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Lautsprecher und Endstufe für neues Wohnzimmer um die 10.000€

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MarsianC#
Inventar
#51 erstellt: 14. Jun 2020, 16:14
Sry TE, ein wenig OT:

Was hat ein Eckhorn mit MT/HT auf sich?
Warum sollten die ER verschwinden?
SBIR ist weg? Warum funkioniert dann das (Bass)Horn so gut? Preis dafür?

Keine Antworten notwendig, außer der TE zieht sowas in Betracht. Ich dachte an eine reine Subwooferlösung mit erstaunlichem Wirkungsgrad (kennschalldruck Richtung 110 dB/W?). Zwei davon sind vermutlich komplett unnötig, aber eben auch sehr geil.

"mini" ist das SHD auf keinen Fall. Symmetrie ist auf jeden Fall zu bevorzugen.
Corynebacterium
Gesperrt
#52 erstellt: 14. Jun 2020, 16:23

watzR (Beitrag #44) schrieb:


Zum Raum:

Der Boden wird Holz oder hochwertiges Laminat sein. Die Fensterfront ist auf der Nordseite, hier fällt kein direktes Licht ein und wir haben einen wunderbaren Panoramablick 8).



Hallo Nachbar,

dass derlei viele LS-Empfehlungen bei dem Budget kommen, war mir klar. Möchte ich mich auch gar nicht beteiligen, weil einfach "Reizüberflutung".

Nur eine Frage zm Bodenbelag: Schwimmend verlegt oder verklebt?

Grüße aus Herford und trotz auch meiner Nähe zu T&A - nix von T&A - warum auch? B&W sitzt ja auch vor der Tür - war auch nie ein Grund.

Coryne
watzR
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 14. Jun 2020, 16:27
Ecklautsprecher sind jetzt nich unbedingt mein optischer Favorit

Dass es schwierig ist, ein gutes Hörergebnis zu erzielen am Haupthörplatz und am Rechner ist klar. Ich hätte aber gedacht, dass man es am Rechner "OK" bekommt und am Hörplatz eben sehr gut, auch mit Hilfe des miniDSPs und den dort speicherbaren Setups.

Wie könnte denn ein System mit Sub aussehen? Wenn das klanglich deutliche Vorteile bieten würde, kommt es durchaus in Frage!
Hörstoff
Inventar
#54 erstellt: 14. Jun 2020, 16:28
Du könntest die Aktivkonzepte von Bohne Audio oder ME Geithain in Betracht ziehen, die mit ausgelagerten Verstärkern arbeiten.
Dann hast du etwas Haptik drumherum, bessere Reparierbarkeit/Identifizierbarkeit der Fehlerquelle und zugleich die Vorteile des Aktivkonzeptes. Ich würde mir jedenfalls keine Studiomonster von Genelec oder Neumann ins multifunktionale Wohnzimmer stellen.

Schau dir doch diese Konzepte (auch) mal näher an:
BB10L (passt sehr gut zu deinem miniDSP, allerdings hast du dann den Paketpreis verpasst)
RL921K1
watzR
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 14. Jun 2020, 16:28


Nur eine Frage zm Bodenbelag: Schwimmend verlegt oder verklebt?



Hallo Nachbar! Den Boden werde ich schwimmend verlegen.

Edit: Himmelarsch, das Zitat will nicht.. denke es ist klar, was gemeint ist.


[Beitrag von watzR am 14. Jun 2020, 17:49 bearbeitet]
Corynebacterium
Gesperrt
#56 erstellt: 14. Jun 2020, 16:37
Dann wird es m.E. sehr schwierig. Da mögen auch jetzt wieder viele intervenieren - getreu dem Motto neue Materialien usw.!

Ich habe meine Lautsprecher damals auf die grüne Wiese gestellt und dem freien Architekten gesagt - bau mal etwas drum herum. In Hiddenhausen geht das - Naturschutzgebiet. ;-) Das alles damals noch mit einer Raum-Optimierungs-Firma aus Lemgo, die auch für die bekannten Magazine arbeitete. Oder fahr mal zu Werner Möhring nach BI - alle Räume von denen optimiert.

Und ein absolutes NO GO war ein schwimmend verlegter Fußboden - im High End Bereich versemmelt der einfach zu viel. Heute, in Digital-Zeiten kann man das wohlmöglich korrigieren. Keine Ahnung.

Also - NUR MEINE MEINUNG! - ein ordentlicher verklebter Fußboden wäre für mich obligatorisch.

Dann viel Glück bei der Auswahl,

Coryne

EDIT: Baute ich noch einmal, machte ich es exakt so wieder - ich hatte 3M hohe Decken und eine Akustikdecke war obligatorisch. Also immer erst der Raum, dann die Anlage. Ich bin alt, kenne mich mit digitaler Korrektur nicht aus. Da mag heute viel gehen. Ich weiß es schlichtweg nicht.


