wiedermal ein Linearray

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mastermatze
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 14. Okt 2010, 10:41
Guten Tag,

ich stehe auch nach langer Suche in diversen Foren vor dem Problem "Hochtonbereich" bei bei meinen aktuellen Linearrayüberlegeungen

Nach Berechnung des Nah-/Fernfeldübergangs sollte die mindestlänge des Arrays 1,00 - 1,30 m betragen
damit hätte ich bis zur Hörposition ein Nahfeld ab ca 2kHz

zuerst war ich auf der suche nach passenden Bändchen hochtöner wie z.B. die Neos von B&G allerdings würde diese lösung durch die Abstände der Treiber zueinander nicht im Superhochtonbereich funktionieren

Meine aktuelle Überlegung ist es Kalotten mit Waveformer einzusetzen
da mir 32 Kalotten pro seite zu teuer sind möchte ich gerne je Seite 8-16 stk anstreben:
Peerless 810103

Der Former sieht dann vielleicht so aus (ist allerdings noch sehr simpel evemtuell müssen noch 2 weitere Rauten an der Mundseite platziert werden:

bild

Ich frage mich nun, ob ein derartig einfacher Waveformer funktionieren würde oder man sich durch Reflexionen im inneren mehr Probleme einhandelt, als die Kalotten direkt mit 7cm Abstand zueinander zu betreiben

mfg

Matthias
Used2Use
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Okt 2010, 10:59
>>ob ein derartig einfacher Waveformer funktionieren würde

2-Dimensional ists am einfachsten erklärt. Die Kalotte strahlt dann Kreiswellen ab. Damit man aus einem Kreis eine Gerade macht muß man den Teil der Vorsprung hat verzögern. Daher braucht man min. 3 Schallleitungen, die mittige muß dabei eine Laufwegverlängerung bewirken.
Wobei das genau nur für die Frequenzen gilt die unter der ersten Mode des Waveformers liegen.
Da man für einen Wirksamen Umweg erstmal einen Weg braucht sind Stehwellen mehr oder weniger sicher - außer man schafft es die ak. Impedanz am Raumende des Waveformers an die der Umgebung anzupassen - dann gibts auch keine Reflexion. Dazu dienen u.A. die Trichter, die sollten ansich auch noch gscheit geformt werden.

Wavedeformer
2.5kHz

Eins sei dir versichert, die Probleme die Bändchen oder Magnetos im SHT machen sind nichts gegen das was ein schlecht entwickelter Waveformer aufführt.

Superwavedestruktor
12kHz

Im Normalfall resoniert erstmal die fast unvermeidbare Druckkammer an der Kalotte. Das ganze wird dann in 3 Rohrresonatoren gefüllt und dort um ein paar Probleme ergänzt, nur um dann auf mehr oder weniger unvorhersagbare Weise von den Trichtern verstärkt in den Raum entlassen zu werden.

Btw. die Bilder sind beides Druckplots, interessanter wäre für meine Erklärung ganz oben die Phase - aber halt auch nur dann wenn erstmal die Resos im Griff sind. Bei so einem Projekt kann man sich mehr oder weniger entscheiden ob man sein Geld in Treiber oder doch lieber in Nerventee und Prototypen steckt - einfach so was Sparen und ein bisschen basteln sieht anderst aus. K.A ob ich im Forum überhaupt für irgendwas bekannt bin, aber wenn es etwas wäre dann mein Drang möglichts einfache Probleme möglichts umständlich zu lösen (manche würden sagen es konsequent auf einen Fehlschlag anzulegen) - wenn es das ist was dich treibt wirf mal einen Blick auf ABEC. Meine Unterstützung hättest du.

http://www.randteam.de/Abec/Index.html

Edith meint, 60€ und eine Säge könnten auch reichen
http://www.audioaktiv.at/files/wg101.pdf
Ist halt für ebene Wellen gedacht, nur sind die PA-Treiber da angeblich nicht grade Perfektionisten - sprich, es könnte einen Versuch wert sein.


[Beitrag von Used2Use am 16. Okt 2010, 11:02 bearbeitet]
mastermatze
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 16. Okt 2010, 15:22
Hallo Used2Use,

vielen Dank für deinen interessanten Beitrag!
Das ABEc2 Tool werde ich mir anschauen.

Allerdings habe ich mir fast gedacht, dass Der Wellenformer doch etwas komplizierter ausfällt und für den Faital bekomme ich schon 6 Kalotten die zusammen dann mehr als 12cm Line ergeben würden!

Im PA-Bereich machen die Wellenformer schon mehr Sinn, da die Treiber teurer und Leistungsfähiger sind als Kalotten /i.d.R.)

Eventuell lässt sich das ABEC Pogramm für die bessere Luftanpassung der Kalotten genutzt werden ähnlich wie es bei der JBL CBT? Line gemacht wurde...
Used2Use
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Okt 2010, 08:50
>>Im PA-Bereich machen die Wellenformer schon mehr Sinn, da die Treiber teurer und Leistungsfähiger sind als Kalotten /i.d.R.)

Ganz meine Meinung.

>>JBL CBT?

Du meinst vermutlich sowas:
http://www.acoustic-line.de/GL16_Datenbl_dt.pdf

Damit kann man sinnvoll Kalotten sparen. Klar, die haben nicht gespart - aber mit etwas tieferen und in der vertikale konischen WGs ginge das. Wobei die genauen Anforderungen an den WG sich aus dem Gesamtkonzept ergeben.

Da der Waveguide eine gewisse Breite braucht kommt man schnell in Bereiche wo man die Kalotten sehr tief ankoppeln möchte. Wobei man bei einem fixen Hörplatz auch fragen muß ob eine Senke in der Abstrahlung nicht tolerabel ist, solang sie unter großen Winkel auftritt natürlich.

Ansich würde man mit ABEC einen Entwurf machen, und dann erstmal eine Kalotte in einem WG testen. Der WG wird dabei etwa so breit wie der (T)MT, ergibt sich akustisch und ist kaum vermeidbar. Billige Kalotten, die nicht tief getrennt werden können, führen zu kleineren TMTs oder einem 3. Weg. Wobei die kleineren TMTs insofern unproblematisch sind als man aus raumakustischen Gründen mit einem Sub+Fronts besser fährt als mit den Fronts alleine. Das müsste man nur bei der Gehäuseabstimmung der TMTs berücksichtigen.

Wenn man sowas bauen will muß man sowieso messen, man könnte bei sehr günstigen Treibern einfach ein paar mehr nehmen und selektieren. Ich pers. hab da bezüglich Serienstreeung in Linearrays so meine Bedenken. Außerdem bekäme man statt der vielen billigen Treiber auch einen richtig guten. Daraus eine 2-Weg mit WG ergäbe ebenfalls Bündelung, wenn auch nicht bis in den Bass. Das könnte man allerdings mit mehreren Bässen noch ausgleichen, also z.B 2xTT 1xTMT+HT.
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