Schneller aktiver Stereo-Subwoofer gesucht

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electri159
Stammgast
#1 erstellt: 14. Okt 2003, 21:48
Hallo @all!

Nachdem ich mittlerweile nach einem langen Leidensweg eine halbwegs vernünftige Anlage in meinem 25 qm Zimmer habe, suche ich einen Subwoofer zur Unterstützung von zwei kleinen 2-Wege Lautsprechern. (also einen reinen Subwoofer für Stereo, nix cinema und bumm bumm, eher Klassik und Jazz).
Da meine Boxen ziemlich schnell sind, sollte der Sub nicht hinterherhinken.
Ich würde mir also gerne mal einen ultraschnellen, ultrapräzisen Sub anhören. Muß nicht sehr tief gehen und nicht sehr laut sein. Das Konto endet so bei 2-3.000 EUR. Der Sub darf aber gerne auch billig sein.
So leid ws mir tut ist B&W und auch Revel ein bisschen zu langsam (und auch zu teuer), aber die haben ja auch Membrandurchmesser noch und nöcher und Sicken in Fahrradschlauchgröße.

Der Grund warum ich einen Sub suche ist folgender: Ich hasse Bassgebrummel. Daher kam nach vielen Geschäften für mich nur eine kleine aber feine Box in Frage. Lieber kein Bass als ein Blubberbass. So manchmal, vor allem bei großen Orchestern oder einem gezupften Bass fehl ein bisschen was im Keller. Daher suche ich was dezentes, was ich, wenn ich dessen überdrüssig bin auch mal für eine weile wieder abschalten kann.

Also; wo soll ich anfangen?
Freue mich über jeden Hinweis über gute Musik-Stereo-aktive-nichtrumms-sondernschnelle-Subwoofer.

Danke und tschüss.
ROBOT
Inventar
#2 erstellt: 14. Okt 2003, 22:09
Hi,

bei Deiner Budgetangabe vermute ich mal sehr hochwertige Boxen.

Deutlich günstiger, aber trotzdem zum Einstieg möchte ich mal die ELAC Subs 301 (550€) und 303 (800€) vorschlagen. Sehr kompakt, 18er TT mit starkem Antrieb und ESP. Vielleicht auch zwei davon Allerdings Bassreflex, muss aber nichts heissen - wenn Dir B&W nicht gefällt, denn das war vermutlich ein geschlossener.

Ansonsten wenn doch teurer und/oder hochwertiger sein soll, würde ich mal bei geschlossenen Subs suchen. Dem Prinzip sagt man eine bessere Impulswiedergabe zu.

Audiodata
ACT
Hifi-man
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Okt 2003, 09:26
Ich würde auch zu audiodata oder act raten. Z.B. soll der act 4x4 sehr gut sein (3000 Euro, aber man bekommt ihn sicher auch noch günstiger). Meist sind aber 2 Woofer besser, da sie den Raum beser anregen und Resonanzen besser in den Griff zu bekommen sind. Da könnte man sich vielleicht auch die kleineren act 4x2 hohlen (genaue Bezeichnung habe ich jetzt nicht im Kopf). Ansonsten kannst du dir auch mal die Woofer von Audio Physik anschauen.
stype
Stammgast
#4 erstellt: 15. Okt 2003, 21:36
Hallo,

ich betreibe in meinem 25qm Raum ein Paar Linn Tukan Regalboxen zusammen mit einem aktiven Linn Sizmik 10.25. Der Sizmik ist ein geschlossenes System (kein Bassreflex) und sein 25cm-Chassis strahlt direkt nach vorne ab.
Preis: ca. 1700 Euro. Mittlerweile gibt es auch eine 45cm-Version für 2750 Euro.
Ganz neu ist der Linn Akurate 221 mit Servosteuerung für 3200 Euro.

Gruß

Klaus
Langhaarigerbombenleger
Stammgast
#5 erstellt: 15. Okt 2003, 22:02
Siehe Hifiman und Robot...

