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Knosti disco antistat: Kleiner Erfahrungsbericht

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Burkie
Inventar
#751 erstellt: 21. Apr 2012, 05:49
Sehr gut!
Wenn man Platten verschweisskleben möchte.
OJ71
Stammgast
#752 erstellt: 21. Apr 2012, 20:10
Und wenn man das verdünnt z.B. 1 :10 oder so, mit Destilliertem Wasser?
8erberg
Inventar
#753 erstellt: 21. Apr 2012, 20:33
Hallo,

da ist Aceton mit über 50 % Vol. drin, das löst die Oberfläche an. Dann kannst Du die Platten sofort wegschmeissen.

Vergiss es.

Peter
Holger
Inventar
#754 erstellt: 21. Apr 2012, 20:44
Ich frage mich, wie man auf solche Ideen kommen kann...
Magister_Verbae
Inventar
#755 erstellt: 21. Apr 2012, 21:52
Wenn man die lästigen Rillen aus der ansonsten so schönen Plattenoberfläche bekommen möchte...

LG

Martin
Burkie
Inventar
#756 erstellt: 22. Apr 2012, 08:39
Im wesentlichen sind ja die Rillen die Ursachen allen Rauschens und Knisterns. Eine glatte ebene Oberfläche macht keine Geräusche.
bela
Inventar
#757 erstellt: 22. Apr 2012, 08:49
Moin

Moderation hier!

Nun ist aber mal wieder Schluß mit den Albernheiten und wir kommen Back To Topic!

Danke!


[Beitrag von bela am 22. Apr 2012, 08:49 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#758 erstellt: 13. Jul 2012, 18:09
Konsti in operation

2012-07-14-622_1


[Beitrag von Pilotcutter am 14. Jul 2012, 08:40 bearbeitet]
MrBrunzel
Ist häufiger hier
#759 erstellt: 13. Jul 2012, 22:27
Na aber schön aufpassen, dass du auch die richtige Flüssigkeit erwischt!
Sonst sehen deine Platten nach dem Waschen alle so aus:

IMG_20120516_203351




Gruß Andreas...
Pilotcutter
Administrator
#760 erstellt: 14. Jul 2012, 08:44
Dacht' ich mir schon, dass das Foto etwas verunsichert. Ich stell mir einen Stuhl dazu [Foto geändert] und kann dann sehr lange waschen. Der Raum bietet alles was ein "Waschraum" bieten muss und man kann teilweise die Klamotten stehen lassen.

Gruß. Olaf
MrBrunzel
Ist häufiger hier
#761 erstellt: 14. Jul 2012, 08:59
War nicht böse gemeint, ich wasche meine Platten auch mit der Knosti im Bad!
Vorher kurz mit ner heißen Dusche die Luftfeuchtigkeit erhöhen, dann segelt da auch kein Staubkörnchen mehr rum...

sauberen Gruß
Andreas...

Edit: Hat dein "Raum" eigentlich nen Fenster oder ne Absaugung oder sowas? Wenn ich das richtig sehe mixt du dir deine Waschflüssigkeit auch selber zusammen?
Ohne Fenster in unserem Bad würde ich nach ner viertel Stunde aus den Latschen kippen, bei den Dämpfen...


[Beitrag von MrBrunzel am 14. Jul 2012, 09:01 bearbeitet]
Spezialized
Inventar
#762 erstellt: 14. Jul 2012, 10:50
@ Pilotcutter

Zum Nachspülen wird die Platte dann einfach ins Klo gehalten?


[Beitrag von Spezialized am 14. Jul 2012, 10:51 bearbeitet]
Xedriell
Ist häufiger hier
#763 erstellt: 21. Jul 2012, 18:16
Wie schaut das Innenleben vom Knosti aus? Wird denn die komplette Platte von den Bürsten erfasst?

Grüße
Burkie
Inventar
#764 erstellt: 21. Jul 2012, 18:22
Die Bürsten gehen von Leerille bis kurz vor Label.
Singles und LPs haben verschieden große Labels. Die Bürsten gehen nur bis zum größeren der beiden.
Die Auslaufrillen sitzen bei Singles und LPs folglich auch auf verschiedenen Durchmessern, und somit wird eine der Auslaufrillen nicht ganz komplett mitgewaschen, weiß grad nicht, ob LP oder Singles.
Das Programmmaterial wird aber komplett von den Bürsten überdeckt.

MfG
Mahrendorff
Hat sich gelöscht
#765 erstellt: 05. Aug 2012, 15:01
Servus!

Nachdem ich mir auch eine, oder genauer gesagt zwei Knostis zugelegt und den einen oder anderen Tip aus diesem Fred beherzigt habe möchte ich, als Vinyl-Neuling, eine kurze Zwischenbilanz ziehen:

1. Mein Dank an alle, die hier wirklich gute Tips gegeben haben, z.B. der Spülgang mit H2O dest. + Mirasol


2. Ich habe jetzt gemäß dieser Methode (und dem Original Knosti-Reiniger) ca. 30 Scheiben gereinigt - das Ergebnis ist wirklich beeindruckend!!! Schallplatten aus den 80ern, die noch nie sauber gemacht wurden, einen Hüllenwechel genossen haben o.ä. und ganz bestimmt nicht artgerecht gehalten wurden (vom sorgsamen Umgang im Teenie-Alter mal ganz abgesehen) klingen beinahe wie neu.


