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mobile Budget PA Eigenbau

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Autogrammstein
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Feb 2023, 01:42
Hallo ihr Lieben,
ich habe jetzt sehr viel Zeit mit dem Lesen unzähliger Foren verbracht und ordentlich eigene Erfahrungen gesammelt und denke ich weiß langsam genug um mich hier nicht bis aufs Äußerste zu blamieren.
Ich bräuchte etwas Beratung und Hilfestellung.

Folgendes Szenario: Ich baue mir eine kleine PA Anlage auf, die ich in einem großen Auto noch Transportieren kann (2 Subwoofer max.) und bin nun mit meinem aktuellen und zugegebenermaßen qualitativ minderwertigem (dafür aber quantitativ hohem) Equipment an Grenzen gestoßen. Mir geht es weniger um guten Klang, den genieße ich lieber auf meiner Couch. Mir geht es vor allem um Lautstärke.
Den Strom liefert aktuell eine 100Ah Agm Batterie und an dieser hängt ein Amp fürs Auto, der natürlich nicht sonderlich schön klingt, der jedoch für einen akzeptablen Pegel sorgt. Fürs erste hat dieser meinen geringen Ansprüchen genügt.
Bislang habe ich einen 15 Zoll BR Subwoofer (Tiefpass) und eine 2 Wege BR Box (Full Range) mit 2 Hochton Hörnern und einem 15 Zoll Tiefmitteltöner zusammen im Einsatz gehabt. Da der billige Subwoofer gestern sehr gestunken hat und mir die Anlage so wie sie ist auf Dauer nicht genügt, bin ich nun hier gelandet.
Ich bin im Besitz eines 2x4 mini Dsp und eines Messmikrofons und würde dies nun gerne für die Anlage einsetzen. Die Anlage soll vor allem unter einer Autobahnbrücke und eventuell - wenn laut genug - auf freiem Feld verwendet werden.
Nun habe ich mir überlegt ob es sinnvoll wäre den untersten Frequenzbreich bis vielleicht 100Hz(?) mit einem BR Sub zu beschallen und darüber dann ein Basshorn zu nutzen um einen höheren Pegel durch die Hornbauweise zu bekommen. So wie ich das verstehe spielen Hornsubwoofer ja nur „im Rudel“ tief runter, ich bekomme aber nur 2 Subwoofer mit vernünftiger Größe ins Auto. Also dachte ich an einen Br für die Tiefe und ein Horn für den Punch. Dann hätte ich am Dsp noch zwei weitere Ausgänge für die Tops. Dass ich wegen des Horns mit einem Delay arbeiten muss ist klar, das übernimmt der Dsp.
Den Verstärker würde ich dann auch gegen etwas Zeitgemäßeres ersetzen und eventuell einen Stromaggregat hinzunehmen.
Diese Anlage wäre dann eigentlich fast nur für Techno gedacht. Es ist mir aber wie ihr euch mittlerweile denken könnt wichtig, dass der Bass trotzdem deutlich tiefer als Kickbass spielt.

Wie gut würde das funktionieren?

Süße Grüße, Max
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 27. Feb 2023, 08:25
Gemessen an der Größe haben meiner Meinung nach BR-Subwoofer die Nase vorn gegenüber Horn-Subs was das Verhältnis von Output zu Tiefgang betrifft.

Best Value for Money bekommt man wohl mit den Thomann 18"ern.
Da lohnt sich das selber bauen nicht wirklich, sofern die Form nicht aufgrund der Gegebenheiten irgendwie besonders sein "muss"...

BR für Infra und Horn für Mid-Bass... das möchte auch vernünftig eingestellt werden. Ist eher nichts für Leute die das nur so nebenbei aus Spaß an der Freude machen.

Und 15" Tops - sofern es jetzt nicht die aller-billigsten Skytec-Kübel sind - sollten auch ab 100Hz genug Druck machen können, um den unteren Anteil des Kickbasses adäquat wiedergeben zu können.



Wie immer: Typenbezeichnungen ALLER beteiligten Komponenten sind enorm hilfreich.
stoneeh
Inventar
#3 erstellt: 27. Feb 2023, 12:26
Bei Mobilbetrieb stehen immer ein bisl andere Bedenken im Vordergrund als bei am Netzstrom. Man will eine effiziente Wiedergabekette. Das fängt beim Amp an - Class D ist hier Pflicht. Beim Lautsprecher muss man bedenken dass der Bass bei weitem die meiste Leistung frisst, insb. für den subjektiv wahrgenommenen Effekt. Für die gleiche elektrische Leistung die dir im Mittelhochton am üblichen Lautsprecher die Birne wegbläst bekommst du im Bass grad mal ein laues Lüftchen.

Effizienz / Wirkungsgrad im Bass erreicht man als Faustregel durch höhere Abstimmung und größere Gehäuse. Es sind zB einige 12 und 15" Tapped Horn Pläne im Umlauf, die richtig viel Wirkungsgrad bieten, bei teilweise noch kofferraumfreundlichen Abmessungen. Die sind auf um die 50 Hz abgestimmt, und das klingt eigtl. noch fett / satt.

Ich hab sogar noch ein ganz gutes Soundcheck-Video von einem 15er TH mit 15LB075 mit 12er Top drüber auf der Platte, wie ein Kumpel von mir von ca. 100 Meter Entfernung langsam sich dem Setup nähert.. da kriegt man ganz ok mit, welche Lautstärke bzw. welchen subjektiven Effekt man von sowas erwarten darf. Kann ich dir wenn du willst hochladen.

Das mit dem Mischmasch lass. Eine Art von Sub (für mehr Pegel kann man die Stückzahl bei Bedarf später erhöhen), eine Art von Top drüber, fertig. Und beide sollten einen gewissen Mindestanspruch erfüllen, bei den Tops zB Thomann Achat Serie.. kein Skytec oder anderer Ultrabillig-Ramsch. Ein gewisses Mindestbudget muss vorhanden sein - nach oben sind die Möglichkeiten offen.
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Feb 2023, 13:13
@Reference_100_Mk_II
Danke für die Antwort.

Also die Komponenten die ich zuletzt genutzt habe sind wie gesagt eher von minderer Qualität.
Da wären 2 ziemlich altertümliche Isophon DKT 11/C 110/08 Exponential Hochtonstrahler, Ein 15 Zoll Ravemaster Treiber und der kaputte Subwoofer.
Die Endstufe ist eine Mac-Audio Z-4200 (4 Kanäle brückbar). Die hat natürlich utopische Wattangaben. Wenn man aufdreht zieht sie vielleicht 40 Amphere bei 12 Volt also sagen wir mal 400 Watt kommen da maximal raus. Klingen tut die sicher nicht aber ich empfand es jetzt auch nicht als Qual. In der 2 Wege Box eine passive Weiche. Hier stehn noch mehr Chassis rum aber es müssten jetzt auch einfach mal vernünftige her. Alle Sachen eben zum Spottpreis über den Kleinmarkt erworben.

Ich wäre nun bereit nach und nach mehr Geld in die Sache zu investieren, aber so viel kann ich leider auch nicht locker machen.
Ich denke 2 Chassis und das Holz wären für den Anfang mal eine annehmbare Investition. Danach der Amp und dann zwei Tops. Wirklich benutzen tu ich das ganze eh erst im Sommer.

Ich würde es bevorzugen selbst etwas zu bauen, ich hab Zugriff auf eine Schreinerei und viel Spaß am bauen. Außerdem denke ich dass ich um dazu zu lernen möglichst viel selbst in die Hand nehmen sollte. Abgesehen vom einmessen, wie denkst du sonst über die Kombination? Ich kann mir fürs einmessen ja Hilfe besorgen.

Wie würdest du das denn eher angehen? Zwei 18er BR Subs auf dem selben Frequenzbereich spielen lassen und darüber dann nurnoch Tops?

Ich hätte eben gerne den möglichst hohen Pegel bei nicht zu hohem Stromverbrauch und dachte auf diesem Weg schicke ich den gesamten Bass Frequenzbereich nicht durch zwei Verstärkerkanäle sondern jeweils nur einen Teil davon. Also spare ich da schonmal ordentlich was an Strom ein im Vergleich zu zwei BR die den gesamten Bass wiedergeben und habe aber einen Bass der dank seines Horns auch nochmal gut lauter ist als EIN BR bei ähnlichem Stromverbrauch wie nur ein BR. Und er würde sehr tief runter spielen und obenrum auch nicht zu dünn ausfallen. Zwei BR wäre er wohl unterlegen aber die hätten ja dann auch fast den doppelten Stromverbrauch.
Sind diese Überlegungen bezüglich Stromverbrauch überhaupt richtig?
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Feb 2023, 13:39
@stoneeh
Danke für die Hilfe.

Also ein Class D Amp beziehungsweise mehrere sollten es auf jeden Fall werden. Da hab ich mir die ein oder anderen erschwinglichen Produkte bereits ausgeguckt.
Früher oder später werde ich wohl auch versuchen den Strom aus den Unzähligen Werkzeugakkus zu ziehen die ich hier rumliegen habe, dass ich nicht jedes mal diesen nervigen Agm Bollen mitschleppen muss, aber aktuell hat das keinen Vorrang. Und falls dann die Laufzeit nicht genügt wohl ein Aggregat.

Es wäre klasse wenn du dich nochmal gerade im Bezug von Stromverbrauch auf meinen Beitrag von vor ein paar Minuten beziehen könntest.
Es werden wohl für sehr lange Zeit nur 2 Subs im Bereich des Möglichen sein. Vor allem wegen der Logistik und der Lagerung. Da bin ich sehr gebunden.

Wenn du sagst, ich erreiche Wirkungsgrad im Bass durch ein größeres Gehäuse dann wäre es sinnvoll mein Auto so weit auszureizen wie irgendwie möglich. ich habe circa 110x70x120 cm zur Verfügung. Vielleicht auch etwas mehr, das müsste ich nochmal nachmessen.
Das mit den 12 Zoll subs wäre glaube ich alleinstehend nichts da bekommt man ja eher nicht den selben Pegel raus.
Das Video kannst du mir sehr gerne mal hochladen!

Ansonsten dachte ich 40Hz wären schon anzustreben, ich bin mir nicht ganz sicher ob ich mit 50 zufrieden wäre.


[Beitrag von Autogrammstein am 27. Feb 2023, 17:12 bearbeitet]
Buddy_Casino
Stammgast
#6 erstellt: 27. Feb 2023, 14:24

Autogrammstein (Beitrag #5) schrieb:
Wenn du sagst, ich erreiche Wirkungsgrad im Bass durch ein größeres Gehäuse dann wäre es sinnvoll mein Auto so weit auszureizen wie irgendwie möglich. ich habe circa 110x70x120 cm zur Verfügung. Vielleicht auch etwas mehr, das müsste ich nochmal nachmessen.