Zunächst einmal scheinen aktiv geregelte Subs das wahre in Sachen Geschwindigkeit und Sauberkeit zu sein.

Der ACT Al4 BR ist z.B. so schnell, das er locker mit Elektrostaten mithalten kann (ich kenne einen Händler, der das so verkauft und vorführt). Für die anderen wird das ähnlich sein - allerdings hält sich das Gerücht, das die Variante 1 Endstufe und mehrere Bässe (wie "so weit ich weiss" bei den AL4x*) langsamer ist, da die Kontrolle nachlässt. Zumindest der 2er ist nicht so flott wie der einfache AL4.

Audiodata baut ebenso schnelle Subs (die aber m.W. teurer als ACT sind). Das Highlight ist da meiner Meinung die unbezahlbare Sculpture - 2 geregelte 6-fach Subwoofer pro Box mit Mittel Hochtonteil als nette Zugabe. Wohl dem der das Geld hat - weniger Nerv und mehr Satt und trocken habe ich nicht gehört (was besseres für meinen Geschmack aber schon)

BM weiss ich nicht, sind aber geregelt und können schnell sein.

Mal 'ne Frage zum Revel:
Hast Du den selbst gehört und als lahm empfunden?
die Membran mag ja schwer und hart eingespannt sein, aber 2KW sollten den kleinen doch zur flotten Arbeit überreden können? (Ich spiele mit dem Gedanken mittelfristig Elektrostaten und evtl. 'nen Revel oder eben ACT nur unter 50 Hz einzusetzten).

Grüße,

Michael
EWU
Inventar
#6 erstellt: 16. Okt 2003, 10:53
ich habe letzte Woche den Stonehenge von Isophon gehört.Sehr schnell, sehr tief (kein Gewummere ),sehr präzise, aktiv mit 500 Watt Endstufe, Verarbeitung aller erste Sahne, gibt es in allen Furnieren, kann überall im Raum stehen (habe ich selbst ausprobiert), geht linear von 85 Hz bis 20 Hz.
Er kostet 3100 EUR.
Nagelneues Modell.Er unterstützt sogar noch meine Europa. Ist mithin der beste Sub, den ich bis jetzt gehört habe.Steht auf einer Stufe mit dem Revel.
electri159
Stammgast
#7 erstellt: 17. Okt 2003, 22:10
Hallo zusammen und erstmal danke für die Beiträge bis jetzt.

Ich hatte heute nachmittag/abend erstmals die Möglichkeit, längere Zeit einen Subwoofer bei mir mit meinen 2-Wege LS zu testen. Es ist ein Dali ASW 8 (450 Eur) (geschlossen, 20cm Treiber bretthart eingespannt), habe ihn noch das WE.
Ich fing bei Mittelstellung (trennfrequenz 100 Hz) an. Egal welche Lautstärke ich regelte, der Tieftonbereich meiner LS war im A...!!! Genau so hatte ich das von Vorführungen in Geschäften in Erinnerung, obwohl eine Ankoppelung an einen Kompaktlautsprecher laut Fachmagazinen durchaus bei 100 Hz sinnvoll sein kann. Erst bei der Minimalstellung von 50 Hz Ubergangsfrequens fing das ganze an, so langsam Spaß zu machen.

@langhaarigerbombenleger
Eine Trennung bei 50 Hz halte ich gerade für einen Elektrostaten absolut sinnvoll, um sich nicht den tollen sauschnellen Klang wieder klaputt zu machen.

Ich für meinen Teil brauche offensichtlich eine deutliche Senke bei der Übergangsfrequenz, immer getreu dem Motto lieber nix als blubber blubber. Lustiger Weise ist der Sub gerade bei Klassik sehr positiv, bei Pop/Rock eher nicht. Aber dafür kann man ihn ja ausschalten. Jetzt hoffe ich, dass ich noch an einen Elac dran komme, und probiere dann mal nen ACT.