3. Die gebrauchte Flüssigkeit habe ich mit einem Standard-Kaffeefilter gereinigt. Eine Rückstandsanalyse wäre hier bestimmt spannend gewesen...


Man muss etwas Zeit investieren, aber es lohnt sich.
Spezialized
Inventar
#766 erstellt: 05. Aug 2012, 17:59
Jupp, schon erstaunlich wie viel da so im Filter hängen bleibt, wenn man bedenkt, dass man es nicht direkt so sieht auf der Platte.
Stullen-Andy
Inventar
#767 erstellt: 28. Aug 2012, 17:09
so muss diesen Thread mal hochholen, heute ist meine Knosti gekommen, nach langem überlegen und viel lesen.

Also erstmal alles schön aufgebaut, ist ja kinderleicht, und dann mein größtes Sorgenkind eingespannt "Dire straits- Brothers in Arms" erstpressung aus einem Zigarren und Pfeifen haushalt, mit extremen Dauerknistern, was gerade bei den leisen passagen, oder bei "This menn´s to strong" erheblich nervt, aber naja es ist eben die Brothers in Arms, daher musste ich sie damals auch mitnehmen.

Also Platte rein, und dann erstmal zwei umdrehungen bis sie schön nass war, etwa 5 Minuten gewartet, und dann 10x in die eine 5 Minuten Pause und 10x in die andere ricchtung schnell gedreht.

dann in den Trockenständer und laaange 15 Minuten gewartet, dann die Platte begutachtet, sie glänzt nun nicht mehr in allen Farben, was wohl dem Nikotin geschuldet war.
Platte auf den Dreher, und nochmal mit Carbon und Antistatik Schwam leicht drüber um die letzten losen flusen, die leider nicht mit abgelaufen sind runter.

und dann ging es los, die einlaufspuhr erfasst, und langsam zog sich die Nadel in Richtung Tonspuhr, und das ohne Knistern!
Und dann gabs die erleuchtung, ein Wahnsins Klang, ohne auch nur das kleinste Knistern oder knaksen
Aber nun habe ich gemerkt, das die Musik etwas unsauber und verwaschen klingt, also die Platte von dem dreher auf meinen Tangentialen, und siehe da, sauber und Brilliant. Da die Nadel am Tangential etwa 14 Tage gelaufen ist, und die am anderen Dreher schon seit 2002 drann ist, wird da wohl ne Nadel fällig.

Nur wo bekomme ich jetzt ne Ordentliche Nadel für ein Technics P34 System ?
Die bei eBay und auf einigen seiten für um 10€ angebotenen, nee sowas kommt mir nicht drann, wer hätte da nen Tip?

so nun noch eine Kritik zur Knosti, das Rückgiessen der Flüssigkeit, das ist Fail!
Da müssen die ausguss Flügel etwas spitzer!
Habe mir ein Glas (Würstchenglass) genommen, das für die genutze Flüssigkeit ist, so das sie nicht mit der neuen vermischt wird! aber dennoch war der Tisch nass! (Trichter taugt nix!)
Habe heute etwa 10 Platten gemacht, und die Brühe ist schön matt- Cola Farben!

Morgen die nächsten 10, wird etwas dauern die alle einmal durchzunudeln, aber der nächste Flohmarkt kommt ja auch noch !
boozeman1001
Inventar
#768 erstellt: 28. Aug 2012, 20:15
Willkommen bei den Knostianern!
Aber ein Tipp: gieß die olle Plörre weg. Ich nutze seit jahren Schlecker-Fensterputzi zum Waschen und gieße es nach einer Runde Platten weg. Das Zeugs kost' fast nix (ca. 1 Euro der Liter), dafür tu ich mir die Kleckerei mit dem Trichter nicht an.

Ach ja: seit Schlecker pleite ist, welche Fensterputzsuppe ist noch empfehlenswet für die Knosti?
Magister_Verbae
Inventar
#769 erstellt: 28. Aug 2012, 23:56
Eigenmischung. Ist auch nicht wirklich viel teurer und reinigt sehr gut. Dabei etwas mit der Konzentration des Isoprop spielen. Bisher beste Ergebnisse (nicht schlechter als auf einer Loricraft) - nur halt mit dem Cheap Thrill. Sollte aber ja in der Knosti genauso gut klappen

Zur Nadel: Die hier sollte gut funktionieren.
Bei Thakker gibt's wohl auch noch das Original: Siehe hier
Eigentlich auch immer ganz gut für Ersatznadeln: Cleorec

LG

Martin


[Beitrag von Magister_Verbae am 28. Aug 2012, 23:57 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#770 erstellt: 29. Aug 2012, 06:24
@stullen-andy:
Das Reinigungsverfahren war absolut Ok.
Stecke die gewaschenen Platten auf jeden Fall in neue Innenhüllen, vorzugsweise Antistatic-Hüllen!
Deine Carbonbürste und Antistatik-Schwamm machen die Platte nur wieder
dreckig, also einmotten....
Zur Flüssigkeit: Eine so dreckige Flüssigkeit solltest du wegschütten.
Da sind so viele Feinstaubteilchen drin das sie nicht mehr verwendet werden
sollte. Schütte das Zeug mal in eine PEP-Flasche und lasse sie mal 1 Woche
stehen. Du wirst staunen was sich auf dem Flaschenboden angesammelt. hat
Ach ja, das beschriebene Hörerlebnis kenne ich 1zu1

Viel Spaß mit der Knosti.

