von jedem Chassis Ersatzteile zu kaufen.

Nichts desto trotz war der Support so freundlich mir zu schreiben, dass die Dopplung von Volumen und BR Querschnitt des Bauvorschlags 3 mit 2 Chassis zielführend wären. Ich hab auch auf lautsprechershop.de am Simulator rumgespielt und durch die Ergebnisse meiner gespielten Varianten habe ich den Eindruck, dass das wirklich hinhauen könnte.

Messen: Ich hab einen PC auf dem ich Carma habe, hab damit auch schon im Heimkino gemessen und an der Raumakustik gearbeitet, kann und werde das Programm dann auch im Wohnwagen nutzen und kann so den Frequenzgang messen und meines Wissens gibt es für CoreElec/Kodi sogar Equalizer für erste grobe Korrekturversuche.
Ansonsten wäre der Wunsch da, dass wenn jemand fragt ob ihm jemand HELFEN kann, also explizit mit Fachwissen unterstützen kann, dass die Antwort dann nicht lautet "kauf dir ein Buch und lese es nach".

Egal. Chassis und Terminals sind unterwegs, Konstruktion ist weitestgehend abgeschlossen, ich probiers einfach.
Breitband-Ecklautsprecher_finales Konzept
Breitband-Ecklautsprecher_finales Konzept_schnitt
Satelitenlautsprecher 01
Wholefish
Inventar
#5 erstellt: 22. Sep 2020, 15:50

SVriderk3 (Beitrag #4) schrieb:
Ansonsten wäre der Wunsch da, dass wenn jemand fragt ob ihm jemand HELFEN kann, also explizit mit Fachwissen unterstützen kann, dass die Antwort dann nicht lautet "kauf dir ein Buch und lese es nach".

Erstmal sieht deine Konstruktion optisch wirklich beeindruckend aus. Leider liegt da schon das erste Problem. Du hast dir noch gar keine Gedanken darüber gemacht, wie sich ein solcher Einbau zweier Breitbänder angewinkelt akustisch verhält. Da solltest du erstmal ganz dringend ein Testgehäuse bauen und mal die horizontale und vertikale Abstrahlung von jeweils 0 bis 90° in 10er Schritten messen.

Messen solltest du mit einem kalibrierten Messmikrofon, für den Tieftonbereich solltest du eine Nahfeldmessung machen und darüber eine gefensterte Fernfeldmessung.

Grundsätzlich bezweifele ich die Sinnhaftigkeit eines Bassreflexgehäuses bei einem Chassis mit fs 96hz. Und wenn du auf die Idee noch nicht selbst gekommen bist, oder jetzt fs googelst, dann musst du dich einfach dringend in die Materie einarbeiten. Wenn du dann konkrete Fragen hast, gerne her dait.

Einen guten Lautsprecher zu bauen, ist weitaus schwieriger als ein schönes Gehäuse zu bauen.
SVriderk3
Stammgast
#6 erstellt: 22. Sep 2020, 16:37
Nach Bauvorschlag ist das ein Lautsprecher der ab 80-100Hz eingesetzt werden soll/kann. fs ist 88, Abstimmfrequenz des Bauvorschlag 3 im Datenblatt ist 85Hz und ab 100 Hz soll er (für seinen Einsatzzweck hinreichend) linear spielen, Höhen kann oder muss man eventuell rausregeln im EQ. Gerne lass ich mir hierfür einen sachdienlichen Tip zur Elektronikauslegung geben um auf einen EQ verzichten zu können.

Den Vorschlag des Testgehäuses nehme ich gerne an, werde ich allerdings nicht in Holz umsetzen. Für den Hochton und Mitteltonbereich wird das schon langen.

Der Vorwurf mir keine Gedanken zu machen lass ich hingegen nicht gelten....was ist eigentlich aus diesem Forum geworden?! Jeder der nicht HighEnd Stromkabel für 1000€ kauft und nach dem gleichen Denken auch seine Lautsprecher (für den Party camper....) auslegt wird der Lächerlichkeit preis gegeben, kann man nicht einfach sein Fachwissen teilen anstatt die Leute gleich anzugehen?!

Ich hab beschrieben dass ich möchte dass der Ton in diesem kleinen Raum diffus verteilt wird, ein Ziel was ich nicht erreiche wenn ich 2 Chassis parallel ausrichte oder nicht?! Ich möchte in den beiden Hauptpositionen im Wohnwagen weder direkt im Strahl noch total daneben sitzen und ausserhalb vom Wohnwagen im Partymodus ist es sowieso egal wie die Chassis stehen. Um das zu resten habe ich die vorhandenen Breitbänder in jeweilige Positionen gebracht und verschiedene Sitzpositionen dabei durchgetestet. Dabei ist mir das doch recht gebündelte Abstrahlverhalten solcher Lautsprecher aufgefallen (was man dem Mivoc auch nachsagt), also kann ich das manipulieren indem ich sie nicht gleich ausrichte, so mein Gedanke.

Danke dennoch für die Hinweise, aber spar dir doch die unnötigen Angriffe.
Genau so dämlich bin ich auch angegriffen worden als ich meine Hushbox gebaut habe...und? Immernoch kommen Leute rein die daheim Equiment für 1000de Euros haben und zugeben müssen dass ihr Beamer trotzdem lauter als meine Eigenbaulösung ist und deren Beamer innen verstauben während meiner aussieht wie neu. Vielleicht ist nicht alles falsch was unkonventionell ist.

Messen MUSS ich nur wenn der Klangeindruck schlecht ist, wenns passt MUSS man gar nichts messen, egal was eine Messung zum Vorschein bringen würde.
Das mit dem Hochton hab ich schon mehrfach gelesen bei dem Chassis (mit dem Hinweis dass es unter umständen so sein kann und stark von der Umgebung auch abhängig ist). Eine Hilfestellung wäre zu beschreiben wie man solche Phänomäne unter kontrolle bekommt.


[Beitrag von SVriderk3 am 22. Sep 2020, 16:43 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#7 erstellt: 22. Sep 2020, 17:19
Entschuldige die saloppe Ausdrucksweise. Ich möchte dich nicht angreifen, was hätte ich davon.
Du bist hier in der Lautsprecher-Entwicklungsabteilung des Forums. Von High End Kabeln redet hier keiner. Das kann ich dir garantieren


SVriderk3 (Beitrag #6) schrieb:
Den Vorschlag des Testgehäuses nehme ich gerne an, werde ich allerdings nicht in Holz umsetzen. Für den Hochton und Mitteltonbereich wird das schon langen.

Aber gerade im Mittel- und Hochtonbereich macht das Gehäuse ja den Unterschied.
https://heissmann-ac...len-treiberanordnun/


SVriderk3 (Beitrag #6) schrieb:
Messen MUSS ich nur wenn der Klangeindruck schlecht ist, wenns passt MUSS man gar nichts messen, egal was eine Messung zum Vorschein bringen würde.
Das mit dem Hochton hab ich schon mehrfach gelesen bei dem Chassis (mit dem Hinweis dass es unter umständen so sein kann und stark von der Umgebung auch abhängig ist). Eine Hilfestellung wäre zu beschreiben wie man solche Phänomäne unter kontrolle bekommt.

Wir verlassen uns aber in aller Regel auf qualifizierte Messungen für die Entwicklung von Lautsprechern. Nur so kann eine Vergleichbarkeit gelingen und Fehler oder auch Qualitäten des Lautsprechers kommen zum Vorschein.