Noch eine Frage an alle, die einen Sub und 2-Wege LS verwenden. Wo habt Ihr die Trennfrequenz eingestellt. (Bitte nicht antworten "am Sub" )

Eine letzte Frage noch: Wer hat mal 2 Subs zumindest probegehört. 2 Dali geht ja preislich noch, 2 ACT sind schon schlimmer, 2 Audiodata verdammt teuer und im übrigen sind 2 Subs meistens genau doppelt so groß wie einer .

und tschüss...
stype
Stammgast
#8 erstellt: 17. Okt 2003, 22:28
Hallo,

zur Trennfrequenz:

Meine Regallautsprecher gehen nach Herstellerangaben runter bis 75 Hz (+/-3db). Die Trennfrequenz des Subs habe ich bei 50Hz eingestellt.

Ich hatte ihn probeweise auch schon mehrmals auf 80Hz eingestellt. Das klingt auf den ersten Blick "schön warm und voll". Nach einigen Tagen bin ich dann jedes mal auf 50Hz zurück gegangen.

Ist die Trennfrequenz oder die Lautstärke des Subs zu hoch eingestellt, klingt es auf Dauer verwaschen und unpräzise.

Man darf sich auch nicht vorstellen, dass der Sub oberhalb der eingestellten Trennfrequenz stumm ist. Sein Frequenzgang ist eine Kurve, je nach Sub verschieden steil abfallend. Mit einer Testton-CD kann man bei abgeklemmten Lautsprechern gut ausprobieren, was er oberhalb seiner Trennfrequenz noch von sich gibt.

Gruß

Klaus
ROBOT
Inventar
#9 erstellt: 17. Okt 2003, 22:58
Hi,

auf welche Art und Weise verschaltest Du denn die LS und den Sub?

Gibt ja zwei Möglichkeiten, zum Einen als "Sub-Sat"-System, d.h. über die LS Klemmen des Sub hinein und an den Ausgangen des Sub hängen die LS. In dem Fall sind die LS IMHO IMMER über einen 6dB-Hochpass (einfacher Kondensator) gefiltert, und die Wirkung des Hochpasses ist nicht beeinflussbar, egal welche Trennfrequenz man am Sub einstellt. Dieser Regler beeinflusst nur den Tiefpass des Subs.

Und zum Anderen die LS und den Sub PARALLEL, d.h. die LS bekommen wie gewohnt das ungefilterte Signal, der parallel an den Endstufenausgängen hängende Sub holt sich sein Signal über die interne Weiche.

Experimente haben ergeben, dass letztere Variante bei hochwertigen LS besser tönt. Trennfrequenzregler an Sub auf "sehr tief" gestellt.

Die erste Variante ist natürlich pegelfester (Entlastung der LS vom Tiefbass), aber hier kommt auch wieder eine mehr oder weniger starke (relativ zum Sub) Phasendrehung mit ins Spiel.
Langhaarigerbombenleger
Stammgast
#10 erstellt: 18. Okt 2003, 07:36
@Electri

Yo, vor allem weil diejenigen welchen auch bis 50 Hz runtergehen - mit einem 'Speaker'

Ansonsten muss ich ja sagen: Mann, Mann, Mann: Gründlich!

Hut ab und viel Spaß (Und gerne Berichte)
_axel_
Inventar
#11 erstellt: 18. Okt 2003, 17:34
Hallo electri159,
schon mal an Audio Physic Luna gedacht? Habe die Preise nicht ganz im Kopf, aber für 3 KiloEuro sollte man 2 bekommen können, falls nicht einer schon reicht. Der ist relativ kompakt, was ich persönlich angenehm finde. Gerade falls man evtl. 2 aufstellen möchte, sind 25 m² auch nicht allzuviel Platz ...

Ich muss allerdings ehrlicherweise zugeben nicht, dass ich nicht weiß, ob sie super-sonder-schnell sind. Langsam schienen sie mir jedenfalls nicht. Schneller als REL Strato(? oder so ähnlich, gleiche Preisklasse jedenfalls). Und neutral.