[Beitrag von Corynebacterium am 14. Jun 2020, 16:43 bearbeitet]
MarsianC#
Inventar
#57 erstellt: 14. Jun 2020, 16:42
Der Backslash muss in die untere Zeile. [*quote*][*/quote*]

Subs habe den Vorteil der unabhänigen Aufstellung. Die LS müssen bei gegebenen Abstand quasi genau auf Achse (gedachte Linie vom Ohr zum LS, 30° zur Normale) stehen und sind entsprechend eingeschränkt flexibel. Daher ist immer ein Kompromiss zwischen Bass und allem anderen notwendig.
Grundsätzlich bieten mehr Schallquellen im Bass mehr Optionen, dank miniDSP hast du so sehr viele Möglichkeit zu "tricksen".

PS: Auf keinen Fall beim Boden sparen. Eventuell gleich kommunizieren dass im fraglichen Bereich einige Kilos mehr stehen werden.


[Beitrag von MarsianC# am 14. Jun 2020, 16:46 bearbeitet]
Werner_B.
Inventar
#58 erstellt: 14. Jun 2020, 16:43

watzR (Beitrag #21) schrieb:
Aber...die schönen Monoblöcke..

Ok, Ihr macht mir Aktivlautsprecher ja sehr schmackhaft, werde mir die hier genannten dann auf jeden Fall genauer ansehen.

Ich würde bei dem vorgegebenen Budget nicht einmal mehr ansatzweise über Endstufen + passive LS nachdenken, jedenfalls dann nicht, wenn die akustische Funktionsfähigkeit an erster Stelle steht und nicht vordergründig ein "schönes" Möbelstück gesucht wird. Monoblöcke sind ggf. hilfreich als Potenzprothese, ansonsten wären auch da Class-D-Verstärker inzwischen locker im 21.5cm-Format mit ca. 5-6cm Höhe potent genug (ggf. 2x Mono). Ganz klar: ich ziehe "small is beautiful" vor - aus eigenem Antrieb, ich mag keine grossen Geräteparks - als Nebeneffekt hilft das auch bei typisch möglichen Friktionen in der Diskussion mit mehr oder weniger lieb gewonnen Mitbewohnern ... Bei den Lautsprechern ist gross aus physikalischen Gründen nach wie vor in gewissem Mass sinnvoll, bei der reinen Elektronik nicht mehr. Natürlich darfst Du auch prähistorische Werkzeuge in Deinem Wohnzimmer ausstellen, begründe das dann aber bitte nicht mit technischen Notwendigkeiten ...

Sehr gute Hersteller: Neumann, ME Geithain, Genelec, und noch ein paar weitere.

Gruss, Werner B.
Fritten_Karl
Gesperrt
#59 erstellt: 14. Jun 2020, 16:47

MarsianC# (Beitrag #51) schrieb:
Sry TE, ein wenig OT:

Was hat ein Eckhorn mit MT/HT auf sich?


Nichts. Außer, dass auch es ein Ecklautsprecher ist.


Warum sollten die ER verschwinden?


Andere Frage: Wie sollten sie entstehen?



SBIR ist weg?


Noch mal: Wie sollte SBIR entstehen?


Keine Antworten notwendig, außer der TE zieht sowas in Betracht. Ich dachte an eine reine Subwooferlösung mit erstaunlichem Wirkungsgrad (kennschalldruck Richtung 110 dB/W?). Zwei davon sind vermutlich komplett unnötig, aber eben auch sehr geil.


Ich denke an eine Lösung, in der ein Teil der Lautsprecher die aktive Raumkorrektur macht, während der andere Teil das Signal zum Hörplatz bringt. Welcher gerade was macht, kommt darauf an, welcher Ort gerade mit Stereo versorgt werden soll.


watzR (Beitrag #53) schrieb:
Ecklautsprecher sind jetzt nich unbedingt mein optischer Favorit


Ist mir schon klar, Du willst keine optimale Anlage, sondern maximalen Angeberfaktor.

"Die Stereoanlage soll durchaus imposant werden, ich bin nicht immun gegen etwas Prestige"

Ich halte mich daher auch wieder raus, nicht mein Style.

Viel Spaß beim Angeben, alle Männer über sechzig werden Dich beneiden.

Thowie
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 14. Jun 2020, 16:49

Werner_B. (Beitrag #58) schrieb:
Natürlich darfst Du auch prähistorische Werkzeuge in Deinem Wohnzimmer ausstellen, begründe das dann aber bitte nicht mit technischen Notwendigkeiten ...

Sehr gute Hersteller: Neumann, ME Geithain, Genelec, und noch ein paar weitere.

Gruss, Werner B.


Na, na! Da wollen wir die „aktive Arroganz“ mal ein wenig einfangen!