Eine Möglichkeit wäre das Lonely.TH12., wurde für Mobil-PA entworfen und hat einen guten Wirkungsgrad. Ist allerdings ein Tapped Horn und kein BR, daher schwieriger zu bauen.
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Feb 2023, 14:30
Werde es mir gleich mal anschauen!
Schwierigkeiten beim Bau sind keine Probleme ich bin in der Schreinerei großgeworden. Im Gegenteil fände ich das durchaus etwas aufregender wenn der Bau komplizierter ausfällt.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#8 erstellt: 27. Feb 2023, 14:31
Als kurze Gesamtantwort auf deinen Beitrag:

Sind diese Überlegungen bezüglich Stromverbrauch überhaupt richtig?

Nein.


Länger:

Jeder zusätzliche Verstärker(-kanal) verringert den Gesamtwikrungsgrad deines Systems, da jeder Verstärker Verluste mit sich bringt.
Class A/B Car-HiFi Amps bringen z.B. zwischen 55% und 65%.
Class D Car-HiFi Amps in bis 80%.

Class D Verstärker-Boards ohne jegliche weitere Elektronik (und ohne internen Spannungswandler) bringen tatsächlich bis zu 95%.

Car-HiFi Amps haben zumeist auch einen nicht unerheblichen Ruhestrom.
Also das bloße eingeschaltet-sein. Da gehen teils mehrere Ampere durch.
Bei kleinen Class-D Boards kommt man jedoch selten über ein paar hunder mA...



Jedes Verdoppelung der Anzahl der (gleichen) Chassis bzw. (gleichen) Boxen erhöht den Wirkungsgrad hingegen um +3dB.



Viele verschiedene Wege sorgen für vele Verstärkerkanäle, für zusätzliche Controller, für zusätzliche Fehlerquellen - und sei es nur eine unschöne Einstellung die für schlechteren Klang sorgt, als du ihn mit weniger Wegen haben könntest.



Mehr Wege führen auch nicht (zwangsweise) zu einem lauteren Gesamtsystem.
Sondern eher dazu, dass jeder Weg für sich besser im Sinne von Abstrahlverhalten, Linearität und Verzerrungen im Grenzbereich wiedergegeben werden kann.

Mit Abstand am lautesten und einfachsten - weil nur ein (zwei mit Subs) Weg - wird es, wenn du einfach ein Pärchen Beyma 12 GA 50 kaufst.
Das sind 12" Breitbänder die mit ein bisschen Mid- und High-EQing auf ca. 100dB Wirkungsgrad zu bringen sind.
Die Dinger sind preiswert, robust, knallen echt heftig und klingen auch halbwegs anständig.

Dazu zwei 18-500er und kompakten, höher als üblich abgestimmten BR-Kisten.
Bei bedarf halt mehr und mehr.
Mit so zwei Stück kann ein Beyma locker mithalten.


Es werden wohl für sehr lange Zeit nur 2 Subs im Bereich des Möglichen sein. Vor allem wegen der Logistik und der Lagerung. Da bin ich sehr gebunden.

Dann ist ein Mehrwege-System ja eh völlig Banane...
Mehr unterschiedliche Einzelkomponenten die halt jeweils Platz brauchen und gesamtheitlich doch leiser sind, als die selbe Menge gleicher Komponenten...



Laut BDA bringt die MAC 4x 110W bei 4 Ohm: https://www.hifilage..._z4200_anleitung.pdf
Ist normal für so einen Verstärker.
MAC scheint das auch relativ glaubwürdig anzugeben, wenn man sich die Messwerte bei https://amp-performance.de/161-Mac-Audio.html anschaut.

CH1 und CH2 einzeln betreiben und je einen Beyma anschließen.
CH3+4 brücken und die zwei 18-500er parallel anschließen.
MiniDSP davor, halbwegs einmessen, Beymas bisschen EQen und los geht die Low-Budget-Party.

Da gehen dann jeweils gut 115dB bei den Tops, mit zweien also ber 120dB...
Das ist für "magere" ~50W pro Topteil schon echt ordentlich.
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 27. Feb 2023, 15:02
Ausführliche Antwort! Das liest man gerne.
Okay also dass jeder zusätzliche Verstärkerkanal Verluste mit sich bringt ist mir bewusst. Membranverdopplung oder Leistungsverdopplung +3db auch. Aber nun nehmen wir mal an ich habe zwei Class D Verstärkerkanäle mit 80% Wirkungsgrad. Wenn nun beide 40-150Hz verstärken dann braucht das doppelt so viel Strom wie wenn einer 40-80Hz und einer 80-150Hz verstärkt das sehe ich doch richtig oder?

Der Ruhestrom des Amps liegt bei 0,6A.

Der 18-500er ist ja ein super Teil aber er empfängt ja auch gerne ein paar mehr Watt. Ist das denn nicht die ideale Vorraussetzung für clipping wenn ich da den Verstärker nicht ordentlich mitwachsen lasse?(aber woher dann den ganzen Saft nehmen) Außerdem handelt es sich ja um ein 8 Ohm chassis wodurch die Endstufe dann auch nur die Halbe Leistung abgibt und ich nochmal 3db verliere. Ich weiß mit dem aktuellen Amp ist das so vielleicht das beste 2 parallel gebrückt laufen zu lassen und die Breitbänder an die anderen beiden Kanäle, aber der Amp soll ja als nächstes ersetzt werden. Ein extra Verstärker für die Breitbänder wäre im Notfall auch gleich besorgt.

Die Breitbänder sehen gut aus. Der Vorteil gegenüber einem fertigen Top wäre dann nehme ich an der Preis?

Die Mehrweggeschichte sollte auch wie ich mir das ausgemalt habe nur den Zweck erfüllen die Vorteile des BR (tiefe Resonanzfrequenz) mit denen des Horns zu verbinden (höherer Wirkungsgrad). So ganz verstanden habe ich noch nicht warum das nicht möglich sein soll. Ich schätze mal weil ich das nicht optimal aufeinander abstimmen kann, wenn ich damit in verschiedenen Umgebungen spiele. Weil ansonsten kann dieses Mini Dsp ja wenn ich mir jemanden vom Fach zu Hilfe hole so einiges leisten was die Abstimmung angeht und 2 Chassis über einen Verstärkerkanal erfordert ja ohnehin viel mehr ab vom Verstärker als wenn jedes Tiefton Chassis seinen eigenen Amp bekommt.
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 27. Feb 2023, 15:16
Dazu nochmal folgende Frage: an der selben Endstufe mit gleicher Leistung wird ein 4 Ohm Lautsprecher immer ungefähr 3db lauter sein als ein 8 Ohm Lautsprecher bei gleicher Spl? Weil ja ganz einfach über den Doppelten Widerstand die doppelte Leistung abfallen muss für den selben Stromfluss und damit das selbe Induzierte Magnetfeld. Dementsprechend sollte ich mich eher nach 4 Ohm umsehen, auch wenn da das Angebot kleiner ist?!
Reference_100_Mk_II
Inventar
#11 erstellt: 27. Feb 2023, 17:12

Membranverdopplung oder Leistungsverdopplung +3db auch.

Verdoppelung der Membranfläche bringt +3dB Wirkungsgrad auf der Seite der Lautsprecher!
Verdoppelung der angeschlossenen Verstärkerleistung bringt +3dB beim erreichbaren Maximalpegel!
Das sind zwei gänzlich verschiedene Dinge.


ich habe zwei Class D Verstärkerkanäle mit 80% Wirkungsgrad. Wenn nun beide 40-150Hz verstärken dann braucht das doppelt so viel Strom wie wenn einer 40-80Hz und einer 80-150Hz verstärkt das sehe ich doch richtig oder?

Wenn man den Bassbereich - also allgemein alles von 0Hz bis ca. 150Hz - verstärken will, dann
- wählt man die Trennfrequenz so tief, dass die Töne nicht ortbar sind (~120Hz sind hier ein guter Richtwert)
- wodurch der Bass essentiell als ein Monosignal betrachtet werden kann
- und man praktischer Weise nur einen Verstärkerkanal benötigt - weil mono.

Sollte nun die zur Verfügung stehende Leistung nicht für den gewünschten Maximalpegel ausreichen, kann man natürlich mehrere Verstärker (-kanäle) nutzen, klar. Oder halt einen wesentlich kräftigeren.
Brauchen tut man aber nur einen Verstärkerkanal.

Nein, das würde - sofern der Energiegehalt im Musiksignal zwischen 40-80Hz und 80-150Hz exakt gleich ist - auch für den gleichen Stromverbrauch jeweils bei den Verstärkern und damit entgegen deiner Annahme ebenfalls zu einem "doppelt so hohen Stromverbrauch" führen.
Dies gilt natürlich nur unter der Annahme, dass der Wirkungsgrad der für diesen Vergleich herangezogenen Boxen bei 40-80Hz und 80-150Hz genau gleich ist.


Der Ruhestrom des Amps liegt bei 0,6A.

Ok, da hatte ich teilweise schon wesentlich mehr bei verschiedenen Car-HiFi-Verstärkern.


Der 18-500er ist ja ein super Teil aber er empfängt ja auch gerne ein paar mehr Watt.

Wie meinen? Der verträgt durchaus mehr als der MAC Verstärker kann, ja.
Und? Das tut dem nicht weh oder so, falls du das meinst.
Es geht einfach nicht so laut, wie es von der Belastbarkeit des 18-500ers her werden könnte...


Außerdem handelt es sich ja um ein 8 Ohm chassis wodurch die Endstufe dann auch nur die Halbe Leistung abgibt und ich nochmal 3db verliere

Das ist auf der einen Seite durchaus richtig.
Auf der anderen Seite sind 3dB Unterschied wirklich nur dann bemerkbar, wenn unverzüglich 3dB lauter oder leiser gemacht wird.
Sollte da irgendwo Musik mit 110dB laufen, dann gehst du kurz auf's Klo und kommst wieder und es sind nur noch 107dB, dann würde ich glatt eine Kiste Bier drauf wetten dass du das nicht merkst.

Zudem bedeuten 3dB weniger auch ca. die halbe aufgenommene Leistung wodurch sich die Akkulaufzeit in etwa verdoppelt
Hat alles seine Vor- und Nachteile.


der Amp soll ja als nächstes ersetzt werden

Sofern er einwandfrei arbeitet und dir die Funktionalität sowie Effizienz genügt, gibt es rein rational keinen Grund ihn auszutauschen.
Der Mythos vom "Verstärker-Klang" ist insbesondere im DIY-Bereich schon lange als das anerkannt, was er ist: Ein Mythos, nichts weiter.