Grundsätzlich bremst du den Hochton über Saug- oder Sperrkreise.
https://www.gazza-di...zza.pdf?t=1501070659

Letztlich glaube ich, dass wir aneinander vorbei reden, weil du eigentlich gar nicht vor hast, einen audiophilen Lautsprecher zu entwickeln.

Ich denke, dass du diese Beschallungsaufgabe wesentlich besser lösen kannst, indem du eine 2-Wege Box nimmst, bspw. mit 19mm Hochtonkalotte und 13cm TMT. Die kleinen Chassis sorgen für eine möglichst breite und gleichmäßige Schallabstrahlung. Das sollte den Raum besser füllen als zwei bündelnde Breitbänder. Just my 2 cents und kein Angriff

https://www.hifitest...er/mivoc-fr358_11834 --> die haben 96hz gemessen.
SVriderk3
Stammgast
#8 erstellt: 22. Sep 2020, 18:49
Top beschreibung, danke, habs gelesen, damit werde ich arbeiten wenn mir irgendwelche subjektive Auffälligkeiten aufstoßen.

Bin auch wieder besänftigt
SVriderk3
Stammgast
#9 erstellt: 22. Sep 2020, 21:27
Die komplette Frontplatte ist 17° nach Innen gedreht, das war vorher schon der Fall, nun hab ich die Fase hinzugefügt. Vielleicht glättet es was, vielleicht nicht :-)

Dank und GrußFase


[Beitrag von SVriderk3 am 22. Sep 2020, 21:30 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#10 erstellt: 24. Sep 2020, 09:22
Hi Zusammen,

ich hab mal den bestehenden Aufbau an einer Hörposition getestet, Vergleiche siehe anbei

* Logitech Subwoofer mit Klangstellung neutral
* Logitech Subwoofer mit Klangstellung neutral und einer Socke gestopft
* AM120+ XAW320HC
SubAnalyse

* Logitech System mit Klangeinstellung neutral
* Logitech System mit Klangeinstellung Bass komplett rausgedreht
* Logitech System mit Klangeinstellung Bass komplett rausgedreht mit AM120+ XAW320HC
Systemvergleich

Das hat Potential daran weiter zu machen.
* Der Sub ist gut soweit, linearer als der Logitech Sub, könnte ihn eventuell etwas höher trennen zumindest in Zusammenwirkung mit dem Logitech System
* Die Tiefbassanhebung bei 34Hz was das AM 120 hat könnte man sich sparen wie man sieht. Also überlege ich eine neutrale und potente PA Endstufe zu nutzen um den Subwoofer zu versorgen
* Mit den Eigenbau Lautsprecher sollte ich es schaffen den Einbruch zwischen 300-120Hz besser zu bedienen
* gespannt bin ich ob der Abfall unter 300Hz durch eine Sperrschaltung im Logitechsystem verzursacht wird (um die kleinen Lautsprecher zu schonen/schützen) oder durch die Lautsprecher selbst.

Die Sateliten überlege ich mit einer einem t.Amp 400 anzutreiben. Den kann ich in Einzelteile zerlegt gut versteckt im Bettkasten unterbringen und sogar zu- und Abluft mit eigner und lautloser Lüfterlösung sicherstellen.


[Beitrag von SVriderk3 am 24. Sep 2020, 09:29 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#11 erstellt: 24. Sep 2020, 10:44
Hallo SVriderk3,
du hast jetzt eine vorliegende Raummessung. Das ist soweit schon mal gut, weil du siehst, wo dein Raum Probleme hat. Die Lautsprecher lassen sich allerdings auf die Art und Weise nur sehr begrenzt beurteilen. Vor allem beim Subwoofer hat die Messung kaum Aussagekraft. Um jetzt qualifiziert weiter zu machen, musst du dir ein paar Dinge drauf schaffen:

Wenn du die Lautsprecher von Logitech ernsthaft messen möchtest, musst du eine Fernfeldmessung machen, in einem Abstand von mindestens 3xSchallwandbreite bis zu 1m möglichst in Raummitte. Diese Messung musst du dann "fenstern". Fenstern meint das Ausblenden der Raumeinflüsse (in REW heißt die Funktion IR-Window). Das musst du dir unbedingt anschauen, weil das das für die Entwicklung des Sperrkreises in jedem Fall brauchst. Allerdings kannst du so dann je nach Raum nur bis etwa 300hz messen, weil darunter die Raumreflektionen zu stark sind. Das wiederum löst du über eine Nahfeldmessung vor dem Tiefmitteltöner und du fügst anschließend beide Messungen zusammen (Fernfeld+Nahfeld).

Wenn du den Subwoofer ernsthaft messen willst, musst du eine Nahfeldmessung des Subwoofers machen. Bei Bassreflexsystemen musst du getrennt die Membran + den Bassreflexport messen und beide Messungen dann zusammen führen. So misst du den Subwoofer ohne Raumeinfluss und dann kannst du auch eher beurteilen, ob die Bassanhebung ok ist, bzw. wie stark der Einfluss ist.

Für die Messungen schau dir Franks Werkstatt der Lautsprechertechnik an:
https://www.youtube.com/channel/UC-Y8jmNTBsS3OoJoxG1qKzQ --> Besser kann mans nicht vermitteln

Für die Entwicklung des Sperrkreises musst du in jedem Fall eine Impedanzmessung machen.
Für die Messung brauchst du folgende Schaltung: https://www.elektronik-labor.de/HF/Lautsprecher/LS1.html
Mit Limp (entahlten im Arta Paket --> kostenlos nutzbar mit irrelevanten Einschränkungen) geht das eigentlich ganz gut. Frank misst die Impedanz mit REW.
SVriderk3
Stammgast
#12 erstellt: 24. Sep 2020, 11:37
Frage zu Raum vs Lautsprechermessung: Interessiert es den Hörer nicht eher wie sein Lautsprecher im Raum funktioniert als wie der Lautsprecher unter "Laborbedingungen" funktioniert?

Der Raum, ich weiß nicht ob du den Eingangsbeitrag gelesen hast, ist ein Wohnwagen. Decken und Seitenplatten arbeiten unterhalb 100Hz bei dem mit, daran werd ich auch nichts ändern können bzw wollen.

Mich interessiert am Ende
- dass mein System nicht schlechter klingt als das Logitech, was im Bassbereich schon bereits der Fall ist
- dass die hörbar wegbrechenden tiefen Mitteltonanteile oder höheren Bassfreqzenzen, wie man es nennen will, nicht so wegbrechen wie beim Logitech System und
- dass das komplette System mehr Performance hat.

Ich will kein Highend, ich will aber auch nicht dass es mir die Ohren weg dröhnt (mission accomplished) oder die Höhen mir eine Gänsehaut beikreischen (das werden wir noch feststellen).

Messungen der Lautsprecher in der Raummitte (gut bedämmtes Wohnzimmer) kriege ich hin, das habe ich gestern schon hinbekommen. Da hatte ich mich mit einem Abstand von 1m begnügt


[Beitrag von SVriderk3 am 24. Sep 2020, 11:39 bearbeitet]
bizarre
Inventar
#13 erstellt: 24. Sep 2020, 11:42

SVriderk3 (Beitrag #10) schrieb:

Die Sateliten überlege ich mit einer einem t.Amp 400 anzutreiben. Den kann ich in Einzelteile zerlegt gut versteckt im Bettkasten unterbringen und sogar zu- und Abluft mit eigner und lautloser Lüfterlösung sicherstellen.