Axel
P.S.: bei den Trennfrequenzen wird doch (bzw. wurde mir) eigentlich immer empfohlen, sich von unten hochzuarbeiten. Ebenso mit den Pegel.


[Beitrag von _axel_ am 18. Okt 2003, 17:37 bearbeitet]
EWU
Inventar
#12 erstellt: 18. Okt 2003, 23:49
ist es ein richtig guter Sub, braucht man einen.2 sind Unfug.Deinen Wilson Benesch solltest du einen guten Sub gönnen.
Langhaarigerbombenleger
Stammgast
#13 erstellt: 19. Okt 2003, 12:31
Was Gegenteiliges habe ich von meinem Händler gehört:
Ein Kunde mit Elektrostaten hatte sich vor Zeiten einen ACT gegönnt und wollte nur aus Jux mal einen zweiten probieren...

Das mit der nicht-Ortbarkeit ist wohl doch nicht so toll, da er auf Grund der stark gesteigerten räumlichen Abbildung einfach mal beide behalten hat...

Aber ich hab's selber noch nicht gehört - von daher lediglich eine Info aus zweite Hand...
EWU
Inventar
#14 erstellt: 20. Okt 2003, 00:18
Der Stonehenge und der Revel sind definitiv nicht ortbar.
Ich habe sie beide gehört und sie stundenlang in meinem Wohnzimmer herumgetragen.Was nicht unbedingt spaßig war bei fast 50 Kg Lebendgewicht.Sie waren noch nicht einmal ortbar als sie neben dem Hörplatz gestanden haben.
Auch bei Subs gibt es wohl qualitative Unterschiede, der eine wird wohl die Ortbarkeit oder die nicht Ortbarkeit sein.
Langhaarigerbombenleger
Stammgast
#15 erstellt: 20. Okt 2003, 05:05
Könnte vielleicht auch an der Verarbeitung liegen?
Bei der Gehäusestärke des Revels und der nicht vorhandenen Bassreflexöffnung könne zumindest keine Störgeräusche entstehen, die ortbar wären. Und die Membran scheint auch über jeden Zweifel erhaben zusein...
stype
Stammgast
#16 erstellt: 20. Okt 2003, 10:14
@Langhaariger....


Könnte vielleicht auch an der Verarbeitung liegen?
Bei der Gehäusestärke des Revels und der nicht vorhandenen Bassreflexöffnung könne zumindest keine Störgeräusche entstehen, die ortbar wären. Und die Membran scheint auch über jeden Zweifel erhaben zusein...


Ich vermute, die Ortbarkeit hat damit zu tun, bis in welchen oberen Frequenzbereich der Sub mitspielt. Wie oben schon geschrieben: Der Frequenzgang eines Subs beschreibt eine Kurve, je nach Sub verschieden steil abfallend. Wenn man also z.B. auf 50Hz Trennfrequenz einstellt, hört man nicht ab 51 Hz gar nichts mehr vom Sub, sondern er wird oberhalb der 50Hz abfallend leiser.
Wenn bei einem Sub die Kurve nicht steil abfällt und/oder die Trennfrequenz hoch genug eingestellt ist, spielt er halt auch im ortbaren Frequenzbereich (m.W. 100-150Hz) noch laut genug.

Übrigens: mein Linn Sizmik ist eingestellt bei einer Grenzfrequenz von 50 Hz nicht ortbar.

Zwei Subs in einem Raum können folgende Vorteile haben:
- höherer Spaßfaktor (mehr Schalldruck)
- raumbedingte Überhöhungen/Auslöschungen im Frequenzgang können evtl. reduziert werden

Gruß

Klaus
US
Inventar
#17 erstellt: 20. Okt 2003, 10:44
Hallo zusammen,

ein paar Anmerkungen zur Baßwiedergabe:

"Schnelligkeit":
Ein Subwoofer ist per se nicht schnell und darf nicht schnell sein. Eine Schnelligkeit von 500Hz ist für die Anwendung ausreichend. Damit ist man bei einer Trennfrequenz von 100Hz auf der sicheren Seite und resonanzfreies Verhalten im Überlappungsbereich gewährleistet.