Sollte dein Ziel lauter, krasser, fetter sein, so sei wiederholt, dass die halbe bzw. doppelte Leistung gerade mal 3dB Pegel bringt.
Damit du also einen deutlichen Unterschied merkst, dürfen es schon 6dB sein, was eine Vervierfachung bedeutet.
Der neue Verstärker müsste also satte 440W RMS pro Kanal bringen.
Viel Glück sowas halbwegs preiswert zu finden...
Und: Mehr Leistung ABGEBEN können bedeutet auch mehr Leistung AUFNEHMEN zu können.
Um es in Jugendsprache zu sagen: Akkukapazität goes Brrrrrt...


Die Mehrweggeschichte sollte auch wie ich mir das ausgemalt habe nur den Zweck erfüllen die Vorteile des BR (tiefe Resonanzfrequenz) mit denen des Horns zu verbinden (höherer Wirkungsgrad).

Je tiefer die Töne sind desto mehr Energie muss reingesteckt werden um den gleichen Pegel zu erhalten.

Demnach ist anders herum die einzig logische Variante: Eine Box mit richtig viel Wirkungsgrad für ganz unten und darüber etwas kompaktes für den oberen Bassbereich.
Und so wird es auch gemacht. Ob jetzt mit Hörnern oder einer LKW-Ladung von klassischen BR-Subs ist ja egal.
Wenn du mal den Aufbau einer typischen Konzert-PA betrachtest, siehst du das auch recht schnell.
Vor der Bühne eine Horde Subs und dann rechts und links ein paar ordentliche Tops:
20141212_192755


2 Chassis über einen Verstärkerkanal erfordert ja ohnehin viel mehr ab vom Verstärker als wenn jedes Tiefton Chassis seinen eigenen Amp bekommt.

Du musst dein Verständnis der Elektro- und Audiotechnik grundlegend überarbeiten.

Lautsprecher "brauchen" keine Leistung - sie vertragen eine gewisse Leistung.
Alles was größer als die hoch gepriesene Wattzahl die hinten auf dem Magneten steht ist, zerstört einen Lautsprecher - Alles darunter ist unproblematisch (vereinfacht ausgedrückt).

Verstärker können Leistung abgeben - eben so viel, wie du aufdrehst.
Kennt man den Wirkungsgrad der Boxen, kann man das auch sehr genau ausrechnen.

Die Beyma bringen z.B. 100dB bei 1W zugeführter Leistung - das ist ihr Wirkungsgrad (genau genommen spricht man von Empfindlichkeit, aber W. ist geläufiger und ist für den Laien in etwa das gleiche).
Die relative Lautstärke einer gewissen Leistung lässt sich dann mit dieser Formel ausrechnen: L[dB] = 10*log(P[W])
Und anders herum: P[W] = 10^(L[dB]/10)

Drehst du nun so weit auf dass es z.B. 112dB laut wird, werden dafür 10^((112dB-100dB)/10) = 15,8W vom Verstärker abgegeben.

"Fordern" bzw. belasten tut man einen Verstärker eher über die angeschlossene Impedanz (Ohmzahl), die mehr oder weniger den resultierenden Ausgangsstrom bestimmt.
Eine kleinere Impedanz führt zu einem höheren Strom ( I[A] = WURZEL(P[W]/R[Ω]) ) was zu mehr Temperatur und somit zur Zerstörung der Endstufe im Verstärker führen kann.

Deswegen ist auch bei Verstärkern immer angegeben, für wie viel Ohm sie geeignet sind.
Mehr ist kein Problem, weniger als der angegebene Wert ist hingegen kritisch.


Dazu nochmal folgende Frage: an der selben Endstufe mit gleicher Leistung wird ein 4 Ohm Lautsprecher immer ungefähr 3db lauter sein als ein 8 Ohm Lautsprecher bei gleicher Spl?

Deine Formulierung klingt etwas wirr.

Wenn die Lautsprecher exakt gleich konstruiert sind,
der eine aber auf 4 Ohm gewickelt ist und der andere 8 Ohm,
dann kann der angeschlossene Verstärker an den 4 Ohm Lautsprecher doppelt so viel Leistung abgeben, wie an den 8 Ohm, richtig.
Das entspricht +3dB Maximalpegel! Nicht Wirkungsgrad oder so! Es geht bei dieser Betrachtung ausschließlich darum, wie laut es maximal werden kann!


Weil ja ganz einfach über den Doppelten Widerstand die doppelte Leistung abfallen muss

Ist der Widerstand doppelt so hoch halbiert sich die Leistung.


Dementsprechend sollte ich mich eher nach 4 Ohm umsehen, auch wenn da das Angebot kleiner ist?!

Das ist eben die große Frage, die ich persönlich bei ausgewachsenen Projekten - wozu ich dieses zähle - mit einem klaren nein beantworten würde.

Bei kleinen Boxen bei denen jedes einzelne Watt ausschlaggebend ist, da würde ich auch schauen so viel wie möglich aus den Komponenten herauszukitzeln.

Bei bereits mehr als ~100W ist der Lautstärkeunterschied mit Verstärker A oder Verstärker B aber so gering - wie gesagt, die 3dB hörst du nur bei unmittelbarem Umschalten - dass ich stattdessen den elektrischen Wirkungsgrad so hoch wie möglich halten würde (also wenige Verstärker, EQs, DSP, whatever) und dann mit den Boxen versuchen würde mein "akustisches Ziel" zu erreichen.

Du könntest ja auch eine fette Wohnzimmer-Box mit drölfhundert Watt nehmen.
Die bringt halt nur 90dB Wirkungsgrad.
Aber mit einem 320W Verstärker wird die dann auch so laut wie ein Beyma mit läppischen 50W... Schön...



Ich hoffe damit sind erstmal alle Fragen geklärt ^^


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 27. Feb 2023, 18:45 bearbeitet]
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 27. Feb 2023, 18:18
@Reference_100_Mk_II
Nochmals danke dass du keine Mühen scheust.
Jetzt muss ich aber doch nochmal ein paar Rückfragen stellen.

Wirkungsgrad und Maximalpegel leuchtet mir ein, dass es sich hierbei um unterschiedliche Dinge handelt. Ich nehme an, das Resultat ist dann trotzdem bei beidem eine Pegelerhöhung.

Trennfrequenz 120 Hz und die dazugehörige Begründung ist von hohem pädagogischen Wert das werd ich sicher nochmal irgendwann brauchen.

Ich hoffe ich habe das nun richtig verstanden. Ich versuche es nochmal mit dem Beispiel:

Variante 1:
Chassis A (spielt 40-120Hz) hängt an Verstärker Kanal A (verstärkt 40-120Hz)
Chassis B (spielt 120-150Hz) hängt an Verstärker Kanal B (verstärkt 120-150Hz)
Leistung Summe (Verstärker A und B): 200 Watt

Variante 2:
Chassis A (spielt 40-150Hz) hängt an Verstärker A (verstärkt 40-150Hz)
Chassis B (spielt 40-150Hz) hängt an Verstärker B (verstärkt 40-150Hz)
Leistung Summe (Verstärker A und B): 200 Watt

Nun dürfte es so sein dass Variante 2 über den gesamten Frequenzgang 3 db mehr Wirkungsgrad hat als Variante 1 und dementsprechend etwas lauter ist, wenn auch kaum merklich. Ist das nun richtig?

[/quote]
Zudem bedeuten 3dB weniger auch ca. die halbe aufgenommene Leistung wodurch sich die Akkulaufzeit in etwa verdoppelt
Hat alles seine Vor- und Nachteile.
[quote]

Das hier war wichtig für mein Verständnis. Es ergibt zwar intuitiv Sinn aber ich würde es gerne noch besser verstehen. 8 Ohm sind ja ein doppelt so hoher Widerstand wie 4 Ohm. Das bedeutet dass der Strom es doppelt so schwer hat hindurchzufließen. Bei gleicher Spannung die aus dem Verstärker heraus anliegt dürfte nur der halbe Strom fließen wegen U=R*I. Das bedeutet das induzierte Magnetfeld ist dann etwa halb so stark aber dafür ist dann auch der Stromfluss nur halb so groß und somit wird die Batterie nur halb so schnell entladen sehe ich das nun richtig?

Das bedeutet es würde Sinn machen einen Verstärker mit doppelter Leistungsabgabe zu nehmen und beide 8 Ohm Chassi parallel zu schalten. (Wenn ich denn so einen Verstärker zu einem annehmbaren Preis finde)

Ansonsten 2x 4 Ohm und dann 2 Verstärker. Beides hat bei gleicher Batterielaufzeit dann den gleichen Pegel.

Zusammenfassend lässt sich sagen:
1. ich brauche möglichst große Treiber für mehr Wirkungsgrad.
2. Ich sollte nicht zu tief runter spielen für eine längere Laufzeit.
3. Ich sollte mich für ein Basssystem entscheiden sonst verliere ich wieder an Wirkungsgrad.
4. Die Gehäuse sollten einen möglichst guten Wirkungsgrad haben (vor allem im tieferen Frequenzbereich)
Reference_100_Mk_II
Inventar
#13 erstellt: 27. Feb 2023, 19:18

Autogrammstein (Beitrag #12) schrieb:
Ich nehme an, das Resultat ist dann trotzdem bei beidem eine Pegelerhöhung.

Ja.


Autogrammstein (Beitrag #12) schrieb:
Ich versuche es nochmal mit dem Beispiel:
...
Nun dürfte es so sein dass Variante 2 über den gesamten Frequenzgang 3 db mehr Wirkungsgrad hat als Variante 1 und dementsprechend etwas lauter ist, wenn auch kaum merklich.

Ja, richtig.
Für dein Ohr sind die 3dB nicht sonderlich relevant.
Für deine Akkulaufzeit aber schon, denn wie gesagt: Verdoppelung bzw. Halbierung.


Autogrammstein (Beitrag #12) schrieb:
8 Ohm sind ja ein doppelt so hoher Widerstand wie 4 Ohm ... dürfte nur der halbe Strom fließen wegen U=R*I ... Das bedeutet dass ... Batterie nur halb so schnell entladen wird

Ich hab's mal auf's Wesentliche herunter gebrochen: Ja, stimmt so, WENN wir hier zur Annahme nehmen, dass die Anlage bzw. der Verstärker an seiner Leistungsgrenze betrieben wird!

Denn wenn statt P_max (was ja bei unterschiedlichen Impedanzen unterschiedliche Werte sind) jedoch nur 10W abgegeben werden, dann ist es vollkommen egal ob diese in einen 4 Ohm oder 8 Ohm Lautsprecher fließen.
Denn 10W sind schließlich 10W.

