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DIY vs Fertigboxen

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chro
Inventar
#1406 erstellt: 18. Mrz 2012, 18:53

Marc-Andre schrieb:

bassgott schrieb:

Dazu kommt, das diese Leute meißtens sehr kritisch sind und nur das Beste für sich akzeptieren, so wird dann auch agiert.


So schaut´s aus, wenn das Wichtigste der Klang ist bekommt man woanders mehr für den Betrag X als bei B&W, perfekte Verarbeitung und Design dann aber eher nicht...

Edit; man könnte ja einen feinen Bausatz in ein feines B&W Gehäuse setzten. Ist das dann "Besser geht´s nicht" oder wird man dann aus dem Forum geworfen? ;)





das wäre doch mal das absolute Pornoprojekt *lach*
Zaianagl
Inventar
#1407 erstellt: 18. Mrz 2012, 19:00

Das ist wie die erfolgreiche Besitzerin eines Porsche Turbo die damit noch nie auf der Nordschleife war.


Die aber auch nicht wirklich beurteilen kann, ob sie auch tatsächlich n gutes Auto hat! Sie verlässt sich einfach auf Presse etc
Ist halt nett zum Angeben, wirklich was anfangen kann sie mit dem Teil wahrscheinlich net!


[Beitrag von Zaianagl am 18. Mrz 2012, 19:00 bearbeitet]
Anpera
Inventar
#1408 erstellt: 18. Mrz 2012, 19:45
Bitte nichts gegen Porsche!!
ingo74
Inventar
#1409 erstellt: 18. Mrz 2012, 19:46
es zeigt sich wieder, dass manche hier leider nicht verstanden haben, was einige hier in bezug auf diy und gehäusen geschrieben haben - meint ihr/du/er/sie/es wirklich, das ein schönes gehäuse (bite keine diskussion ob und was schön ist) ein alleinstellungsmerkmal von b&w ist..?
wer das gehäuse schön findet und wem der klang nicht gefällt/nicht ausreicht, der kann sich so ein gehäuse problemlos nachfertigen lassen und zwar nach seinen vorstellungen und das 100%ig günstiger.

oder mal um von diesem ewigen b&w gebashe wegzukommen - nehmt isophon und guckt was die chassis kosten, da bleiben zb bei der berlinga rc11 wahrscheinlich soviel geld übrig wenn man die nachbaut, dass man die wahrscheinlich vergolden kann und trotzdem noch geld für ein vernünftiges auto übrig bleibt..

das einzige was diy auf diesem niveau fehlt ist das prestige und dieser punkt ist wahrscheinlich für die meisten eher der wichtigste


[Beitrag von ingo74 am 18. Mrz 2012, 19:48 bearbeitet]
bassgott
Inventar
#1410 erstellt: 18. Mrz 2012, 20:04

ingo74 schrieb:
nehmt isophon und guckt was die chassis kosten, da bleiben zb bei der berlinga rc11 wahrscheinlich soviel geld übrig wenn man die nachbaut, dass man die wahrscheinlich vergolden kann und trotzdem noch geld für ein vernünftiges auto übrig bleibt..


Wenn´s wirklich so einfach ist, kannst du damit viel Geld verdienen.

Hast du dich mal gefragt, warum z.b. Udo nur Bausätze anbietet, anstatt Feriglautsprecher mit ordentlich Spanne? Ne Duetta für 5000 Euro/Paar müsste doch in den Lautsprecherstudios alle Konkurenten zu Statisten degradieren. Keiner würde mehr die "gehassten" kaufen, wunderbar.
ingo74
Inventar
#1411 erstellt: 18. Mrz 2012, 20:30
danke für´s stichwort

frag doch mal udo, warum er das nicht macht..


andere machen es, zb manfred zoller, hifi-selbstbau hat mit der dreizwo auch ähnliches vor, speakerheaven macht es auch und einige andere und keiner ist damit reich geworden.

es gab früher in den 80ern eine hochzeit, wo es einige ladelokale gab im diy-bereich, aber leider wurden die verdrängt oder aufgegeben. die ls-entwickler-szene (oder wie man das nennt) ist klein.
hifi-selbstbau hat versucht, etwas dynamik, bekanntheit und eine plattform für diy zu etablieren
http://www.hifi-musi...d/19-auf-wiedersehen
aber leider bestand kein interesse, hier wollte jeder lieber sein kleines, eigenes süppchen kochen...

ich dreh die frage mal um - es wurde mittlerweile des öfteren hier im thread beschrieben, wie die kalkulation bei bausatzboxen sein kann, warum hat diy keinen großen erfolg..?
Don_Tomaso
Inventar
#1412 erstellt: 18. Mrz 2012, 21:37
Ich wollte mich ja fernhalten, es geht aber einfach nicht...
[Ironie]
Wenn es B&W nicht gäbe, müsste man sie erfinden. Meine Bemerkung weiter oben mit Rolex war so falsch nicht.
Was mich auch wundert, ist folgendes. Viele Lautsprecherhersteller, nicht nur die-Firma-die-wir-nicht-nennen-sollen, machen ziemliche Klimmzüge, was den Boxenbau angeht, und - shocking - werben sogar damit. Bei den DIY-ern hört sich das so an, dass man halt irgendwie 'ne Kiste drum rumbaut und gut ist. Gut zu beobachten bei jeglicher Kritik zu den Achenbach-Boxen - zu denen ich mangels eigener Hörerfahrung natürlich wirklich nichts sagen kann. Ich finde es nur seltsam, dass die Geometrie der Boxen so ganz nebensächlich sein soll. Aber klar, wenn man eh 3 Klassen besser ist, alles in Grund und Boden spielt, 100.000 Euro-Boxen deklassiert... was vergessen?
[/Ironie]*)



*)besser so, Glenn?
ingo74
Inventar
#1413 erstellt: 18. Mrz 2012, 21:40

Bei den DIY-ern hört sich das so an, dass man halt irgendwie 'ne Kiste drum rumbaut und gut ist.


dass die Geometrie der Boxen so ganz nebensächlich sein soll

wie meinen..?



machen ziemliche Klimmzüge, was den Boxenbau angeht

dir ist schon klar, wie ein lautsprecher aufgebaut und gebaut ist, oder etwa nicht..?


[Beitrag von ingo74 am 18. Mrz 2012, 21:43 bearbeitet]
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#1414 erstellt: 18. Mrz 2012, 21:48

Don_Tomaso schrieb:

besser so, Glenn?


Du hättest Deine Worte, ich zitiere....


Don_Tomaso schrieb:

Ich wollte mich ja fernhalten...


....beherzigen sollen!

Schönen Abend noch....

Glenn
Marc-Andre
Inventar
#1415 erstellt: 18. Mrz 2012, 22:22

ingo74 schrieb:
warum hat diy keinen großen erfolg..?


Hi,

die Nachfrage ist einfach nicht da. Das ist aber nicht nur im DIY-Bereich der Fall. Keiner wird dir auf die Schulter klopfen wenn du Mutti im Porsche auf der Nordschleife mit deinem Caterham-Bausatz platt machst

Wer sich ne Nautilus ins Wohnzimmer stellt, verfolgt wohl nicht das gleiche Ziel wie jemand der sich eine Duetta baut.

Dieser Umstand stimmt mich aber keineswegs traurig, mit einer Duetta könnte ich sehr gut leben. Ich denke auch dass die Zufriedenheit in beiden Fällen eintrifft...ob B&W kaufen oder selbst was Großes bauen...je nachdem was man für ein Typ ist.

Wenn dann gleich wieder "Meins ist aber besser" kommt hat man eh ein ganz anderes Problem

Dazu kommt natürlich noch dass heutzutage jeder Stümper seine Bretterverschläge im www zeigen kann
captain_carot
Inventar
#1416 erstellt: 18. Mrz 2012, 22:47
@Don Tomaso:

Das Gehäuse ist alles andere als unwichtig. Erstmal ist die Schallwandgeometrie außer bei Subwoofern in einem gewissen Rahmen einzuhalten.

Auch Verstrebung, Material usw. sind wichtig. Dabei gibt´s im DIY Bereich auch reichlich Diskussionen, How To´s, Hilfestellung für Neulinge usw.

