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Der " Pimp my Behringer Truth B 2031P " Thread !

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Christoph_Gebhard
Inventar
#151 erstellt: 29. Apr 2008, 09:50
Hi Rainer,

ich bin im ersten Moment auch ziemlich überfragt.
Theoretisch dürfte der Sperrkreis auf den Klirr keinen Einfluß haben, weder zum Guten noch zum Schlechten. Vor allem ist ja der Klirr betroffen, der unterhalb des durch die Resonanz angeregten Klirrs (K2/12kHz, K3/8kHz) liegt...

Gruß, Christoph
ton-feile
Inventar
#152 erstellt: 29. Apr 2008, 10:01
Hi Christoph,

Interessant finde ich, dass der höhere K3 genau in dem Frequenzbereich liegt, in dem ohne Sperrkreis zB durch eine Sopranstimme dieses Rauschfähnchen ausgelöst wird.

Gruß
Rainer
Granuba
Inventar
#153 erstellt: 29. Apr 2008, 10:45
Hi Rainer,

sorry, es war doch nicht böse gemeint! Nur so als einschätzung, ich hab mich da ohne vorherige Tests früher gerne selbst in die Irre geführt! Was ich sagen wollte: Ich würde der Hochtonresp keine allzu große Beachtung schenken, klanglich gesehen ist sie eher unwichtung in meinen Ohren.
Und zur Qualität der Behringer: Gehört habe ich sie schon, sie ist fürs Geld brauchbar, speziell die aktive Variante sogar unmachbar im DIY.


Danke sehr für die qualifizierte Einschätzung der Konstruktion.


das war auch keine wirkliche Kritik. Nur vermute ich das Publikum eher bei den jungen Leuten mit wenig Moneten im Geldbeutel! Und die hören heutzutage nur noch MP3.

Harry
ton-feile
Inventar
#154 erstellt: 29. Apr 2008, 10:58
Hallo Harry,

da war ich wohl zu empfindlich.

Gruß
Rainer
Granuba
Inventar
#155 erstellt: 29. Apr 2008, 11:00
Hi,

nö, ich habs nur unglücklich ausgedrückt! Ich find deinen Pimp gut, so bin ich motiviert, was besseres für weniger Geld zu wasteln...

Harry
ton-feile
Inventar
#156 erstellt: 29. Apr 2008, 11:36
Hallo,


Murray schrieb:
so bin ich motiviert, was besseres für weniger Geld zu wasteln...


Bin sehr gespannt.

Gruß
Rainer
Fouk
Ist häufiger hier
#157 erstellt: 29. Apr 2008, 12:34
Hallochen

gibt's ein problem mit mp3s?

Zu besser für billiger noch ein hinweis, bei einem online-auktionshaus gibt's unter der artikelnummer: 380021459974 die Behringer für 145,- neu und incl. versand.

ps.
großartige arbeit tonfeile - chapeau wie man in schnössel kreisen so gerne sagt.


tschüß
Granuba
Inventar
#158 erstellt: 29. Apr 2008, 12:55
Hi,


gibt's ein problem mit mp3s?


nö, auch wenn ich FLAC nutze.


Zu besser für billiger noch ein hinweis, bei einem online-auktionshaus gibt's unter der artikelnummer: 380021459974 die Behringer für 145,- neu und incl. versand.


tja, aber will der DIY-Bereich sich mit solchen Angeboten messen? Von können kann da keine Rede sein, so billig gehts schlicht nicht, dafür produzieren wir leider nicht riesige Stückzahlen in China, gehen andererseits auch keine solchen Kompromisse ein, die hier den Pimp "erforderten". Rechnet man alles mit hoch, ist man auch bei 250 Euro/Paar. Dafür kann man über DIY nachdenken. Legt man noch 50 euro für die Chassis drauf und ein paar Euronen fürs Holz, wird es definitv hochwertiger.

Harry
Fouk
Ist häufiger hier
#159 erstellt: 29. Apr 2008, 13:26

Murray schrieb:

... Rechnet man alles mit hoch, ist man auch bei 250 Euro/Paar. Dafür kann man über DIY nachdenken. Legt man noch 50 euro für die Chassis drauf und ein paar Euronen fürs Holz, wird es definitv hochwertiger.



Sehe ich auch so, mit den Audax TTs, Noferros und Monaco Waveguides kann man für ~ 160 Euro/Paar hinkommen, plus Weiche und Holz. Nur gibt's im DIY-Bereich leider keinen Bauvorschlag, der für die vielen "nichtentwickler" nachbaubar wäre.
ton-feile
Inventar
#160 erstellt: 30. Apr 2008, 21:14
Hallo,

Die Beschreibung richtet sich nicht an die erfahrenen Weichenbastler, sondern eher an Anfänger.


Es geht also weiter mit dem Aufbau der Weiche.
Die Spulen sind ja schon drauf.
Sie müssen gut mit Heißkleber fixiert werden, damit am Ende nichts klappert. Alle anderen Bauteile natürlich auch !
Das ist eh klar, deshalb schreibe ich es nicht immer extra dazu.

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Das muss jetzt alles noch aufs Brettchen, welches bei mir übrigens 14cmX14cm groß ist:

Die fehlenden Bauteile liegen bei "ihren Spulen" bereit.
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Links neben der kleinen 0,39mH Spule, die Teil des 18dB Hochpasses für den Hochtöner ist, liegt der schon zusammengelötete Sperrkreis aus 1myF, 0,56myF und 0,03mH.

Daneben sind die beiden Kondensatoren aus der Originalweiche, die dann mit der Spule den 18dB Hochpass bilden.

Wiederum links daneben der parallele 22 Ohm Widerstand gefolgt von der Impedanzlinearisierung,
die aus einer Reihenschaltung von 1myF und 8,2 Ohm besteht.