Du willst doch wirklich nicht behaupten, dass nur vollaktive Lösungen adäquaten Klang erzeugen können?
Das wäre ja mal völlig daneben!

Der Aufwand mag bei passiven Lösungen auf den ersten Blick höher sein,- letztlich ist selbst dem nicht so. Dafür sind die aktiven Edeltrümmer einfach zu konkurrenzlos teuer.

Gruß Thomas
MarsianC#
Inventar
#61 erstellt: 14. Jun 2020, 16:55
Da gings um die Elektronik.
Übrigens, eine JBL M2 macht sicher auch Spaß. Oder generell was vom Schlage 4350?
Corynebacterium
Gesperrt
#62 erstellt: 14. Jun 2020, 16:55
@watz

Wie angesichts deiner Überschrift war klar (zudem bei dem Wetter), dass sich der Thread derart entwickeln wird.

Ich wüsste schon jetzt nicht mehr, was hörte ich, was testete ich...also mein Tipp:

https://www.hsga-gmbh.de/

Fahr da mal hin...Werner hat den Laden derweil an seien Sohn übergeben und verschaffe dir dort mal einen Überblick - jenseits der Fliesensuche und Holzsuche. Ist ja vor der Tür.

Und dort wirst du bei Bedarf auch deutlich mehr Geld los.

Coryne

Und eine top Geithain RL 921K auf tollen Liedtke-Stands finde ich immer noch KLASSE!


[Beitrag von Corynebacterium am 14. Jun 2020, 17:06 bearbeitet]
Werner_B.
Inventar
#63 erstellt: 14. Jun 2020, 16:56

Thowie (Beitrag #60) schrieb:
Na, na! Da wollen wir die „aktive Arroganz“ mal ein wenig einfangen! :D

Praktische Erfahrung träfe es besser


Thowie (Beitrag #60) schrieb:
Du willst doch wirklich nicht behaupten, dass nur vollaktive Lösungen adäquaten Klang erzeugen können?
Das wäre ja mal völlig daneben!

Wer kann schon alle passiven Lösungen kennen? Vielleicht gibt es irgendwo da draussen eine, die hinreichend funktioniert. Im Hifi-Handel konnte ich nicht wirklich was finden ...


Thowie (Beitrag #60) schrieb:
Der Aufwand mag bei passiven Lösungen auf den ersten Blick höher sein,- letztlich ist selbst dem nicht so. Dafür sind die aktiven Edeltrümmer einfach zu konkurrenzlos teuer.

Nein, unter'm Strich fährt man aktiv häufig günstiger, speziell wenn man Studio-Geräte hernimmt, ganz einfach weil die Gewinnmargen und Vertriebskosten im Hifi-Handel ungleich höher sind.

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 14. Jun 2020, 16:56 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#64 erstellt: 14. Jun 2020, 17:04
Falls du keine Lautsprecher mit Bassniere anschaffen möchtest, würde ich dann parallel über Bassfallen in die Ecken nachdenken, um den gleichen bestmöglichen Klang zu erhalten.
Da der Platz begrenzt ist, am besten wohnliche, passend abgestimmte und gebaute/geschreinerte Helmholtzresonatoren.

Wenn Nierenlautsprecher mit ausreichend Bandbreite verwendet werden oder der Bass hinter den LS absorbiert wird, ist SBIR kein Problem. SBIR ist bei der Konstellation des TE sowieso kein Problem, da die LS wandnah stehen.
Selbst wenn das alles nicht der Fall wäre, ist SBIR mE eher selten ein Problem.


Werner_B. (Beitrag #63) schrieb:
Wer kann schon alle passiven Lösungen kennen? Vielleicht gibt es irgendwo da draussen eine, die hinreichend funktioniert. Im Hifi-Handel konnte ich nicht wirklich was finden ...

Die hier funktioniert garantiert.
https://www.ta-hifi.de/lautsprecher/talis/
Habe ich auf einer Messe gehört - super. Fast so gut wie bei mir zuhause.


[Beitrag von Hörstoff am 14. Jun 2020, 17:09 bearbeitet]
watzR
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 14. Jun 2020, 17:21

Fritten_Karl (Beitrag #59) schrieb:


watzR (Beitrag #53) schrieb:
Ecklautsprecher sind jetzt nich unbedingt mein optischer Favorit


Ist mir schon klar, Du willst keine optimale Anlage, sondern maximalen Angeberfaktor.

"Die Stereoanlage soll durchaus imposant werden, ich bin nicht immun gegen etwas Prestige"

Ich halte mich daher auch wieder raus, nicht mein Style.

Viel Spaß beim Angeben, alle Männer über sechzig werden Dich beneiden.

:prost


Wenn "optimale Anlage" bedeutet auf Optik komplett zu verzichten, bzw. mmn. schlechte Optik in Kauf zu nehmen, dann möchte ich keine solche. Das ist richtig.