Anders ausgedrückt, DIYler und Anbieter stehen Neulingen da hilfreich zu Seite und man lernt im Lauf der Zeit eine Menge dabei.

Im Endeffekt dürfte man da mit gewisser Erfahrung einfach viel mehr Anhnung von haben als ein Fertig-LS Käufer.

Auch von stehenden Wellen, die man ja u.a. mit der Form und/oder der Bedämpfung bekämpft, Dämmung usw.

Ich könnte dir da z.B. auch Dummlabereien der HiFi-Blättchen aufzeigen, die ein Fertig-LS Käufer, wenn er sich nicht anderweitig weiterbilden sollte, ungesehen fressen darf.


Sich mit High End LS selbstständig zu machen ist aus den verschiedensten Gründen gerade heute gar nicht so einfach. Einen Namen aufbauen, gute Tests auf welche Art auch immer bekommen (Verhältnis zwischen Anzeigen und positiven Tests) einen ausreichenden Kundenkreis aufbauen und dabei in Konkurrenz zu nationalen und internationalen Anbietern stehen.

Die DIY Anbieter, gerade die mit eigenen Bausätzen oder umfangreichem Portfolio, können auf der anderen Seite eine relativ große Bandbreite von Schülern und Studenten, die viel LS für wenig Geld wollen bis zu finanzstarken Mitfünfzigern, die sich das Gehäuse eh vom Schreiner anfertigen lassen ansprechen, leiten teilweise den Deutschlandvertrieb für große Chassishersteller usw.

Und wenn man dann mal bedenkt, dass Udo z.B. bei Intertechnik involviert ist, Intertechnik den Deutschlandvertrieb von Seas, Dayton und einigen anderen Marken stellt, Dieter Achenbach PHL hierzulande vertreibt usw. dann stellt man ganz schnell fest, dass der DIY-Markt ein alles andere als uninteressanter Nischenmarkt ist.

Auch, weil sich Bose, B&W oder Audiovox garnicht um dieses Segment kümmern.
mtthsmyr
Stammgast
#1417 erstellt: 18. Mrz 2012, 23:02
Don Tomaso hat da schon einen Punkt, finde ich.

19mm MDF Kiste mit Sonofill. Noch ein paar Verstrebungen. Gut ist.
Anfasen? Überbewertet.

Der Aufwand, den B&W mit den Mitteltonkammern und Matrixgehäusen macht, ist der wirklich nur dem Marketing geschuldet?

Siegfried Linkwitz schreibt auf seiner Homepage, er habe lange Zeit herumprobiert, wie man die "Gehäuseprobleme" in den Griff bekommt, mit dem Ergebnis, dass er jetzt auf Dipole setzt. Hmmm.....

Ein mögliches Dilemma für die DIY-Anbieter ist, je aufwändiger sie ihre Gehäusevorgaben machen, desto kleiner wird die Zielgruppe. Wenn sie auch nur andeuten würden, dass sie eine alles andere als perfekte Lösung verkaufen, würden sie allein dadurch auch schon wieder Kunden verlieren. Wenn die Baumaterialanforderungen steigen, hat der Kunde weniger Geld für den Bausatz, auch schlecht.

Auch der Bausatzanbieter geht wahrscheinlich einen Haufen Kompromisse ein, die er dem Kunden auch nicht auf die Nase bindet.
ingo74
Inventar
#1418 erstellt: 18. Mrz 2012, 23:38

Marc-Andre schrieb:

ingo74 schrieb:
warum hat diy keinen großen erfolg..?


die Nachfrage ist einfach nicht da.


..weil die, die überhaupt wissen, dass es lautsprecherbausätze gibt (und das sind nicht wirklich viele), viele vorurteile haben und somit berührungsängste vorhanden sind. dazu kommt noch, dass es wenig geschäfte vor ort zum probehören gibt..





19mm MDF Kiste mit Sonofill. Noch ein paar Verstrebungen. Gut ist.
Anfasen? Überbewertet.

Der Aufwand, den B&W...


jawoll, das ist doch mal ein passender vergleich
ich dreh das mal um - ein top gehäuse, beim schreiner gefertigt und lackierer lackiert (diy) vergleich ich mal mit ner einfachen (fertiggekauften) sperrholzbox ungedämmt und mit plastikfolie überzogen - fällt dir was auf..?

wenn dann sollte man auf gleicher ebene vergleichen, äpfel mit äpfeln und birnen mit birnen....




Der Aufwand, den B&W mit den Mitteltonkammern und Matrixgehäusen macht, ist der wirklich nur dem Marketing geschuldet?

dann frag ich doch einfach mal - welchen nutzen hat der (oder ein anderer) aufwand..?
bzw was ist bei einem gehäuse wichtig und warum..?
Zaianagl
Inventar
#1419 erstellt: 19. Mrz 2012, 06:04
Wo, wenn nicht beim Gehäuse sollten sich industriell gefertigte LS denn noch von (unprofessionellem) DIY abheben?
Exclusive Chassis? Spezielle Weichenbauteile? Know How? Mitnichten, es bleibt ihnen nur das Gehäuse! Und bei professionell ausgeführtem DIY nicht mal das unbedingt!
Also wird da drumrum geschwurbelt, wie so oft mit einem mehr oder weniger theoretischen Hintergrund, welcher sich in der Praxis aber sehr schnell relativiert...

B&W hat dieses Pferd ja recht früh gesattelt, und damit reiten sie wohl immer noch ganz gut.
Hifi-Tom
Inventar
#1420 erstellt: 19. Mrz 2012, 07:55
voivodx schrieb:


Es geht um tendenzielle Ähnlichkeiten im Klang für die B&W bekannt ist, mit denen der Hersteller selber wirbt und für die er geliebt und gehasst wird.


Mein Beispiel sollte eigendl. verdeutlichen daß es keine tendenziellen Ähnlichkeiten gibt, ich habe mir die 8er Serie angehört sowie auch die 6er Serie, bei der 685 kannst Du keine Schlüsse ziehen, wie eine 801 od. 802 klingt! Auch wenn Du es nicht verstehen willst.


Ich habe mich gerade ein bisschen über die 800er von B&W informiert und da stösst man schnell auf Besitzer dieser LS die anscheinend Geld wie Heu aber nicht mal von den einfachsten Grundlagen des HiFi Ahnung haben.


Auf solche Leute trifft man überall, selbst bei DIY. Gilt besonders für jene, die schon eine ganze Zeit lang über die 800er fabulieren u. sich jetzt gerade erst mal ein wenig schlau darüber machen, gilt natürl. auch für Rückschlüsse insbesondere in klangl. Hinsicht die nicht auf eigenen Klangerfahrungen beruhen.
captain_carot
Inventar
#1421 erstellt: 19. Mrz 2012, 08:18
@mtthsmyr: Von DIY scheinst du nicht viel Ahnung zu haben.

Es wird kein DIY Anbieter behaupten, dass Verstrebungen unwichtig sind. Im Gegenteil, darauf wird immer wieder hingewiesen. Auch die Formgebung und der Einfluss auf den Klang spielen da eine Rolle. Deswegen ist es z.B. eben auch so wichtig, sich in einem gewissen Rahmen, der auch vom Bausatz abhängt, an die Schallwandvorgaben zu halten.

Das heisst aber längst nicht immer, dass ein LS auf jeden Fall deutlich von besonders aufwändiger Verstrebung profitiert. Und akustisch macht sich auch längst nicht immer alles so bemerkbar, wie es etwa Audio und Stereoplay behaupten.

Hier übrigens mal ein kleines Beispiel für die Matrix eines geschlossenen CB-Subs, der zur Dämmung auch noch Fliesen bekommen wird.



Sandwichbauweise und andere leckere Sachen wirst du im Fertigsegment auch nur seltenst finden. DIY heisst eben nicht zwindend 19mm MDF und nen Klecks Sonofil.