Das wäre meines Erachtens völliger "Overkill"... 1/10 der Leistung , also 2x19W , würde schon reichen.. Und, bei Zimmerlautstärke hat der T-Amp ( Class AB ) einen Wirkungsgrad in einstelligen Bereich
SVriderk3
Stammgast
#14 erstellt: 24. Sep 2020, 13:55
Nicht vergessen, ich hab deswegen 2 Chassis pro Seite, damit ich auch was drauf drücken kann, damit noch was raus kommt wenn ich "outdoorkino" mache.

Dass er aber bei gemäßiger Lautstärke trotzdem viel umsetzt ist bezüglich wärmeentwicklung natürlich nachteilig. Ich hab mir auch schon diverse Class-D Bausätze angeschaut die es so gibt.
Also ich würde dabei bleiben dass ich ne Endstufe habe welche 50Watt+ RMS drüber schicken kann pro Seite.

Ich hab die Chassis gerade in einem Testaufbau mal kurz laufen lassen. Ich hab mit meinem Pio LX901 full Range mal einiges rein laufen lassen, die Verkraften viel und werden Sack laut, selbst im Testaufbau bringen die genau das was mit bei den Logitech fehlt mit rein und das wird bei nem vernünftigen Gehäuse sicher nicht schlechter. Ich mach weiter mit den Chassis und wenn ein Lautsprecher fertig ist und mir gefällt, dann kaufe ich auch noch Ersatz Chassis, denn die bekommst bei Ebay gerade hinterher geworfen.

PS: Nehme Endstufenvorshcläge gerne entgegen. Als Vorstufe würde ich die Teufel decoderstation nehmen, da kann ich mehrere Eingänge verwalten, hab Lautstärkeregelung und kann die Trennfrequenz selbst festlegen. Findet man immer wieder in der Bucht, dazu passt sie gut in mein Regal und ich will dass das kleine Ding das einzige ist was man sieht


[Beitrag von SVriderk3 am 24. Sep 2020, 14:09 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#15 erstellt: 24. Sep 2020, 15:33

SVriderk3 (Beitrag #12) schrieb:
Frage zu Raum vs Lautsprechermessung: Interessiert es den Hörer nicht eher wie sein Lautsprecher im Raum funktioniert als wie der Lautsprecher unter "Laborbedingungen" funktioniert?

Das ist genau das was viele machen. Sie nehmen sich einen DSP, messen drei mal am Hörplatz, es wird so lang am EQ geklickt, bis es halbwegs linear ist und hurra... Fertig ist der High - End Lautsprecher (<-- Ironie). Das ist es natürlich nicht. Man kann es sich natürlich einreden...

Wenn der Lautsprecher schon Fehler macht, kann eine Raumkorrektur das nicht richten.
SVriderk3
Stammgast
#16 erstellt: 24. Sep 2020, 16:02
ja ok, ne Messung machen in einem recht großen Raum und da mit überschaubarem Abstand würde gehen. Dort dann Überhöhungen des Lautsprechers rausmessen und dafür was basteln was das reduziert sollte möglich sein. Ich werde es sicher nicht ins endlose vertiefen aber bissi rumspielen geht immer und wie ich an meinem Testaufbau merke ist es auch kein Problem mit dem Logitech gleichzuziehen, im Gegenteil.
Jetzt muss ich erst mal schauen dass ich das Gehäuse bei krieg.

Die bis dahin verfliegende Zeit würde ich nutzen mich nach einer Endstufe für die Sateliten umzuschauen.
zB die DIY Endstufen Bausätze.
SVriderk3
Stammgast
#17 erstellt: 24. Sep 2020, 16:52
Ein Stereoverstärker wie der hier mit Subausgang wäre super...sollte bissi mehr Dampf haben

https://www.amazon.d...ingang/dp/B008JCIN5A

Was mich Kirre macht ist dass ich nichts finde was irgendwie 2x50-80W realen RMS hat UND einen Subwooferausgang. So könnte ich halt auf eine Decoderstation verzichten und die 100€ in den Amp investieren.


[Beitrag von SVriderk3 am 24. Sep 2020, 16:52 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#18 erstellt: 25. Sep 2020, 15:14
IMG_20200925_170216__01IMG_20200925_170130

Mut zur Lücke :-) Also dafür dass ich die Transportkartons einfach nur in einen größeren Karton eingeklebt und das ganze mit Holz geschient habe, sieht das doch gar nicht so schlecht aus :-P Die Höhen müssen bissi runter, das Bild mit den Höhen hast bei der nahen Messung genauso wie im Wohnwagen auch am Hörplatz, auch mit anderem Verstärker.

Zum Messequipment:
Pioneer LX901 auf PurePirect, getrennt bei 100Hz
Messmikrophon vom Pioneer
Tonspende und Messung mittels Carma auf HTPC/Win

Hab auch größere Abstände probiert, das Bild ändert sich dabei nicht wesentlich.


[Beitrag von SVriderk3 am 25. Sep 2020, 15:16 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#19 erstellt: 25. Sep 2020, 15:28
Mit dem Mikro kannst du das nicht messen.
Du machst so eine 90° Raumakustik Messung mit einem nicht kalibrierten Mikrofon. Im Tieftonbereich sind gravierende Messfehler durch unkalibrierte Mikros zwar eher zu vernachlässigen, aber keinesfalls im Hochtonbereich. Wenn es schlecht läuft kann man selbst ein Messmikro erwischen, was 10dB und mehr Abweichung im Hochtonbereich hat.

Du brauchst ein Messmikro mit individueller Kalibrierung, Mikro auf den Lautsprecher richten, Winkelmessungen und fenstern.

Aus welcher Region kommst du denn? Vielleicht kann dir ein Forenuser mit der Messung unter die Arme greifen.


[Beitrag von Wholefish am 25. Sep 2020, 15:29 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#20 erstellt: 25. Sep 2020, 15:55
Naja...bissi mut zur Hemdsärmlichkeit muss schon sein.
Schau dir mal die Bauvorschläge und Messungen anderer an....da kommt im Hochtonbereich genau das gleiche raus, deutliche Überhöhung von 7-15kHz. Hier zb:
https://www.gazza-di...ngen/energy-f-a-s-t/
Dort findet man auch einen Impedanzverlauf.

Am Ende interessiert mich wie das Ding verbaut im Wohnwagen und sitzend an 2 Hörplätzen klingt und wenn er mir da zu schrill wird, nehme ich mit bissi Trial und Error die genannten Höhen bissi raus. Es zeichnet sich in ersten Messungen im Wohnwagen auch ab dass ich das machen muss. Auch die Anhebung zwischen 2-5k kann man im Wohnwagen messen.

Hier: https://www.gazza-di...breitb%C3%A4nder-ii/ kann man ja ganz gut herauslesen wie man den Mitten und den Höhen Herr wird und Rechner gibts im Internet zur genüge.

Ich würde es einem Hardcore Messprofi gar nicht zumuten wollen an einem PARTY Anhänger was messen zu müssen, da muss es reichen bissi Ähnlichkeiten mit den Vorschlägen aus dem Netz zu arbeiten.

Nachtrag: ich hab gesehen dass die beiden Kreise sich gegenseitig beeinflussen, also das in der Berechnung der Werte der Bauteile rückschlägt. Wer hier noch nen weiteren Simulator oder Rechner kennt, bitte melden.