Für alle, die es obenrum ca. 1dB frischer mögen, oder näher an die Wand müssen wären das dann 33 Ohm anstelle von 22 Ohm.

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Die 2,0mH i-Kern-Spule aus der Originalweiche oben rechts auf dem Brettchen ist Teil des Saugkreises für den Bassmitteltöner.
Um den komplett zu machen, liegen der 37,7 myF Kondensator (33 + 4;7 parallel) und der 5,6 Ohm Widerstand darüber schon bereit.

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Rechts unten auf dem Brettchen ist die 1,0mH Spule für den Tiefpass des Tiefmitteltöners zu sehen. Daneben der 22myF Kondensator, der ihn komplettieren soll.

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Also, es geht los:

Ich fange mit dem 37,7myF des TT-Saugkreises an.


Der muss zwischen i-Kernspule und 1mH-TT-Spule und wird nur mit dem i-Kern Spulenende verlötet, das am Rand des Brettchens liegt.

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An das noch offene Ende des 37,7myF wird noch der 5,6 Öhmer drangelötet und der Saugkreis ist schon mal soweit fertig, wenn auch noch offen.


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Aber erst muss sich der Widerstand irgendwo abstützen und das tut er auf dem 22myF, der im Tieftonzweig mit der 1mH Spule den Tiefpass für den Bassmitteltöner bildet.

Der 22myF wird mit Heißkleber so auf das Brettchen geklebt, dass er sich am Innenrand der 0,39mH Spule und dem 37,7myF Kondensator abstützt. Damit ist die Position definiert.

Der Anschlussdraht der 1mH Spule zugewandten Seite muss (mit einem kleinen Radius) nach oben gebogen werden, der hintere Teil bleibt gerade.

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Dem Problem des zu kurzen Anschlussdrahtes des 22myF bis zur TT-Spule rücken wir jetzt mit dem 5,6 Öhmer zu Leibe.
Der Arme hängt ja immer noch in der Luft.
Er wird auf den 22myF Kondi gelegt und sowohl mit dem Anschluss der 1mH Spule, als auch mit dem hochgebogenen Anschlussdraht des 22myFs verlötet.


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Damit ist der Tieftonzweig der Weiche eigentlich fertig.
Links nach oben auf das Brettchen kommt übrigens die "Minus-Ecke".

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Weiter geht es mit dem Hochtonzweig:
Die Beiden Kondensatoren aus der Originalweiche habe ich mit Heißkleber so zusammengeklebt, dass zwei Kanten übereinanderstehen und dann die Anschlussdrähte aufeinander zu gebogen. Es ist wichtig, Anschlussdrähte nie direkt am Bauteil abzuknicken also auch hier in einem kleinen Radius biegen.
Wenn sie sich nicht ganz berühren, weil sie durch das zwicken von der Platine zu kurz sind, ist das kein Problem. Die Lücke wird einfach mit einem Stückchen Draht überbrückt, wenn die Kondis auf dem Brettchen sitzen.


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Das Päckchen wird dann mit dem Dicken nach unten so auf das Brettchen geklebt, dass es sich mit den Anschlussdrähten in den unteren Anschluss der kleinen 0,39mH Spule einhakt.
Das geht gut, wenn vorher ein kleines Häkchen in die Spule gebogen wird. Es macht Sinn, das vorher mal ohne Kleber anzutesten. Die Anschlussdrähte der 0,39mH Spule sollten nicht direkt übereinander liegen, sondern etwas diagonal zur Senkrechten mit dem unteren Draht in Richtung Brettchenrand stehen.




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Es fehlt noch die Verbindung vom Verstärkerplus zum Hochtonzweig. Hierfür verwende ich gerne 1,5er SolidCore StarkstromSchaltdraht. Gibt es für günstiges Geld im Baumarkt.
Also wird eine Verbindung vom noch ungenutzten Anschluss der 1mH-Spule zum kleinen 4,5myF Originalkondi gelegt.


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An das noch offene Ende des grossen 10,6myF Originalkondis muss der 22 0hm (oder 33 Ohm) Widerstand.

Der darf es sich auf dem Kondensatorpack gemütlich machen.

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Die offene Seite des 22Ohm gehört dann an den ebenfalls noch offenen Anschluss der 0,39 Spule .


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Der Sperrkreis muss daneben und wird auf einer Seite dort angelötet, wo der 22Öhmer mit dem 10,6myF Kondensator aus der Originalweiche verbunden ist.


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An das offene Ende des Sperrkreises wird jetzt der 8,2 Ohm Widerstand der Impedanzlinearisierung des Hochtöners gelötet.
Hier kommt dann auch später der "Minus" der Hochtönerzuleitung dran.

Der Anschlussdraht des 8.2 Öhmers sollte den Körper des 22 Öhmers nicht berühren.
Ausserdem ist auf dem Pic die noch nicht verlötete Verbindung zu sehen, die zwischen der 0,39mH Spule (da, wo der 22Ohm hängt) und dem Verstärkerminus hergestellt werden muss.

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Und hier endet sie:

Den 1myF der Impedanzlinearisierung habe ich einfach vor die kleine HT Spule geklebt.

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Die ganzen "Minusse" werden verlötet und dann ist die Weiche fertig:


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Die Zuleitungen für Tiefmitteltöner und Hochtöner, sowie die Verbindung zum Terminal fehlt noch.


Hier sieht man, was wo dran muss:
Der "Minus"(blau) des Tiefmitteltöners kommt dahin, wo auch der Verstärkerminus angelötet wird.

Rot(+)/Schwarz(-) ist der Hochtöner, Gelb(+)/Blau(-) der Tiefmitteltöner.
Für (+) und (-) vom Verstärker (Terminal) habe ich ebenfalls Starkstrom-Schalt-Leitungen verwendet.