Es heisst aber, dass etwa eine Duetta oder Trinitiy mit einem relativ einfachen Gehäuse schon gut funktionieren und mit einem aufwändigeren noch besser.
Hifi-Tom
Inventar
#1422 erstellt: 19. Mrz 2012, 09:34
ingo74 schrieb:


ich weiß nicht tom, warum du hier immer wieder subtil provozierst, aber wenn´s dir spaß macht.. nur wenn man als händler seriös wirken will, ist sowas eher hinderlich...


Schau da fängt es schon wieder an ich habe argumentiert Du unterstellst mir subtile provokation und wirst anschließend gleich persönlich verläst also die argumentative Schiene, hast Du nicht noch vor gar nicht allzu langer Zeit zur Ordnung, Sachlichkeit aufgerufen u. einem anderen Teilnehmer empfohlen mal ein paar Gänge runterzuschalten...., gilt das nicht für Dich?


keine angst, die habe ich, deswegen kann ich das schreiben, ABER ich war nicht in stuttgart und habe das das gehört, ich hab meine erfahrungen woanders gemacht, mich hat nur gewundert, dass ANDERE die vorführung dort völlig anders beschrieben haben.


Siehst Du aus Deinem Post ging aber nicht hervor, daß Du Erfahrungen mit dem Audiovolver hast. Wenn Du Dich jedoch schon länger mit Hifi/High End beschäftigst, so solltest Du doch wissen, daß es völlig normal ist, daß bei diesem Thema die Meinungen weit auseinander driften. Das geht hin bis zu völlig gegensätzlichen Beschreibungen von Menschen, die unter gleichen Bedingungen ein und denselben Lautsprecher gehört haben, sprich das ist völlig normal!


und schon wieder falsch verstanden (wie vieles hier, machst du das bewusst oder stellst du dich doof..?).


Eventuell solltest Du Dich dann so ausdrücken, daß man Dich nicht falsch verstehen kann, wäre kein schlechter Ansatz..., oder.


MIR ging es bei dem punkt genau darum, dass er sich mal gute diy boxen anhört, wenn er überhaupt interesse hast. die wenigsten haben sich einfach mal die mühe gemacht, zu den diy-händlern wie blueplanet, udo wohlgemuth und viele weitere zu fahren. übrigens - in heidelberg ist auch manfred zoller mit seinem ladenlokal, ist auch vllt mal ein ohr wert.


Du schriebst, ich zitiere Dich:

"wenn du mit deinen jetzigen zufrieden bist, ist ja alles prima, falls sich das mal ändern sollte, dann hör einfach mal ein paar GUTE diy ls an"

Das liest sich ein wenig besserwisserisch, abwertend denjenigem gegenüber dem Du dies geäußert hast und all jenen anderen, die bereits Lautsprecher besitzen und zufrieden sind. Man könnte dies durchaus als versteckte Spitze, subtile Provokation auffassen, Du verstehst worauf ich hinaus will...


und tom - gut ist in bezug auf die klassifizierung keine geschmackssache, es gibt auch gute ls, die nicht gefallen, weil die ausrichtung einem nicht gefällt und andersrum, das solltest du als händler doch wissen, oder..?


Gerade weil ich Händler bin, weiß ich, daß gut od. schlecht überhaupt nicht an Messwerten od. neutral od..... abgemacht wird sondern, daß die allermeisten schlicht und ergreifend nach persönlichen Ansprüchen Geschmack...beurteilen. Was nützt ein in der Theorie noch so toller Lautsprecher wenn er in der Praxis nicht gefällt.

Ein weiterer Punkt, der in diesem Zusammenhang immer wieder außer Acht gelassen wird, ist, den richtigen Lautsprecher für den Raum, Stichwort Raumakustik und Aufstellungsmöglichkeiten sowie den geeigneten Hörabstand, Stichwort Nah/Midfield zu kaufen. Hier kann ein einfaches System viel besser aufspielen als ein großes sauteures System, welches seine Fähigkeiten gar nicht ausspielen kann. In diesem Sinne,
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#1423 erstellt: 19. Mrz 2012, 10:19
Ich verstehe das ganze gedöns hier nicht !
Es gibt wirklich sehr gute DIY´s, die auch toll aussehen, siehe Hifi Tweety, es gibt auch genug Fertig LS auf dem Markt die wirklich gut klingen und nicht die Welt kosten.
Warum habt ihr Euch so auf die B&W eingeschossen, ich habe sie schon gehört und fand sie einfach Klasse, über den Preis mache ich mir keine Gedanken da ich sie mir nie kaufen werde, im Gegenzug habe ich schon DIY gehört dich ich Grottenschlecht fand zb. Imga2 von Herrn Zoller !
Es ist doch jedem seine Sache für was er sich entscheidet, klar kann man darüber diskutieren aber man muss sich nicht permanent persönlich angreifen und den andren als Laien versuchen hinzustellen.
Was einem an Klang gefällt und was nicht ist sowas von Subjektiv, der Preis nur zum Teil, was aber auch eine höchst Persönliche Entscheidung ist, warum muss man jemanden Verurteilen weil er sich für das, für ihn richtige entschieden hat ?
Die LS von Zim mögen toll sein aber rein von der Optik sind sie für mich ein völliges No-Go, die Grundlegende Form wird man nicht soweit verändern können das ich mir diese LS ins Wohnzimmer stellen würde !

Gruß Tom
voivodx
Hat sich gelöscht
#1424 erstellt: 19. Mrz 2012, 11:18

Auch wenn Du es nicht verstehen willst.


Ich habe lediglich in der Klangbeschreibung der 801 von Zim81 meine alte 685 wiedererkannt.
Ob die 801 wirklich so klingt wie von ihm beschrieben weiß ich nicht und das ist mir auch egal.
captain_carot
Inventar
#1425 erstellt: 19. Mrz 2012, 12:37
Keine Ahnung, warum man sich hier so ausführlich an den B&W festbeisst. Der Teil der Diskussion sollte nun wirklich mal abgehakt werden.
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#1426 erstellt: 19. Mrz 2012, 12:43
Das wird ja wohl nicht der einzige LS sein der Augenscheinlich ein Preis/Leistungsproblem hat, wobei unser gesamtes Hobby wohl ganz weit weg ist von Billig !
Hendrik_B.
Inventar
#1427 erstellt: 19. Mrz 2012, 13:15
Jo, das stimmt.

Die hier zum Beispiel finde ich persönlich hochinteressant aber auch leicht teuer:

http://www.vonschweikert.com/

Die Chassis sind auch bekannt, trotzdem würde es mich mal reizen die zu hören

Nur weil die Dinger 6 stellig kosten (die großen) muss man das ja nicht gleich verteufeln. Kann ich mir vermutlich nicht leisten - na und? Ich höre im Moment sehr zufrieden und gönne es jedem andern genauso zu tun. Ob es nun ne vonSchweikert VR11 ist oder 2 Monitor One an nem alten Rotel.


[Beitrag von Hendrik_B. am 19. Mrz 2012, 16:34 bearbeitet]
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#1428 erstellt: 19. Mrz 2012, 13:25
So denke ich auch, wenn man zufrieden ist, ist es völlig egal woher die Dinger kommen, was sie gekostet haben und wer sie gebaut hat !
captain_carot
Inventar
#1429 erstellt: 19. Mrz 2012, 14:07
Mit nicht gönnen können hat das bei mir jedenfalls nix zu tun.

Wenn relativ teure Fertig-LS aber im Verhältnis zum LS spottbillige Chassis haben, die von Schweikert Unifield Model One hat auch wieder mal den 140,- € Seas Koax, zur Abwechslung mal aber ein Sandwichgehäuse, dann darf das auch erwähnt werden.

Und es zeigt auch, wie wenig von den finanziellen Mitteln bei vielen Highend Herstellern in der eigentlichen Technik steckt.

Das heisst eben nicht, dass solche LS schlecht sind. Es bedeutet aber, dass jemand mit entsprechender Fachkenntnis derartiges sehr wohl im DIY-Bereich entwickeln kann.

Wenn wir uns jetzt mal vor Augen führen, dass mancher absolut highendige große LS eben auch nur Technik für 2.000-3.000,-€ Endkundenpreis beinhaltet, bei Aktiv-LS natürlich zuzüglich Aktivelektronik,
und die Kosten bei highendigen Breitbändern oder Zweiwegern oft entsprechend erheblich geringer sind, dann ergibt sich eine ganz andere Perspektive auf viele DIY LS. Zumindest was die Qualität der Technik angeht.

