Tieftonerweiterung CerAl 4.2

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Jogi75
Neuling
#1 erstellt: 08. Feb 2021, 18:33
Hallo,
Ich habe mir vor einigen Jahren ein Paar CerAl 4.2 als schlanke Standlautsprecher gebaut. Mit dem Klang bin ich grundlegend sehr zufrieden. Im Zusammenspiel mit einem Pärchen CerAl 4.1 und einem Mivoc XAW 320HC macht das im Heimkino schon ordentlich Spaß.
Was mir nicht 100%ig gefällt, ist das Zusammenspiel von den LS mit dem Subwoofer im Stereo-Musikbetrieb. Da ist der Subwoofer etwas zu "schwammig"
Nun zu meinen Gedanken zur Verbesserung.
Ich würde gern in den 13l ungenutzten Volumen je einen Tieftöner arbeiten lassen, welche die kleinen W4 im Tieftonbereich entlasten und aktiv über einen zusätzlichen Verstärker (Reckhorn?) betrieben werden soll. Die Tieftöner sollen seitlich eingebaut werden, da die Schallwand nur 16cm breit ist, was dann auch gleich die Tiefe des Chassis begrenzt. Das Gehäuse sollte ein geschlossenes sein.
Jetzt die Frage:
Ist so etwas prinzipiell sinnvoll und wenn ja welche Chassis würden dafür in Frage kommen. Ich gehe jetzt einmal von einem 17er aus.
Preislich bin ich erst einmal offen für (fast) alles.
Grüße aus dem oberen Elbtal
Jörg


[Beitrag von Jogi75 am 08. Feb 2021, 18:54 bearbeitet]
huipuh
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 16. Mrz 2021, 19:00
Ich sehe jetzt bei BPA keinen Bauplan für die 4.2, aber wo ist denn da ungenutztes Volumen? Oder hast du dir das errechnet dass hier theoretisch noch Luft ist? Ein weiterer W4 kommt nicht in Frage?
Schau Mal ggf die CerAL 8/4.2 an, die haben einen seitlichem TT, evtl passt der ja, würde dann klanglich evtl besser zusammenpassen
Jogi75
Neuling
#3 erstellt: 18. Mrz 2021, 19:23
Hi,
habe schon gar nicht mehr mit einer Reaktion gerechnet. DANKE dafür! Die Gehäuse für die 4.2 sind eine Eigenkonstruktion. Daher auch die (real netto vorhandenen) 13l ungenutztes Volumen im "Sockel".
Der W8 von OmnesAudio aus der 8/4.2 ist leider nicht für ein so kleines Volumen geeignet. Es wird wohl auf einen 17er hinauslaufen, und hier stellt sich wieder die Frage nach der Sinnhaftigkeit die beiden 4 Zöller durch einen 17er zu ergänzen.
Als mögliche Kandidaten sind mir bisher aufgefallen:
alcone ac 6.5
Visaton Al 170
Dayton RS180S-8
Excel W18E001
Excel W18NX001
Peerless HDS-P830883
Seas Prestige L18RDY/P
Seas Prestige L18RNX/P
Wavecor WF182BD09
Wobei einige Kandidaten natürlich preislich wie "Perlen vor die Säue" wären.
Im Moment ruht das "Projekt", kann aber jederzeit wieder in Angriff genommen werden, wenn ich den perfekten Kandidaten und etwas Zeit finde.
Grüße aus dem oberen Elbtal
Jörg
Pollton
Inventar
#4 erstellt: 18. Mrz 2021, 22:36
Hallo Jörg,

ich halte dein Vorhaben für nicht sinnvoll. Wie willst du den zusätzlichen Treiber vernünftig im System intrigieren? Geht ja auf eine komplette Neuentwicklung der Weiche hinaus.
Warum dein Subwoofer schwammig klingt, kann viele Gründe haben, dieses solltest du vielleicht erst mal ergründen. Ist vielleicht nur eine Aufstellungs- oder Einstellungssache. Dein vorhandenes System anzupassen, ist wahrscheinlich zielführender als das, was du vor hast.

Wie sieht die Gehäusekonstruktion für den Subwoofer aus? Volumen? BR oder CB?
Wo liegt die Trennfrequenz?
Wie wird angesteuert? Über AVR?
Welches Modul?
Wurde eingemessen?
Schon mal mit der Aufstellung experimentiert?
huipuh
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Mrz 2021, 07:43
Naja, ganz so abwegig finde ich jetzt Jörg's Idee nicht. Dass mind. die Weiche entsprechend Änderungen bräuchte ist ja denke ich klar. Und wie ich es lese geht es ihm vermutlich auch ein bisschen um die Bastelei

Von evtl Raum/Wooferproblemen mal abgesehen ist es bestimmt ein spannendes Projekt.