Gruß
Willi
Stullen-Andy
Inventar
#771 erstellt: 29. Aug 2012, 19:57
heute die von gestern gebrauchte flüssigkeit geklärt, war danach wieder Kristall klar ( Aquarium Aktivkohle)
und 50:50 mit Sidolin gemischt, nun Trocknen die Platten viel schneller, ebenfals sehr viel modder wieder runter von dem nächsten schwung, und es riecht schön zitronig!
Duabua
Neuling
#772 erstellt: 07. Sep 2012, 11:43
Hallo,bin neu hier und hab noch einen Reinigungstip:
Ich habe gute Erfahrungen mit einer Munddusche, am besten die mit airjet, von der Firma mit den 5 Buchstaben, zur nachträglichen Reinigung der Platten gemacht.
Einfach destilliertes Wasser in den Tank, am besten
die Prozedur in der Badewanne vornehmen und die Platte mit dem Knosti-Labelschutz kreisförmig absprühen.So werden auch letzte Partikel
aus der Rille freigespült .ich habe bisher auch bei höchster Stufe noch keiner-
lei Beschädigungen feststellen können.Für Skeptiker - man kann den Wasserstrahl ja auch schwächer regeln.
Mir reicht die Knosti ,und es macht mir Spaß verschmutzte Platten
zu einem besseren Klang zu verhelfen.

Gruß,
Duabua
Pufftrompeter
Gesperrt
#773 erstellt: 22. Sep 2012, 22:04
N'abend!

Ich mochte noch eine kleine Facette zum Thema "womit-reinigt-meine-Knosti-am-Besten" einstreuen:

In Ermangelung von Glasreiniger hab ich heute aus lauter Verzwifelung statt dessen einen Rest Auto-Wacheinlagen-Frostschutz von Holts mit 5 Dutzend Scheiben durchgeeiert.

Und was soll ich sagen - perfekt! Keine Fusselbildung beim ersten Spielen (hatte ich sonst immer!), keine Schlieren oder sonstwas ... das Zeug war echt gut, liess sich gut verarbeiten und trocknete auch nicht langsamer als Glasrein - eher im Gegenteil.

Ahhh - unbedingtes MUSS waren ein paar Spritzer Klarspueler aus der SpueMa-Flasche (auch bloss ein Benetzer), sonst gibt's allerdings Tropfen und Schlieren, weil sich das Zeug auf der Plattenoberflaeche zusammezieht.

Vielleicht fuer den einen oder anderen ein brauchbarer Tipp.

N8,
Carsten


[Beitrag von Pufftrompeter am 23. Sep 2012, 03:25 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#774 erstellt: 09. Okt 2012, 09:51
Nach der Pleite von Schlecker musste ja ein anderer Reiniger her.

Ich nehme jetzt den Fensterreiniger von Rossmann (die Hausmarke Domol) im Nachfüllpack. Die Platten trocknen sehr schnell und auch Rückstandfrei, zumindestens habe ich keine "Fuselbildung" mehr, wie beim "Antistat". Dieses Phänomen hat mich beim ersten abspielen nach dem Waschen extrem gestört.
purpledream
Ist häufiger hier
#775 erstellt: 21. Okt 2012, 12:54
Gibt es sonst noch jemanden, der eine Ersatzflüssigkeit empfehlen kann? Hatte auch mal so ein Rezept mit Teilweise Knosti Original zum Antistaten... Weiß da wer was?
Stullen-Andy
Inventar
#776 erstellt: 21. Okt 2012, 13:10
ich nutze nun 50% Knosti und 50% Sidolin Zitrone ! die duften nicht nur gut, die haben hinterher nicht wie bei nur Knosti die vielen losen flusen drann.

die buddel: 0863_100024


und die brühe dann durch einen papier Kaffe filter der in einem Gold sieb steckt, das zeug ist danach kristall klar !

Goldfilter


[Beitrag von Stullen-Andy am 21. Okt 2012, 13:13 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#777 erstellt: 21. Okt 2012, 13:15
Das habe ich auch schon 'mal benutzt, ist auch gut, nur schäumt das sehr. Das hat mich etwas genervt.

Gruß. Olaf
purpledream
Ist häufiger hier
#778 erstellt: 21. Okt 2012, 13:56

Stullen-Andy schrieb:



und die brühe dann durch einen papier Kaffe filter der in einem Gold sieb steckt, das zeug ist danach kristall klar !



Da wirds mein einfacher Melitta-Filterhalter auch tun, denke ich. Ich glaube ich filter mal meine Knosti Flüssigkeit so durch den Filter. Derzeit ist sie grün. Der Original Trichter/Filter ist ja nicht so der Bringer.



Edit: Ich würde in Zukunft gerne die Platten nach der Wäsche durch ein Wasserbad ziehen bevor sie ins Bohrfutter kommen. Muss das Wasser destilliertes sein?


[Beitrag von purpledream am 21. Okt 2012, 13:56 bearbeitet]
Magister_Verbae
Inventar
#779 erstellt: 21. Okt 2012, 15:02
Das Wasser sollte demineralisiert sein, ja.
Ansonsten kann man sich Ablagerungen in den Rillen einfangen und das will ja keiner.