Danke, Gruß Michael


[Beitrag von SVriderk3 am 25. Sep 2020, 16:11 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#21 erstellt: 02. Okt 2020, 12:51
Wenn alles gut geht werde ich kommende Woche die Gehäuse bekommen.
In der Zwischenzeit habe ich mal mit Messungen rumgespielt und einer Windows Equalizer Software an diversen Frequenzen rumgedreht und so leid es mir für Hardware- und Highend ansprüche auch tut...mit etwas beherztem Eingriff bekommt man sogar meine Kartonlautsprecher anhörbar. Dass das nicht richtig gut werden kann ohne richtiges Gehäuse sollte klar sein.

Mein Vorgehen:
1) Frequenzgang gemessen
2) Frequenzbereiche im EQ eingetragen die ich ändern wollte
3) Musik gehört und an den Reglern bei diesen Frequenzen rumgedreht bis es mir gefallen hat
4) Frequenzgang gegengemessen

Der eine oder andere herbe Schlenker im Frequenzgang steht sicher auch mit dem High-Ende Karton-Gehäuse in Verbindung, aber man sieht, dass man selbst nach Gehör sich einen ziemlich krummen Lautsprecher sich angenehm wursteln kann
Unbenannt
EQ Spielerei

Was werde ich also machen alsbald ich die Gehäuse habe?
- 3 Kanal Class-D endstufe
- Wondom DSP wo ich 2.1 und EQ frei progammieren kann
- wenn im finalen Gehäuse der Lautsprecher zusammen mit der Class-D Endstufe in den Höhen extrem oben raus schießt dann werde ich den oberen Bereich noch mit einer Filterschaltung/Hardware etwas einfangen
- der Rest wird mit dem DSP / EQ glatt gezogen

Gruß Michael


[Beitrag von SVriderk3 am 02. Okt 2020, 12:53 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#22 erstellt: 09. Okt 2020, 22:35
IMG_20201009_221857__01
IMG_20201009_211235__01

So, der erste ist zusammengebaut. Erste Testläufe gab es am Class-D Verstärker. Man sieht die Eingangsmessung, wobei ich für das DSP ein "PureDirect" Programm erstellt hatte und dann noch eine Messung nach eine Zeit lang rumdockern am EQ und an der Lautstärke. DIe Frequenztrennung bei 110Hz ist dort auch schon aktiv.

Es klingt auf jeden Fall besser als die Logitech. Freue mich schon wenn beide fertig sind und ich das ganze mal in Stereo hören kann.
Anbtrieb ist wie folgt aufgebaut, kommt als Schublade in meinen Bettkasten im Anhänger

IMG_20201009_164405__01


[Beitrag von SVriderk3 am 09. Okt 2020, 22:36 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#23 erstellt: 10. Okt 2020, 04:55
Sehr schön, dass du den Thread weiter führst
Die Gehäuse sehen schon sehr professionell aus. Schön, wenn man die Möglichkeit hat, etwas so zu bauen.

Jetzt muss ich mich nur leider wieder etwas unbeliebt machen
Deine Messungen... Das hat leider sehr wenig Aussagekraft wenn du so misst.
Wer weiß, welche Abweichung das Mikro im Hochton hat. Glaub mir, das kann gravierende Abweichungen haben. Für den Zweck, wie du es nutzt, ist es nicht gedacht.
Stell den Lautsprecher wenn möglich in der Raummitte auf, also auch gern auf einer Höhe von über 1m. Um den Schallwandeinfluss zu erfassen, solltest du schon mal 70cm bis 1m Abstand zum Lautsprecher einhalten.
Mach Winkelmessungen bis 45° um heraus zu finden, wie die Breitbänder interferrieren. Man entwickelt einen Lautsprecher niemals nur auf den Frequenzgang auf Achse hin.
SVriderk3
Stammgast
#24 erstellt: 10. Okt 2020, 06:12
Ja hast du Recht, daher mach ich nach einer Einstellung am EQ auch immer eine Hörprobe.

Die Überhöhung des HT, ist qualitativ auf jeden Fall da, das hört man auch, quantitativ gehen ich davon aus dass ich Fehler drin habe. Es geht mehr darum heraus zu finden bei welcher Frequenz ich anpacken könnte, dann stell ich da im eq was ein und höre es gegen, schalte diesen EQ Punkt ein und aus bei mehreren Liedern und ändere die Delta Werte.

Das leere Gehäuse habe ich Mal aufgehängt und mit dem.finger angeschnippt. Die eigenmoden des Gehäuses sind in der Tat bei 550-800Hz...in den Bereich verteilt es sich wie eine Glockenkurve.

Davon ist im Betrieb aber nichts mehr zu finden.
SVriderk3
Stammgast
#25 erstellt: 11. Okt 2020, 16:01
IMG_20201010_203747

Klingt durch die Bank besser als das Logitech system und bei hohen Pegel weit unangestengter und bei vergleichbar hohem Pegel mit deutlich weniger Verzerrungen...gar keine bei dem was ich bisher an maxpegel getestet habe. Bis auf einen massiveren Eingriff bei den Höhen muss ich wenig verstellen im eq, zumindest beim Einsatz im Anhänger.

Leider hab ich ein mega Rausch Problem, aber darum geht's schon im suredsp Thema.


[Beitrag von SVriderk3 am 11. Okt 2020, 16:02 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#26 erstellt: 14. Okt 2020, 16:25
So nachdem gestern die scheinbar defekte und tierisch rauschende RCA Platine verzichtbar gemacht wurde, konnte ich heute auch bissi aufräumen und dokumentieren :-)

https://youtu.be/ZWRI4Vl2I2g

Danke für die Unterstützung soweit. Ich bin happy. (PS....mit Headset anstatt Handy klingts auch nach was....)


[Beitrag von SVriderk3 am 14. Okt 2020, 16:26 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#27 erstellt: 15. Okt 2020, 06:17
Frage: ich hab den Anhänger zwar ganzjährig aktiv belüftet aber: kann man die Membrane irgendwie imprägnieren, leicht, nur fürs Gewissen.

Ansonsten würde ich Ersatzchassis Kaufen...das geht gut bei 15€/Stück

Danke, Gruß Michael
SVriderk3
Stammgast
#28 erstellt: 20. Okt 2020, 19:43
Neue Frage: wie bekannt dreht das Chassis ja oberhalb von 7khz ziemlich auf, was ich aktuell mit dem DSP abfange.

Da die Endstufe nun selbst noch ein kleines restrauschen hat, welches vom Rauschen des DSP noch etwas verstärkt wird, wird der Hochfrequenz Anteil dieses Rauschen natürlich NICHT im DSP bekämpft sondern wird von den Eigenschaften des Breitbändern schon rausgepustet oberhalb 7khz. Das kann man so auch ganz gut messen.

Jetzt würde ich gerne einen shelving Filter vor die Lautsprecher schalten nach der Logik der Schaltung im Link innerhalb des Threads, also eine Spule in Reihe zum Lautsprecher und einen Widerstand zur Spule parallel. Ich finde aufs Verrecken keinen Rechner dafür, kann mir einer sagen wie ich die Spule berechne? R bestimmt am Ende ja nur den Pegel um den das Signal reduziert wird oberhalb der Spulenfrequenz, den kann ich auch mit Trial and Error bestimmen, aber bei der Bestimmung der Spule könnte ich Hilfe brauchen.