4 oder 8 Ohm ist technisch gesehen ausschließlich für den Maximalpegel relevant.
Und praktisch insofern, dass
- die Auswahl bei 4 Ohm und 15" bzw. 18" deutlich geringerer ausfällt
- und ein Verstärker an 4 Ohm natürlich mehr Leistung raushauen und damit auch mehr Akkulaufzeit fressen kann

+/-3dB sind im Ohr nicht viel - im Akku aber schon.


Autogrammstein (Beitrag #12) schrieb:
Das bedeutet es würde Sinn machen einen Verstärker mit doppelter Leistungsabgabe zu nehmen und beide 8 Ohm Chassi parallel zu schalten. (Wenn ich denn so einen Verstärker zu einem annehmbaren Preis finde)

Sinn gegenüber was? Gegenüber deinem initialen Plan, einen BR für Tiefbass und ein fettes Horn für Mid-Bass zu nehmen?
Ja, dem gegenüber ist so ziemlich alles andere wesentlich sinnhaltiger ^^

Du kannst auch einen gigantischen 21"er mit 8 Ohm nehmen.
Der bringt dann auch einen guten Wirkungsgrad mit.


Autogrammstein (Beitrag #12) schrieb:
Ansonsten 2x 4 Ohm und dann 2 Verstärker. Beides hat bei gleicher Batterielaufzeit dann den gleichen Pegel.

Dem kann ich jetzt nicht ganz folgen...?
Waren wir nicht so weit, dass mehr separate Komponenten den Gesamtwirkungsgrad schmälern?
Gut, alles eine Frage der Akkukapazität die man schlussendlich mit sich herumschleppt.
Aber die wertvollen Ahs könnte man ja auch in Schall umsetzen anstatt sie als Wärme zu verbraten


Autogrammstein (Beitrag #12) schrieb:
Zusammenfassend lässt sich sagen:
1. ich brauche möglichst große Treiber für mehr Wirkungsgrad.
2. Ich sollte nicht zu tief runter spielen für eine längere Laufzeit.
3. Ich sollte mich für ein Basssystem entscheiden sonst verliere ich wieder an Wirkungsgrad.
4. Die Gehäuse sollten einen möglichst guten Wirkungsgrad haben (vor allem im tieferen Frequenzbereich)

1. Richtig

2. Nicht zwangsläufig, aber ja, tiefe Frequenzen gleich laut wie den Rest wiedergeben erfordert mehr Leistung. Du musst diese tiefen Töne dann aber auch im DSP abschneiden (Subsonic) und nicht nur das Gehäuse nicht darauf auslegen.

3. Richtig

4. Auch, ja.
franky-gomera
Inventar
#14 erstellt: 27. Feb 2023, 20:12
Vielleicht hab ich das ja überlesen... Wofür das Soundsystem gedacht?... wie viele Personen werden beschallt und wo?
Indoor, Outdoor... vielleicht sogar freies Feld und in welches Auto soll das passen.
Und wie lange soll das mit der 100ah Batterie funktionieren?
Die 18-500/8a Subwoofer machen eigentlich nur Sinn, bei ausreichender Verstärker Leistung (mindestens zwei mal 500w@8ohm),sie kosten stolze 149€/Stück und wiegen enorme 15kg.
Da gibt es auch noch andere Möglichkeiten....
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 27. Feb 2023, 20:21

Reference_100_Mk_II (Beitrag #13) schrieb:

Dem kann ich jetzt nicht ganz folgen...?
Waren wir nicht so weit, dass mehr separate Komponenten den Gesamtwirkungsgrad schmälern?
Gut, alles eine Frage der Akkukapazität die man schlussendlich mit sich herumschleppt.
Aber die wertvollen Ahs könnte man ja auch in Schall umsetzen anstatt sie als Wärme zu verbraten

2. Nicht zwangsläufig, aber ja, tiefe Frequenzen gleich laut wie den Rest wiedergeben erfordert mehr Leistung. Du musst diese tiefen Töne dann aber auch im DSP abschneiden (Subsonic) und nicht nur das Gehäuse nicht darauf auslegen.


Okay soweit alles klar. Das mit dem Wirkungsgrad des Verstärkers hatte ich eben der Einfachheit halber außer Acht gelassen.

Wo schneide ich denn die Frequenzen ab und mit welcher Flankensteilheit. Ich habe gelesen bei BR direkt unterhalb der Helmholtzresonanz. wie ist das bei einem TH?
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 27. Feb 2023, 20:48

franky-gomera (Beitrag #14) schrieb:
Vielleicht hab ich das ja überlesen... Wofür das Soundsystem gedacht?... wie viele Personen werden beschallt und wo?
Indoor, Outdoor... vielleicht sogar freies Feld und in welches Auto soll das passen.
Und wie lange soll das mit der 100ah Batterie funktionieren?
Die 18-500/8a Subwoofer machen eigentlich nur Sinn, bei ausreichender Verstärker Leistung (mindestens zwei mal 500w@8ohm),sie kosten stolze 149€/Stück und wiegen enorme 15kg.
Da gibt es auch noch andere Möglichkeiten....


Ich möchte die Anlage vordergründig unter einer Autobahnbrücke einsetzen. Aber wenn die Sonne an der Nase kitzelt werd ich es sicher bereuen, wenn sie nicht auch auf einer Wiese einsetzbar ist. Das das zwei komplett verschiedene Akustiken sind ist mir klar, ich hoffe da auf einen Kompromiss.

Die Batterie wird vielleicht nicht auf Dauer bleiben. Ich finde sie sehr unhandlich. Aktuell schwebt mir vor den Strom aus Akkupacks für Werkzeug zu ziehen. Eventuell wird das alles ohne Aggregat aber nichts. Das werde ich wohl erst sehen, wenn es soweit ist.
Die Devise lautet nun: Viel Lautstärke bei geringem Stromverbrauch und akzeptablem Klang.

Was das Auto angeht habe ich mich da vorhin vertan.

an der Seite stehen 2 Plastikteile für die Hutablage rein, die Maße lauten richtig:

115x70x90

Ich habe also Platz für Beispielsweise 2 Kästen mit 50x70x90

das Gewicht spielt natürlich auch eine Rolle aber ich habe nichts gegen Chassis die ein paar Kilo mehr wiegen, die dafür jedoch irgendwann noch für größere Projekte genügen.

Dennoch wäre ich auch wirklich happy über ein paar Vorschläge welche Chassis noch für den schmalen Taler und für welches Gehäuse geeignet sind.

Ansonsten denke ich größere Membranfläche wäre super für meine Akkulaufzeit bzw. eher für meinen Wirkungsgrad und damit meinen Pegel.
15 Zoll wären 1140cm2 Fläche. 18 Zoll wären schon 1642cm2. Das sind ca 50% mehr Fläche also (denke ich) 1,5 db höherer Wirkungsgrad und das wiederum wären 50% mehr Akkulaufzeit bei gleichem Lautstärkepegel.

Bei 21 Zoll brauche ich wohl garnicht erst zu schauen die sind ja doch deutlich teurer.
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 27. Feb 2023, 22:39
Das mit den Maßen hab ich schon wieder nicht ganz richtig gedacht. Bitte nicht danach gehen.

Also ich denke ich würde dann vielleicht 2 BR nach Bocksebs Plan bauen. Die passen auf jeden Fall ins Auto. Davon gingen auch 3 rein. Außerdem sind sie sehr leicht zu bauen.

Aber auch die BR Box von Floh mit Eckport gefällt mir sehr gut. Gibt es dazu Erfahrungen?
franky-gomera
Inventar
#18 erstellt: 28. Feb 2023, 14:41
Ubeleg dir das mit den 18/500 Subwoofern lieber noch einmal.... die Kisten werden groß und schwer, sind wegen der 8ohm auch nicht so einfach mit Energie zu versorgen.
Der Wirkungsgrad ist für dich, mit der Batterie und Car Hifi Endstufe entscheidend.
Maximal Pegel,wie zb im Pegel BR ist gar nicht möglich.
Dafür brauchen die 18/500 Leistung!
Ne günstig class d Car Hifi Endstufe wie die Sinuslife SL 1000 können max 400w@4ohm.
Damit bekommen zwei 18/500 Subwoofer ca 200w @8ohm Stück... bei einem Wirkungsgrad von vielleicht 96db/1w/1m sind das max, mit zwei 18/500 Sub ungefähr 125db.
Im Pegel BR Subwoofer um 50hz sogar noch darunter.
Ich habe zwei Lonely TH12 mit den 12lb075/4, gebaut.
Die haben nur ein 12zoll 4ohm Chassis aber mindestens soviel Wirkungsgrad,wie ein Pegel BR und man kann sie, wegen der 4ohm einfacher mit Energie versorgen.
Theoretisch geht mit der Sinuslife SL 1000 Endstufe mit nur einem Lonely TH12 und den 400w@4ohm auch ca 125db max Pegel und das Lonely TH12 spielt sogar noch ein bisschen tiefer.
Außerdem ist es günstiger, deutlich kleiner und leichter.
Und Tapped Horns klingen auch sehr beeindruckend.
Mit zwei Lonely TH12 schafft die Endstufe sogar 600w@2ohm
Das bedeutet nochmal ca+5db .
Der einzige Vorteil vom 18/500 ist seine Leistungsfähigkeit.
Mit einer ordentlichen Pa Endstufe,mit mindestens 2x500w@8ohm aufwärts... und 220v natürlich.
Falls du passende Tops dazu suchst, günstig, kompakt, laut und brauchbarer Klang.... JB SAT 10 V2 von Jobst.
Die haben zwar auch 8ohm aber 96db Wirkungsgrad.
Für zwei Lonely TH12 Ideal.
Gibt auch eine 4ohm Variante, die JB SAT 210v2.
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 28. Feb 2023, 15:09
Jetzt hast du mich auf jeden Fall nochmal zum nachdenken gebracht @franky-gomera
Könntest du mich da bitte noch etwas länger Ratkräftig unterstützen.

Also ich habe die 18-500er eigentlich schon gekauft ich kann das aber sicher noch rückgängig machen. Ich wollte sie gebraucht aber nur nur kurz benutzt kaufen für 100€ das Stück. Das schien mir fair. also komme ich auf 200€ plus nochmal circa 150€ Holz das wären 350€ für die beiden im BR.

Bekomme ich mit den Hörnern einen ähnlich guten Sound bei gleichem Preis?
Bei 2 mal 12 Zoll denke ich halt die können einfach nicht den selben Wirkungsgrad haben wie 2 mal 18 Zoll das ist ja mehr als die doppelte Membranfläche.
Das heißt ich müsste dann mehr von den Hörnern bauen. Das wird ja preislich auch wieder teuerer.
Die Hörner wären sicher besser zu handhaben.