Zur Waschlösung: Ich empfehle eine Mischung 70/30 oder 60/40 Isoprop und Aquadest. Dazu dann einen Tropfen Spüli oder etwas Netzmittel.
Die Lösung verdampft auch (je nach 2-Propanolgehalt) sehr schnell. Die gewaschenen Platten einfach auf eine plane (und idealerweise drehbare) Oberfläche legen, einmal mit einem feinen Microfasertuch respektive einer Küchenrolle drüber, den Rest abtrocknen lassen. Geht sicherlich einfacher als die Bohrmaschinenvariante. Außerdem saugen die Tücher durch die Kapillarwirkung auch noch effektiv Restschmutz heraus.

LG

Martin
#silk
Ist häufiger hier
#780 erstellt: 11. Dez 2012, 10:46
Hallo,

nachdem ich den Tip für die Knosti bekam und eine gekauft habe, fand ich nun diese Wahnsinnsdiskussion hier und bin etwas verunsichert. Vielleicht weiß jemand Rat bevor ich dieses Gerät das erste Mal nutzen werde.

Zunächst zu der Reinigungsflüssigkeit (die dabei ist), weil ich da von Rückständen auf der Platte gelesen habe: Setze ich die unverdünnt, verdünnt oder besser gar nicht ein?

Dann habe ich noch einige irritierende Aussagen eines Nutzers zu der Methode im Prinzipiellen gefunden. Zum Beispiel:


Mit RICHTIGEN Methoden (dazu zählt auch der Cheap Thrill) braucht's pro Seite vielleicht 20-30ml Lösung, diese ist immer frisch und wird nach Beendigung der Reinigung inkl. des darin gelösten Schmutzes schnell und vollständig von der Platte wieder entfernt.
SO geht Reinigung.


Hier kommt eine weitere (übrigens erneut bewußt provokant formuliert): Schallplatten in gebrauchter Lösung "reinigen" und dann noch in einen Abtropfständer stellen IST NICHT "ernsthaft die Sache betreiben".


Wenn man's richtig macht, ist die komplette Plattenoberfläche auch beim CT vollständig benetzt. Dazu brauchts keinen halben Liter. Und mein Haupt-Kritikpunkt ist: ab der zweiten Platte badet diese in bereits gebrauchter Lösung (härtere Worte verkneife ich mir mal...).


Hier wird offensichtlich gegen die Knosti argumentiert, besonders wegen der Nutzung "gebrauchter" Reinigungsflüssigkeit. Der Nutzer selbst vertritt den Standpunkt eher für jede zu reinigende Platte jeweils einige ml neue Flüssigkeit zu nehmen. Nun ist es aber doch so, daß der Schmutz einer dreckigen Platte letztlich viel höher konzentriert in der Flüssigkeit wird, wenn er nur mit einigen ml gelöst wird (der Schmutz ist ja derselbe).

Daher wäre die Lösung, die zum Reinigen nach dieser alternativen Methode auf der Platte hin- und her bewegt wird eigentlich viel "gebrauchter" als in der Knosti (die schließlich viel mehr Flüssigkeit enthält und deshalb eine geringere Schmutzkonzentration hat). So wird quasi nicht nur die zweite, sondern gar jede Platte mit "gebrauchter" Lösung gereinigt und darüber hinaus auch noch mit viel "gebrauchterer" (sprich: dreckigerer).

Ironischerweise verstärkt diese Methode also genau die Problematik, welche ihr Erfinder als Schwachpunkt bei der Knosti-Reinigung sah und umgehen wollte. Warum gilt diese Methode dennoch als besser? Wegen des Bürstens per Hand?


[Beitrag von #silk am 11. Dez 2012, 10:47 bearbeitet]
Magister_Verbae
Inventar
#781 erstellt: 11. Dez 2012, 11:23
#silk, interessante Argumentation gegen Holger. Dabei lässt du allerdings außer Acht, dass die verschmutzte (evt. auch stärker verschmutzte) Waschlösung am Ende des Waschvorganges abgesaugt wird, dies ist bei der Knosti nicht der Fall. Ergo bekommt jede neue Platte eine neue Waschlösung. Ob diese nun etwas schmutziger ist oder nicht spielt aufgrund der quasi sofortigen "Absaugung" (Kapillarwirkung des Tuches, oder tatsächliche Absaugung) keine größere Rolle. Der Schmutz lagert sich in dieser Zeit - einmal gelöst - kaum mehr auf der Platte ab (Tensidwirkung,...).Bei der Knosti jedoch baden die folgenden Platten in immer dreckigerer Lösung, die dann auch noch a) relativ lange auf ihnen verbleibt, b) oft an der Luft antrocknet und c) die Platte nicht ständig vollständig benetzt. Dadurch schränkt sich die Reinigungskraft der Knosti doch etwas ein (womit ich sie aber immer noch nicht schlecht
finde).
Ich persönlich bin auch ein Freund von Holgers Methode, des CT. Allerdings bin ich deswegen kein vehementer Gegner der Knosti, ich sehe nur mehr Vorteile beim CT (einziger Nachteil in meinen Augen: zeitaufwändiger).
Spontant fallen mir diese Vorteile ein:

  • Frische Waschlösung für jede Platte
  • Mehr Kontrolle durch händische Bedienung
  • Bessere Einwirkung als bei der Knosti durch "Vollkontakt" mit Waschlösung
  • Keine Lufttrocknung!