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So sieht es dann fertig aus:

Zum Abschluss macht es Sinn, alles noch mal zu kontrollieren und potentielle Rappelstellen mit Heißkleber zu behandeln.
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Edit:
Hier ist noch eine Skizze für das Weichenlayout, damit man besser sieht, wer mit wem verbunden ist:

Das ist eine DIN A4 Seite mit 300dpi im Querformat zum Ausdrucken.
Eure Kondensatoren werden vermutlich kleiner sein, weil ich nur MKPs aus meiner Ramschkiste benutzt habe, um meinen Fundus mal wieder etwas zu verjüngen.

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Die Beschreibung für den Einbau ins Gehäuse schaffe ich heute nicht mehr, weil das Bilderhochladen so ewig dauert.


Schönen Abend noch!
Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 01. Mai 2008, 11:01 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#161 erstellt: 01. Mai 2008, 12:28
Hallo Allerseits,

Jetzt muss alles wieder zusammen gebaut werden:

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Die Weiche wird einfach auf den eh schon vorhandenen Filz geschraubt und es braucht nur noch ein Loch im Filz, um die Verbindung von der Weiche zum Terminal zu machen.
Den Filz habe ich an der unteren Kante des Ausschnitts für das Terminal eingeschnitten:


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Das Brettchen mit der Weiche verdeckt das Terminal, deshalb müssen die Plastiggewinde, die die Originalweiche gehalten haben ab:

Das lässt sich auch mit einer Puksäge erledigen, mit dem Seitenschneider geht es aber auch und schneller. Am besten auf zweimal abzwicken.


Damit die Lötfahnen nicht auftragen, werden sie umgebogen:


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Jetzt kann die Weiche ins Gehäuse:

Die Hochtonspule sollte oben sein.
Wichtig ist, ein paar mm Luft oben zwischen Weiche und Gehäuseversteifung zu lassen, dann kann das nicht klappern.


Die Terminalzuleitungen werden in den Filzeinschnitt eingefädelt, so das sie hinten aus dem Terminalausschnitt herausstehen.

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Zum Festschrauben der Weiche eignen sich Spax sehr gut.
Ich habe 3.5x35mm Spax verwendet. Das hängt aber von der Stärke des Weichen-Brettchens ab.

Es muss nichts vorgebohrt werden. Einfach durch den Filz schrauben und am Anfang ordentlich drücken, damit die Schraube "beißt".
Dann aber noch nicht ganz festziehen !

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Erst muss das Terminal hinten angelötet und drangeschraubt werden. Das SolidCore am besten im "zickzack" so biegen, dass es im unteren bereich des Terminals zu liegen kommt.
Da hat es genug Platz.


Darauf achten, plus und minus nicht zu vertauschen.
(passiert mir immer noch. )

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Jetzt kann die Weiche richtig festgeschraubt werden.
Wenn man dran wackelt, merkt man ganz gut, wann es reicht.
Danach kommt das Dämpfungszeug drauf:



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Bevor der Tiefmitteltöner wieder ins Gehäuse durfte, habe ich ihm noch eine Heißklebernaht zwischen Polplatte und Abschirmbecher verpasst, damit der Becher ja nicht mitschwingen kann.




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Jetzt wird erst der Tiefmitteltöner eingebaut.
Die Flachstecker der Zuleitungen (gelb/blau) sollen nicht zu locker sitzen. Im Zweifelsfall kann man sie etwas nachbiegen.

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Es gibt Schrauben mit breitem und mit schmalem Kopf.
Die mit dem breiten Kopf sind hier die richtigen.


Mit Gefühl aber nicht zu locker über Kreuz anziehen !

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Danach muss nur noch die Front mit dem Hochtöner (rot/schwarz) montiert werden und der Lautsprecher ist fertig.



Schaut genau so aus wie vorher.

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Nachdem die B2031P reinrassige Vieröhmer sind, reagieren sie empfindlicher auf dünne und lange Lautsprecherkabel.
Da würde ich kein 1,5er verwenden.

Gute Erfahrungen habe ich mit kreuzverschaltetem vierpoligem NYM-Kabel gemacht. Das ist zwar etwas steif, aber dafür billig und gut.


Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 01. Mai 2008, 12:34 bearbeitet]
audiofisk
Inventar
#162 erstellt: 01. Mai 2008, 14:34
Danke für den schönen Bericht!
Mir fehlte heute schon fast was zum Mitlesen...

Gruß ~ ]-audiofisk°<
ton-feile
Inventar
#163 erstellt: 01. Mai 2008, 16:56
Hallo ~ ]-audiofisk°<

ich kanns auch noch langatmiger.

Gruß
Rainer
castorpollux
Inventar
#164 erstellt: 01. Mai 2008, 18:44
Hallo Rainer,



Grüße,

Alex
Christoph_Gebhard
Inventar
#165 erstellt: 01. Mai 2008, 18:48
Hi Rainer,

ich hoffe, deine Mühen werden mit mindestens einem Pimper belohnt...ansonsten war`s nur für die Ehre...

Schöne Grüße, Christoph
ton-feile
Inventar
#166 erstellt: 01. Mai 2008, 19:42
@castorpollux
Vielen Dank.

Hallo Christoph,

meine Belohnung ist die Erfahrung aus der Pimperei und der Spass dabei.

Also Waveguidos gefallen mir schon sehr gut, wenn sie funktionieren.

Ein breitbandig gleichmäßig fallender Pegel unter zunehmendem horizontalen Winkel gefällt mir wirklich sehr.
Was mich ein wenig stört ist, dass es irgendwann mit fallender Frequenz dann doch wieder anfängt rundzustrahlen.
Bei den Behringer fängt es bei 800Hz an.