Dass ich die 18-500er nicht ausfahren kann ist mir klar. Aber ich dachte die klingen bei einer Leistungsabgabe von 100Watt auch nicht schlechter als ein Chassis mit dem selben Schalldruck das nur 200Watt abkann.

Ich dachte außerdem dass der Pegel - Tiefgang Kompromiss nicht nur bei max. Pegel sondern bei jedem Pegel gilt. Oder irre ich mich?
stoneeh
Inventar
#20 erstellt: 28. Feb 2023, 15:17
Ad Vergleich Bockseb zu Eckport, im 18-500er Thread im PA-Subforum gibt's Erfahrungsberichte und Messungen.

Mein ursprünglicher Rat, Post #3 in diesem Thread, hat übrigens bereits alle für dich wichtigen Punkte bedacht; insb. Transportierbarkeit und Akkulaufzeit. Zu letzterer.. ich weiß nicht was du dir erwartest. 100 Ah x 12A sind 1,2 kW für 1 Stunde. Das bezieht aber noch nicht mit ein dass ein Bleiakku nur ca. zur Hälfte entladefähig ist. Selbst Crestfaktor von Musik miteinberechnet wird das ein kurzer Spaß.

Du schreibst, du transportierst mit Auto. Kannst du die Sache nicht aus dem Auto raus betreiben? Dann kannst wenn's so weit kommt den Motor starten und via Lichtmaschine das Setup versorgen bzw. die Batterien wieder teilweise aufladen.

Falls wirklich nur die eine 100 Ah Batterie zur Verfügung steht, dann eins (1!) der wie gesagt sehr effizienten Tapped Hörner, die ich genannt habe. Das macht durchaus ein bisschen Bumms.. natürlich nicht annähernd das, was du vom Clubbing o.ä. gewohnt bist.. aber dafür an der einen Batterie und einem effizienten Verstärker, wenn innerhalb sinnvoller Limits betrieben, ein paar Stunden lang.

Soundcheck-Video, 15" Tapped Horn mit 12" Top darüber -> https://www.youtube.com/watch?v=6_ZJJMzEV1Y. Alles identifizierbare habe ich verpixelt. Aja, und die Musik war nicht meine Wahl Anfangsdistanz zum "Stack" wie gesagt ziemlich genau 100 Meter.
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 28. Feb 2023, 15:24
Es ist ein Elektroauto, da lässt sich leider nicht ohne weiteres Strom abzapfen.
Ein kleines Aggregat wäre da durchaus wahrscheinlicher.

Dass ich nur die Hälfte der Batterie nutzen kann ist klar. 600Watt sind wirklich nicht viel.
Ich habe halt die ganze Zeit im Kopf dass eine Größere Membranfläche einfach zu höherem Wirkungsgrad führt unabhängig davon wie viel Leistung denn nun der Lautsprecher verträgt und bekommt.

Also dann wohl doch Tapped Horn. Wäre es nun bezüglich des Pegels und Batteriekapazität empfehlenswert 4 12er zu bauen oder zum Beispiel 3 15er?
stoneeh
Inventar
#22 erstellt: 28. Feb 2023, 15:36

Autogrammstein (Beitrag #21) schrieb:
Es ist ein Elektroauto, da lässt sich leider nicht ohne weiteres Strom abzapfen.


Sicher, dass nirgends in dem Auto eine 230V Dose ist? Viele Elektroautos haben eine. Max. Leistung reicht meist nicht, um eine PA daran zu betreiben (ist in der BDA herauszulesen), aber zmd. ein 12V Ladegerät könnte man dranhängen, um den externen Bleiakku nachzuladen. Das würde schon einiges bringen.
Ansonsten gibt's zmd. noch einen Zigarettenanzünder, von dem man ein paar A Dauerstrom direkt @ 12V entnehmen kann.. auch besser als gar nichts.
franky-gomera
Inventar
#23 erstellt: 28. Feb 2023, 16:00
Ich habe dem jetzt eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen...
Ich habe also zwei Lonely TH12 die von der Endstufe 600w@2ohm bekommen und zwei JB SAT 10 V2 Tops an einer gebrückten Sinuslife SL 4100 4kanal Endstufe, auch nochmal 2x120w@8ohm.
Das ganze hängt an einer LifePo4 12v 120ah Lithium Batterie.
Mit der Hälfte der Batterie, also ca 600w/Std komm ich ca 8-9std Vollgas durch die Nacht... Vollgas heißt bei mir deutlich unter Clipping.
Ich schätze mit ca 80w/Std liege ich richtig.
Ein 15er Tapped Horn hatte ich auch schon, aber das war mir einfach ne Spur zu groß und unhandlich.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#24 erstellt: 28. Feb 2023, 16:34
600 Wattstunden (Wh), nicht einfach nur Watt --> Eine Energiemenge (Kapazität).
Kapazität = Leistung über eine gewisse Zeit.

Ja, Wirkungsgrad ist halt das Zauberwort.
Tapped-Hörner können auch sehr effizient sein, absolut.
Kommen aber oft mit dem Umstand daher, dass sie etwas komischer zu bauen sind und nach oben raus halbwegs anständig controllert werden wollen.

Zudem scheint Lonely mit seinem Entwurf ein regelrecheter Glücksgriff gelungen zu sein, setzen viele andere Hörner doch meist Treiber aus der 200-400€ Klasse voraus um richtig Spaß zu machen.
Jenes funktioniert auch schon mit Ultra-Low-Budget-Chassis wie dem 12-280/8-W oder dem nicht viel teureren 12LP075.

Auch sollte man bedneken, dass das Lonely Horn auch bereits fast 140L brutto hat...
Ins gleiche Bruttovolumen kannst du auch ne ganze normale BR-Kiste zimmern und nen 15LB075-UW4 reinkloppen.
Bringt dann ebenfalls gut 95dB bei 50Hz, ist einfacher zu bauen und sollte preislich genau gleich liegen - vielleicht sogar ein wenig günstiger.
Ein kleiner Vorteil dürfte ein etwas einfacheres Controlling oben raus sein.
franky-gomera
Inventar
#25 erstellt: 28. Feb 2023, 16:53
Stimmt, ein 110l BR Subwoofer mit einem 15lp075uw4, sogar zwei davon, hatte ich auch schon.
Ist 2db leiser als das Lonely TH12 und verträgt nicht ganz soviel Leistung..... und er fängt bei Vollgas übel an verbrannt zu stinken.
Alles drei 15lp075uw4, die ich hatte, haben das Geruchs Problem..... aber sie funktionieren auch alle noch.
Im Tapped Horn ist das Chassis auch nicht deutlich leistungsfähiger,als meine Lonely TH12.
Irgendwie mag ich die Chassis so nicht empfehlen....
lonelybabe69
Inventar
#26 erstellt: 28. Feb 2023, 17:02

Autogrammstein (Beitrag #21) schrieb:

Ich habe halt die ganze Zeit im Kopf dass eine Größere Membranfläche einfach zu höherem Wirkungsgrad führt unabhängig davon wie viel Leistung denn nun der Lautsprecher verträgt und bekommt.


Pauschal gesagt, hast du Recht.
Ein Chassis mit mehr Membranfläche ist lauter und hat mehr Wirkungsgrad als ein kleineres.

Allerdings sollte man ein Chassis nie alleine betrachten, sondern immer in Verbindung mit einem Gehäuse sehen.

Das Gehäuseprinzip bestimmt den Wirkungsgrad.
Das fängt mit einem geschlossem Gehäuse an = am wenigsten Wirkungsgrad und hört mit einem richtigen Horn auf = am meisten Wirkungsgrad.

Ansonsten wurde schon alles gesagt

Gruß Viktor
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 28. Feb 2023, 17:04
Klar, Wh nicht gleich W, war ein Flüchtigkeitsfehler.

Und wenn ich nun 2 Lonelyth12 mit einem MTH 46LC vergleiche?

Der 18Zoll hat dann wohl in etwa die Membranfläche wie die beiden 12er

Und das wird ja auch mit dem 18 500er gebaut.
Bei gleicher Leistungszufuhr wie würden die beiden Varianten gegeneinander abschneiden?
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 28. Feb 2023, 17:12
Eine Steckdose gibt es nicht, aber die Idee mit dem Zigarettenanzünder ist gut. Muss ich mal herausfinden wie viel Amphere da raus kommen.
franky-gomera
Inventar
#29 erstellt: 28. Feb 2023, 17:43
So ein mth46 wiegt sicher +40kg.... wenn du dir das antun willst, bitte
Und besonders tiefen Bass brauchst du auch nicht erwarten
Da braucht es wohl noch ein Bassboost um 50hz+5db ca sonst macht das nicht richtig Spaß..
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 28. Feb 2023, 18:12
Ich bin mir da auch sicher dass das mit dem Gewicht nervig wäre. Ich will nur ungern dem Verkäufer wieder absagen.

Aber ich glaube ihr habt mich überzeugt. Wie gut lässt sich denn so ein LonelyTH 12 schleppen?
Geht das dann auch vernünftig alleine?

Ich habe ein Video gesehen wo 4 Mth30 mit 2 Mth46 verglichen werden und da soll der Tiefgang des Mth46 deutlich besser gewesen sein.
Nun schreibt Lonely dass er sein Th12 10Hz tiefer abgestimmt hat als das Mth30.

Das Nettovolumen des Lonely Th12 ist so 140.000cm3. Bei dem Mth46 wären es schon 380.000cm3

Der 12-280 hat 95db/w/m
Beim 18-500 sind es 98

Also dürften ja 2 von den LonelyTh12 so ziemlich mit einer Mth46 mithalten können obwohl das Gesamtvolumen kleiner wäre?!

Wenn wir das jetzt hochskalieren: nehmen wir an ich hätte irgendwann ein Aggregat und eine bessere Logistik, wo läge der Unterschied zwischen
8 LonelyTh12 zu 4 Mth46?

Weil ins Auto gingen denke ich sowohl 2Mth46 als auch 4 LonelyTh12
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 28. Feb 2023, 18:16

Reference_100_Mk_II (Beitrag #24) schrieb:
600 Wattstunden (Wh), nicht einfach nur Watt --> Eine Energiemenge (Kapazität).
Kapazität = Leistung über eine gewisse Zeit.

Auch sollte man bedneken, dass das Lonely Horn auch bereits fast 140L brutto hat...
Ins gleiche Bruttovolumen kannst du auch ne ganze normale BR-Kiste zimmern und nen 15LB075-UW4 reinkloppen.
Bringt dann ebenfalls gut 95dB bei 50Hz, ist einfacher zu bauen und sollte preislich genau gleich liegen - vielleicht sogar ein wenig günstiger.
Ein kleiner Vorteil dürfte ein etwas einfacheres Controlling oben raus sein.