Es handelt sich bei dem Raum um mein Wohnzimmer...natürlich möchte ich, völlig unabhängig von Angeberfaktor oder Prestige, dass das gut aussieht. Und ich empfinde Ecklautsprecher jetzt nicht als besonderen Hingucker.

Das dazu.


Zu teuren Endstufen: Ok, ich brauche technisch keine schicken und teuren Endstufen, das kann ich akzeptieren. Sie sind damit für mich nicht komplett von der Karte, da ich sie optisch schon sehr ansprechend finde aber als Einordnung hilft das und ich würde mir bei eventuellem Bedarf das Budget für die Lautsprecher etwas erweitern, wenn die Endstufe(n) eben kleiner/günstiger werden.


In einer PN habe ich gute Tipps zur Raumakustik und der Planung dieser mit Hilfe von Profis erhalten, da werde ich auf jeden Fall aktiv und ggf. mal ausloten, welche baulichen Maßnahmen man relativ einfach einplanen könnte. Danke dafür nochmal!
Hier erhoffe ich mir auch Eingebungen zum Thema Bodenbelag kleben oder nicht, wenn es erwartbare Vorteile bringt, dann wird der olle Boden eben geklebt.


[Beitrag von watzR am 14. Jun 2020, 17:24 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#66 erstellt: 14. Jun 2020, 17:23

Werner_B. (Beitrag #58) schrieb:
... Ich würde bei dem vorgegebenen Budget nicht einmal mehr ansatzweise über Endstufen + passive LS nachdenken, jedenfalls dann nicht, wenn die akustische Funktionsfähigkeit an erster Stelle steht ... Gruss, Werner B.


Passiv- und Aktiv-Systeme funktionieren beide, und können vollkommen identisch gut Klang produzieren.

Ich kombiniere passive Standlautsprecher mit einem aktiven Subwoofer, wo ist das Problem?

Deswegen halte ich für "watzR" und auch für meinen Bildungsstand für hochinteressant zu erfahren, in wie fern Passiv-Systeme - um deine Worte zu reflektieren - "akustisch funktionsunfähig" sind?

Bei modernen Aktivlautsprechern hat mittlerweile jeder "Weg seinen Verstärker", und natürlich ist es sinnvoll, den jeweils nach Bedarf zu Dimensionieren.
Damit haben wir z.B. Tri-Amping. Den Frequenzbereich per Weiche zu begrenzen ist eine weitere wichtige Funktionalität, dafür findet sich diverse Technik die das leistet. Sie muss grundsätzlich nicht mehr oder weniger tun.
Danach haben wir einen funktionierenden aktiven Lautsprecher, der letztlich nichts anderes macht, als ein passiver, dem man naturgemäß einen Verstärker beiseite stellt.
Was den "Klang" angeht, der ist bei schlichtweg ALLEN Lautsprechern um Nuancen verschieden. Manchmal sind die Nuancen auch ein wenig größer!

Die grundsätzliche Aussage, Aktivlautsprecher sind per se besser als passive Systeme, ist Unsinn.

Peinigt man die ganzen Hifi-Sektierer mit Blindheit, und lässt sie 6 Paar Lautsprecher mit dem selben akustischen Ereignis hören, dann bekommen wir als Jury von diesen Leuten keinerlei Erkennungswerte, die empirisch diese platte Aussage klar bestätigen.
Woher auch!
Jeder Lautsprecher käut das akustische Ereignis einfach wieder, und hört sich genau so an, wie er abgestimmt wurde.
Und jetzt kommt mir bitte nicht auch noch mit dem "Verstärkerklang"...

Hifi-Illusionismus hat bei der Ausgangsfrage gar nichts verloren!
net-explorer
Inventar
#67 erstellt: 14. Jun 2020, 17:31

Werner_B. (Beitrag #63) schrieb:
... Wer kann schon alle passiven Lösungen kennen? Vielleicht gibt es irgendwo da draussen eine, die hinreichend funktioniert. Im Hifi-Handel konnte ich nicht wirklich was finden ... Gruss, Werner B.


Entschuldigung, ich habe diese deine fachliche Ausführung gerade eben erst gelesen, und verstehe dich nun!
Hörstoff
Inventar
#68 erstellt: 14. Jun 2020, 17:42

net-explorer (Beitrag #66) schrieb:
Die grundsätzliche Aussage, Aktivlautsprecher sind per se besser als passive Systeme, ist Unsinn.

Aktivlautsprecher für Homehifi kommen nach meiner Wahrnehmung aber gerade in Mode. Und richtig realisiert haben sie ja tatsächlich Vorteile.

Der Unterschied liegt letztlich darin, dass Aktivlautsprecher aktiv vor und Passivlautsprecher passiv nach der Endverstärkung trennfrequenzen.
Prim2357
Inventar
#69 erstellt: 14. Jun 2020, 17:46

Hörstoff (Beitrag #68) schrieb:
Der Unterschied liegt letztlich darin, dass Aktivlautsprecher aktiv vor und Passivlautsprecher passiv nach der Endverstärkung trennfrequenzen.