"Hinterherhinken":
Subjektiv empfundenes Hinterherhinken hat mehrere Ursachen.
Einmal die zu lange Nachhallzeit des Raumes. Diese kann durch entsprechende raumakustische Maßnahmen in den Zielkorridor von 0,5 s. gebracht werden.
Dann der Anstieg der Gruppenlaufzeit bei Subwoofern. GLZ von bis zu 80ms sind keine Seltenheit. Zur Verdeutlichung: Dies entspricht einer Aufstellung eines linearphasigen Systems in 27m Entfernung. Gegenmaßnahmen: Verschiebung der Eckfrequenz aus dem Nutzbereich nach unten in Richtung 20Hz. Flache akustische Filter wie bei einer geschlossenen Box reduzieren ebenfalls die GLZ.
Dann haben wir noch mit Raummoden zu kämpfen. Diese verursachen übelstes Dröhnen und schwingen stark verzögert aus.

Allgemein:
Es ist ein Irrglaube davon auszugehen, daß der Sub nur teuer sein muß, um eine hochwertige Tieftonwiedergabe zu erreichen.
Subjektiv empfundene "Schnelligkeit" erreicht man durch ganz andere Dinge als einfach einen Revel, ACT, usw. in die Bude zu stellen.
"Schnelligkeit" einem bestimmten Subwoofermodell beizumessen ist dagegen nichts weiter als eine nette Marketingmaßnahme. Schließlich scheuen sich die Hersteller dem Kunden die Wahrheit zu sagen.

Um auf der technischen Ebene zu bleiben:

Reduziert die GLZ, drückt den Nachhall im Tiefton (aber nicht gleichzeitig Hochton dämpfen!), sorgt entweder für eine gleichmäßige Anregung der Moden und/ oder deduziert deren Ausprägung, dann klappts auch mit der BAßpräzision.

Gruß, Uwe
EWU
Inventar
#18 erstellt: 20. Okt 2003, 14:47
"Könnte vielleicht auch an der Verarbeitung liegen?"
natürlich auch daran.

bei dem Revel und dem Stonehenge war eine Trennfrequenz von 50 Hz eingestellt.Beide Geräte gehen dann linear bis 16 bzw.20 Hz runter.Außerdem ist der Bass bei den Hauplautsprechern (bis 30 Hz) auch mitgelaufen.Es waren also 3 Bässe im Spiel.
Langhaarigerbombenleger
Stammgast
#19 erstellt: 20. Okt 2003, 18:44
Da fällt mir noch ein: Auch ein Sub (als Gesamtsystem aus Speaker und Amp) dürfte harmonische Verzerrungen erzeugen, liefert also ein vielfaches seiner Grenzfrequenz als Obertöne - die wieder hörbar sein können.

Siehe oben also umso schlimmer, wenn er "schnell" im Sinne von fähig auch hohe Töne wiederzugeben wäre.

Ich kann der Argumentation folgen, würde bei Zeiten aber mal hören gehen oder besser kommen lassen...
_axel_
Inventar
#20 erstellt: 23. Okt 2003, 17:23
EWU wrote:

ist es ein richtig guter Sub, braucht man einen.2 sind Unfug


Zu dem von mir genannten Sub gibt es Aussagen (u.a. vom Hersteller, glaube ich), das er für Räume bis ca. 25m² (in dem Dreh) ausreicht (die Frage ist wofür? Heimkino? Stereo?). Das dürfte nicht unwesentlich mit den relativ geringen Abmessungen zu tun haben.
Der Ur-Poster liegt mit seinem Raum an der Grenze.

Wenn prinzipiell 2 Subs Unsinn wären, kannst Du Deine Europa in die Tonne treten. Schließlich sind da (grob gesagt) 2 Subs integriert. Oder?