Was mir bei solchen Konstrukten auch aus der Profi-Szene auffällt ist, dass sie im ersten Moment immer ein bisschen "mopfig" klingen.
Der Eindruck verschwindet aber innerhalb weniger Sekunden und ist imO eher als Eigenheit der Konstruktion zu werten; nicht als Fehler.
Ich glaube, das kommt vom Diffusschallfeld.


Was ich mir toll vorstellen würde, ist ein ebenfalls kardioides Verhalten unterhalb von 800Hz.

Mir würde da zum testen ein zusätzliches H-Frame Tieftonmodul vorschweben.
Ich denke nur, 800Hz ist dafür schon sehr hoch.
Das müsste eine schmale OB sein, um frequenzmäßig in die Nähe zu kommen.

Gruß
Rainer


P.S. Würde mein Ego natürlich schon streicheln, wenn den Pimp irgend jemand machen würde.


[Beitrag von ton-feile am 01. Mai 2008, 19:43 bearbeitet]
plüsch
Inventar
#167 erstellt: 01. Mai 2008, 20:16
Der Anfang ist schon mal gemacht...
2031p
wird aber etwas dauern bis ich da dran gehe.
Werde dann aber Berichten.
Bin gespannt wieviel da geht.
Muß dann noch die Pimpteile zusammensuchen und bestellen

Gruß plüsch
Pa-priester
Stammgast
#168 erstellt: 01. Mai 2008, 20:20
Wenn du die Mitten-Überhöhung eingebaut hättest...

Nein Spaß, meine Monitore sind schon fertig Konstruiert, müsste sie dann nur irgendwann mal bauen.
(Mono ist so... einseitig...)

Aber ich hab riesigen Respekt vor deiner Arbeit! Das macht hier im Forum beinahe niemand so ausführlich, gewissenhaft und perfekt wie du!

Gruß!


[Beitrag von Pa-priester am 01. Mai 2008, 20:22 bearbeitet]
Zweck0r
Inventar
#169 erstellt: 02. Mai 2008, 01:40

ton-feile schrieb:
P.S. Würde mein Ego natürlich schon streicheln, wenn den Pimp irgend jemand machen würde. :L


Kann passieren, ein in der Bucht günstig geschossenes Paar 2031P ruht bis jetzt noch in seinem Karton auf dem Dachboden

Könntest Du die Drahtwiderstände aller neuen Spulen noch messen, damit man auch Bastelkistenteile verbauen kann ?

Grüße,

Zweck
ton-feile
Inventar
#170 erstellt: 02. Mai 2008, 05:41
Morgen,

Vielen Dank für die Anerkennung.

@Zweck0r

1mH: zwischen 0,25 und 0,35 Ohm.
0,39mH: zwischen 0,4 und 0,6 Ohm.

Die 2mH i-Kern Spule hat ca.0,3 Ohm, kommt aber schon mit der Originalweiche.

Für den Sperrkreis im HT-Zweig geht so leider nur die um 14 Windungen abgewickelte Spule LU25/005/071 von IT.

Natürlich würde auch zB eine Mundorf gehen, dann müsste ich aber eine kaufen und akustisch ausmessen, wie viele Windungen runter müssen um die gleiche Wirkung zu erreichen, wie mit der Spule von IT.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 02. Mai 2008, 05:42 bearbeitet]
Cale
Stammgast
#171 erstellt: 02. Mai 2008, 15:04

ton-feile schrieb:

Meiner Meinung nach lohnt sich das nicht, obwohl die TAF bis auf den um einen Tick größeren Lochkreis schon an den WG passen würde.


Hallo!

Anscheind ist der Durchmesser des Gitters des Seas Hochtöners größer als der des Behringers.

Seas:



Behringer:



Dadurch sehe ich eigentlich nur die Möglichkeit den Waveguide für die Seas zu ändern, was ich aber eigentlich nicht machen möchte. Nachdem nun die Behringer besser als die O96 sein sollen, muss ich mir wohl doch die O410 kaufen.

Übrigens scheint die aktive Version tiefer zu trennen. Hier mal eine schnelle und schlampige Messung:

ton-feile
Inventar
#172 erstellt: 02. Mai 2008, 15:27
Hallo Cale,

Habe gerade Deine PM gelesen.
Es ist mit nichten erwiesen, dass die Behringer besser als die O96 sind.
Sie sind besser als meine frisch erstandenen und einfach so zum Vergleich hingestellten O96.

Nachdem ich heute die Serviceunterlagen ausleihen konnte,
werde ich sie mir bei nächster Gelegenheit mal genauer anschauen.

Weil mein Resturlaub leider aufgebraucht ist, bleibt jetzt leider nur noch das Wochenende zum Wasteln.

Diese Woche wird das nichts mehr, weil ich da schon ein Pärchen bel-AMTs messen muss.

Schade, dass die TAF nicht passt. Ich habe sie nur mal eben hingehalten, weil der Tausch für mich ohnehin keine Option war.

Könntest Du vielleicht noch eine 1m Messung der 2031A mit dem Mikro auf Hochtönerhöhe nachschieben, bei der alle Entzerrer auf null stehen?

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 02. Mai 2008, 19:00 bearbeitet]
Cale
Stammgast
#173 erstellt: 03. Mai 2008, 14:05
Hallo!

Hier eine Messung mit allen Einstellungen auf 0 und keiner Raumkorrektur.

Impuls:


Amplitudengang:


Ich denke, die neutrale Einstellung wäre eher am Monitor +2dB bei den Höhen und -2dB bei den Tiefen. Dann ergibt sich im Nahfeld ein wirklich sehr guter Amplitudengang.
Bei mir stehen die Höhen und +2dB und die Tiefen auf -4db (60cm Wandnähe), dann kommt noch der EQ zur Raumanpassung.
ton-feile
Inventar
#174 erstellt: 03. Mai 2008, 14:29
Hallo Cale,

Vielen Dank für Deine Messung.