Und wer hört das heraus?
Hörstoff
Inventar
#70 erstellt: 14. Jun 2020, 17:52
Wenn die Frequenzweiche richtig gut ist und der Endverstärker leistungsfähig, ist ein Passivsystem potenziell hervorragend.
Mit 8k für die Lautsprecher und 2k für die Endverstärkung geht so einiges. Der Passivmarkt ist riesig, es gibt auch Konkurrenz, richtig ausgewählt stimmt da auch die Qualität.
MarsianC#
Inventar
#71 erstellt: 14. Jun 2020, 18:07

Prim2357 (Beitrag #69) schrieb:

Hörstoff (Beitrag #68) schrieb:
Der Unterschied liegt letztlich darin, dass Aktivlautsprecher aktiv vor und Passivlautsprecher passiv nach der Endverstärkung trennfrequenzen.


Und wer hört das heraus? ;)

Natürlich niemand. Siehe Blindvergleiche von Toole, Harman Group usw. Aber wenn die Konzepte (wo wird was wie steil getrennt) müssen passen. Dazu verweise ich auf die Directivity und "Estimated In-Room Response" in den Spinoramen (oder ramas? :D), eine große Sammlung gibt es hier: https://speakerdata2034.blogspot.com/ bzw von ASR.

Als Vergleich: Die große Revel, natürlich passiv, wurde blind besser bewertet aus die JBL M2. Da sitzen nicht nur Experten mit Erfahrung dran, sondern auch Normalos, die sich nicht Tag und Nacht in Foren die Köpfe einbalsamieren.
kempi
Inventar
#72 erstellt: 14. Jun 2020, 18:11
Paddy_Dignam
Stammgast
#73 erstellt: 14. Jun 2020, 18:28
lies dir mal einfach diesen Artikel durch und du weist wo du suchen mußt.
its easy.

https://www.stereoph...and-interface-page-6
Werner_B.
Inventar
#74 erstellt: 14. Jun 2020, 18:31

net-explorer (Beitrag #66) schrieb:

Werner_B. (Beitrag #58) schrieb:
... Ich würde bei dem vorgegebenen Budget nicht einmal mehr ansatzweise über Endstufen + passive LS nachdenken, jedenfalls dann nicht, wenn die akustische Funktionsfähigkeit an erster Stelle steht ... Gruss, Werner B.

Deswegen halte ich für "watzR" und auch für meinen Bildungsstand für hochinteressant zu erfahren, in wie fern Passiv-Systeme - um deine Worte zu reflektieren - "akustisch funktionsunfähig" sind?

Warum setzt Du "akustisch funktionsunfähig" in Anführungszeichen als wäre es ein Zitat? Ist das eine seriöse Argumentationsweise, wenn man anderen Worte in den Mund legt, die so nicht geäussert wurden (nicht einmal aus dem Kontext herauszulesen sind)? Diese Art Rhetorik ist die von Ideologen.


kempi (Beitrag #72) schrieb:
Hier werden die Vorteile von Aktivlautsprechern gut erklärt :*

Wie bereits mehrfach angemerkt: aktive Frequenzweichen bieten das Potenzial für die bessere akustische Wiedergabe. Richtig ist zweifellos, dass dieses Potenzial auch genutzt werden muss, was nicht in allen Fällen zutrifft. Insofern kann es dann tatsächlich im Einzelfall sein, dass ein passives Konzept einem aktiven überlegen ist. Nur, dort, wo das aktive Konzept gut genutzt wird, wird kein passives drankommen.

Dazu kommt noch ein anderer, etwas kleinerer Vorzug, sofern Class-D-Verstärker eingesetzt werden: da sie häufig eine Lastimpedanzabhängigkeit des Frequenzganges aufweisen, ist ihre Integration in jeweils alle Wege einer Aktivbox optimal möglich, da sie auf das jeweilige Chassis abgestimmt werden können. Bei einer externen Endstufe an einem beliebigen Lautsprecher kann das dann mal gut und mal weniger gut ausgehen. Eine Impendanzlinearisierung kann man gleichwohl erreichen, www.hifi-akademie.de z.B. hat sowas integriert, das machen aber wohl nicht alle Hersteller.

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 14. Jun 2020, 18:40 bearbeitet]
Paddy_Dignam
Stammgast
#75 erstellt: 14. Jun 2020, 18:32

Hörstoff (Beitrag #68) schrieb:

net-explorer (Beitrag #66) schrieb:
Die grundsätzliche Aussage, Aktivlautsprecher sind per se besser als passive Systeme, ist Unsinn.

Aktivlautsprecher für Homehifi kommen nach meiner Wahrnehmung aber gerade in Mode. Und richtig realisiert haben sie ja tatsächlich Vorteile.