Der Impedanzverlauf des Chassis ist weiter oben verlinkt, man muss aber bedenken dass ich 2 Chassis parallel schließe, wobei das eher Auswirkung auf die Größe vom notwendigen R hat als auf L vermute ich?!
Verstehe ich die Schaltung richtig: Die beispielsweise 1mH Spule aut eine enorme Impedanz (größer 40ohm) auf ab der Grenzfrequenz, darunter lässt sie alles durch, darüber fliegt der Strom durch den parallel geschalteten Widerstand, daher bestimmt dessen größe auch den Pegel des Hochtonbereiches?!

Danke, Gruß Michael

Edit: Hab den Text überarbeitet, beim Schreiben mit Handy blieben zu viele Fehler übrig, sorry


[Beitrag von SVriderk3 am 20. Okt 2020, 20:32 bearbeitet]
Sockratis
Stammgast
#29 erstellt: 20. Okt 2020, 22:04
Ich hab seit Jahren ein altes Kofferradio im 6qm Bad. Hier leidet alles unter den wechselden Feuchtigkeiten. Am wenigsten aber das Chassis. Ich würde an deiner Stelle nichts aufs Chassis pappen. So feucht wie in unserem Bad sollte es in deinem Wohnwagen (besser) nicht werden.
Wenn unbedingt was drauf soll, würde ich was weiches probieren, in der Hoffnung das es die nach oben ausbrechende Membran etwas zügelt. Conrad und Visaton hatten früher Beschichtungen im Angebot. Irgendwas aus LaTeX, das könnte klappen. Ob dann noch die Abstimmung des Gehäuses stimmt bleibt fraglich.
.
Wholefish
Inventar
#30 erstellt: 21. Okt 2020, 04:13
Manche Wege muss man selbst gehen
In der Kürze:
- Dein Chassis hat in seinem Gehäuse nicht den gleichen Impedanzverlauf wie im Datenblatt
- Um die Wirkung von Frequenzweichenbauteilen zu berechnen, braucht man den Impedanzverlauf im Gehäuse und ein Simulationsprogramm, welches dann die jeweilige Dämpfung für jede Frequenz einzeln ausrechnet und das Ganze grafisch darstellt.
- Du brauchst einen Sperrkrreis, der Frequenzen oberhalb und unterhalb seines Wirkbereiches ungefiltert durchlässt
- Wenn du dann immer noch zu viel Hochton hast, kann man das schon ggf. über eine kleine Spule, im Bereich 0,08mH - 0,12mH begradigen. Ich glaub es aber nicht, dass das nitwendig wird, wenn du einen funktionierenden Sperrkreis entwickelt hast.

Daher les dir noch mal durch, was ich am Anfang des Threads so geschrieben habe
SVriderk3
Stammgast
#31 erstellt: 21. Okt 2020, 06:31
Ich brauche keinen Sperrkreise, für eine Frequenz irgendwo zwischendrin, da spielt der Lautsprecher schon linear genug, bzw mit dem DSP kannst da mit geringfügigen Eingriffen Dinge schöner machen, nur für ab oberhalb ca. 8khz. Denn das Chassis, in jedem bauvorschlag und auch bei mir, dreht da halt ziemlich auf. Ich habe nirgendwo gerade um Hilfe gebeten einen Sperrkreise in der Mittellage auszulegen sondern klar beschrieben was ich wollte.

Nochmal, es wäre mir Recht wenn das endlich akzeptiert werden würde: wie das Ding unter Labor Bedingungen spielt ist völlig schnuppe...es muss unter verbaubedingung spielen, und das ist in ein Wohnwagen mit einem Haufen glatter Wände, in der Ecke aufgehängt, kein Abstand zur Seitenwand, etwas Abstand zur Wand dahinter, quasi keinen Abstand zur Decke...da ist es völlig Wurst wie ich das Ding unter Laborbedingungen trimmen, denn unter den Randbedingungen spielt es sowieso komplett anders.

Den Impedanzverlauf hab ich jetzt schon von 2 unterschiedlichen bauvorschlägen gefunden und bei 7-20khz messen die beide das gleiche, 1 ihn hin oder her macht da nicht die Welt. Man muss doch nicht mit Kanonen nach Spatzen schießen. Es gibt eine Anforderung die man mit überschaubarem Aufwand auch erreichen kann, da die Anforderung gering ist und daher einige Wege hinreichend sind. Ich will nicht mit einem konventionellen Stahlfahrwerk ein skyhook Prinzip darstellen...da würden Anforderung und Möglichkeiten auseinander gehen.

Und ob glaubst oder nicht...es spielt ziemlich gut und bereits ohne DSP weit oberhalb dem Logitech, nur die Höhen sind zu krass und somit wird auch der Hochtonbereich eines Rauschen überbetont.

Daher: ich weiß dass ich das will und brauche: den Frequenzgang oberhalb von 8khz etwas einfangen, dann muss ich das nicht mit dem DSP machen und filtere mir gleich noch den nervigen Anteil des Rauschen leiser.

Ich verstehe nicht warum man mich da nicht für voll nimmt?! Steht am Eingangsbeitrag irgendwo dass ich einen Highender entwickeln will? Mit einem 15€ Chassis?

Danke für die Rückmeldung zum Thema Luftfeuchte. Ja die hab ich ihm Wohnwagen im Griff. Ich denke ich werde mir einfach noch Ersatz Chassis kaufen, kann immer einer kaputt gehen aus diversen Gründen und die Chassis sind im Abverkauf.


[Beitrag von SVriderk3 am 21. Okt 2020, 07:00 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#32 erstellt: 21. Okt 2020, 09:28
Kindergarten.
Pass auf, bau einfach Gazzas Weiche der Energy Fast nach.
https://www.gazza-di...ngen/energy-f-a-s-t/
Der hat sowohl einen Sperr- als auch Saugkreis. Lass halt den HPF weg.

Wenn du willst, dass man dich ernst nimmt, dann nimm die Tips an, setz dich mit ihnen auseinander und stelle sinnvolle Fragen.
SVriderk3
Stammgast
#33 erstellt: 21. Okt 2020, 11:06
Genau auf der gleichen Seite, oben auch verlinkt, fängt er den Hochtonbereich mit einer shelving Filter ein, dort am Beispiel einer Simulation mit einem anderen Chassis erklärt.

Daher Frage ich: wie bekomme ich diesen shelving Filter auf meinen Fall ausgelegt.
Ich sag's nochmal, ich brauche nix, aber auch gar nix im mittelton Bereich, ich will die Höhen etwas weg nehmen sonst nix.

Wieso ist das Kindergarten, was ist das für eine unnütze Art? Einfache Frage und vermutlich auch einfache Antwort...wenn man es möchte.
Wholefish
Inventar
#34 erstellt: 21. Okt 2020, 11:57
Erstmal, mir war nicht bewusst, dass der Bauvorschlag mittlerweile monetarisiert wurde.

SVriderk3, ich bin mir sicher, dass wir uns irgend wann verstehen werden, deswegen geb ich nicht auf
Was hat denn der Sperrkreis mit dem Mittelton zu tun? Ein Sperrkreis wird doch auf eine Mittenfrequenz und eine Bandbreite abgestimmt. Es ist doch dem Sperrkreis schnuppe, ob er im Tief-, Mittel- oder Hochton wirkt. Alles eine Sache der Auslegung.