Schon verwunderlich, dass Behringer diese Abstimmung als die lineare definiert hat.

Das stelle ich mir klanglich ziemlich warm und nicht sehr informativ vor.

Selbst, wenn Du bei den Höhen 2dB zugibst und untenrum 2dB weniger machst, bleibt vermutlich trotzdem eine Senke in den Mitten.

In welchem Frequenzbereich nutzt Du denn den EQ zur Raumanpassung?

Gruß
Rainer
Cale
Stammgast
#175 erstellt: 03. Mai 2008, 14:40

ton-feile schrieb:
Hallo Cale,
Das stelle ich mir klanglich ziemlich warm und nicht sehr informativ vor.


Ist vorallem ziemlich dröhnig und dumpf.


ton-feile schrieb:

In welchem Frequenzbereich nutzt Du denn den EQ zur Raumanpassung?


Bis ca. 1,5/2,0 kHz. Ich hatte auch mal einen Hornlautsprecher mit einem Abstrahlwinkel von 90°*40°. Ab 500Hz war dort die Nahfeldmessung mit der Fernfeldmessung identisch.
ton-feile
Inventar
#176 erstellt: 04. Mai 2008, 06:13

ton-feile schrieb:

In welchem Frequenzbereich nutzt Du denn den EQ zur Raumanpassung?



Cale schrieb:

Bis ca. 1,5/2,0 kHz.


Oberhalb von 250Hz würde ich Entzerrungen nur mit gefensterten Messungen machen, um die erste Wellenfront zu linearisieren.
Eine Anpassung an den Raum mittels EQ hat imO oberhalb vom Grundtonbereich eher Nachteile.

Ganz schlimm ist es, wenn linker und rechter Lautsprecher unterschiedlich entzerrt werden.
Dann läßt sich nichts mehr anständig auf der Stereobasis orten.

Aber vielleicht hab ich Deinen Post ja nur missverstanden.

Gruß
Rainer
ton-feile
Inventar
#177 erstellt: 19. Mai 2008, 18:34
Hallo Allerseits,

Hier ist noch ein kleines Update.

Nachdem der Sonntag so verregnet war, habe ich mir doch noch mal den Hochtöner vorgenommen.

Zum einen wollte ich den Polkern bedämpfen, zum anderen mal testen, wie der Hochtöner ohne Diffusor läuft.
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Da bei dieser Aktion der Hochtöner leicht beschädigt werden kann, würde ich sie Erstlingstätern nicht zur Nachahmung empfehlen.
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Es macht imO keinen Sinn, das Ferrofluid mit Löschpapier etc zu entfernen.
Selbst wenn der HT dann trotz schlechterer Kühlung elektrisch überlebt, muss er viel aufwendiger beschaltet werden, um die höhere Impedanzspitze vor dem Hochpass zu verstecken.
Ausserdem würde die Grund-Reso ziemlich nah an der Trennfrequenz zum Bassmitteltöner liegen und der Hochtöner würde auch leiser werden.

Evtl könnte er sogar kratzen, weil das Ferrofluid auch zentrierend wirkt.

Mit Ferrufluid wird es imO also bei dieser Kombi in der Summe besser klingen.
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Für die Polkernbedämpfung habe ich mit dem Cutter ein ca 3-4mm dickes Scheibchen Basotect abgeschnitten.
Anderer Akustikschaumstoff wird auch funktionieren.

Als Schablone für die Scheibe eignet sich eine 1,5V Mignon Batterie.

Einfach zwischen Daumen und Zeigefinger halten und außen herum das überstehende Basotect abschneiden.





Um den Hochtöner zu zerlegen, müssen 4 Schrauben gelöst werden, die die Frontplatte mit Membrane und Schwingspule in ihre Zwangszentrierung drücken.



Nachdem die Schrauben ausgedreht sind, den Hochtöner so halten, wie Hamlet den Schädel und mit den Fingerspitzen die Grundplatte vorsichtig nach oben weg drücken, bis sie sich löst.

(Nicht wundern! Das auf dem Pic ist eine TAF27+.)




Dann die Front vorsichtig nach oben abheben.
Es ist relativ viel Ferrofluid an der Schwingspule.
Am besten mit der Kalotte nach oben gerichtet hinlegen.
Die Anschlussfahnen sorgen dafür, dass die VC keinen Kontakt zum Tisch hat.




So schaut es mit aufgeklebtem Scheibchen aus:



Nicht schön, aber funktional.

Danach die Frontplatte mit dem Antrieb vorsichtig wieder verheiraten und dabei darauf achten, die Löcher der Zwangszentrierung auf der Front-innenseite wieder richtig in die Zapfen am Antrieb einzusetzen.

Dann die Schrauben eindrehen und über Kreuz anziehen.

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Hier ist ein Kum. Zerfallsspektrum ohne Baso:


Kum. Zerfallsspektrum mit Baso:

Bringt schon was. Eine Verzögerung bei ca.29kHz verschwindet völlig.

Bei 29kHz ist eine Periode ungefähr 1,1cm lang.
Die Hälfte sind ca.5mm, also dürfte das die Stehwelle zwischen Polkern und Membrane sein.
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Als nächstes habe ich noch das Gitter vom HT entfernt und eine Messung ohne Diffusor gemacht.


Ohne Diffusor wird es isoliert betrachtet schon besser, aber leider zu leise.
Das Gitter kann also getrost dran bleiben.

Die Messungen habe ich übrigens aus Faulheit mit der Weiche gemacht.
Es lässt sich bei der braunen Kurve ohne Diff. gut sehen, wo der Sperrkreis seine maximale Wirkung hat.