Beim Gehäuse ist nunmal der Bastler oder beauftragte Schreiner oder Steinmetz gefragt. Aber auch hier gibt es einfach entsprechende Möglichkeiten, die weit über 19mm MDF und drei Verteifungsbrettchen hinausgehen.

Die Frage ist immer, wie steht das alles in Relation zueinander. Für eine Duetta oder MiDu wurden schon die aufwändigsten Konstrukionen umgesetzt, da lässt sich das eigentlich sehr schön verfolgen.
chro
Inventar
#1430 erstellt: 19. Mrz 2012, 16:50

Hendrik_B. schrieb:
Jo, das stimmt.

Die hier zum Beispiel finde ich persönlich hochinteressant aber auch leicht teuer:

http://www.vonschweikert.com/

Die Chassis sind auch bekannt, trotzdem würde es mich mal reizen die zu hören

Nur weil die Dinger 6 stellig kosten (die großen) muss man das ja nicht gleich verteufeln. Kann ich mir vermutlich nicht leisten - na und? Ich höre im Moment sehr zufrieden und gönne es jedem andern genauso zu tun. Ob es nun ne vonSchweikert VR11 ist oder 2 Monitor One an nem alten Rotel. :)



Sorry muss kurz frust ablassen

Super ansehnliche Seite und super Bilder der Internetpräsenz. Aber wie kann man eine Flashseite Programmieren (bzw mit einer Rootseite ohne andere Indexunterseiten) lassen, wenn man nur annähernd in Suchmaschinen gefunden werden will

Die Leute klopfen zehntausende für ne Internetseite raus. Und das einzige womit sie gefunden werden, hat oder muss mit dem Namen schweikert sein. Wenn man sone Unsummen verschwendet und solche LS verkauft.... sollte man auch unter Begriffen wie "Die besten Lautsprecher" oder ähnlichem gefunden werden.


So frust ende...

Ich weiß jedr Kocht sei Süpple secht dr schwob...

Aber es ist ne Katastrohpe was für Internetseiten kursieren im Internet, ohne Vorschau auf die Zukunft und zunehmende Konsumentensuche


[Beitrag von chro am 19. Mrz 2012, 16:53 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#1431 erstellt: 19. Mrz 2012, 17:09
das DIY keinen Erfolg hat, kann man schlecht behaupten. Der Markt ist nicht so präsent, nicht so laut aber trotzdem nicht wegzudiskutieren. Ich bin sicher, dass so mancher Hersteller von Bausätzen wenigstens genau so viel Lautsprecher verkauft wie so manche kleine High End Hinterhof Klitsche, die oft auch nur vergleichsweise wenige kennen...

Warum z.B. Udo keine Gehäuse anbietet ist eine einfache Sache. Als fremdbezogene Teile würden die wahrscheinlich zu teuer und selber Gehäuse zum Verkauf anfertigen darf er nicht.... da würde er mangels Meisterbrief im Schreiner oder Zimmererhandwerk Ärger mit der Handwerkskammer bekommen....
mtthsmyr
Stammgast
#1432 erstellt: 19. Mrz 2012, 17:33

captain_carot schrieb:
Es wird kein DIY Anbieter behaupten, dass Verstrebungen unwichtig sind.


Tatsächlich hatte ich sogar impliziert, dass Verstrebungen eher zum Standardrepertoire der DIY-Anbieter gehören. Und nun?

Soetwas habe ich gerne. Den Text nicht verstehen, irgendeinen blödsinnige Steilvorlage reininterpretieren und dann draufhauen.

Gleiches gilt für Ingo:
Dein Beispiel wäre tatsächlich ein gutes Gegenbeispiel, wenn es in meinem Post um kosmetische Aspekte gegangen wäre. Ich meinte es aber unter rein technischen Gesichtspunkten. Oder ich habe deine Argumentation nicht verstanden, dann erkläre sie mir bitte!

"Äpfel und Birnen vergleichen" ist übrigens ein schöne Redewendung, die auch gerne dem Sprachschatz erhalten bleiben darf. Ungeachtet dessen lassen sich dennoch sogar Äpfel und Birnen vergleichen, wenn man eine sinnvolle Fragestellung und geeignete Kriterien wählt.
----
Wegen der Frage "Warum verkauft Udo keine fertig-LS?":
Da gab es mal einen Thread hier im Forum zu der Idee, mit dem Verkauf selbstgebauter LS Geld zu verdienen. Antwort war, dass in D die staatlichen Auflagen für den Verkauf von fertigen Lautsprechern deutlicher unangenehmer sind als für Bausätze und es deswegen für Kleinserien im unteren bis mittleren Preissegment recht unattraktiv ist.

Ansonsten habe ich auch nicht den Eindruck, dass DIY keinen Erfolg hat.
Woran gemessen? Momentan scheint es doch eher bergauf zu gehen (siehe Auftragsannahmestop bei Speakerspace).
Spezialized
Inventar
#1433 erstellt: 19. Mrz 2012, 17:50

mtthsmyr schrieb:
Ansonsten habe ich auch nicht den Eindruck, dass DIY keinen Erfolg hat.
Woran gemessen? Momentan scheint es doch eher bergauf zu gehen (siehe Auftragsannahmestop bei Speakerspace).


Wenn man Udo's Website verfolgt, dann kann man schon erahnen wie erfolgreich sein "kleines Unternehmen" ist.
Er sagte mir mal, dass er nicht alle Bauberichte zeitnah einstellen kann und gerade auch nicht alle aus einer Gattung z.B. die Duetta. Er muss da halt auf abwechslung achten, was natürlich Sinn macht.

Übrigens..
Wenn man bei Speakerspace Udo's Bausatz-Schallwände mit ER4 ordert, nicht wundern, dass die Ausfräsung des ER4 ziemlich "Eng" ist. Da sollte man selbst etwas ausbessern.
Seestern_0_12
Hat sich gelöscht
#1434 erstellt: 19. Mrz 2012, 17:55
DIY hat sehrwohl einen großen Erfolg! Es läuft halt nur im Stillen ab. Ohne " Pauken und Trompeten".
Und das ist auch gut so, denn sonst würde der ganze "Firlefanz" drumherum wieder zusätzliche Kosten schaffen .

mfg
Rolf
Horus
Inventar
#1435 erstellt: 19. Mrz 2012, 19:16

baerchen.aus.hl schrieb:

Warum z.B. Udo keine Gehäuse anbietet ist eine einfache Sache. Als fremdbezogene Teile würden die wahrscheinlich zu teuer und selber Gehäuse zum Verkauf anfertigen darf er nicht.... da würde er mangels Meisterbrief im Schreiner oder Zimmererhandwerk Ärger mit der Handwerkskammer bekommen....

Etwas OT.
Was den Meisterbrief angeht: Jein! Es gibt eine sogenannte "Altgesellenregelung". Nach der dürfen eben solche einen Betrieb führen. Wie "alt" da aber definiert wird weiß ich leder nicht.
OT wieder aus.
captain_carot
Inventar
#1436 erstellt: 19. Mrz 2012, 22:21
@mtthsmyr:


19mm MDF Kiste mit Sonofill. Noch ein paar Verstrebungen. Gut ist.
Anfasen? Überbewertet.

Der Aufwand, den B&W mit den Mitteltonkammern und Matrixgehäusen macht, ist der wirklich nur dem Marketing geschuldet?


Lies das doch selber mal.

Natürlich sind auch andere Punkte wichtig. MHT-Kammern gibt´s im DIY auch. Die gibt es sogar schon bei einer Heco Victa, wenn es ein Dreiweger ist. Ungewöhnlich ist es bei Fertig-LS also auch nicht gerade.

Mit Fasen oder stark gerundeten Kanten an der Schallwand, asymmetrischem Hochtöner oder beim FAST auch Breitbänder usw. sieht das aber oft schon ganz anders aus. Da müsste man im Idealfall jeden Lautsprecher einzeln betrachten. Deswegen gibt es etwa von Dieter Achenbach bei bestimmten LS sehr enge Toleranzen, was das angeht während andere Bausätze da mehr Spielraum haben.