Der Unterschied liegt letztlich darin, dass Aktivlautsprecher aktiv vor und Passivlautsprecher passiv nach der Endverstärkung trennfrequenzen.
:prost



für sein Budget würde ich nicht hier im Forum anfragen.
Da gibts ein halbes Dutzend Dealer die ihm die richtigen LS sogar gekonnt einmessen.
Und die G U T wenn nicht sogar S E H R G U T an seiner speziellen Problem arbeiten können.
viel Spass dabei.
Hörstoff
Inventar
#76 erstellt: 14. Jun 2020, 18:36

net-explorer (Beitrag #66) schrieb:
Ich kombiniere passive Standlautsprecher mit einem aktiven Subwoofer

Mache ich auch und ich vermisse klanglich: nichts. Habe auch schon hochwertige Aktivsysteme gehört, es hat sich kein Umstiegsreiz ergeben.
sakly
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 14. Jun 2020, 18:41
Unabhängig der technischen Vorteile eines Aktiv-Systems im Vergleich zum Betrieb von Passivlautsprechern, spielt das für die akustische Darbietung keine nennenswerte Rolle, wenn man die technischen Vorteile nicht in der praktischen Anwendung nutzt. Baue ich also den gleichen "Männerlautsprecher" als einzelnen Prügel, wo auch der passive Lautsprecher als Gesamtes stehen würde, habe ich keinen akustischen Vorteil, sodass der Mehraufwand des Aktivsystem keinen Mehrwert bringt.
Berücksichtigt man jedoch akustische Aspekte, z. B. dass die Basswiedergabe mit an der Wand platzierten (möglicherweise noch verteilten) Bassquellen enorme Vorteile bietet, (erst) dann macht ein Aktivkonzept Sinn. SBIR ist bei einem Abstand von 1m zur Rückwand sehr wohl ein Thema, das ist nicht nah an der Wand, sondern bringt einen Dip mitten im Bassbereich bei 80-85Hz, je nach Schallwandbreite.
Zudem bietet ein Aktivkonzept eine extrem hohe Anpassungsfähigkeit und Flexibilität (je nach Ausführung).

Bei dem finanziellen Hintergrund würde ich so wenig Kompromisse eingehen, wie nötig. Hier ist letztlich aber gar nicht das bestmögliche Ergebnis gefragt, sondern ein gutes Ergebnis mit optischen Präferenzen. Das ist völlig in Ordnung, wenn man das vorher so festlegt. Dann bringt ein Aktivkonzept aus meiner Sicht aber keinen großen Vorteil.
Prim2357
Inventar
#78 erstellt: 14. Jun 2020, 18:46

kempi (Beitrag #72) schrieb:
Hier werden die Vorteile von Aktivlautsprechern gut erklärt :*


Einen ehemaligen Hersteller von Aktivlautsprechern dazu zu "befragen" ist wohl nicht von Neutralität gebeutelt...

Hier mal ein Test zwischen Aktiv/Passiv.
http://studio-hifi.c...ssiv-Stpl-4-2011.pdf


Paddy_Dignam (Beitrag #75) schrieb:
Da gibts ein halbes Dutzend Dealer die ihm die richtigen LS sogar gekonnt einmessen.

Das kann er mit der Vorstufe und Dirac auch selbst. Wichtiger ist es, so wenig wie möglich korrigieren zu müssen, was man schafft wenn man von Grunde auf akustisch sinnvoll plant.


[Beitrag von Prim2357 am 14. Jun 2020, 18:49 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#79 erstellt: 14. Jun 2020, 18:48
Und dann die ganzen Themen bei passiven Lautsprechern, die bei aktiven einfach entfallen:
- Diskussionen um LS Kabel
- Art der Endstufen, Class A, A/B, D, Röhre, Transistor, Hybrid
- welche Art des Netzteils der Endstufe ist klanglich die beste
- Wirkungsgrad der LS und passend dimensionierte Endverstärker
- Impedanz, Phasendrehungen, passive Saugkreise etc.

Gute Aktivlautsprecher sind im Idealfall eine optimale Komplettlösung aller notwendigen Bauteile.

Für den TE nicht aktuell (da er/sie DIRAC per miniDSP nutzt), aber aktuelle Aktivlinge mit DSP haben sehr effiziente Möglichkeiten, die Performance der LS zu beeinflussen. Das geht mit passiven so nicht. Klar, es gibt Endstufen mit DSP, aber man hat halt immer noch eine passive Frequenzweiche vor den Chassis, mit den im verlinkten Artikel beschriebenen Nachteilen.

Ich beschäftige mich schon seit 1977 mit HiFi, hab recht viel Zeuchs bei mir gehabt, aber seit dem ich mit Studio Aktivtechnick unterwegs bin, tritt die Technik in den Hintergrund.