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Die Polkernbedämpfung wirkt imO klanglich verfeinernd.
Mein subjektives und unverblindetes Ohr meint mehr sauberen Glanz in den Höhen zu vernehmen, obwohl sich messtechnisch beim Amplitudengang unterhalb 20kHz überhaupt nichts signifikantes tut.

Aber ich werde noch mal zum Vergleich Klirr messen.

Gruß und einen schönen Abend noch,
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 20. Mai 2008, 05:17 bearbeitet]
kboe
Inventar
#178 erstellt: 19. Mai 2008, 21:47
respekt respekt respekt respekt...

gruß
kboe
FloGatt
Inventar
#179 erstellt: 19. Mai 2008, 22:01
Dito!
donhighend
Hat sich gelöscht
#180 erstellt: 12. Jun 2008, 12:02
Sehe den Thread heute zum ersten Mal.

HUT AB!!!

Gruß


[Beitrag von donhighend am 12. Jun 2008, 12:03 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#181 erstellt: 12. Jun 2008, 15:49
Hallo Alex,

freut mich, wenn Dir der Thread gefällt.

Auch vielen Dank an Florian und Kboe.
Ich habe total vergessen, auf Eure Postings zu reagieren.

Sorry dafür und Gruß
Rainer
cyberhawk
Hat sich gelöscht
#182 erstellt: 15. Jun 2008, 22:18
Wow, einfach ein Hammerpimp! Und ein Hammerthread mit dazu .
Eigentlich bin ich auch Besitzer der B2031P... Der Nachbau würde
mich schon reizen, kommt aber wohl erst in Frage, wenn Semesterferien
sind.

Dass die Behringer ungepimpt zu warm klingen kann ich in meinem
Raum aber nicht nachvollziehen . Heißt es evtl., dass bei
meinem subjektivem Empfinden (oder auch meiner Raumakustik) der
Pimp vor allem in einem schwächerem Bass und Mittelton resultiert?
ton-feile
Inventar
#183 erstellt: 16. Jun 2008, 05:48

cyberhawk schrieb:


Dass die Behringer ungepimpt zu warm klingen kann ich in meinem
Raum aber nicht nachvollziehen Heißt es evtl., dass bei
meinem subjektivem Empfinden (oder auch meiner Raumakustik) der
Pimp vor allem in einem schwächerem Bass und Mittelton resultiert?.

Danke für das Feedback!

Die B2031P haben im Original durch die breitbandige Senke einen weichen Bass mit einer topfig kistigen Note und subjektiv eher angehobene Höhen, die dem Verhalten untenrum entgegenwirken sollen.
Taunussound eben.

Durch den Pimp wirkt der Lautsprecher insgesamt agiler, der Bass wird subjektiv schneller und Mitten und Höhen weitgehend verfärbungsfrei.

Hier ist nochmal der Original mit Pimp Vergleich.(gilt ab 200Hz) Blau ist Original, Grün die alternative Weiche.



Gruß
Rainer
cyberhawk
Hat sich gelöscht
#184 erstellt: 16. Jun 2008, 13:32
Also wird der Bass nur schneller, oder wird er auch im Vergleich zum Rest leiser? Die Frage bezieht sich jetzt natürlich auf die Situation mit unverstopften Reflexrohren.

Wenn der Bass nämlich noch leiser wird, sollte ich den
Pimp lieber lassen, mir ist der Bass ein bisschen zu schwach.
ton-feile
Inventar
#185 erstellt: 16. Jun 2008, 17:53

cyberhawk schrieb:
Also wird der Bass nur schneller, oder wird er auch im Vergleich zum Rest leiser? Die Frage bezieht sich jetzt natürlich auf die Situation mit unverstopften Reflexrohren.


Mir scheint es jetzt subjektiv eher mehr Bass zu sein.

Das liegt wie schon geschrieben zum Einen am in der Originalversion überbetonten Oberbass.

Zum Anderen an den fehlenden Mitten, auch wenn das widersinnig klingen mag.
Ein guter Bass im physikalischen Sinn braucht die Mitten zwar nicht, aber eine Bassdrum, oder eine Bassgitarre schon, damit der Bass auch "schnell" klingt.

Bei der Bassdrum liegt zB das Fellgeräusch im Bereich von 800Hz.
Ohne das klingt die warm und weich, weil im Fellgeräusch die Info drinsteckt, wann der Drummer die Fußmaschine getreten hat.

Die Behringer haben zwei Bassabstimmungen dabei. Eine geschlossene und eine tief abgestimmte bassreflexte.
Mehr Bass als da dann jeweils rauskommt, ist einfach nicht da.

Der Pimp soll nur den Bereich darüber inklusive Oberbass möglichst wohlklingend anpassen.

----------------------------------------------------------------------------
Der einzige Forenuser, der die gepimpten Behringer schon gehört hat, ist mm2.

Mehr kann ich Dir dazu wirklich nicht schreiben, weil ich hier nicht meine eigene Abstimmung beweihräuchern möchte.

Mir gefallen sie natürlich, aber das ist ja wohl auch logisch und kann deshalb wegen persönlicher Befangenheit nicht als Argument für einen Pimp dienen.

Gruß
Rainer

P.S. Hast Du eine bevorzugte Musikrichtung?
cyberhawk
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 16. Jun 2008, 19:19
OK, jetzt möchte ich den Pimp natürlich :). Die Kosten werde
ich relativ schnell zusammensparen können und in einem Monat
lege ich dann vermutlich los.

Bevorzugte Musikrichting... Eigentlich Jazz, Blues und Rock.
Seit kurzem gefällt mir aber auch Klassik immer mehr, wird
vermutlich demnächst auch Eingang in die Sammlung finden. Ich
höre sehr viel unterschiedliche Musik, das einzige was wohl
nie vorkommt, sind Pop und Hip-Hop/Rap.