Aber würde bedeuten, dass an den 15 Zoll Ls im BR um den gleichen pegel zu erreichen mehr Leistung abgegeben werden muss?
franky-gomera
Inventar
#32 erstellt: 28. Feb 2023, 19:23
Deine Decibel Angaben stimmen nicht... ein 12/280/8w in einem Lonely TH12 hat ein Wirkungsgrad um 98db/1w
Der 18/500 in der BR Kiste vielleicht 96-97,er ist also etwas leiser.
Ein Lonely TH12 wiegt ungefähr 18 kg aus 12mm Pappel MPX
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 28. Feb 2023, 19:46
Ja meine db Angaben waren eher auf die Spl der Chassis bezogen.

Ich habe nun schweren Herzens dem Verkäufer wieder abgesagt.
Dann sollen es wohl 2 oder später 4 von den Hörnchen werden.

Also das würde nun bedeuten, ich hätte durch den ungefähr 1,5 db höheren Wirkungsgrad circa 50% längere Akkulaufzeit und das Chassis wäre günstiger. Außerdem ist das Gehäusevolumen geringer (TH12~140.000cm3, BR18~250.000cm3).

Hochskalieren lässt sich das in dem ich einfach mehr Hörner aufstelle und wenn ich das tue stehe ich der BR Variante in (fast) nichts nach?!
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 28. Feb 2023, 19:52
Was unterscheidet den 12-280/8 A vom 12/280/8 W und welcher ist für das Projekt besser geeignet?
lonelybabe69
Inventar
#35 erstellt: 28. Feb 2023, 20:14
Wie war's, wenn du den Entwicklungsthread komplett durchliest.
Da sind die meisten Fragen bzw. Themen schon von mir erörtert worden

Und bitte nicht verwechseln.☝️
Franky hat die 4 Ohm Version des 12-280/8w.
Der ist nur auf Anfrage zu erwerben und ist etwas teurer.

Die A-version ist eigentlich ein Tiefmitteltöner.
will deutlich mehr Volumen und ist für das Lonely.TH12 nicht geeignet.

Gruß Viktor
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 28. Feb 2023, 20:28
Danke Viktor das werde ich heute noch tun.
Und danke auch für das veröffentlichen deiner Baupläne bin schon sehr gespannt wie sich das anhören wird, wie sich aus einigen Forenbeiträgen herausließt scheint die Resonanz im Allgemeinen sehr stark!

wieviel mehr kostet denn die 4Ohm Variante?

Lg, Max


[Beitrag von Autogrammstein am 28. Feb 2023, 20:30 bearbeitet]
lonelybabe69
Inventar
#37 erstellt: 28. Feb 2023, 20:49

Autogrammstein (Beitrag #36) schrieb:

Und danke auch für das veröffentlichen deiner Baupläne


Danke mir nicht zu früh

Also den 12-280/W 4R (12LP075-W) gibts nur auf Anfrage bei Thomann als Ersatzteil für the box pro Achat 112 Sub.
Einfach anrufen bzw. E-Mail schreiben.
Der Preis lag bei etwa 75-80€.

Wie das aktuell ist, weiß ich leider nicht, da sich die Preise ständig verteuern

Zum Akkubetrieb, sowie Trennung usw. bitte an franky wenden.
Er hat damit mittlerweile genug Erfahrung, da er bereits zig Partys mit dem TH12 ̶z̶̶e̶̶r̶̶l̶̶e̶̶g̶̶t̶ gefeiert hat!

Gruß Viktor

P.S. auch von mir ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer hier im Thread für den Zuspruch und die Empfehlung zum Lonely.TH12


[Beitrag von lonelybabe69 am 28. Feb 2023, 20:50 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#38 erstellt: 01. Mrz 2023, 01:19

Autogrammstein (Beitrag #28) schrieb:
Eine Steckdose gibt es nicht, aber die Idee mit dem Zigarettenanzünder ist gut. Muss ich mal herausfinden wie viel Amphere da raus kommen.


Ein schnelles Googlen offenbart mir, dass der Zigarettenanzünder je nach KFZ mit 8-30A abgesichert ist, was schon durchaus ne Menge Saft ist. Ich würd's aber nicht übertreiben mit dem Strom, den ich davon dauerhaft entnehme.. nicht dass intern die Verkabelung auf Dauer heiß wird.

Begrenzen würde ich einfach dadurch, dass ich mit Kabel mit gleichem oder kleineren Querschnitt vom Zigarettenanzünder zur externen Batterie gehe, als die interne Verkabelung im Auto. Wenn du dir ein fertiges Kabel / Adapter kaufst wird das aber eh so gut wie immer der Fall sein.. das billige China-Elektronikzeugs kommt alles, damit's günstig bleiben kann, mit sehr kleinen Kabeldurchmessern. Oder vll. fällt einem der Elektrik-Spezialisten hier noch was besseres ein.

Als wir vor ~15 Jahren (lang lang is her ) regelmäßig Privat-Outdoorparties gemacht hatten, war das Setup übrigens exakt dieses: externe Starterbatterie, Car-HiFi-Amp dran, Lautsprecher an diesem; und dann das ganze dauerhaft via Zigarettenanzünderbuchse im Kofferraum nachgeladen. Ich hatte sogar eine Verteilerdose für den Zigarettenanzünder besorgt, und an einem zweiten Anschluss ein Ladegerät dran, mit dem der Laptop, von dem die Musik kam, nachgeladen wurde. Funktionierte alles über ein paar Jahre hinweg ganz wunderbar - bis ich irgendwann keinen Mischmasch mehr wollte, und daher ne gscheite Leitung vom Motorraum nach hinten gelegt wurde und daran ein fetter 12 -> 230V Spannungswandler kam, was seitdem die Basis für mein mobiles Setup ist.
P@Freak
Inventar
#39 erstellt: 01. Mrz 2023, 01:56
Hallo,

fast alle neuen Fahrzeuge haben den 'Zigaretten Anzünder' aber nur bei bestimmten Betriebszuständen an aus Sicherheitsgründen und bei Elektro Fahrzeugen wird die 12V Spannung von der Hochvolt Batterie auch nur nachgeladen wenn die Karre Zündung an hat und hochgefahren ist. Vor jeglichem Eingriff ohne Fachkenntnis ist da ab zu raten. Mindestens braucht man da programmierbare Koppel Relais und hinten dürfen sicher keine dicken '12V LKW Batterien' dran hängen die nachgeladen werden wollen. Gehen bei eFahrzeugen interne Lader kaputt wird das richtig teuer.

P@Freak
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 01. Mrz 2023, 02:40
Mein Zigarettenanzünder macht 120W mit, habe nachgeschlagen. Das ist vielleicht nicht verkehrt aber auch nicht unbedingt optimal. Da es ein E Auto ist finde ich hat P@Freak recht ich sollte da lieber nicht dran rumpfuschen.

Mit manchen E-Autos kann man bei Angeschalteter Zündung über die 12 V Zusatzbatterie im Motorraum auch Starthilfe geben aber das ist bei meinem laut Anleitung nicht möglich. Also das Auto ist wohl raus. Wobei ich theoretisch einen 12V auf 230V Wechselrichter mit 2000W noch rumliegen habe. (Vielleicht mal im Hinterkopf behalten)

Nachdem ich mich nun nochmal damit auseinandergesetzt habe ob es Sinn macht NUR einen Akku zu nutzen (egal ob 12V, 24V oder 48V) denke ich, dass ich mich für den Anfang dafür entscheide bei der 12 Volt Agm Batterie die ich habe zu bleiben, danach jedoch ein Aggregat benötigen werde, unter anderem da so ein LiFePo4 Akku mit hoher Kapazität gekauft und auch im Selbstbau einfach sau teuer ist.

Dabei bin ich jedoch noch etwas unschlüssig. Vielleicht sollte ich dann von Anfang an auch NUR ein Aggregat einsetzen und mir einen Verstärker mit Wechselstrom zulegen.

Falls ich Aggregat plus 12 Volt Batterie nutze sehe ich 2 Möglichkeiten.
1. Aggregat mit 230V kaufen und dann mein umgebautes HP Servernetzteil dranhängen. Das bringt 750 Watt und hat dabei meine ich einen Wirkungsgrad von circa 80%.

2. Lichtmaschine kaufen und mit nem Rasenmäher den ich heute geschenkt bekommen habe ein Aggregat selbst bauen. Das haben wohl auch schon ein paar Dullis vor mir gemacht das dürfte nicht zu schwer sein. Wie gut das dann funktioniert sei mal dahin gestellt. Auf jeden Fall wärs spottbillig. (ungefähr 35€)

Ich habe schon einen netten Sinuslive SL-A1000D gefunden den ich vielleicht kaufen würde. (140€)

Allerdings fällt mir gerade auf dass es wohl auch möglich wäre für den Anfang die Batterie zu nutzen, jedoch mit dem Wechselrichter und direkt mit einem Wechselstromverstärkerboard zu arbeiten.

Was sind eure Gedanken dazu?


Es könnt alles so einfach sein isses aber nicht
stoneeh
Inventar
#41 erstellt: 01. Mrz 2023, 03:21

P@Freak (Beitrag #39) schrieb:
Vor jeglichem Eingriff ohne Fachkenntnis ist da ab zu raten. Mindestens braucht man da programmierbare Koppel Relais und hinten dürfen sicher keine dicken '12V LKW Batterien' dran hängen die nachgeladen werden wollen. Gehen bei eFahrzeugen interne Lader kaputt wird das richtig teuer.


Niemand hat einen "Eingriff" empfohlen, noch ist einer notwendig.

Zum Einwand mit den "dicken Batterien dran" - das kommt vollkommen darauf an, wie diese angeschlossen sind. Darum im Beitrag zuvor explizit mein Ratschlag zur Strombegrenzung, wie auch immer man diese technisch realisiert. Entsprechend begrenzt ist ist der große Bleiakku keine andere Last für die Zigarettenanzünderbuchse als ein Handy oder Laptop-Ladegerät.

Natürlich muss man mit einer gewissen Verantwortung und technischem Grundwissen an die Sache rangehn. Wenn mind. eins von beiden nicht gegeben ist, dann besser Finger davon lassen. Gleichzeitig sollte man sich aber auch eine gute, praktikable Lösung nicht aufgrund unnötiger Panikmache kategorisch verbauen.


P@Freak (Beitrag #39) schrieb:
fast alle neuen Fahrzeuge haben den 'Zigaretten Anzünder' aber nur bei bestimmten Betriebszuständen an aus Sicherheitsgründen und bei Elektro Fahrzeugen wird die 12V Spannung von der Hochvolt Batterie auch nur nachgeladen wenn die Karre Zündung an hat und hochgefahren ist.


Wie es bei dem Auto in Frage tatsächlich ist sollten BDA, Händler, und/oder entsprechendes KFZ-Fachforum beantworten können.