Gerade was Gehäusebau und Vor- oder auch Nachteile bestimmter Dinge angeht werden DIYler mit einem gewissen Maß an Erfahrung in jedem Fall mehr Ahnung haben als die meisten Fertigkäufer und erst recht wissen, wann ein Hersteller etwas sinnvolles macht und wann etwas eher unter PR-Gelaber fällt, was ganz ehrlich oft genug vorkommt.
mtthsmyr
Stammgast
#1437 erstellt: 20. Mrz 2012, 09:09
Hallo captait carot,

Nur um das Missverständnis zu beseitigen. Die Seiten von z.B. Tony Gee, Troels Gravesen, Zaph Krutke und auch Udo Wohlgemuth kenne ich rauf und runter. Und habe selbst schon ein paar Nachbauten und eigene Basteleien hinter mir. Daher bin ich durchaus über die highendigen Konstruktionen die es im DIY gibt im Bilde. Im Zweifelsfall könnte man das eher annehmen als das Gegenteil, wenn ich mir offenbar die Mühe mache, Sachen von Linkwitz durchzulesen.

Aber zurück zu meinem Punkt, es ging nicht darum, was prinzipiell im DIY alles möglich ist, sondern konkret als konstruktiver Massstab von in Deutschland sehr relevanten DIY-Anbietern wie Visaton und ADW vorgegeben wird (Mit Achenbachs Gehäuseinterna habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt). Jedenfalls trifft die Beschreibung "19mm MDF Kiste" auf die Visaton und ADW Konstrukte zu. War vielleicht etwas überspitzt formuliert. Ob wir uns wirklich darüber auseinandersetzen wollen, dass mit meiner Formulierung die Existenz mehrerer Kistchen oder MT-Unterkistchen abgedeckt war, das muss nicht sein.
Wie Du selbst sagst, unterscheidet sich der besagte Konstruktionsaufwand nicht weit von dem einer Heco Victa. Und zumindest von Udo lese ich immer heraus, wenn ein Kunde mal etwas "besser" machen will: Tut eigentlich nicht Not, ist schon gut so wie es ist, kannste aber machen, schaden wird es sicher nicht.

Es gibt ja viele im DIY, die sich intensiver mit der Physik der Gehäuse auseinandersetzen. Z.B. Hifi-Selbstbau hat einiges untersucht, Tony Gee interessante Konstruktionen abgeliefert. Und im Fertigbereich gibt es z.B. bei Magico und B&W Versuche, wie man sich der rückwärtigen Schallanteile mit sehr wenig oder gar keinem Dämmmaterial entledigt. Es gibt DIY-Leute , aber auch kommerzielle Hersteller, die das für erstrebenswert halten. Aufgrund eigener Erfahrungen halte ich das bisher auch für erstrebenswert. Daher finde ich z.B. die B&W-Geschichte mit dem Kugel-Röhren-Mitteltongehäuse prinzipiell erst einmal interessant und würde es nicht gleich in die Schwurbelschublade stecken.
Dass Marketing gerne Schurbel verbreitet, wo die Ingenieure des gleichen Betriebs nur mit den Augen rollen, kenne ich aus eigener Erfahrung. Aber B&W hat den Ruf und das Geld sehr gute Leute zu bekommen und seine Entwicklungsabteilungen gut auszustatten. Diese Ingenieure dort werden schon etwas sinnvolles mit ihrer Lebenszeit anfangen. Ist meine Vermutung, ja. Wenn mal jemand dort gearbeitet hat und was anderes behaupten kann, lass ich mich aber gerne umstimmen.


Gerade was Gehäusebau und Vor- oder auch Nachteile bestimmter Dinge angeht werden DIYler mit einem gewissen Maß an Erfahrung in jedem Fall mehr Ahnung haben als die meisten Fertigkäufer und erst recht wissen, wann ein Hersteller etwas sinnvolles macht und wann etwas eher unter PR-Gelaber fällt, was ganz ehrlich oft genug vorkommt.

Da bin ich ganz deiner Meinung.
baerchen.aus.hl
Inventar
#1438 erstellt: 20. Mrz 2012, 09:22

Etwas OT.
Was den Meisterbrief angeht: Jein! Es gibt eine sogenannte "Altgesellenregelung". Nach der dürfen eben solche einen Betrieb führen. Wie "alt" da aber definiert wird weiß ich leder nicht.
OT wieder aus.


Ich finde die Fragestellung warum keine Fertigbox nicht OT, sondern durchaus legitim.....

Du hast aber recht, neben dem Meisterbrief gibt es die Altgesellenregelung. Diese besagt, dass Gesellen die wenigstens 6 Berufsjahre und davon 4 in leitender Position nachweisen können, auch die Zulassung zur Betriebsführung in einem zulassungspflichtigen Handwerk bekommen können.
captain_carot
Inventar
#1439 erstellt: 20. Mrz 2012, 09:47
@mtthsmyr: Erstmal, mir geht es nicht um B&W sondern Fertig-LS allgemein. Über das Festhängen beim Thema B&W würde ich gerne hinwegkommen.

Zweitens, meinst du Bedämpfung? Gedämmt sind nämlich bis in einen relativ hohen Preisbereich die allerwenigsten Fertig-LS. Bei DIY lässt sich das immer eher schlecht sagen.

Was die Entwürfe angeht, die Visaton, Udo und auch andere anbieten. Klar sind die oft so gehalten, dass sie möglichst einfach nachbaubar sind. Das muss auch nicht unbedingt schlecht sein. Und ja, wenn man Udo auf der HP eine Frage stellt antwortet er kurz und manchmal vllt. etwas salopp. Will man mehr Info sollte man zumindest auf E-Mails oder direkt auf ein Telefonat setzen. Dass andere Gehäuse beser sein können streitet Udo glaube ich nirgendwo ab, damit die Bausätze "nach Plan" funktionieren reichen halt die Basisentwürfe.
Bei Visaton stehen auf der einen Seite auch einfach Grundentwürfe für die meisten LS, auf der anderen ausführliche Grundlagenartikel, die immer noch gültig sind und an denen man sieht, dass es "noch besser" geht.

Wie es teilweise völlig andersherum geht sieht man ja immer wieder bei der Hobby HiFi. Da gibt es neben einfachen Kisten auch so einige sehr komplexe Konstrukionen mitsamt komplexer Dämmung, IHA und vielem mehr. Etwas andere Konzepte findet man hier ja auch, um altbekannte Probleme anzugehen. In dem Fall z.B. die Fuzzi-TML oder das Fuzzi-Backloaded Horn.


Nochmal, mir geht es absolut nicht darum, dass alle Fertig-Hersteller Mist machen und DIY generell alles besser macht. Für mindestens 90% sind Fertig-LS einfach die richtige Lösung, weil man etwas kauft, anklemmt und, wenn der Klang gefällt, fertig ist.
baerchen.aus.hl
Inventar
#1440 erstellt: 20. Mrz 2012, 10:13

Für mindestens 90% sind Fertig-LS einfach die richtige Lösung, weil man etwas kauft, anklemmt und, wenn der Klang gefällt, fertig ist.


Zumindest ist die Plug & Play Lösung der Fertigboxen sehr bequem. Ob man aber das "Richtige" kauft, ist keineswegs sicher....ferner würden sich imho viel mehr mit DIY-LS beschäftigen und dort einsteigen, wenn sie Kenntnisse über deren Existenz und deren Möglichkeiten hätten


dass alle Fertig-Hersteller Mist machen und DIY generell alles besser macht


Das stimmt weder so noch anders herum


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 20. Mrz 2012, 10:19 bearbeitet]
bassgott
Inventar
#1441 erstellt: 20. Mrz 2012, 10:14

captain_carot schrieb:



Nochmal, mir geht es absolut nicht darum, dass alle Fertig-Hersteller Mist machen und DIY generell alles besser macht. Für mindestens 90% sind Fertig-LS einfach die richtige Lösung, weil man etwas kauft, anklemmt und, wenn der Klang gefällt, fertig ist.