LG

Martin
#silk
Ist häufiger hier
#782 erstellt: 11. Dez 2012, 12:40

Magister_Verbae schrieb:
Dabei lässt du allerdings außer Acht, dass die verschmutzte (evt. auch stärker verschmutzte) Waschlösung am Ende des Waschvorganges abgesaugt wird, dies ist bei der Knosti nicht der Fall.

Hallo Martin,

da ich selbst noch nahe Null Erfahrung mit Schallplatten, geschweige denn mit deren Reinigung besitze, haben meine Überlegungen in der Praxis möglicherweise gar keine Relevanz. Das mit dem Absaugen klingt logisch. Aber das könnte ich doch auch nach der Reinigung mit Knosti machen (oder wirkt dann die Antistatik-Flüssigkeit nicht richtig)?

Was den Schmutz angeht war meine Annahme nur: Ich habe eine Schallplatte mit 1 Gramm Schmutz, die ich in der Knosti wasche. Als Resultat erhalte ich nach dem Waschen:
1 saubere Schallplatte und
500 Gramm schmutzige Reinigungslösung worin 1 Gramm Schmutz drin ist.
-> Schmutzkontentration in der Flüssigkeit: 0,2 %.

Mit dem Cheap Thrill (woher kommt denn diese lustige Bezeichnung?) trage ich viel weniger Flüssigkeit auf und löse den gleichen Schmutz (1 Gramm), so daß ich am Ende erhalte:
1 saubere Schallplatte und
25 Gramm schmutzige Reinigungslösung.
-> Schmutzkonzentration in Flüssigkeit ist 1/25 also 4 %.

Damit würde ich im ersten Fall mit 0,2 % dreckiger Lösung über die Schallplatte bürsten, im zweiten mit 4 % dreckiger (die dann abgesaugt wird, aber das wollte ich nicht betrachten, weil ich immer absaugen kann egal auf welche Weise ich reinige) . Erst nach der Reinigung von 20 Schallplatten mit der Knosti würde ich in diesem Beispiel so eine schmutzige Brühe über die Platte bürsten wie mit der CT-Methode (zumindest theoretisch).

Ich behaupte nicht, dies würde eine Rolle spielen. Nur fand ich die Argumentation mit frischer und gebrauchter Lösung in diesem Zusammenhang (Waschen) nicht schlüssig. Sie (die Argumentation) ist in gewisser Weise für das Trocknen nachvollziehbar (im Sinne "schmutzige" Lösung trocknet auf Platte), aber auch nur dort. Nur ist da die Frage inwieweit die Lösung praktisch überhaupt als schmutzig betrachtet werden kann, wenn sie vernünftig genutzt wird (also nicht 100 Platten im gleichen Bad, zwischendurch reinigen/austauschen).

Wäre es dann insgesamt empfehlenswerter nach dem Reinigen mit Knosti, die Schallplatte mit Küchenpapier abzutupfen (bzw. drauflegen/bedecken)? Somit hätte ich einerseits eine ausreichend saubere Reinigungslösung (jedenfalls bis ein Dutzend Schallplatten durch ist) und andererseits die Absaugwirkung.

Gruß,
Robert
Magister_Verbae
Inventar
#783 erstellt: 11. Dez 2012, 13:20
Hallo, Robert.

Ich muss gar nicht weiter auf deine Argumentation eingehen, sie ist in sich schlüssig und logisch. Sehr gut!

Allerdings spielt dieser (geringe) Verschmutzungsgrad tatsächlich eine untergeordnete Rolle, viel wichtiger ist die Einwirkzeit der Flüssigkeit auf den (meist) alten und verhärteten Schmutz, der durchaus tief in den Rillen sitzt.
Durch den ständigen Vollkontakt der Waschflüssigkeit beim CT (Cheap Thrill bezeichnet bei vielen DIY-Methoden eine einfache, kostengünstige Lösung) und ständiges "Schrubben" (was ja vielmehr ein Streicheln ist) löst sich der Schmutz besser an. Anschließend verbleibt er - durch die tensidische Wirkung z.B. von Spüli und/oder Netzmittel - in der Flüssigkeit und setzt sich nicht wieder ab. Im Prinzip ist dies der primäre Vorteil des CT, nämlich, dass die Schmutzpartikel besser gelöst werden und die Platte damit "besser" gereinigt wird. Diesen Effekt kann man auch in der Knosti erreichen, jedoch ist es dort etwas umständlicher (lange Einwirkzeit der "eingetauchten" Seite bedingt ja leider auch eine Trocknungsphase der freiliegenden Seite [vertikal gesehen]). De facto müsste man also - um ein ähnlich gutes Ergebnis zu erreichen - die Platte sehr viel länger mit der Knosti putzen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass an den Knostibürsten doch härtere Partikel hängen bleiben können, die anschließend möglicherweise die Platte beschädigen. Beim CT kann man da schneller die "Bürste" reinigen, in der Knosti ist das ja leider etwas umständlich.

Bei der Verwendung der Knosti würde ich auf jeden Fall von einer Lufttrocknung Abstand nehmen und die soeben gereinigte Platte idealerweise auf einem drehbaren Untergrund (bspw Plattenteller) händisch abtrocknen. Dazu einfach die Platte auf den Teller legen, drehen und dabei mit einem feinen Microfasertuch oder gutem Küchenpapier abtrocknen (die Drehung erledigt dabei der Untergrund und die Platte, nicht das Tuch!).