Autogrammstein (Beitrag #40) schrieb:
Mein Zigarettenanzünder macht 120W mit, habe nachgeschlagen.


Crestfaktor von Musik beachten, als auch die Tatsache dass je nach Party bzw. Art der Party die Anlage ggf. nicht immer voll auf Anschlag gefahren wird. -3 dB sind kaum ein signifikanter Pegelverlust, bedeuten aber grad mal die halbe Leistungsaufnahme. Je nach Art der VA können auch Pausen im Programm vorkommen.

120 Watt (Durchschnitt, wie bei Gleichstromversorgung, nicht "Musikleistung" / Peak, wie übliche Angabe bei Tontechnik / Musik) können schon eine ganze Menge sein. Gutes Beispiel dafür ist zB Post #23, der (wichtig: aus der Praxis - keine Rechnung oder Spekulation) beschreibt wie eine für dich geeignete Anlage mit gar weniger Durchschnittsleistung als 120W dauerhaft Vollgas betrieben werden kann.

Und, wenn du wie ich schon empfohlen hatte, einfach die Kabel ab der Buchse mit niedrigerem Querschnitt hältst als KFZ-intern, was wie gesagt bei allen käuflich erwerblichen fertigen der Fall sein sollte, ist das auch prinzipbedingt fürs Auto sicher. Das ist auch der einzige potentielle Schwachpunkt, den ich sehe. Der Wandler von Hochstrom zu 12V im Auto ist viel, viel größer dimensioniert - sowas versorgt gerne mal etliche hundert Watt Verbraucher des Bordnetzes. Ein Beispiel das ich gerade gefunden habe ist bei einem Ioniq eine Absicherung des Wandlers mit 150A - ein bisl eine andere Dimension als die 10A des Zigarettenanzünders.


Autogrammstein (Beitrag #40) schrieb:
Es könnt alles so einfach sein isses aber nicht


Bingo. Alles relevante kannst du nie lernen, und deswegen ist für dich am wichtigsten die Fähigkeit, bewerten zu können, wer dir hier sinnvolle Ratschläge gibt, und diesem bzw. diesen zu folgen.. statt wie bisher relativ unqualifiziert nachzulabern was grad im letzten Post steht, garniert mit deinen eigenen Einbildungen. Solange ich ersteres nicht sehe bin ich für meinen Teil auch draußen - meine Zeit ist NICHT dazu da, an wohlüberlegten und wohlinformierten Ratschlägen verschwendet zu werden, die nicht ankommen.
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 01. Mrz 2023, 03:45
Wow @stoneeh. Also das ich mich hier nicht nur beraten sondern auch belehren lasse ist nun ein Fehler?

Ich habe schon genug an Elektronik herumgebastelt und Bauteile zusammen gelötet um zu wissen was passieren kann, wenn ein Glied in der Kette hochgeht aber die Kette nicht genügend abgesichert ist.

Und ich traue mir nicht zu das so abzusichern, dass wirklich nichts passieren kann. Klar theoretisch fliegt die Sicherung im Auto raus, aber ich will bei dem Auto halt nichts riskieren. Das wäre fatal wenn da was kaputt ginge. Ich werde auf jeden Fall nochmal drüber nachdenken, vielleicht verkenne ich auch die Höhe des Risikos das ich dabei eingehe, aber dass ich mich vorhin dagegen entschieden habe hat ehrlich gesagt weniger mit P@Freaks Aussage zu tun als du wahrscheinlich denkst.

Ich war von Anfang an empfänglich gegenüber jedem Ratschlag und habe mich nicht an meinen „Einbildungen“ wie du sie so liebevoll nennst festgeklammert. Jedes mal wenn ich mich umentschieden habe war ich nicht etwa ein Fähnchen im Wind, sondern es hat sich etwas grundlegendes an meiner Sicht auf die Sache oder an meinem theoretischen Verständnis getan.

Dass ich deinem Standard nicht gerecht werde tut mir keineswegs Leid ich gebe mir alle Mühe hier voran zu kommen. Ich kann das auch alleine durchziehen, aber ich kann auch wirklich die Praxiserfahrung von allen hier gebrauchen, damit würde ich mit Sicherheit den ein oder anderen Fehler vermeiden.

Gute Nacht.
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 01. Mrz 2023, 04:04
Ich denke du dürftest recht haben, dass dabei eigentlich nichts schiefgehen kann.

Ich kann eine Diode dran packen um ganz sicher zu gehen und dann noch etwas in die Reihe, um den Strom zu begrenzen.
Den Strom wie du sagst über die Dicke des Kabels alleine zu begrenzen genügt mir definitiv nicht. soll ja auch nicht das Kabel durchbrennen.
Wenn ich einen vernünftigen Weg finde, wie ich den Strom begrenze, dann scheint mir die Idee legitim.
Dennoch wäre mir ein anderer Weg lieber.

Edit: Ich werde es vermutlich testen. Ich packe eine Diode davor und dahinter einen Step Up Booster. Ich denke das könnte klappen. Zur Sicherheit probiere ich es erstmal an einem Auto mit weniger Elektronik.

Edit 2: Ich sehe folgende Probleme: wenn die Ausgangsspannung des Zigarretenanzünders (der Autobatterie) unter der der Lkw Batterie liegt fließt kein Strom. Wenn ich nun mit Hilfe des Step-up Converters die Spannung hochschraube könnte ich theoretisch die volle Lkw Batterie „überladen“?!

Dazu gäbe es wohl entweder die Lösung den Step up genau auf die 14,4 Volt einzustellen die die volle Lkw Batterie hat, insofern dies überhaupt möglich ist, oder das ganze nochmal mit einer diode hinter stepup sowie Lkw Batterie erst am Verstärker Beziehungsweise am Powercap zusammen zu führen.
Der Kondensator darf dann gleich den mitunter hässlichen Ausgangsstrom des Step-ups glätten dass die Endstufe davon keinen Wind bekommt.

Schaltplan

Dann bräuchte ich wohl aber auch noch einen weiteren Spannungs/Strommesser wenn ich das überwachen will.


[Beitrag von Autogrammstein am 01. Mrz 2023, 05:04 bearbeitet]
franky-gomera
Inventar
#44 erstellt: 01. Mrz 2023, 10:29
Moin Männer
Immer locker bleiben
Vielleicht kann ich ja helfen noch ein paar Fragen zu klären....
Bei uns hier auf den Kanaren, macht es einen Unterschied ob du ein Soundsystem mit Generator hast, oder einfach nur eine überdimensionierte Bluetooth Akku Box/en.
Und ich glaube in Deutschland ist das auch so.
Also theoretisch ist der Akku Lautsprecher unter einer Autobrücke wohl nicht verboten.... mit dem Generator schon.
Ein ordentlicher Generator kostet auch ordentlich Geld und man braucht ein Haufen Kabel, die im Weg liegen,meistens... und auch Geld kosten....er stinkt, ist laut und schwer und braucht ca 1l/Std für ein kleines Soundsystem.
Vorteil:genug Strom, auch für Licht, DJ und vielleicht noch ein Kühlschrank
Da Du schon ein EAuto hast, fände ich persönlich ein Generator als Rückschritt..... aber das ist nur meine Meinung...
Wenn deine AGM Batterie noch 100% Leistung bringt, würde ich erstmal ausprobieren,wie lange das reicht.
Das ist jetzt kein Kaufempfehlung, aber meine LifePo4 mit 120ah , Ladegerät und Liefergebühr aus China nach Deutschland,hat 271€ gekostet und funktioniert tadellos...ob er genau 120ah hat,wage ich zu bezweifeln
Meine Partys gehen nicht so lange, vielleicht 7-8std.
Danach muss ich keine 60ah nachladen.
Wenn deine Batterie in Ordnung ist, sollte das auch gehen, falls du ein ähnliches Soundsystem nutzt,wie ich.(Wirkungsgrad -Stromverbrauch)
Das mit den Bässen haben wir vielleicht ja schon geklärt
Zwei Lonely TH12 @2ohm-600w aus meiner Sinuslife Mono Endstufe, reichen um ca 50 Tanzende zu beschallen (mehr geht natürlich immer, aber weniger sollte es auch nicht sein)
Dazu brauchst du natürlich passende Tops mit möglichst hohem Wirkungsgrad.
Meine JB SAT 10 V2 reichen grad so, für die beiden TH12
Falls du eventuell später erweitern möchtest (mehr Bass)
Dann solltest du gleich leistungsfähigere Tops (zb JB SAT 210V2) nehmen.
Die JB SAT 10 V2 sind die einzigen Tops, die ICH wirklich empfehlen kann,weil ich mit anderen keine Erfahrung habe.
Zur Filterung vom Lonely TH12 (Resonanzen von Hornlautsprechern) kann ich nur sagen, das es sehr gut möglich ist, das Lonely TH12 mit dem Filter (Tiefpass -12db/Okt)der Sinuslife Mono Endstufe an die Tops (bei ca 120hz) anzukoppeln.
Besser man hätte Tops, die auch noch gut bei 100hz zu trennen sind...
Ich habe auch schon verschiedene Endstufen ausprobiert, die Sinuslife sind bis jetzt am besten geeignet und auch recht günstig.
Man kann sie auch mit Netzteil betreiben,was zb mit einer Pioneer GM-D 8604 nicht geht.
Bei den Endstufen sollte man auch darauf achten, das die Filter einen möglichst kleinen Spielraum haben ( Bass bis 150hz, Tops 40-250hz) sonst hat man Probleme das genau einzustellen....
Ein 4kanal DSP wäre natürlich eine saubere Lösung.
.... sonst noch Fragen?
....stoneehs Idee , den Strom der Autos mit einzubeziehen,finde ich auch eine gute Lösung... wir machen das hier auch teilweise.
Für mich kommt das aber nicht in Frage, der Parkplatz ist ca 300+m entfernt und ich kann alle meine Akkus mit einem Solar Panel wieder aufladen ...dauert allerdings ein paar Tage....
Ob du den Strom aus deinem E Auto nutzen kannst, würde ich auch einen Profi für dein Modell fragen.


[Beitrag von franky-gomera am 01. Mrz 2023, 11:50 bearbeitet]
Buddy_Casino
Stammgast
#45 erstellt: 01. Mrz 2023, 11:16

franky-gomera (Beitrag #44) schrieb:
Ein 4kanal DSP wäre natürlich eine saubere Lösung.

Ich habe bei mir den OMNITRONIC SMARD-24RCA verbaut, Nachteil ist man kann nur per Laptop verstellen, die UI ist aber recht gut.

Heute würde ich vielleicht eher das TinySine TSA1701 Audio DSP Board verwenden, da kann man auch mal im laufenden Betrieb über die Potis nachregeln. Leider werden die I2S Pins nicht herausgeführt, geht also nur analog.