Wenn der Breiti sich in etwa so misst, wie bei Gazza in der Energy Fast (und deine Messungen sind aufgrund des ungeeigneten Mikrofons im Hochton nicht vewertbar), dann würdest du mit deiner Filteridee ja alles nach unten ziehen. Das heißt du erhältst dir die Störung im Frequenzgang, allerdings leiser. Stell dir vor, ein Sperr- oder Saugkreis nimmt sich die Spitze des Frequenzberges und zieht sie runter bis sie geglättet ist. Das ist das Ziel. Den Berg unter den Meerespiegel setzen, ist keine gute Idee. Vermutlich klingt die Box dann auch wie unter Wasser wenn du so filterst
SVriderk3
Stammgast
#35 erstellt: 21. Okt 2020, 12:23
:-) Danke

Nach der Gazza Seite zieht der Shelfing filter ab der Wirkfrequenz der Spule alles runter, richtig...das ist was ich will. Wie weit es runter gezogen wird bestimmt der R im Shelving Filter, ab welcher Frequenz bestimmt L. An für sich ist der bei Gazza aufgezeigt Shelving Filter nichts anderes als ein halber Sperrkreis, ein nach unten nicht wirksamer Sperrkreis, nur noch oben...und ja, das ist genau das was ich will. Denn im Moment mach ich im DSP nichts anderes

Wenn mein Mikro qualitativ (die db Werte stimmen nicht überein, aber der Verlauf über Frequenz schon) fast genau den gleichen Frequenzlauf des Chassis misst, wie die Kollegen mit Profiequipment auch, dann ist es gut genug um zu sagen "der Hochton ist zu laut ab Frequenz X". Dazu kommt noch mein Gehör und der Vorteil dass ich diese Frequnzen in Position, Qfaktor und Stärke mit dem DSP beliebig umher spielen kann.

Doch...der Hochton ab 8kHz steigend ist zu laut und das zu verringern hilft mir ein Shelving Filter, mit dem positiven NEBENEFFEKT, dass beim Rauschen auch der hochtonanteil runtergezogen wird. Alles andere mach ich mit dem EQ, weils absolut hinreichend funktioniert.

Richtig, die Gazza Frequenzweiche kann ich nicht nachbauen, da die Werte raus genommen sind.

Hier nochmal der Link zum FIltervorschlag:
https://www.gazza-di...breitb%C3%A4nder-ii/


[Beitrag von SVriderk3 am 21. Okt 2020, 12:28 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#36 erstellt: 22. Okt 2020, 04:01
Egal wie du filtern willst, bleibt das Problem bestehen, ohne Messungen keine Simulation der Filter.
So bleibt dir nur übrig mit einer Hand voll Spulen und Widerständen auszuprobieren.

Was du auch noch dringend auf deine To Do Liste setzen solltest, sind Messungen unter Winkel. Es ist nach wie vor nicht geklärt, wie sich die Treiber beeinflussen. Das kann gut sein, dass das stark wahrgenommene Rauschen auch damit zu tun hat, dass die Breitis sich gegenseitig stören und es zu Überlagerungen kommt.
Natürlich neben der Tatsache, dass viele billige Class D Module sowieso heftig rauschen.


[Beitrag von Wholefish am 22. Okt 2020, 04:01 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#37 erstellt: 22. Okt 2020, 08:44
Ja...das wird in der Tat alleine schon im Wohnwagen durch die Raumeigenschaften verstärkt. Wenn das System im Wohnzimmer steht fällt es nicht halb so sehr auf. Du siehst auch auf dem Bild dass der Wohnwagen voll ist von kalten glatten Wänden, da verstärken sich Störgeräusche potentiell gerne. Wenn die Betten aufgebaut sind
IMG_20201021_190432
hat das schon Einfluss gegenüber dem nackten Holz, aber naja...das ist wie es ist

Zum Rauschen des "billigzeug". Die Endstufe (sie steht ja immer auf 100%) ohne angeschlossene Quelle rauscht weniger als mein Pioneer LX 901 wenn ich ihn auf 0db hoch drehe mit einer beliebigen Eingangsquelle und der ist jetzt nicht gerade als schlechtes Billigzeug bekannt.
Das Rauschen kommt aus dem DSP und wird durch das "höhenplärrende" Verhalten der Lautsprecher halt auch unnötig gestreut, daher will ich das Höhenplärren einfangen, weils mehrere Vorteile hat. Das Rauschen war schon viel schlimmer als die RCA Platine noch dazwischen war, aber die ist weg.

Ich hab über den Eingangswiderstand (Teiler) vor dem Endstufeneingang noch einen Stellhebel das Rauschen aus der Quelle (DSP) leicht zu reduzieren, das kann ich mir vermutlich leisten, da die erreichbaren Pegel des Gesamtsystems scheinbar laut genug sind, aber bevor ich da eine Handbremse setze will ich erst mal noch die höhenplärrenden Lautsprecher "begradigen"
Pollton
Inventar
#38 erstellt: 22. Okt 2020, 20:13
Hallo,

als ich den ersten Beitrag gelesen habe, dachte ich, das wird Probleme mit den Interferenzen geben. Ich würde auch niemals 2 Hochtonquellen in einer Box verwenden.

Ich kann ja verstehen, dass dir nur der Frequenzgang am Hörplatz interessiert, aber um mögliche Fehler aufzudecken, musst du halt freistehend in 1m Entfernung messen. Winkelmessungen würden mich auch interessieren.

Eins verstehe ich nicht. Warum setzt du den Shelving Filter nicht mit den DSP? Ist doch viel einfacher als zusätzliche passive Bauteile.
Sockratis
Stammgast
#39 erstellt: 23. Okt 2020, 06:19
Weil der Shelvingfilter des DSPs nichts gegen das Eigenraischen des Systems bringt.
Was der Threadersteller hier machen möchte ist die Empfindlichkeit ab einer bestimmten Frequenz abzusenken.
Die Membran bricht ab Frequenz X auf und macht einen Sprung von mehreren dB nach oben.
Wenn man aus der Ansteuerung jetzt kleines Rauschen auf das Chassis gibt, dann rauscht es bereits wie ein frischer Herbstwind.

Der TE möchte also ab Frequenz X alle elektrischen (zwangsläufig vorhandenen) Signale abschwächen, damit diese nicht übermäsig durch das Chassis abgestrahlt werden.

Vernümpftige Schlussfolgerung wie ich finde. Und wer hier jetzt nochmal den DSP als Lösung aller Probleme vorschlägt, schein sich bisher nicht die Zeit genommen zu haben um das Problem zu verbildlichen,bzw die Frage verstehen zu wollen.
bizarre
Inventar
#40 erstellt: 23. Okt 2020, 08:12
Hmm, ein passives Shelvingfilter kann gegen den 10dB Buckel zwischen 8 und 16kHz praktisch nichts ausrichten.. Ein Sperrkreis ist hier leider nicht zu empfehlen, da die Impedanz sonst zu hoch wird ( ). Beste Lösung daher : Shelvingfilter + Saugkreis....
Pollton
Inventar
#41 erstellt: 23. Okt 2020, 11:38

Sockratis (Beitrag #39) schrieb:
Weil der Shelvingfilter des DSPs nichts gegen das Eigenraischen des Systems bringt.

Dann bringt ein passiver Shelving auch nichts.

Sockratis (Beitrag #39) schrieb:

Was der Threadersteller hier machen möchte ist die Empfindlichkeit ab einer bestimmten Frequenz abzusenken.
Die Membran bricht ab Frequenz X auf und macht einen Sprung von mehreren dB nach oben.
Wenn man aus der Ansteuerung jetzt kleines Rauschen auf das Chassis gibt, dann rauscht es bereits wie ein frischer Herbstwind.