Klar, aktuell sind die „hübschen“ Lautsprecher noch eher im passiven Bereich zu finden und die wirklich guten Aktiv LS sind eher unhübsch (Form follows Function), aber es scheint sich langsam was zu ändern.

An den TA: Tipp von mir: hör Dir div. LS bei Dir im Raum an, und hol Dir durchaus mal ein Paar amtliche Aktive zum Testen dazu. Die genannten Adam S3V oder bässer S5V oder die KH420 sind schon eine Hausnummer. Und sooo schlecht sehen die Adams IMHO dann nicht aus (auf guten Stands).

Ciao
sealpin
net-explorer
Inventar
#80 erstellt: 14. Jun 2020, 18:54
Es gibt seit Jahrzehnten endlos viele Hifi-Technik-Philosophien, die sich unterscheiden, teils aus historischen Gründen durch Weiterentwicklung, teils "rein technisch-philosophisch", aber sie haben alle eines gemeinsam:
Jeder Hersteller versucht durch "irgendwas" heraus zu stechen, und er wird seine "Besonderheit" um so lauter bewerben, um so weniger sie von den Endkunden effektiv im unvorbelasteten adäquaten Vergleich tatsächlich wahrgenommen wird!

Parallel hierzu ist der Mensch sooo leicht von etwas zu überzeugen, das im schlimmsten Fall gar nicht existiert, und im besten Fall selbst unter größter Anstrengung nicht von jedem Kunden wahrgenommen wird, oder schlicht von jedem anders bewertet wird.
Solche Nuancen, die eigentlich gar keine Größenordnung haben, fast keine Substanz, sondern meist de fakto nur "ein technisch anderer Weg" sind, stellen seit Jahrzehnten den Hauptgegenstand des Konkurrenzkampfs in der Hifi-Welt dar.
Es geht schon lange gar nicht mehr um "Klang", sondern um rein technisch begründete "Prinzipien". O.K., tatsächlich primär um "unser Geld"!!

Nie wird darauf hingewiesen, welche massiven Einflüsse die Räumlichkeiten auf das Ergebnis der Tonwiedergabe haben, in denen die Lautsprecher nachher aufgestellt werden. Und selbst wenn mal danach einer schaut, wird er alle Register der Demagogie ziehen, um "seinen Kunden" in die richtige gewünschte Ecke zu stellen, und das ohne dass es dieser überhaupt bemerkt in seiner hifidel-religiösen Verzückung!

Ich bin nicht bereit, etwas als schlecht anzusehen, nur weil "irgendwer" anderer Meinung ist, man muss mich schon überzeugen. Und der ganze Hifi-Scherbenhaufen lässt die Musik so oder so erklingen, und ich schau mal schön selbst, was von der Masse mir auf Dauer zusagt.
Ein technisches Prinzip spielt für mich überhaupt keine Rolle, ich will hören, was am Ende raus kommt, vollkommen Wurscht, wie das erreicht wurde!

Und das rate ich dem TO hier ebenfalls!

Jeder soll nach seiner Fasson selig werden, die einzig reine wahre Lehre gibt es nicht!
MarsianC#
Inventar
#81 erstellt: 14. Jun 2020, 18:56
Danke für den Test, das nenn ich mal eine gute Idee! ATC dürfte einer der ganz wenigen Hersteller sein die sowohl aktiv und passiv weitgehend gleich aufbauen.

Was ist mit Kabelklang für die Zuleitung? Klang der Vorstufe? Netzkabel!?!! Unterbau? Nichts gewonnen wenn man mich fragt
Phasendrehung bleibt jedoch gleich wie bei passiven Weiche, FIR mal außen vor.
sealpin
Inventar
#82 erstellt: 14. Jun 2020, 19:02
Geh digital in die Aktiv LS und das Thema Kabel ist obsolet.


Ansonsten ist der Ansatz von net-explorer
„Ein technisches Prinzip spielt für mich überhaupt keine Rolle, ich will hören, was am Ende raus kommt, vollkommen Wurscht, wie das erreicht wurde!“
ein durchaus sinnvoller Ansatz. Allerdings bedingt dieser gewisses Vertrauen gegenüber einem Händler/Berater und dessem seriösem Verhalten. Es gibt solche Händler. Diese werden i.d.R. durch Empfehlung gefunden.


[Beitrag von sealpin am 14. Jun 2020, 19:02 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#83 erstellt: 14. Jun 2020, 19:11

sakly (Beitrag #77) schrieb:
SBIR ist bei einem Abstand von 1m zur Rückwand sehr wohl ein Thema

... ja schon, aber hörbar? Was auch nicht vergessen werden sollte: SBIR gibt es in alle Richtungen: zur Decke, nach links, rechts, hinten und vorne.