Sehr schön, wenn das die anderen Diskussionspartner auch so sehen, ist damit alles gesagt.
sonicfurby
Stammgast
#1442 erstellt: 20. Mrz 2012, 10:25
Interessanter Fred

>Und im Fertigbereich gibt es z.B. bei Magico und B&W Versuche, wie man sich der rückwärtigen Schallanteile mit sehr wenig oder gar keinem Dämmmaterial entledigt.

Ja und... bringt das Vorteile? Lösungen für ein nicht existierendes Problem?

>Daher finde ich z.B. die B&W-Geschichte mit dem Kugel-Röhren-Mitteltongehäuse prinzipiell erst einmal interessant und würde es nicht gleich in die Schwurbelschublade stecken.

Ja und... ich finde es auch interesant, das Cumuluswolken streng in der Lithospähre sind und nicht darunter.

>Aber B&W hat den Ruf und das Geld sehr gute Leute zu bekommen und seine Entwicklungsabteilungen gut auszustatten. Diese Ingenieure dort werden schon etwas sinnvolles mit ihrer Lebenszeit anfangen. Ist meine Vermutung, ja. Wenn mal jemand dort gearbeitet hat und was anderes behaupten kann, lass ich mich aber gerne umstimmen.

Das bestreitet niemand. Der Punkt ist lediglich der... es gibt auch ausserhalb von B&W Ingenieure (auch Privatmänner) die die Physik verstehen. Lautsprecherbau ist ... Realschulenphysik. Es gibt keine Magie, keine Gehemnisse. Es braucht weder Einsteins IQ um die Grundlagen zu durchdringen noch braucht es brachialen Aufwand (solide Messtechnik ist mittlerweile bezahlbar!) um den LS zu erfassen. Der Einfluss eines LS Gehäuses ist vorhanden. Nicht riesig, aber vorhanden. Verschiedene "Experten" Reden beim Gehäuseinfluss von 10- 20%. Dem gegenüber stehen deutlich höher gewertet der Raum, die Chassis und Weiche.

Deutsche sind bekannt als gute Ingenieure. Sinnvoll arbeiten bedeutet, dort zu investieren, wo es "Sinn" macht. Insofern beeindruckt mich der Magico- SChrott nicht im geringsten. Es wurde viel Geld in einen Bereich versenkt, der wenig bringt. Stattdessen hätte man sich bei der Schwurbelfirma durchaus Gedanken machen können in Punkt Aktivtechnologie, Raumeinmessung usw. Für dieses Geld kann man soetwas erwarten.

Oder anders:

Bringe bitte den teuersten LS mit, dessen du habhaft werden kannst. Du bist eingeladen. Und du wirst bitterlich weinen, wenn du deinen B&W für (zu) viel Geld gekauft hast.

Ich sage nicht, das Pirvatmänner automatisch besser sind als B&W. Ich sage nur- wenn ein Privatmann mit Erfahrung und Ausrüstung sich gute Chassi schnappt (die qualitativ schon besser sind als das was die Fertighersteller verbauen), dieses dann mit möglichkeiten der Raumeinmessung/ Aktivtechnik/ FIR usw umsetzt... dann ist er bereits ein ode rzwei Generationen VOR allem, was B&W oder Magico anbieten. Das Gehäuse von Magico mag toll sein, aber in zwei WICHTIGEREN Kriterien hat der Privatmann so viel vorgelegt, das das Gehäuse nix mehr ausmacht.


[Beitrag von sonicfurby am 20. Mrz 2012, 10:28 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#1443 erstellt: 20. Mrz 2012, 10:34
@Bärchen: Wenn ich mich bei den meisten in meinem Umfeld so umsehe, dann soll das "einfach gut klingen" und guten Bass und tolle Höhen haben. Der Begriff Mittelton spielt bei den meisten gedanklich schon keine Rolle, die Bühne bzw. Räumlichkeit oft noch weniger.

Da sind zwar trotzdem, erstaunlicherweise, Leute bei, die sich Bi-Wiring und teurere Kabel aufschwatzen lassen, das aber oft nur, weil man heutzutage an allen Ecken und Enden lesen und von vielen Verkäufern hören darf, dass die teuren Kabel besser sind und Bi-Wiring sowieso.

Das sind zum größten Teil Menschen, für die Raumakustik keine Rolle spielt, die aber je nach Einkommen und Wichtigkeit mal weniger, mal deutlich mehr für den Lautsprecherkauf ausgeben.

Vielleicht wäre da der ein oder andere bei, der auch einen Vollbereichsdipol oder ein BB-Horn kaufen würde, falls es das in seinem Preisbereich gibt. Die meisten wollen aber einfach nur einen nett aussehenden, in ihren Ohren gut klingenden Lautsprecher.

Gerade beim Home HiFi hab ich hier zwei Leute, die seinerzeit nur gebaut haben, weil sie so viel günstiger an die Sachen gekommen sind, die sie sich vorgestellt haben und noch einen, der vor allem an Lösungen nach Maß und nach Bedar orientiert ist gegen eine ganze Wagenladung Leute, die einfach nur etwas passendes zum Hören kaufen wollen.

Selbst ebi den Car HiFi-Anhängern ist meist nur das Thema Subwoofer interessant. Und das meist auch nur, damit der Sub zum Kofferraum passt.

Edit:
@sonicfurby: Das gehäuse kann auch mehr beim Gesamtklangbild ausmachen. Auch da gibt es verschiedenste Ansätze. Der gängige ist nunmal das möglichst schalltote Gehäuse. Unerwünschter rückwärtiger Schall soll ausgelöscht werden, es soll allgemein möglichst wenig Schall durch die Wände dringen, stehende Wellen im LS sollen ausgelöscht werden...

Dagegen steht unter anderem das gezielt resonierende Gehäuse, also kein Wellenleiter oder Resonator wie das Bassreflexrohr sondern ein gezielt mitschwingendes Gehäuse.

Einfach nur Realschulphysik und Thema beendet ist so auch nicht richtig. Das Thema ist, gerade auch durch die Raumakustik, schon ziemlich komplex. Nur bedeutet das wiederrum nicht, dass man nicht auch mit einfachen Mitteln sehr gute Ergebnisse erreichen kann.

Interessant sind auch ganz andere Punkte. Warum hat z.B. ein Heco Aleva/Metas XT Sub (technisch baugleich) ausgerechnet bei 35-40Hz eine ausgeprägte Spitze? In vielen gängigen Räumen wird das klassische Probleme ziemlich ungünstig verstärken.
Da man den Frequenzbereich aber schon als sehr tief empfindet und deutlich stärker wahrnimmt als den Berich um oder gar unter 30Hz wirkt der Sub so erstmal tief und druckvoll. Im direkten Vergleich wird er so im ersten Anlauf über andere Subwoofer mit linearer Auslegung dominieren, trotz bzw. gerade mit raumakustischen Einflüssen. Auf mittlere und lange Sicht handelt man sich so vermutlich eine ganze Reihe Probleme ein. Mit stärker angeregten Moden, verdammt viele Räume haben nunmal zumindest ein Raummaß, das zwischen 4 und 5 Metern liegt, wird der Bass auch schnell dröhniger und unpräziser.

Im ersten Anlauf wirkt dieser Sub aber erstmal tiefer und druckvoller und entsprechend "besser".


[Beitrag von captain_carot am 20. Mrz 2012, 10:50 bearbeitet]
bassgott
Inventar
#1444 erstellt: 20. Mrz 2012, 10:58

sonicfurby schrieb:


Bringe bitte den teuersten LS mit, dessen du habhaft werden kannst. Du bist eingeladen. Und du wirst bitterlich weinen, wenn du deinen B&W für (zu) viel Geld gekauft hast.



Gilt das nur für B&W oder alle Passivlautsprecher?
Wie sieht denn der Gegner aus?

Edit:
Und , ganz vergessen, wo kann man sich denn das Teil mit dieser revolutionären Technologie mal anhören. Weil Theorie ist manchmal halt doch nur Theorie...