Der TE möchte also ab Frequenz X alle elektrischen (zwangsläufig vorhandenen) Signale abschwächen, damit diese nicht übermäsig durch das Chassis abgestrahlt werden.

Bei einem Breitbänder braucht man einen gewissen Anstieg zum Hochton hin, weil unter Winkel nicht mehr viel kommt. Nimmt man jetzt ab Frequenz X alles weg, hat man kein Hochton mehr. In diesen Fall laufen aber zwei Breitbänder parallel, ist vielleicht zu viel. Ich würde mal probieren, den einen so zu lassen, wie er jetzt ist und den anderen gezielt z. B. ab 8 kHz rausnehmen, quasi ein 1 1/2 System draus machen.
Aber ohne brauchbare Messungen kann man eigentlich auch nur raten.
sakly
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 23. Okt 2020, 14:53

Pollton (Beitrag #41) schrieb:

Sockratis (Beitrag #39) schrieb:
Weil der Shelvingfilter des DSPs nichts gegen das Eigenraischen des Systems bringt.

Dann bringt ein passiver Shelving auch nichts.


Doch, natürlich. Das Systemrauschen wird durch jede Dämpfung im passiven Bereich reduziert. Natürlich nur im Bereich, wo auch gedämpft wird, hier als logische Folge wunschgemäß im Hochton.
Wenn ich das Shelving im DSP setze, reduziert es das DSP-immanente Rauschen natürlich nicht, denn es wird ja algorithmisch auf das Signal angewendet (wobei eher noch weiteres Rauschen durch die Rechenoperationen hinzugefügt wird).

Das ist auch genau der Grund, warum man alle aktiven Elemente weitgehend voll aussteuern und dann den Pegel passiv vor der Endstufe dämpfen sollte (mit nem klassischen Lautstärkeregler).
Pollton
Inventar
#43 erstellt: 24. Okt 2020, 09:21

sakly (Beitrag #42) schrieb:

Pollton (Beitrag #41) schrieb:

Sockratis (Beitrag #39) schrieb:
Weil der Shelvingfilter des DSPs nichts gegen das Eigenraischen des Systems bringt.

Dann bringt ein passiver Shelving auch nichts.


Doch, natürlich. Das Systemrauschen wird durch jede Dämpfung im passiven Bereich reduziert. Natürlich nur im Bereich, wo auch gedämpft wird, hier als logische Folge wunschgemäß im Hochton.
Wenn ich das Shelving im DSP setze, reduziert es das DSP-immanente Rauschen natürlich nicht, denn es wird ja algorithmisch auf das Signal angewendet (wobei eher noch weiteres Rauschen durch die Rechenoperationen hinzugefügt wird).

Das ist auch genau der Grund, warum man alle aktiven Elemente weitgehend voll aussteuern und dann den Pegel passiv vor der Endstufe dämpfen sollte (mit nem klassischen Lautstärkeregler).


Ich kenne mich mit DSP auch nicht so aus, ich baue überwiegend passiv. Aber es wird ja immer behauptet, mit DSP wäre es viel einfacher.
Wenn ein DSP so stark rauscht, dass man wieder passive Bauteile braucht, dann taugt das DSP wohl nichts. Für mich ist das murks, dann kann man auch gleich alles passiv bauen.


[Beitrag von Pollton am 24. Okt 2020, 09:22 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 24. Okt 2020, 09:30
Klar kann man mit einem DSP deutlich einfacher in den FG eingreifen, vor allem rückwirkungsfrei und viel feiner und gezielter.
Rauschprobleme hängen meiner Erfahrung nach mit unsinnigen Gain-Strukturen zusammen.
SVriderk3
Stammgast
#45 erstellt: 24. Okt 2020, 23:05
Ah ich sehe hier ging es weiter. Danke fürs Teilnehmen und Interesse.
Ja, sokratis hat mein Dilemma gut erfasst und beschrieben.

Richtig ist dass man einen gewissen Höhenüberschuss drauf lassen muss, damit es an anderen nicht direkt liegenden hörplätzen noch hinreichend Höhen hat.

Aber alles was ich an Höhen gerade mit dem DSP raus nehme, das könnte ich auch durch eine Schaltung machen, weil es auch Störungen dabei gleich raus nimmt.

Es sind Luxusprobleme etwas...an einem normalen Tag, bissi Wind, paar Häuser weiter ist jemand was am Schaffen, hört man kein rauschen. Erst abends wenn alles leise ist und in der Tat hilft hier der Aufbau der Betten etwas, weil der Wohnwagen gedämpfter wird.

Gruß Michael


[Beitrag von SVriderk3 am 25. Okt 2020, 08:06 bearbeitet]
gazza-diy-audio
Stammgast
#46 erstellt: 25. Okt 2020, 16:29
Moin,

ich versuche mal zu beschreiben, wie ich die Sache verstehe. Deshalb zunächst die Wechselwirkung von Shelving Filter und Sperrkreis anhand eines anderen Chassis kurz aufgezeigt und darauf basierend meinen Lösungsversuch.

Wenn man eine solche Schaltung versucht geht man das meist so an. dass man einen 'unzureichenden' Sperrkreis setzt.

Wechselwirkung Shelving Sperrkreis

Es ist zu erkennen, dass der Sperrkreis an sich so nicht ausreichend den Anstieg in den Mitten besänftigt. Das ist hier auch allein deswegen sinnvoll, weil das Chassis auf der Sperrfrequenz eine Senke hat. Zu sehen ist dabei auch die Wirkung des Sperrkreises auf die Impedanz.
Auf diese Ausganslage wird jetzt das Shelvin Filter gesetzt, welches durch die Impedanz beeinflusst wird und nicht nur im HT sondern über weite Bereiche des FG wirkt. Das sieht dann so aus:

Wechselwirkung Shelving Sperrkreisb

Das Filter wirkt also über einen recht weiten Bereich. Selbst wenn ich dann, den Sperrkreis weglasse, um zu erkunden, wie ein Shelving Filter wirkt, wenn es nur die reine Impedanz des Chassis sieht und dabei versuche das Filter weitgehend auf den Hochton zu beschränken, stelle ich Folgendes fest:

Wechselwirkung Shelving ohne Sperrkreis

Selbst mit kleiner 0,12mH Spule wirkt das Filter noch im Mittelton. Daher bietet sich aus meiner Sicht eher der umgekehrte Weg an. Erst auf Basis der Impedanz des Systems (hier ca. 4 Ohm) ein Shelving Filter grob setzen, um dann mit der aktiven Technik im Mittelton eingreifen. Dabei wird man dann etwas weniger breitbandig eingreifen, weil das Shelving Filter ja schon in den Mitten wirkt; wenn auch nicht so stark.
Deswegen würde ich den umgekehrten Weg gehen und erst grob ein Shelving Filter setzen und dann in den Mitten aktiv eingreifen. Das müsste auch mit den rudimentären Messungen gehen.

LG Gazza
SVriderk3
Stammgast
#47 erstellt: 26. Okt 2020, 09:57
Hi Gazza,

vielen Dank. Ja, das ist genau das was ich möchte und auch schon ne Weile versuche zu erklären. Die Höhen raus nehmen, da das mehrfachen Vorteil für mich hat und den Rest bekomme ich für den Anwendungszweck hinreichend mit dem DSP hin.