Das "einfachste" wäre vielleicht, ja nachdem ob Du die Schallwand neu gestalten kannst, dass du evtl 2 W4 als TT verwendest, einen als MT und den HT. Quasi eine Ceral 4.6 "light". Geistert mir jetzt so im Kopf rum...

Oder einen kompakten TT wie den W6-2100 (obs den noch gibt?) , der sollte selbst im geschlossenen Gehäuse mit 13 ltr so auf seine 35HZ runter kommen. Dann kann der die Frequenzen bis 50, 60 Hz abdecken und dann die Ceral einspringen.
Pollton
Inventar
#6 erstellt: 19. Mrz 2021, 09:32
Hallo,

sollen denn die Subwoofer auch weiterhin in Stereo Betrieb verwendet werden? Weil sonst läuft im Bass ja alles doppelt und dreifach, so wird es dann auch nicht besser werden.

In 13 L geschlossen kommt ein 6,5" Chassis auch nicht tiefer als die CerAL 4.2, man gewinnt also nichts. Ich würde die Gehäuse neu bauen, so wie die Ceral 8/4.2 hier und dann zumindest im Stereo auf den Sub verzichten, aber leider gibt es den Tieftöner nicht mehr. Als Ersatz könnte der hier https://www.oaudio.d...o-w8-alu-silver.html dienen.

Edit: Bevor ein neues Gehäuse gebaut wird, würde ich noch mit den Einstellungen experimentieren. Im Messschrieb vom Ceral 4.2 hier sieht man eine Überhöhung zwischen 100 - 200 Hz, wenn da der Sub noch mit spielt, dann ist es klar, warum es schwammig klingt. Man sieht auch einen steilen Abfall bei 80 Hz, eigentlich ideal, um den Sub bis 60 Hz laufen zu lassen.

Jörg, hast du schon mal ausprobiert, Trennfrequenz auf 60-70 Hz und Ceral auf Small?


[Beitrag von Pollton am 19. Mrz 2021, 10:19 bearbeitet]
Jogi75
Neuling
#7 erstellt: 19. Mrz 2021, 21:22
Hallo zusammen,
Im Heimkinobetrieb werden die Ceral derzeit von einem Mivoc XAW 310 im Bassreflexgehäuse, befeuert durch ein Monacor SAM 2, unterstützt. War vor vielen Jahren in der K & T (oder HH?) und begleitet (begeistert) mich bis heute.
Im Stereobetrieb bleibt dieser aber im Moment ungenutzt, da mir die Anbindung nie so richtig gelungen ist. Werde es aber einmal mit der tieferen Trennung (lt. Werner) probieren. Bisher lag die etwa bei 100-120Hz, wenn ich der Skala auf dem Monacor trauen darf. Die Trennung der Ceral erfolgt über den AVR.
Mit der Aufstellung habe ich auch schon experimentiert. Der Subwoofer steht etwas zwischen 1/4 und 1/3 der Raumlänge von der einen Wand entfernt und "schaut" in den Raum. Dabei hatte ich rein gehörmäßig die wenigsten Raummoden. Die Lautsprecher stehen dann doch recht nah vor der Wand, was aber leider alternativlos ist.

Ein Neubau der Gehäuse kommt nicht in Frage. Die "Alten" haben mich viele Stunden Arbeit gekostet und sind nach wie vor ein Hingucker. (Ich versuche mal Bilder einzufügen) Auch wenn die schmalen Schallwände ohne Fase oder Rundungen aus akustischer Sicht suboptimal sind.

Wenn ein Kandidat meine Anforderungen erfüllt, wird der Subwoofer aufgemustert. Die beiden zusätzlichen Tieftöner sollen wie ein Subwoofer aktiv betrieben werden, was die Anpassung der Frequenzweiche erübrigt.
So weit die Theorie. ich werde die Tage mal noch etwas mit der Trennfrequenz arbeiten und berichten.

Grüße aus dem oberen Elbtal
Jörg

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Wholefish
Inventar
#8 erstellt: 21. Mrz 2021, 16:52
Hallo Jörg,

Seitenbässe richtig zu integrieren ist aber auch nicht ohne.
Ein einzelner Subwoofer lässt sich eigentlich nie wirklich gut im Musikbetrieb anbinden.
Meiner Meinung nach solltest du auf zwei Subs umrüsten, diese möglichst nah an die Cerals links und rechts ran. Natürlich sollte man heute auch keinen Sub mehr ohne Frequennzgangkorrektur betreiben.
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