LG

Martin
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#784 erstellt: 11. Dez 2012, 17:11

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass an den Knostibürsten doch härtere Partikel hängen bleiben können, die anschließend möglicherweise die Platte beschädigen


mh......bei ca. einigen Hundert Reinigungsvorgängen die ich mit der Knosti vorgenomen habe, bisher nie aufgetreten...


Bei der Verwendung der Knosti würde ich auf jeden Fall von einer Lufttrocknung Abstand nehmen und die soeben gereinigte Platte idealerweise auf einem drehbaren Untergrund (bspw Plattenteller) händisch abtrocknen


Boß warum ? Mit hohen Alk-Gehalt und/oder trockerner Luft oder Hitze liegt die Trockungszeit bei ca. 10-15 min und destl. Wasser und der Alk verdunsten rückstandsfrei....das sogenannte "Absaugen" per Tuch hat doch sowieso viel zu wenig Sogwirkung, als das noch irgend einen Säuberungs-Effekt haben könnte......
Magister_Verbae
Inventar
#785 erstellt: 11. Dez 2012, 18:53
Tatsächlich ist die Sogwirkung ausreichend, um einige (gelöste) Partikel zusätzlich zu entfernen. Daher ja auch die lange Einwirkzeit des Reinigungsfluids. Außerdem wird dadurch der ganze Schmodder, der sich in der Flüssigkeit gelöst hat, abgesaugt, nicht so bei der "normalen" Knostivariante mit nur einem Spülgang. Alle, die zusätzlich mit Dest. Wasser/ Isoprop nachspülen betrifft das natürlich nur mitnichten. Allerdings ist (bei mir) dennoch eine etwas höhere Reinigungswirkung beim CT feststellbar. Wie gesagt, ich möchte die Knosti keinesfalls verteufeln, ich bin ja froh, dass es sie gibt (froh für jede geputzte Platte). Es kann sich nunmal leider nicht jeder eine Keith Monks leisten.

LG

Martin
GuzziTom
Stammgast
#786 erstellt: 12. Dez 2012, 01:57

BassTrombone schrieb:
....das sogenannte "Absaugen" per Tuch hat doch sowieso viel zu wenig Sogwirkung, als das noch irgend einen Säuberungs-Effekt haben könnte......


Moin,

ich biete Dir gerne die Brühe zum schlüfenan, die entsteht, wenn ich das Tuch nach ein paar Platten in frischem Wasser auswasche. Deiner Meinung nach, müßte das dann ja klares Wasser sein.
Das sieht aber ähnlich aus, wie die Knostibrühe nach 12 Durchläufen. Das Tuch zieht schon einiges raus.
Ich habe beide Möglichkeiten durch. Hab auch immer noch 2 fast neuwertige Knostis hier stehen, bevorzuge aber auch eine abgewandelte CT-Methode.
Zumindest bis ich mir ne "richtige" Waschmaschine zugelegt habe.
Eine richtige Absaugung ist unter Garantie wirkungsvoller wie das trocknen per Tuch.

Gruß Tom
mediahead
Ist häufiger hier
#787 erstellt: 17. Dez 2012, 01:10
Hat's irgendwer außer mir schon bemerkt? Der Fred dreht sich seit Jahren irgendwie im Kreis: Knosti vs. Cheap Trick (= quasi-manuell), Mischungsverhältnisse irgendwo zwischen 50:50 und 80:20, mit und ohne Spüli, Mirasol o.ä. und welcher Scheibenreiniger ist der beste (wenn überhaupt tauglich)? Dazu noch ein paar unterschiedliche Trockentheorien. Alles zumeist mit in etwa gleichen Pros und Contra Darstellungen. Und was mach ich nun?? Wahrscheinlich probiere ich einfach mal irgendwas (Münzwurf!) mit irgendwelchen Grusel-Platten aus, werde vermutlich zufrieden sein und schreibe dann hier einen weiteren Bericht... oder lasse es besser... ;-)))

Sorry! Konnte ich mir nicht verkneifen!!!
Burkie
Inventar
#788 erstellt: 17. Dez 2012, 07:48
Hallo #silk,

ich verwende einfach die Originalflüssigkeit, die ich immer wieder filtere und wiederverwende. Mittlerweile ist die Flüssigkeit leicht angedunkelt. Die Platten lasse ich zum trocknen einfach in dem Trockenständer abtropfen.
Beim ersten Abspielen nach einer Reinigung sammeln sich Flusen an der Nadel an.
Abgesehen davon, werden die Platten aber gut sauber und antistatisch, sodass sich auch neuer Staub viel weniger angezogen wird.
Die Platten, die ich damit gereinigt habe, sind teilweise Flohmarktplatten, uralt und teilweise recht verdreckt. Man würde sagen, eigentlich hoffnungslos. Jetzt, gereinigt, kann man sie ziemlich gut abspielen.

Ach ja, mediahead, falls du es nicht mittlerweile schon selber bemerkt hast: Es zwingt dich niemand, hier mitzulesen. Ausserdem schreiben wir hier nicht zu deiner Unterhaltung. Die Welt dreht sich nicht um dich.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 17. Dez 2012, 09:49 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#789 erstellt: 17. Dez 2012, 09:12
Hallo,

@mediahead:

So gehts eben oft in Foren zu. Wenn du für dich nicht die geeignete Meinung rausliest bzw. dir keine eigene Meinung bilden kannst, ist das eher dein Verschulden - in dem Fall heißt es eben, selbst probieren und die geeignete Variante finden.