Den massiven Mitteltonanstieg kann ich bei meinem Lautsprecher komischer Weise nicht/kaum beobachten, weder mit den qualitativen Messungen noch mit dem Ohr. Der Anstieg war deutlich zu messen und zu hören als ich die Chassis einzeln betrieben habe, aber in den Gehäusen wie gerade jetzt aufgebaut hören sich die Lautsprecher wirklich kaum unharmonisch an mal abgesehen von den Höhen. Vielleicht irgendwie ein glücklicher Zustand durch Gehäuse und Bedämmung?! An für sich kann ich sie im Wohnzimmer hinstellen, die Höhen bissi rausdrehen und Musik hören, da kommen kaum krumme Klänge raus mal abgesehen davon dass der Bass fehlt naturlich.

Ich komme übrigens aus der Region Stuttgart/Ditzingen, wenn jemand in der Nähe wohnt und sich für das Thema näher interessiert.
Ich hab eventuell in der Firma die Chance den Impedanzgang messen zu lassen. Wenn ich den hab, kann man sicher eine passende Spule herausgreifen, ich kann den R etwas variieren und den Rest mit dem DSP machen


[Beitrag von SVriderk3 am 26. Okt 2020, 11:16 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#48 erstellt: 26. Okt 2020, 12:33
Bei den unzulääsigen MEssmethoden und Mikrophonen:

Ich werde mir mal das UMIK 1 holen wahrscheinlich, aber trotzdem:

Die Messung hab ich heute gemacht. Lautsprecher steht auf dem Sofa, Pioneer Mikrophon in 8cm Abstand davor auf dem Stativ, einmal frei gemessen, einmal hab ich eine richtig dicke Decke drüber gelegt. Der Frequenzgang bleibt im Hochtonbereich nahezu der gleiche, im restlichen Tonbereich eine Änderung um ca. 1-2db übers Band verteilt, es ändern sich vor allem die Nachhallzeiten bzw. die Aufblähung des Wasserfalldiagramms, was vermutlich durch das reduzieren der Raumeigenschaften kommt. Die Messung ist sehr leise, mit der Decke drüber kann der Raum eigentlich kaum noch einfluss haben...nur die Decke selbst naturlich.

Egal wie Hemdsärmlich diese Messung ist, im Hochtonbereich sehe ich genau das gleiche wie Gazza auf der Messung seines FAST Lautsprechers mit dem 358.
--> Deutliche Überhöhung bei 9500Hz und 12300Hz, sogar der Zacken bei 17/18000 ist noch drinnen.
Ob das jetzt 10 oder 8 oder 11db sind ist eigentlich ziemlich schnuppe wenn ich
a) mit dem R (parallel zur Spule) spielen kann um diesen Bereich runterzuziehen
b) mit dem DSP nachschärfen kann.

20201026_WWSPeaker_linksWichtig ist doch zu wissen ab welchem Frequenzbereich das Ding durch die Decke geht.
vs
Messung FAST

Ich habe übrigens mal verglichen was ich im Wohnwagen am DSP eingestellt habe (Frequenzen gemessen, Pegel der Änderung nach Gehör, Breite wieder nach Messung) vs. dem was ich hier gemessen habe, das pass wie Arsch auf Eimer was ich hier gerade gemessen habe_
- 1400 Hz mach ich eine sehr schmalbandige kleine Erhöhung, von 2000-5000 senke ich es breitbandiger durch einen Filter mittig die Pegel etwas ab und oberhalb 10 nehme ich auch Breitbandig den Pegel runter, in dem Fall etwas stärker, aber da hab ich auch noch nicht zu Ende gespielt, da will ich noch bissi rumwursteln.

Ich will nur sagen: man kann schon mit einfachen Mitteln, aber halt erhöhtem Zeitaufwand arbeiten.
Ich wette auch mal dass sich die Messungen mit dem UMIK 1 auch nur unwesentlich unterscheiden bzw. keine Mehrinformation haben gegenüber dem was ich mit den Messergebnissen überhaupt anfange.

Ich hoffe ich bekomme irgendwie mal eine Impedanzmessung hin von irgendjemanden in meiner Reichweite, dann sehen wir weiter.

Gruß Michael


[Beitrag von SVriderk3 am 26. Okt 2020, 12:36 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#49 erstellt: 26. Okt 2020, 13:00
In 1m Abstand habe ich mal unter verschiedenen Winkeln gemessen.

Da ich jetzt mehr Gesamtlautsprecher als Chassis messe, sieht man auch etwas mehr die Aufwülstung bei 2-5000 (2-4000 eher)

Auch wieder ein lustiger Zufall?
Den Höhenfilter des DSPs hatte ich bei 14kHz positioniert aufgrund der besten Wirksamkeit an den Hörplätzen, rein nach gehör und durchswitchen unterschiedlicher Frequenzlagen am DSP.

Wenn man jetzt schaut wo noch ein Buckel stehen bleibt unter Winkel, ist das vielleicht sogar nachvollziehbar, nicht nur ein Zufall.
1m Abstand_Winkel
Wholefish
Inventar
#50 erstellt: 26. Okt 2020, 15:28
Deine "Aufwülstung" ist der Bafflestep. Den kannst du in einem Abstand von 8cm nicht messen. Aber in einem Abstand von 1m kommt der zum Vorschein. Faustregel besagt, mindestens 3 mal die Schallwandbreite Messabstand sollte eingehalten werden.

Ich zeige dir mal meine Mikro Kalibrierung:
E999CU_allein_00d
Dort siehst du, wie ein typischer Mikro Messfehler aussieht. Wenn das Mikro kein Totalausfall ist, siehst du natürlich Sprünge und Zacken im Frequenzgang, auch wenn das Mikro nicht kalibriert.
Aber keiner weiß ab wann dein Mikro abfällt, ansteigt oder sonst was. Deswegen kommst du nie an das Ideal eines linearen Frequenzganges ran, wenn du kein Messnormal hast.

Bei deiner Winkelmessung sieht man aber trotzdem schön, wie die Breitbänder sich ordentlich beeinflussen. Nämlich spätestens an den Stellen, wo die lila und die grüne Kurve sich schneiden. Oder bei 4khz, wo du unter 25° Winkel sogar mehr Pegel hast, als auf Achse. Vielleicht solltest du testhalber einfach mal einen der Breitis mit einer beliebigen 1-1,5mH Spule aus dem Rennen nehmen und erstmal gucken, wie sich das anhört.
SVriderk3
Stammgast
#51 erstellt: 26. Okt 2020, 15:50
Wenn ich im Wohnwagen in den Hörpositionen ein Problem bei den offen gelegten Frequenzen hätte würde ich das sofort machen, aber im Wohnwagen ist der Frequenzgang absolut io Mal abgesehen von den Höhen, vermutlich weil der Wagen so voll von Überlagerungen und Reflektionen ist, dass das beobachtete Verhalten im freien Raum Grad egal ist. Das ist ja das wovon ich die ganze Zeit rede. Die Dinger müssen im Wohnwagen funktionieren, nicht im Wohnzimmer.

An anderen, aber im "Alltag" irrelevanten Positionen im Wohnwagen werde ich immer Abstriche machen müssen.

Ich hab ne bissi spießige Nachbarschaft, daher konnte ich den Partymodus mit offener Klappe nur kurz testen, aber ein kurzer Test war bisher vielversprechend, auch bei offener Klappe macht's Spaß, am Wochenende gehts auf das Saison Abschluss grillen, da kann ich's testen.

Im Wohnwagen sind die Lautsprecher unkomplizierter als im Wohnzimmer, ihre Fehler werden im Wohnzimmer eher offengelegt und trotzdem klingen die da schon besser als das Logitech System.
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