Alternative ist der Wondom APM2, aber das Interface Board rauscht bei mir unerträglich. Schade, weil ist schön kompakt. Die letzten beiden basieren übrigens auf dem wohlbekannten ADAU1701.


[Beitrag von Buddy_Casino am 01. Mrz 2023, 11:19 bearbeitet]
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 01. Mrz 2023, 13:20

franky-gomera (Beitrag #44) schrieb:
Moin Männer
Bei uns hier auf den Kanaren, macht es einen Unterschied ob du ein Soundsystem mit Generator hast, oder einfach nur eine überdimensionierte Bluetooth Akku Box/en.
Und ich glaube in Deutschland ist das auch so.
Also theoretisch ist der Akku Lautsprecher unter einer Autobrücke wohl nicht verboten.... mit dem Generator schon.

Da Du schon ein EAuto hast, fände ich persönlich ein Generator als Rückschritt..... aber das ist nur meine Meinung...
Wenn deine AGM Batterie noch 100% Leistung bringt, würde ich erstmal ausprobieren,wie lange das reicht.
Das ist jetzt kein Kaufempfehlung, aber meine LifePo4 mit 120ah , Ladegerät und Liefergebühr aus China nach Deutschland,hat 271€ gekostet und funktioniert tadellos...ob er genau 120ah hat,wage ich zu bezweifeln

Dann solltest du gleich leistungsfähigere Tops (zb JB SAT 210V2) nehmen.
Die JB SAT 10 V2 sind die einzigen Tops, die ICH wirklich empfehlen kann,weil ich mit anderen keine Erfahrung habe.

Man kann sie auch mit Netzteil betreiben,was zb mit einer Pioneer GM-D 8604 nicht geht.
Bei den Endstufen sollte man auch darauf achten, das die Filter einen möglichst kleinen Spielraum haben ( Bass bis 150hz, Tops 40-250hz) sonst hat man Probleme das genau einzustellen....
Ein 4kanal DSP wäre natürlich eine saubere Lösung.

....stoneehs Idee , den Strom der Autos mit einzubeziehen,finde ich auch eine gute Lösung... wir machen das hier auch teilweise.


Sehr reichhaltig, danke dafür!

Zunächst einmal wusste ich nicht, dass es durch einen Generator illegal wird.
Das wäre super, wenn das nochmal jemand bestätigen könnte. Was ich weiß ist, dass private Partys erlaubt sind und eine Party als Privat zählt wenn jeder einen persönlichen Bezug zum Gastgeber hat.

Aber ansonsten wäre es für mich nicht weiter tragisch wenn wir mal nach Hause geschickt werden, da ich absolut nüchtern unterwegs bin, kann ich jederzeit die Heimreise antreten.
Ne saftige Strafe möchte ich allerdings nicht bezahlen


Ich selbst sehe wie ihr auch das Auto natürlich auch als riesige Powerbank. Da habe ich schon lange drüber nachgedacht. Nur ist es bei diesem Auto eben so, dass ich laut BDA keine Starthilfe geben kann, also die Batterie im Motorraum tabu ist.

Ich werde versuchen zusätzlichen Strom aus der 12 Volt Dose zu ziehen, wie viel Strom das Auto aber alleine durch die angeschaltete Zündung verbraucht ist mir schleierhaft das bleibt also weiterhin spannend ob das Sinn ergibt.


Es wäre mir sehr lieb, wenn sich bezüglich meiner Skizze auch nochmal jemand äußern könnte. auf die Dioden aus der Zuleitung aus dem Step up möchte ich sicherheitshalber nicht verzichten, allerdings bringen auch effiziente Schottky Dioden einen Spannungsabfall mit sich, also wäre es wohl nicht sehr praktisch welche an die Agm Batterie zu bauen.

Ich kann natürlich viele Dioden parallel schalten und so den Spannungsabfall auf vielleicht 0,5v begrenzen allerdings sind 0,5V mal 50ah auch wieder 25Wh die da flöten gehen. Also wäre die Frage, ob ich die Agm Batterie auch noch mit 14,4 Volt speisen kann, wenn ihre Spannung bereits auf 12-12,5v abgefallen ist.
Das Ladegerät würde das nicht tun, das lädt dann mit weniger Spannung.

Wie meinst du das?: „man kann die Endstufe auch mit Netzteil betreiben“
Einen Anschluss dafür sehe ich nicht und mit einem 12 Volt Netzteil mit ausreichend Leistung kann ich ja theoretisch jede Car Hifi Endstufe betreiben.

Mit den Tops habe ich mich noch nicht genug auseinander gesetzt, das wäre dann als nächstes dran. Aber eins nach dem Anderen.
Für den Anfang beziehungsweise zum testen würde es wohl auch genügen meinen vorhandenen 2 Wege Ls mit dem Ravemaster RAW 1504-II und den beiden Hochtonstrahlern einzusetzen.
Nachdem die Hörner fertig sind spare ich vielleicht nochmal 2 Monate und dann gehts ans Top. Die Endstufe würde ich direkt kaufen. 2 Lonelys, die Sinuslive SL-A1000D sowie eventuell ein step up dürften also nichtmehr lange auf sich warten lassen ich denke im März findet sich auf jeden Fall die Zeit das zu realisieren.

Nun frage ich mich allerdings auch worüber ich das Top betreiben soll. Für den Anfang könnte ich bei meinem Mac Z4200 bleiben aber eigentlich muss da auch Class D her. Vielleicht eine Sinuslive SL-A4100D?


Ich denke ich möchte dann Richtung Sommer noch zwei weiter Hörner bauen. Dann hätte ich ja nochmal + 3db Wirkungsgrad und es dürfte besser klingen. Da könnte ich nun auf die 8Ohm oder 4Ohm Ls zurückgreifen und alle 4 parallel schalten. Die sinuslive ist ja angeblich sogar 1 Ohm stabil. Was denkt ihr?

Später dann sicher auch ein Leichterer Akku, wieviel hast du denn beim Zoll draufgezahlt wenn du das Ding aus China hast kommen lassen?

Ein Mini-Dsp 2x4 hab ich wie gesagt und das soll da auch rein kommen.
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 01. Mrz 2023, 13:24
Bevor ich weitere Überlegungen dazu anstelle werde ich wohl auch mal die Spannung aus der 12 Volt Dose messen.
franky-gomera
Inventar
#48 erstellt: 01. Mrz 2023, 13:59
Man kann eben NICHT jede Car Hifi Endstufe mit einem Netzteil betreiben, jedenfalls nicht mit einem einfachen Schaltnetzteil.
Bei meiner Pioneer Endstufe gibt es arge Störgeräusche...
3x Lonely TH12/4ohm würde ich noch mit meiner Endstufe betreiben, aber auch nicht mehr.
Dann lieber die 8ohm Variante.
Meine LifePo4 hab ich von hier (kanarischen Inseln) nach Deutschland bestellt, letzten Sommer.
Ich zahle hier keine MwSt
Hier kann man sich so große Batterien nicht herschicken lassen.
Ein Freund hat sie mir dann letzten Herbst im Auto mitgebracht.
Ich habe NUR 225€ inklusive Ladegerät und Liefergebühr bezahlt..... sensationell, dafür bekommst du hier nicht einmal eine 120ah Auto Batterie .. geschweige denn ein Ladegerät dazu.
Das MUSSTE ich einfach ausprobieren ... und ich habe wohl Glück gehabt.
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 01. Mrz 2023, 14:53

franky-gomera (Beitrag #48) schrieb:
Man kann eben NICHT jede Car Hifi Endstufe mit einem Netzteil betreiben, jedenfalls nicht mit einem einfachen Schaltnetzteil.
Bei meiner Pioneer Endstufe gibt es arge Störgeräusche...
3x Lonely TH12/4ohm würde ich noch mit meiner Endstufe betreiben, aber auch nicht mehr.
Dann lieber die 8ohm Variante.


Bist du dir sicher, dass die Störgeräusche auch mit einem Kondensator entstanden wären? Der sollte das ja glattbügeln.

Hm oder dann eben nur 3 Stück mit 4Ohm parallel macht das dann 1,333… Ohm Da kann ich immerhin deutlich mehr Leistung dran abgeben als an 4stück mit 8Ohm die parallel ja bei 2 Ohm liegen.

Aber ob die mir das bei Thomann glauben, dass ich 3 von den Achat Teilen auf einmal zerbollert habe

Das mit dem Akku klingt super aber ist dann für mich so wohl nicht umsetzbar.
Autogrammstein
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 01. Mrz 2023, 15:00
Ich habe da ein kleines Verständnisproblem, ich hoffe ihr könnt helfen.

Von 2 auf 3 Lautsprecher sind es 50% mehr Membranfläche.
Das wären insofern die Funktion die dahinter steht (3db mehr bei Membranverdopplung) linear ist 1,5db höherer Wirkungsgrad.

Von 2 auf 4 Ls wäre es eine Membranverdopplung. Also 3db mehr.

Das würde jedoch bedeuten, dass zwischen 3 und 4 Lautsprecher bei einer Membranvergrößerung um 1/3 also mal 4/3 auch ein Wirkungsgrads anstieg von 1,5db stattfindet und das kann so nicht stimmen. (1/3 von 3db ist 1db)

Ich habe dazu folgenden Rechner befragt, der mir das auch weismachen will aber ich schätze dass dieser einfach rundet.

Hat jemand eine Ahnung?

Edit:
Wenn man die Anzahl der Ls und den Wirkungsgradzuwachs nebeneinander schreibt wird eigentlich direkt klar dass es logarithmisch ist hätte ich mir eigentlich gleich denken können. Nun gut

Anzahl Ls _ Wirkungsgrad


[Beitrag von Autogrammstein am 01. Mrz 2023, 15:14 bearbeitet]
franky-gomera
Inventar
#51 erstellt: 01. Mrz 2023, 15:43
Die Membran verdoppeln bringt ca+3db,50%mehr bringt also+1,5db.
Verdoppelt man die Leistung, bringt das auch nochmal ca +3db.
Wenn du 4x TH12 mit einem 4ohm Chassis baust, kommst du parallel auf 1ohm.
Die Sinuslife SL 1000 kann ca 900w@1ohm
Dann bräuchte sie aber mindestens doppelt so viel Strom und das ist Akku mobil vielleicht ein bisschen überdimensioniert.
Da würde ich eher zum Generator und einer potenten Pa stereo Endstufe, mit 2x1000w@2ohm zurück greifen...
Hat irgendwie alles seine Grenzen.
Ich glaube das du mit 2x Lonely TH12/4ohm schon ganz gut aufgestellt bist, der Rest wird sich dann schon ergeben
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