Wer ist denn mm2, ich habe so einen User noch nie gesehen?
Was sagt er so über sie?
ton-feile
Inventar
#187 erstellt: 17. Jun 2008, 05:49

cyberhawk schrieb:
OK, jetzt möchte ich den Pimp natürlich :). Die Kosten werde
ich relativ schnell zusammensparen können und in einem Monat
lege ich dann vermutlich los.

Bevorzugte Musikrichting... Eigentlich Jazz, Blues und Rock.
Seit kurzem gefällt mir aber auch Klassik immer mehr, wird
vermutlich demnächst auch Eingang in die Sammlung finden. Ich
höre sehr viel unterschiedliche Musik, das einzige was wohl
nie vorkommt, sind Pop und Hip-Hop/Rap.

Wer ist denn mm2, ich habe so einen User noch nie gesehen?
Was sagt er so über sie?


Morgen,

mit Hip-Hop und Rap habe ich die Lautsprecher auch nicht ausprobiert.
Die Behringer sind durch die neutrale Abstimmung ohnehin eher als Allrounder gedacht.

mm2 ist mehr im DIY-Bereich unterwegs, deshalb bist Du ihm vermutlich noch nicht begegnet.
Wenn Dich sein Eindruck interessiert, kannst Du ihm ja mal eine PM schicken.
Er ist über die "Suche" leicht zu finden.

Gruß
Rainer
cyberhawk
Hat sich gelöscht
#188 erstellt: 18. Jun 2008, 15:14
Also ich denke ich mache den Pimp. Leider wird es ein bisschen
dauern, bis ich damit anfangen kann :(.

Wie würdest du die Kosten einschätzen, wenn ich die Bauteile
der originallen Weichen nicht weiterverwende? So kann ich dann
auf Nummer sicher gehen und falls etwas nicht stimmt, einfach
wieder die alten Weichen einsetzen.
ton-feile
Inventar
#189 erstellt: 18. Jun 2008, 17:34
Hallo Cyberhawk,

Die Originalweiche hat keine Normbauteilwerte.
Da muss ich erst mal eine Weichensimulation machen, um zu sehen, welche Normwerte passen würden, ohne die Abstimmung zu versauen.

Werte, für die zwei Bauteile kombiniert werden müssen, sind natürlich dann etwas teurer.
Ich würde ca. 20€ Mehrkosten für das Paar schätzen.

Gruß
Rainer
ton-feile
Inventar
#190 erstellt: 24. Jun 2008, 18:33
Guten Abend,

Die Bauteile der Originalweiche mit den "schrägen" Werten lassen sich ersetzen.

Die Simu gilt ab ca.200Hz. Grün ist die Weiche mit Normwerten.



Im Hochtonzweig wird der 4,5myF zu 4,7myF (ca.1,50€/Stück) und der 10,6myF zu einer Parallelschaltung aus 10myF (ca.2,50€/Stück)und 0,56myF (ca.1€/Stück).
Meine Empfehlung wären MKT_Folientypen und für den 0,56myF MKPs.

Anstelle der 2mH Spule funktioniert auch eine mit 1,8mH.
Hier tut es eine günstige Luftspule mit 0,7er Draht.(ca.3,50€/Stück)
Der 5,6 Ohm Widerstand muss dann aber von einem mit 4,7 Ohm (ca.1,50€/Stück) ersetzt werden.

Gruß
Rainer
cyberhawk
Hat sich gelöscht
#191 erstellt: 24. Jun 2008, 20:01
Saubere Arbeit, vielen Dank Rainer! Ich bin schon am Sparen!
Nick11
Inventar
#192 erstellt: 30. Jun 2008, 20:28
Saubere Arbeit, wirklich klasse, mein Kompliment und vor allem Danke!

Nick
cyberhawk
Hat sich gelöscht
#193 erstellt: 30. Jun 2008, 21:07

Nick11 schrieb:
Saubere Arbeit, wirklich klasse, mein Kompliment und vor allem Danke!

Nick



Hast du es denn schon mit dem pimpen ausprobiert?
ratakra
Neuling
#194 erstellt: 11. Sep 2008, 19:48
Oh mein Gott alle Achtung da wurde ja gewaltige Arbeit geleistet.
Ich hätte da eine andere Frage, ich weis sie gehört eigentlich nicht hier hin aber ich glaube ihr könnt mir hier am besten darauf antworten. Und zwar möchte ich mir die Behringer Truth B2031 zulegen (aber nicht pimpen, habe zu viel angst davor sie zu zerstören) nur weis ich jetzt nicht welche ich nehmen soll, die P-Version und einen Verstärker dazukaufen da ich keinen besitze oder die A-Version mit eingebautem Verstärker.
Prinzipiell möchte ich über den PC Musik hören und primär den Monitorbereich beschallen jedoch sollte der restliche Raum (ca. 20m²) auch genug Sound abbekommen. Desweiteren möchte ich maximal ca. 350€ ausgeben und habe mich deshalb nach einigen Recherchen für die Behringer Truth B2031 entschieden da dieses einen "Ultra-linearer Frequenzgang von 55Hz bis 21kHz" laut Angaben hat und sonst auch gut beworben wird.
Was haltet ihr davon bzw gibt es bessere Alternativen?
Vielen Dank im Voraus

Nachtrag:
Hier noch zwei Links zu den Behringern:
A: http://www.thomann.de/at/behringer_b2031a_truth_aktivmonitor.htm
P: http://www.thomann.de/de/behringer_b2031p_truth.htm


[Beitrag von ratakra am 11. Sep 2008, 20:19 bearbeitet]
Tomacar
Inventar
#195 erstellt: 11. Sep 2008, 20:27

ratakra schrieb:
... für die Behringer Truth B2031 entschieden da dieses einen "Ultra-linearer Frequenzgang von 55Hz bis 21kHz" laut Angaben hat und sonst auch gut beworben wird.