Gruß
Benjamin
Pufftrompeter
Gesperrt
#790 erstellt: 17. Dez 2012, 12:19
... ich bin tatsaechlich (siehe Posting weite roben) nach einem Ausflug zurueck ins Glasrein wieder und nunmehr final auf Scheibenwaschfluessigkeit fuer's Auto umgestiegen:

- keine Fusseln mehr nach dem 1. Abspielen
- Trocknet recht fix und schlierenfrei
- stinkt nicht so penetrant nach Isoprop
- keine Rueckstande auf der Platte (hatte ich gelegentlich mit billigem Glasrein - mal mehr, mal weniger, irgendso ein klebriger, leicht blauer Schloerg an der Nadel nach dem Abspielen).

Ist scheinbar voellig egal, ws fuer'n Zeug man da nimmt, vorher war's von HOLT's, jetzt ist's irgendeine Baumarkt-No-Name-Ploerre aus dem 5L-Kanister.

Das Zeugt reinigt wie bloed ... kurz durchdrehen, abtropfen, trocknen lassen, fertig. Ich find's besser als Glasrein ... und ich hab schon 2-300 Platten damit durchgedreht.

Ciao,
Carsten
#silk
Ist häufiger hier
#791 erstellt: 18. Dez 2012, 09:53
Guten Morgen & danke für die weiteren Erfahrungen und Tips!

Mittlerweile habe ich das Gerät ausprobiert. Die Platten sind nun sauber und die Gummimatte des Plattenspielers haftet nicht mehr an der Platte an - die antistatische Wirkung ist auf jeden Fall da. Somit bin ich mit dem Ergebnis weitgehend zufrieden.

Meine Kritikpunkte wären (wahrscheinlich nicht neu):

- Geruch: man fühlt sich merklich diesen Dämpfen ausgesetzt (vermutlich nicht sehr gesund)

- Label-Schutzkappen: meine sind nicht 100 Prozent dicht; Label waren am Rand feucht - weniger ausgeprägt, wenn sie richtig fest gedreht werden, es geht dann allerdings sehr schwer wieder auseinander (evtl. mal mit solchem Micro-Teflon-Fett schmieren); feuchte Label normalerweise unproblematisch, doch bei zwei alten Amiga-Schallplatten war die Farbe der karminroten Label offenbar löslich in dieser Flüssigkeit und versaute uns ein Küchentuch und den Deckel der Toilette (Flecken gingen nicht mehr weg)

- Reinigungslösung: die ist heftig aggressiv, unverständlich, daß in der BDA nicht zu Handschuhen während der Reinigung geraten wird, dabei habe ich nicht mal besonders empfindliche Haut; Finger, besonders die Kuppen, waren noch den nächsten Tag gereizt (nächstes Mal ziehe ich mir OP-Handschuhe an und hoffe die sind gegenüber dieser Flüssigkeit undurchlässig)

Fusseln, sind mir nach dem neuerlichen Abspielen nicht aufgefallen. Ich hatte die Lösung jedoch nicht nur im Trockenständer abtropfen lassen, sondern zuvor mit Küchenpapier großteils aufgesaugt (einfach händisch an den Haltenasen der Labelschutzkappen unter dem Küchenpapier gedreht).

Fazit: Wirkung paßt, Handhabung eher mäßig.
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#792 erstellt: 18. Dez 2012, 11:21

Geruch: man fühlt sich merklich diesen Dämpfen ausgesetzt (vermutlich nicht sehr gesund)


Sind doch nur harmlose Alkoholdämpfe (Isopropanol)...und wer es geruchsmäßig nicht mag, öffnet das Fenster....


Reinigungslösung: die ist heftig aggressiv, unverständlich, daß in der BDA nicht zu Handschuhen während der Reinigung geraten wird,


Isopropanol ist eigentlich eher ziemlich reizarm...agressiv ist die Lösung in keinem Fall, ist ja nur Alkohol, dest. Wasser und eine minimale Zugabe von Antistatikmittel.....ggf. sind die Fingerkuppen eher durch das manuelle Drehen am Drehrad der Knosti gereizt......bei mir keinerlei Reizzustänge und von anderer Stelle hab ich davon auch noch nie gehört.....
Magister_Verbae
Inventar
#793 erstellt: 18. Dez 2012, 12:20
Für die Interessierten: Hier gibt es das Sicherheitsdatenblatt zu Isopropylalkohol. Für alle Nicht-Chemiker: Das ganze liest sich immer schlimmer, als es tatsächlich ist!

LG

Martin

Addendum: Ganz trivial ist die hochreine Chemikalie IPA also nicht, wirklich gefährlich (von Explosiv- und Brandgefahren abgesehen) ist es allerdings nicht.


[Beitrag von Magister_Verbae am 18. Dez 2012, 12:21 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#794 erstellt: 18. Dez 2012, 15:02
Hallo,


doch bei zwei alten Amiga-Schallplatten war die Farbe der karminroten Label offenbar löslich in dieser Flüssigkeit und versaute uns ein Küchentuch und den Deckel der Toilette (Flecken gingen nicht mehr weg)

Ja das ist ein Problem bei den roten Amiga-Labels. Die Farbe löst sich im Wasser-Alkohol-Gemisch.

