CD-R Klangqualität und Fehlerkorrktur

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bitbonk
Neuling
#1 erstellt: 20. Mai 2010, 14:36
In diversen Audio-Zeitschriften liest man immer wieder, wie sich die Klangqualiät verschiedener CD-R Rohling unterscheidet.

Wie kann das sein? Eine Audio CD ist doch ein digitaler Datenträger.

Ich hätte mir ja noch vorstellen könnenn, dass das mit Fehlern beim Auslesen zu tun haben könnte, die das Singal letztendlich verfälschen, aber müßten dann nicht C2- oder CU Fehler auftreten? Bei fast allen Tests sind die C2- und CU-Fehler quasi nicht vorhanden. Wie kann es denn dann noch zu Klangunterschieden kommen?

Oder spielt hier das Brennen eine Rolle? Bei vielen Brennprogrammen kann ich doch aber checken, ob es sich um eine 1:1 Kopie handelt...

Kann mich jemand aufklären?


[Beitrag von bitbonk am 21. Mai 2010, 00:37 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#2 erstellt: 20. Mai 2010, 17:45
Über irgendwas muss ja die Flachpresse schreiben.
Und die schreiben meist das, was die Anzeigenkunden (die Werbung macht die meisten Einnahmen, nicht der Verkaufspreis) wie Geräte- und Zubehörhersteller gerne haben.
Bei "richtigen" Tests ebenso, merkwürdigerweise klingen alle Geräte gut (außer es wird mal was von einem billigen China-Hersteller genommen, der keine Anzeige setzen lässt). Das Beste an den Tests sind die Fotos vom Innenleben der Geräte...
UweM
Moderator
#3 erstellt: 20. Mai 2010, 18:19
Hallo,

wenn ich nichts übersehen habe, dann stammt diese Behauptung nicht aus "diversen" Zeitschriften, sondern nur von einer einzigen, nämlich STEREO.
Allerdings neige ich dazu, dieses Blatt eher als Esoterikmagazin zu sehen.

Begründungen für diese Behauptungen existieren meines Wissens nicht und so viel ich weiß auch kein wirklich objektiv durchgeführter Test in welchem dieses Phänomen bestätigt werden konnte.

Grüße,

Uwe
UweM
Moderator
#4 erstellt: 20. Mai 2010, 18:22

Jeck-G schrieb:

Und die schreiben meist das, was die Anzeigenkunden (die Werbung macht die meisten Einnahmen, nicht der Verkaufspreis) wie Geräte- und Zubehörhersteller gerne haben.


Das wiederum stufe ich als durch nichts beweisbare Polemik ein. Ob man die Tests nachvollziehen kann oder nicht, sei dahingestellt aber oft genug landen Hersteller vorne, die wenig bis gar keine Anzeigen schalten.

Grüße,

Uwe
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 21. Mai 2010, 08:58
Hallo!

Technisch gesehen ist der unterschiedliche Klang diverser Rohlinge oder CD/DVD-Brenner natürlich ein unhaltbarer Unsinn. Allerdings spielen beim Hörprozess sehr viele pyschologische Aspekte eine große Rolle. Gerade ja durch die hohe Leistungsfähigkeit der Gehörs auf dem Sektor der Interpolation ist ja der Hörsinn der fehleranfälligste Sinn des Menschen überhaupt.

Auch wenn eine bitidentische digitale Dublette eines Tonträgers vorliegt vermeint das Gehirn Unterschiede wahrnehmen zu können das alleine das Bewußtsein das es sich um eine Kopie handel ausreicht un die Illusion eines solchen zu erzeugen.

Gegen solche Effekte ist niemand immun.


MFG Günther
CyberSeb
Inventar
#6 erstellt: 22. Mai 2010, 18:11
Hallo,

stimmt.

Informatik-Studenten lernen bereits im 1. Semester, dass es keine blauen und grünen Einsen und Nullen gibt. Eine 1 ist eine 1, eine 0 eine 0.

Und wenn mal eine 1 fälschlicherweise als 0 ausgelesen wird (oder umgekehrt), wird das eben durch die Fehlerkorrektur erkannt und korrigiert. Diese Korrektur hört man nicht, da der Bitstream absolut exakt wiederhergestellt wird. Das geht bis zu einem gewissen Grad - ich meine, dass eine CD ein bis zu 8 mm großes Loch haben darf, ohne das man etwas merkt.

Wenn die Fehlerkorrektur nicht mehr greift, hört man das durch lautes Krachen.

Soviel zu den Medien (CD, CD-R, ...)

Außerdem ist es fast egal, was für einen CD-Player man sich anschafft. Die Untschiede sind - insofern sie überhaupt vorhanden sind - um Größenordnungen kleinen als bei allen anderen Komponenten der Anlage ...

Gruß, Sebastian
Jeck-G
Inventar
#7 erstellt: 22. Mai 2010, 18:52
Hier ist übrigens beschrieben, wie die Fehlerkorrektur (die übrigens auch bei fehlerfreiem Auslesen mitläuft!) funktioniert: http://www.elektronikinfo.de/audio/cd.htm

Eine CD-ROM bietet weniger Möglichkeiten zur Fehlerkorrektur und selbst die wird mit bis zu 52facher Geschwindigkeit ohne Probleme gelesen. Bei einer DVD (11,08 MBit/s) oder gar HD-DVD/BluRay (36 MBit/s) sind die Übertragungsraten noch viel höher als bei einer (Audio-)CD (1,35 MBit/s, jeweils 1fache Geschwindigkeit).


[Beitrag von Jeck-G am 22. Mai 2010, 18:52 bearbeitet]
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