Na, da kann man ja mal wieder sehen, was gute Werbung ausmacht...

konstruktiv:

Ob du jetzt die passive oder die aktive Variante wählst ist deinem Zimmer eigentlich egal, mit der aktiven wirst du aber warscheinlich/oder auch nicht den besseren Frequenzgang haben.

Es kommt halt auch noch der Raum dazu...
Wenn du allerdings über den PC Musik hörst, kannst du auch die passive Variante nehmen und per EQ in den Frequenzgang eingreifen, da gibt es nette Software, die das erledigt, das Ergebnis kann man dann messen oder hören wie es einem gefällt...

z.B.:AIXcoustic Electri-Q

für winamp oder foobar gibt es aber auch kostenlose EQ, die sind dann nur nicht sooo flexibel...


[Beitrag von Tomacar am 11. Sep 2008, 20:28 bearbeitet]
ratakra
Neuling
#196 erstellt: 11. Sep 2008, 20:42
Erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort, und ich hätte da noch eine Frage und zwar sind die BEHRINGER B2031 in meinem Preissegment und für meine Verwendung eine gute Wahl oder gibt es da eine bessere bezüglich Klangqualität und auch Lautstärke (schön aufdrehen aber nicht übertreiben möchte ich da bzw in einem der Diagramme ist die Frequenz mit Lautstärke abgebildet und da kam mir vor, dass bei niedrigen Lautstärken die Ebenmäßigkeit schlechter ist also der Schalldruck bei gleicher Spannung sehr stark schwankt).
Noch eine andere Frage wie würde sich das Teufel Motiv 2 gegenüber den Behringer B2031 schlagen insofern du da irgendwelche Vergleichsmöglichkeiten hast/hattest oder dazu etwas sagen kannst?


[Beitrag von ratakra am 11. Sep 2008, 21:22 bearbeitet]
Zweck0r
Inventar
#197 erstellt: 11. Sep 2008, 21:44

ton-feile schrieb:
Der Hochtonzweig ist mit einem 6dB Hochpass aus einem 4,5myF Kondensator und einem Widerstand von 12 Ohm beschaltet, der parallel zum HT liegt.


Das bedeutet, dass der Hochtöner stark belastet wird. Laut drehen ist deshalb ohne Pimp nicht zu empfehlen. Dann besser die aktive, bei der ist die Weiche steilflankiger, und der Hochtöner wird zusätzlich vom Limiter geschützt.

Grüße,

Zweck
plüsch
Inventar
#198 erstellt: 12. Sep 2008, 00:27

Desweiteren möchte ich maximal ca. 350€ ausgeben und habe mich deshalb nach einigen Recherchen

...wenn nicht schon gemacht ,bei thomann anmelden
dann hast Du die Möglichkeit ,diverse Artikel zu den Produkten zu lesen.
Ich hatte mir mal die b 2031 p zugelegt, für den
aufgerufenen Preis sicher ok. ,aber linear ? nö

Hatte die Boxen erst mal an einem alten kräftigen Receiver (hat im Bassbereich wenig Kontrolle und einen ehr warmen Klang ) weichgeklopft und so klangen die dann auch .
Was mich aber störte,gehörmäßig war der Bass unter etwa 80 Hertz nicht mehr vorhanden und er spielte immer auf der gleichen Frequenz.
Kann mir nicht vorstellen wie mann da eine vernünftige Mischung hinbekommen soll.

Beim Einsatz als Desktop Monitor hätte ich bei einem 8"er bedenken, dann ehr den 6,5" oder 5" in Aktiv.
Das kann aber zur Folge haben,daß je nach Hörgewohnheiten bezüglich der Lautstärke,bei 20m² die Luft schon dünn werden kann.

Wie so oft empfohlen, selbst Hören macht da wesentlich schlauer.

Gruß plüsch
ratakra
Neuling
#199 erstellt: 13. Sep 2008, 07:40
Ich hätte da eine bessere Alternative und zwar die PRODIPE PRO 8 ACTIVE STUDIOMONITORE sind zwar auch 8 Zoller aber die haben laut Angaben 45Hz-20kHz +/- 1.5dB dürften damit also ziemlich gleichmäßig klingen :). Die Leistung dürfte auch stimmen 140W vom Verstärker bzw 90W halten die verbauten LS aus. Hier noch ein Link zu den Dingern http://www.thomann.de/at/prodipe_pro_8_active_studiomonitore.htm
jhohm
Hat sich gelöscht
#200 erstellt: 13. Sep 2008, 09:00

ratakra schrieb:
Ich hätte da eine bessere Alternative und zwar die PRODIPE PRO 8 ACTIVE STUDIOMONITORE sind zwar auch 8 Zoller aber die haben laut Angaben 45Hz-20kHz +/- 1.5dB dürften damit also ziemlich gleichmäßig klingen :). Die Leistung dürfte auch stimmen 140W vom Verstärker bzw 90W halten die verbauten LS aus. Hier noch ein Link zu den Dingern http://www.thomann.de/at/prodipe_pro_8_active_studiomonitore.htm


Naja, wenn man Alles glauben könnte, was da so irgendwo geschrieben wird....
Gruß Jörn
plüsch
Inventar
#201 erstellt: 15. Sep 2008, 21:00

aber die haben laut Angaben 45Hz-20kHz +/- 1.5dB

kann mich jhohm nur anschließen,es steht ja nicht dabei unter welchen Bedingungen diese Werte ermittelt wurden.


dürften damit also ziemlich gleichmäßig klingen

das ist leider ein Trugschluss ,
was hilft selber hören und entscheiden ob man damit zufrieden ist.
Das Fernabsatzgesetz ist mit Dir.

Gruß plüsch
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