Das Argument mit der gleichmäßigeren Raumanregung wurde bereits genannt. Aus eigener Hör-Erfahrung kenne ich es (mangels Bedarf) nicht, aber gehört+gelesen habe ich diese Argumentation bereits öfters. Audioplan rät im Zweifel angeblich auch dazu.

Ob Deine persönlichen Erfahrungen zu Hause i.d.R. übertragbar sind, möchte ich eher bezweifeln. Je tiefer die Haupt-LS gehen (bei Dir _sehr_ tief, wie Du des öfteren hier bereits betont hast), desto unkritischer ist die Einbindung eines Subs, zumindest bzgl. der Ortbarkeit.

Falls ein Luna (10Hz-2kHz,-3dB, Trennfreq. ab 35Hz) tatsächlich irgendwo mal zuwenig sein sollte und wer lieber nur einen (großen) Sub statt zwei kleiner möchte, kann ja z.B. das nächst größere Modell probieren (Ex-"Reha"? jetzt "Minos") ... oder die anderen genannten.
Wie groß sind eigentlich Revel und Stonehenge?

Gruß
Axel


[Beitrag von _axel_ am 23. Okt 2003, 17:30 bearbeitet]
Langhaarigerbombenleger
Stammgast
#21 erstellt: 23. Okt 2003, 19:09
Revel: 38cm Speaker, Gehäuse Würfelförmif und etwas größer:
510 mm H x 513 mm W x 497 mm D (includes grille and feet)
Nicht wirklich groß finde ich...
EWU
Inventar
#22 erstellt: 23. Okt 2003, 21:53
Hallo _axel_,
da die Europa und andere LS auch, schon 2 Subs haben, wie Du schreibst, ist zur Unterstützung nur noch ein guter Sub nötig.
Der Stonehenge hat ähnliche Maße wie der Revel, ist nur etwa 15 cm höher und hat, glaube ich, einen 36er Bass.
Persönliche Erfahrungen sind niemals übertragbar, es sind lediglich Erfahrungen.Und genau diese habe ich mitgeteilt.Dieses Forum ist ja auch ua.für den Erfahrunfsaustausch da.Und wer ist denn schon so vermessen zu behaupten, er kenne die Wahrheit?
Viele Grüße
EWU
_axel_
Inventar
#23 erstellt: 24. Okt 2003, 10:15
Hi.

@Bombenleger:
was ist schon 'wirklich groß'? ok, es gibt größere. der Luna ist mit 26cm halb so breit (und hat insgesamt das halbe Volumen).
wirklich mini sind die Sunfire True Sub (ab 25x25x25cm, glaube ich) ... aber Kleinheit ist ja nicht alles :-)

@EWU:
ok, dann habe ich Dein Posting ("2 sind unfug") offenbar falsch 'einsortiert'.

greetz,
axel
Langhaarigerbombenleger
Stammgast
#24 erstellt: 24. Okt 2003, 17:45
Huhu,

auch wahr

Wenn ich an das 'Unterbau Basshorn im Keller' denke, oder abgetrennte Raumecken als Subwoofergehäuse bis 2m^3 Volumen

Obwohl letztere Lösung einen gewissen Charme hat: Der blöde Sub ist nicht zu sehen, und Du könntest so auch unsichtbare Subarrays mit Delay basteln...
electri159
Stammgast
#25 erstellt: 31. Okt 2003, 19:42
Tag Leute!

Bevor ich hier den Mund zugeklebt bekomme oder bose Antworten kriege folgendes: Ich bin blöd, kenn mich nicht aus, hab keine Ahnung von Hifi/Musik und schildere nur meine eigene Meinung. Außerdem besteht durchaus die Möglichkeit, dass meine Ohren defekt sind. Muss mal zum Akustikbauer, vielleicht kann der das Trommelfell wieder richtig hin mörtlen.

Nichtsdestotrotz:

Nach meinem Totalabsturz mit dem Dali (20 cm / 450 EUR) bin ich sehr vorsichtig geworden. Vor allem, da wie ich bereits geschrieben habe die Membran hart, leicht, hart aufgehängt und klein ist und kein Reflexrohr hintendran hat und er nach Aussage eines Händlers für einen Sub recht flott ist.