Passiert auch bei tschechischen / polnischen / ungarischen Pressungen mit rotem Label.


Gruß
Benjamin
#silk
Ist häufiger hier
#795 erstellt: 18. Dez 2012, 15:17
Das sollte nicht wirklich schlimmer klingen als es war. - Ich hatte keine Angst um mein Leben.

Daß meine Fingerkuppen so gereizt waren - da hat die mechanische Belastung, wie Heiko schon ganz richtig vermutet hat, wahrscheinlich auch ihren Anteil. Dabei spricht die aufgetretene Reizung durchaus für die gute Reinigungswirkung. Die ist schließlich für die Platte gewünscht, wohingegen die mehr als porentiefe, rückstandsfreie Entfettung der Haut nur eine Art Kollateralschaden ist. Wenn das üblicherweise keine Hautreizungen verursacht, bin ich vielleicht doch empfindlicher als ich annahm. Das nächste Mal werde ich zur Vorbeugung jedenfalls gleich ein Paar Untersuchungshandschuhe anziehen und damit ist es gut. Die Handhabung der Schallplatten wird damit ohnehin leichter als das Herumbalancieren mit nackten Händen.
#silk
Ist häufiger hier
#796 erstellt: 18. Dez 2012, 15:24

Bepone schrieb:
Hallo,


doch bei zwei alten Amiga-Schallplatten war die Farbe der karminroten Label offenbar löslich in dieser Flüssigkeit und versaute uns ein Küchentuch und den Deckel der Toilette (Flecken gingen nicht mehr weg)

Ja das ist ein Problem bei den roten Amiga-Labels. Die Farbe löst sich im Wasser-Alkohol-Gemisch.

Passiert auch bei tschechischen / polnischen / ungarischen Pressungen mit rotem Label.


Gruß
Benjamin


Ich habe überlegt den inneren Rand dieser Schutzkappen zusätzlich abzudichten - evtl. mit einem Ring aus Moosgummi. Noch sieht man den Labels der beiden Platten (eine von Silver Convention, die andere vom kürzlich verstorbenen Ravi Shankar) die Entfärbung nicht an.
Burkie
Inventar
#797 erstellt: 21. Dez 2012, 11:13
Moosgummi? Löst sich das nicht in Alkohol auf? Saugt sich das nicht voll?

Diese Plasteschalen sollen leider sowohl für Singles als auch für LPs taugen. Deswegen ist der Durchmesser ein Kompromiss und für LPs etwas zu klein.

Grüße
Pufftrompeter
Gesperrt
#798 erstellt: 21. Dez 2012, 11:49

Moosgummi? Löst sich das nicht in Alkohol auf?


Is' meistens Poly-Urethan ... sollte also gegen verduenntes Ethanol bestaendig sein. Allerdings wird der Weichmacher (so vorhanden) recht schnell herausgeloest und somit wird das Zeug wahrscheinlich recht schnell sproede. Zudem ... der Mossgummi-Kleber ist ganz sicher nicht resistent gegen die Reingungsploerre.

Carsten
#silk
Ist häufiger hier
#799 erstellt: 21. Dez 2012, 13:31
An so ewas habe ich nicht gedacht. Kann natürlich sein. Moosgummi kam mir nur in den Sinn, weil ich da gleich etwas aus den heimischen Bastelbeständen abzweigen hätte können. Naja, vielleicht fällt mir noch etwas anderes ein. Womöglich funktioniert ja etwas Silikonartiges? Wenn solche Mittel u.a. zum Abdichten eingesetzt werden, sollten sie von Haus aus recht lösungsmittelbeständig sein. Andererseits könnte ich die wenigen betroffenen Platten bei der Wäsche gegebenenfalls mit etwas Klebeband o.ä. schützen. Mal sehen; an Weihnachten entführe ich wahrscheinlich noch ein paar elterliche Platten - da könnte wieder so ein Label auftauchen. Aber jetzt weiß ich ja Bescheid.
Pufftrompeter
Gesperrt
#800 erstellt: 21. Dez 2012, 17:20
... ich hatte das Problem bei ueber 1000 Platten noch nicht; ehrlich gesagt, ich hab aus so'was nie geachtet. Wenn ein Label nass geworden ist, ist's auch wieder trocken geworden .

Carsten
#silk
Ist häufiger hier
#801 erstellt: 22. Dez 2012, 00:06
Das kann ich mir gut vorstellen, denn gewöhnlich passiert da nichts: Die Label werden naß und wieder trocken.

Etwas Achtsamkeit ist gegebenenfalls nur für die angesprochenen roten Label empfehlenswert - bei mir waren das Amiga-Platten, Benjamin hatte das auch für weitere rote Label aus dem Ostblock bestätigt. Dabei geht es nicht ausschließlich um die Label an sich, die entfärbt werden, sondern auch um Dinge, welche die dann rote Brühe super einfärben kann. Bei uns hat nur der Klodeckel einen roten Fleck bekommen, bei anderen könnte es womöglich den Boden oder Mobiliar treffen. Daher: In diesem Fall lieber etwas vorsichtiger sein und evtl. vorher darauf testen. Andere Label, egal ob von neuen oder alten Platten, ob Amiga oder nicht, haben keinerlei Schaden genommen -> plantschen wie bisher erlaubt.
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