[Beitrag von bassgott am 20. Mrz 2012, 11:09 bearbeitet]
sonicfurby
Stammgast
#1445 erstellt: 20. Mrz 2012, 10:58
>Einfach nur Realschulphysik und Thema beendet ist so auch nicht richtig. Das Thema ist, gerade auch durch die Raumakustik, schon ziemlich komplex.

Genau und wo siehst du bei den 100.000 Marks- Lautsprechern in genau diesem einzigen komplexen Bereich, nämlich Raumakustik, jetzt gro?e Errungenschaften? Immer noch plärren uns passive Konstruktionen, die überhauptnicht auf den Raum anpassbar sind, im hochpreisbereich an. Wenige Hersteller machen sich Gedanken oder gar Entwicklungen rund um diesen GRÖSSTEN Einflussfaktor Raum. EIn paar, aber wenige. Tact... Einmessysteme in Surroundverstärkern, bravo, das Bewußtsein für den Raum ist da, mancherorts...

Und jetzt schauen wir uns Shittico und Babberl& Wuff an:

Röhrchengehäuse, hochglanzpoliert! Yeah. Indigo Ledereinsätze. Yeah. Orgasmatische Panzerschrankpowergehäuse. YES.

Fortschrittliche Technologie zur Raumanpassung... er.... ne das wäre ja hightech und WIRKLICH modern. Sowas wird nicht gemacht

Q.E.D

Im Kapitalismus gilt:
Die Hersteller machen das, was der Markt nachfragt. Der Hersteller (die Ingenieure) von B&W und M. KÖNNEN (fachlich) alle diese Punkte abdecken, locker. Aber... der Markt fragt es nicht nach Horst Goldohr und Sepp Schwurbel haben einen Horizont, der weit vorher aufhört. Stattdessen beschäftigt man sich lieber mit armdicke Lautsprecherkabeln (die zum vertäuen von Kreuzfahrtschiffen ausreichen würden).


@bassgott:
Als wirkliche Freaks kannst du einige Leute aus dem diy-hifi-forum bezeichnen, die mit den FIR- Systemen auf du und du sind. Ich bin nur Nutzer eines Mikrofons, dessen Messdaten wiederum dazu genutzt werden, die Aktivelektronik bzw. den in der Aktivelektronik enthaltenen DSP des Lautsprechers zu füttern um so eine Anpassung an den Raum vorzunehmen. Hörbar- siehe PN.


[Beitrag von sonicfurby am 20. Mrz 2012, 11:16 bearbeitet]
Hifi-Tom
Inventar
#1446 erstellt: 20. Mrz 2012, 11:13
Der Bär schrieb:


Zumindest ist die Plug & Play Lösung der Fertigboxen sehr bequem. Ob man aber das "Richtige" kauft, ist keineswegs sicher....ferner würden sich imho viel mehr mit DIY-LS beschäftigen und dort einsteigen, wenn sie Kenntnisse über deren Existenz und deren Möglichkeiten hätten


Nein, ganz klar nein! Und das hat nichts damit zu tuen, daß ich etwas gegen DIY hätte, sondern damit, daß die meisten Menschen nicht über die Zeit, Muße sowie Werkzeug und handwerkliches Geschick verfügen, um sich selber Lautsprecher zu bauen. Zumindest jene, die zu mir kommen.

Dazu kommen die gehobenen Designansprüche. Es ist schon bei Fertiglautsprecher recht schwierig, vor den kritischen Augen der besseren Hälfte zu bestehen. Je teurer die Lautsprecher, umso mehr tritt dies natürl. zum tragen. Der Geschäftsmann, der sich für viel Geld ein exclusicves Produkt kaufen möchte, hat nicht die Zeit, sich sowas selber zu fertigen. Dazu kommt, daß viel ganz bewußt ein Markenimage kaufen wollen, sowie dies auch bei allen anderen Luxusprodukten ist. Die wollen kein DIY! Und über richtig und falsch entscheidet immer noch der einzelne bzw. die individuellen Vorstellungen, Ansprüche des einzelnen. ES gibt also in diesem Zusammenhang kein richtig od. falsch.
Hifi-Tom
Inventar
#1447 erstellt: 20. Mrz 2012, 11:22

Ich sage nicht, das Pirvatmänner automatisch besser sind als B&W. Ich sage nur- wenn ein Privatmann mit Erfahrung und Ausrüstung sich gute Chassi schnappt (die qualitativ schon besser sind als das was die Fertighersteller verbauen), dieses dann mit möglichkeiten der Raumeinmessung/ Aktivtechnik/ FIR usw umsetzt... dann ist er bereits ein ode rzwei Generationen VOR allem, was B&W oder Magico anbieten. Das Gehäuse von Magico mag toll sein, aber in zwei WICHTIGEREN Kriterien hat der Privatmann so viel vorgelegt, das das Gehäuse nix mehr ausmacht.


Wieso sollten die Chasssis im DIY-Bereich qualitativ besser sein als andere aus dem Fertigbereich. Jeder Lautsprecherhersteller hat die Möglichkeit sich dort zu bedienen wo er möchte und einige Fertighersteller produzieren ihre Chassis sogar selber, die kann man dann gar nicht kaufen.

Wenn man aber vergleicht, sollte man bei der selben Baustelle bleiben also aktive mit aktiven vergleichen, passive mit passiven....Es gibt jede Menge seriell gefertigte Aktivlautsprecher, da kommt ein DIY eigener aktiver DIY-Lautsprecher nicht so ohne weiteres fürs eingesetzte Geld hin. KS Digital z.B. siehe auch

http://www.ksdigital.de/ksdhome/anfang.php
captain_carot
Inventar
#1448 erstellt: 20. Mrz 2012, 11:23
@sonicfurby: Aktive Anpassung ist selbst im DIY nur begrenzt gefragt. Am Ehesten und mit dem größten Nutzen im Tiefton per DSP. Der Bereich kommt ja langsam in´s Rollen. Wobei man hier auch immer das Problem hat, dass ein linealglatter Verlauf nur an einem Punkt im Raum linealglatt sein wird.

Zum anderen würde das in den meisten Fällen eine sehr gute und intelligente Einmessautomatik oder einen Techniker der das erledigt brauchen. Die meisten Menschen hätten gar nicht die große Lust, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

Und die reine aktive Filterung hat nur begrenzte Vorteile gegenüber der passiven, wenn man komplexes EQing außen vor lässt.
mtthsmyr
Stammgast
#1449 erstellt: 20. Mrz 2012, 11:37
B&W bietet sich halt als Beispiel sehr gut an, aber ich sehe auch ein, dass der Herstellername in diesem Thread schon ein Reizwort geworden ist. Insofern, können wir lassen.

Ja, mir geht es in erster Linie um Bedämpfung. Ich weiss, ich habe Dämmmaterial geschrieben - das habe ich mir immer noch nicht abgewöhnt, gelobe Besserung. Ich will den Basisansatz von Visaton und Udo (keine besonderen Dämmmaßnahmen und die übliche Sonofilfüllung) auch gar nicht kritisieren. Damit erreicht man schon ein recht gutes Ergebnis und der Aufwand ist sehr überschaubar.
Trotzdem würde ich zusätzlichen Maßnahmen mancher Fertighersteller nicht als überflüssig und nur dem Marketing geschuldet bezeichnen.

Es sah für Dich vielleicht so aus, als wären meine Äußerung eine Breitseite gegen DIY gewesen. Ganz im Gegenteil. Ich finde nur, dass man in dieser Kontroverse auch als überzeugter DIYer ruhig auch ein paar Eingeständnisse machen kann, ohne die Sache damit an sich in Frage zu stellen.

Nochmal, mir geht es absolut nicht darum, dass alle Fertig-Hersteller Mist machen und DIY generell alles besser macht. Für mindestens 90% sind Fertig-LS einfach die richtige Lösung, weil man etwas kauft, anklemmt und, wenn der Klang gefällt, fertig ist.

Ganz deiner Meinung.


Baerchen.aus.hl schrieb:

captain carot schrieb:

dass alle Fertig-Hersteller Mist machen und DIY generell alles besser macht

Das stimmt weder so noch anders herum


Schöne Beispiel für die Diskussionskultur hier!