Nun habe ich einen 25 cm großen Klipsch KSW 10 für ca. 550 EUR für eine Woche bei mir. Überzeugend für mich war folgendes:
Der Klipsch Sub ist als unterstützung für Klipsch LS gedacht. Diese sind höchst dynamisch, sauschnell und für POP /Rock etc. saugeil. Bei Klassik biegt es einem aber die Zehennägel hoch, klingt wie durch ein Blechrohr (Verzeihung an alle Klipsch-Hörner und Klipsch-horn-höhrer). Passt also ein Sub dazu ist er schnell (oder das was ich in meinem Sprachgebrauch als schnell bezeichne).
Meine LS habe einee nicht ferrofl. gekühlte Hochtonkalotte und der tiefmitteltöner kann geschwindigkeitsmäßig locker mithalten, obwohl das ding nicht aufwändig zeitkorrigiert ist.
Und in der Tat: Die Kombination klingt wirklich gut. Meine LS werden untenrum erweitert, und nicht der eh schon sehr dezent vorhandende Tieftonbereich auch noch völlig zerstört. Der KlipschSub klingt genial. Selbst wenn ich die Trennfrequenz auf 120 Hz hochschraube, wird die Tiefmnitteltonwiedergabe meiner LS nicht beeinträchtigt. Ganz im Gegenteil zu den Dali, wo ich dei Trennfrequenz auf das Minimum (ich glaube das waren 50 HZ) gestellt habe und es immer noch schlecht klang, expeimentiere ich hier und jetzt gerade mit 100 Hz. Wenn ich den Tiefpass auf 50 Hz schalte, entsteht nämlich ein Loch zwischen LS und Sub. Dieses Loch war bei dem Dali nötig um ihn zu ertragen, hier klingt das Loch nur etwas komisch (ertragen kann man es sowieso) und es will nur geschlossen werden. Auch den Pegel des Klipsch habe ich lauter eingestellt, als bei dem Dali. Der Klipsch hinkt dem Gescheehen nicht mehr hinterher, nein er vermittelt das noch fehlende stückchen tiefton.
ERSTMALS habe ich nun in meine eigenen Vier Wänden das Phänomen, dass ich die Einstellungen so hinbekomme, dass ich das Einschalten des Subs kaum höre, jedoch beim Ausschalten sich ein deutlicher Verlust bemerkbar macht.
FAZIT: Der Klipsch ist so wie ich (ein absoluter Sub-Anfänger bzw. fast schon ein Sub-nasciturus) mir einen schnellen dynamischen Sub vorstelle. dies heißt aber nicht, dass er jetzt auch noch in den Mitteltonbereich hochgeht, nein der Tiefpass regelt ziemlich sauber bei 120 Hz maximal ab.
VORSCHAU: Ich werde wahrscheinlich mir noch Elac und aber vor allem ACT anschauen (weil geregelt), aber wenn die nicht deutlich besser (schneller) sind als Dali, bleibt bei mir glaube ich der Klipsch.

@langhaarigerbombenleger:
Ich habe bis jetzt nur elektrostaten solo gehört. Habe keine Ahnung wie das mit einem Sub klingt, aber wenn du dich für einen Elektrostaten interesierst weil die recht flott und hochauflösend sind, hör dir mal den kleinen Klipsch an. und wenn Du was für die Raumecken brauchst, Klipsch hat ja auch noch Eckhörner. Da kann man dann auch noch das diskutieren anfangen, ob vielleicht ein Sub in jeder Ecke noch besser ist (also 4 Subs bei einem Rechteckzimmer )als ein einzelner. Zusätzlic vielleicht noch ein gemauertes Basshorn so wie der Stereosieger der vor freude in sein Basshorn gehüpft ist.

Bis bald, mit neuen Erfahrungen
und tschüsss....


[Beitrag von electri159 am 31. Okt 2003, 19:48 bearbeitet]
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