Das Zitat ist gekürzt, im Original stand "Ich bin NICHT der Meinung". Daraus läßt sich weder ableiten, dass es "so" noch dass es "anders herum" ist.
Was soll das? So kann man doch nicht diskutieren?
sonicfurby
Stammgast
#1450 erstellt: 20. Mrz 2012, 11:38
>Zum anderen würde das in den meisten Fällen eine sehr gute und intelligente Einmessautomatik oder einen Techniker der das erledigt brauchen. Die meisten Menschen hätten gar nicht die große Lust, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

Und... weil Leut ekeine "Lust" haben wird eine Verbesserung also ignoriert? Ich argumentiere *pragmatisch*:

-Es gibt eine Chance auf eine Verbesserung durch diese Technik
-Man ignoriert sie aber, weil man keine Lust hat.

Ist High- End nicht gerade die Suche nach dem letzten Quentchen? Dann zieht dein Argument mit "Lust" nicht gerade, das dürfte dir selber auch auffallen oder?

>Zum anderen würde das in den meisten Fällen eine sehr gute und intelligente Einmessautomatik oder einen Techniker der das erledigt brauchen.

Schau dir mal an, wie weit die "kommerziellen" Einmeßsysteme in Surroundreceivern von Denon, Onkyo, Yamaha... gekommen sind. Na gut, vielleicht nicht superbeeindruckend aber durchaus ein ganzes Stück des Weges.

Wie lange will der Highend- Bereich das ignorieren oder mit "Kein Bock" Argumenten wegwischen ?

>Wieso sollten die Chasssis im DIY-Bereich qualitativ besser sein als andere aus dem Fertigbereich. Jeder Lautsprecherhersteller hat die Möglichkeit sich dort zu bedienen wo er möchte und einige Fertighersteller produzieren ihre Chassis sogar selber, die kann man dann gar nicht kaufen.

Richtig Tom, ich habe ungenau formuliert. Es hängt ja am Hersteller. Weil die Duetta angesprochen war... man schaue mal nach, was die Bestückung der Duetta "kostet" und in welcher Preisklasse man vergleichbare Chassistechnik findet. Oh wunder, man muß in eine sehr hohe Preisklasse schauen...

>Und die reine aktive Filterung hat nur begrenzte Vorteile gegenüber der passiven, wenn man komplexes EQing außen vor lässt.

Achja? Schonmal probiert ein Filter mit 48dB gegen ein "Schwurbelfilter Highend", passiv 6dB zu messen? Du hast sicher recht... Vorteile sind nur eingebildet und nicht vorhanden
captain_carot
Inventar
#1451 erstellt: 20. Mrz 2012, 11:57
@sonicfurby: High End ist eben meist nicht die Suche nach dem letzten Quäntchen sondern die Suche nach dem Besonderen.

Ich hasse zwar Auto-Analogien, aber wegen intelligenter technischer Lösungen hängt ein Nissan GT-R (VSPEC) die allermeisten Supersportler auf Rennstrecken gnadenlos ab und bietet gleichzeitig einen viel größeren Praxiswert.

Will man deshalb, entweder mit Kohle in der Hinterhand oder eben einfach als Traumauto den Nissan GT-R oder lieber einen Lambo, Pagani usw.?

Die meisten haben auch "kein Bock" auf Raumakustische Maßnahmen. Die bringen aber Verbesserungen, die man auch mit Aktivtechnik nicht erreicht.

Ist ein steiles Filter immer besser? Ein steiles Filter greift nicht so stark aber immer noch in die Gruppenlaufzeit usw. ein. Dabei wirkt sich ein steiles Filter in verschiedenen BEreichen auch viel stärker aus und sorgt auch für neue Probleme.

Ob passiv oder aktiv, flache Filter mit einhergehender Linearisierung haben drchaus ihre Berechtigung.

Extrem steile Filter lassen sich aber eh nur aktiv vernünftig umsetzen. Ob sie in jedem Fall sinnvoll sind steht dann wieder auf einem ganz anderen Blatt.

@mtthsmyr: Sorry, aber der Nuck kann echt nervtötend sein. Ich sage ja garnicht, dass das, was in Fertig-LS gemacht wird zwingend Unsinn ist. Nur muss man da auch unterscheiden können, was sinnvoll, was unsinnig und was MArketinggelaber inklusive massiver Faktenverdreherei ist. Das fällt jemandem mit eigener Erfahrung im Gehäusebau denke ich wirklich leichter.

Genauso wie jemand, der selbst was gebaut hat eher weiß, die ganzen Bauteile bei einer Thiel SCS4 sind kein außergewöhnlich aufwändiger 6dB Filter sondern dienen zum Großteil der F-Ganglinearisierung.
Das Wissen eignet man sich praktisch automatisch an und weiß oft alleine deshalb besser, woarn man ist.
Hifi-Tom
Inventar
#1452 erstellt: 20. Mrz 2012, 12:03

Richtig Tom, ich habe ungenau formuliert. Es hängt ja am Hersteller. Weil die Duetta angesprochen war... man schaue mal nach, was die Bestückung der Duetta "kostet" und in welcher Preisklasse man vergleichbare Chassistechnik findet. Oh wunder, man muß in eine sehr hohe Preisklasse schauen...


Tatsächlich...? Also ich habe hier mal eine Duetta Topp auf die schnelle gefunden, Preis pro Box ohne Gehäuse 483€ mal 2 macht 966€. Nimmt man dazu noch eine High End Weiche (was für ein Begriff für einen DIY-Anbieter )kostet das ganz 1.210€ ohne Gehäuse. Dazu kommen dann immer noch die 2 Gehäuse. Siehe auch hier:

http://www.lautsprec...etta_top.htm?xxx?xxx

Jetzt mal hier zum direkten Vergleich eine ELAC BS243 ungefähr vergleichbar nur mit knapp 1.000€ Paarpreis inclusive wirkl. hochwertiger Gehäuse deutl. günstiger.

http://www.av-magazin.de/Einleitung.1793.0.html


[Beitrag von Hifi-Tom am 20. Mrz 2012, 12:07 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#1453 erstellt: 20. Mrz 2012, 12:18
SWowas wie die Weichenbauteile der normalen Version findest du allerdings normalerweise eher bei Kompakt-LS mit einem Paarpreis zwischen 2000 und 5000,-€.

Ob die Elac-Bestückung dann mit der Eton Bestückung der Duetta Top mithalten kann? AMT ist genauso wenig gleich AMT wie Kalotte gleich Kalotte ist.
Zim81
Hat sich gelöscht
#1454 erstellt: 20. Mrz 2012, 12:20
Das mit dem AMT habe ich seinerzeit bei meinem Mundorf auch geschrieben, wurde aber genauso übergangen
Hifi-Tom
Inventar
#1455 erstellt: 20. Mrz 2012, 12:29
Tja ob und wenn, Fakt ist die ELAC ist ein absolutes Highlight in Ihrer Klasse, beide Chassis werden selber gefertigt u. man besitzt auch die Tiefmitteltoneinheiten ein Patent. Und das Ding klingt sehr gut. Es ist also müßig hier mit anderen AMTs, Chassis gegenrechnen zu wollen. Auch ein Blinder am Krückstock sieht hier den betriebenen Aufwand incl. der hochwertigen Gehäuse. Über den Klang läßt sich wie immer streiten ist Geschmacksache, aber in der Preisklasse um die 1000€ Paar braucht die Elac niemanden zu fürchten.
captain_carot
Inventar
#1456 erstellt: 20. Mrz 2012, 12:35
Super, XYZ für 100,-€ Paarpreis klingt auch gut, der Hersteller hat ein PAtent auf irgendwas, da kann ein 1000,-€ Zweiweger mit Kalotten-HT doch gar nicht besser sein.

Merkst du was? Ich hoffe es zumindest.

Es kann sehr wohl sein, dass die Elac die Duetta Top ganz gewaltig zu fürchten hat. Das weiß man natürlich erst, wenn man es unter fairen Bedingungen verglichen hat mit Sicherheit. Aber genauso blödsinnig ist es, mit der Elac um die Ecke zu kommen und ungesehen zu sagen, die könnte mit der Duetta Top mithalten.
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