Bei weitem wichtiger sind in einem Wohnzimmer die Raummoden und FG-Welligkeiten durchs Interieur. Übrigens kann ein miniDSP auch die Moden nicht wegzaubern, die Korrektur auch dahingehend ist kompromissbehaftet. Und modenbedingte Dips schafft er schonmal gar nicht auszugleichen.

Wenn schon 1m Abstand zur Wand da sind (die der TE übrigens nicht hat), kann er dort Absorber anbringen, die Moden und SBIR eliminieren.


[Beitrag von Hörstoff am 14. Jun 2020, 19:17 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 14. Jun 2020, 19:11
Es wurde schon geschrieben, aber nochmal in Deutlichkeit: Aktiv-Systeme müssen sich genau die gleichen Fragen und Probleme gefallen lassen, also Kabel, Endstufentyp, Netzteil, was auch alles genannt wurde. Wenn man ein Aktiv-Konzept von der Stange nimmt, hat diese Fragen nur schon jemand beantwortet und entschieden.
Je nach Konzept und Umsetzung kann man in einem Aktivsystem nur jeden der Aspekte schneller "tauschen" oder anpassen.
sealpin
Inventar
#85 erstellt: 14. Jun 2020, 19:17
Nur dass halt die Hersteller der Aktivlautsprecher sowohl die Verstärkertechnik, die aktiven Frequenzweichen / DSPs als auch Gahäuse und Chassis behandeln - und beherrschen. Passiv LS Hersteller haben den Fokus halt auf den passiven Bauteilen und dem LS.

Und das die Aktiv LS Hersteller das sehr sorgfältig machen (und auch können), kann man bei entsprechenden Workshops oder Besuchen bei Sennheiser, Genelec oder Adam direkt vor Ort mitbekommen.
sakly
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 14. Jun 2020, 19:17

Hörstoff (Beitrag #83) schrieb:

sakly (Beitrag #77) schrieb:
SBIR ist bei einem Abstand von 1m zur Rückwand sehr wohl ein Thema

... ja schon, aber hörbar? Bei weitem wichtiger sind in einem Wohnzimmer die Raummoden und FG-Welligkeiten durchs Interieur. Übrigens kann ein miniDSP auch die Moden nicht wegzaubern, die Korrektur auch dahingehend ist kompromissbehaftet. Und modenbedingte Dips schafft er schonmal gar nicht auszugleichen.

Wenn schon 1m Abstand zur Wand da sind (die der TE übrigens nicht hat), kann er dort Absorber anbringen, die Moden und SBIR eliminieren.


SBIR kann durchaus 10dB Pegelverlust bedeuten, ich denke das hört man. SBIR ist ja im Prinzip eine Sonderform einer Mode, die am Lautsprecher destruktiv wirkt und nicht durch eine weitere Wandreflexion die Mode erzeugt, die dann am Hörplatz den Dip oder Peak erzeugt.
Mit rückwärtigem Absorber gegen SBIR bei 85Hz und generell bei Moden im Bass? Niemals.

Im ersten Bild des TE sehe ich die Membran bei 1m Abstand zur Wand, so ist es da eingezeichnet. Gab es da zwischenzeitlich eine Änderung näher zur Wand?
Hörstoff
Inventar
#87 erstellt: 14. Jun 2020, 19:22
Das Zentrum des LS sehe ich dort bei 0,8 m verortet. Ok, für 80 Hz vermutlich etwas mehr in den Raum.
Also wenig, aber durchaus Platz für einen selbstgebauten HH-Resonator.
Übrigens SBIR: gibt's in Räumen in alle Richtungen, es sei denn an der entsprechenden Wand wird der Schall absorbiert.


[Beitrag von Hörstoff am 14. Jun 2020, 19:25 bearbeitet]
Werner_B.
Inventar
#88 erstellt: 14. Jun 2020, 19:26

Prim2357 (Beitrag #78) schrieb:

kempi (Beitrag #72) schrieb:
Hier werden die Vorteile von Aktivlautsprechern gut erklärt :*


Einen ehemaligen Hersteller von Aktivlautsprechern dazu zu "befragen" ist wohl nicht von Neutralität gebeutelt...

Hier mal ein Test zwischen Aktiv/Passiv.
http://studio-hifi.c...ssiv-Stpl-4-2011.pdf

Dann hast Du sicher auch den nicht-neutralen Text von Billy Woodman (im Kasten) gelesen, gell? Es scheint doch wohl eine gewisse Übereinstimmung in der Identifizierung der Vorzüge aktiver Technik zu geben ... Und Billy Woodman bietet beides an: aktiv und passiv ... Da frage ich mich bisweilen, warum so viele Amateure es besser zu wissen glauben als diejenigen, die sich über viele Jahre tagaus tagein professionell mit dem Thema beschäftigt haben ...

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 14. Jun 2020, 19:37 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#89 erstellt: 14. Jun 2020, 19:35
Jaja, die theoretischen Vorteile der Aktiven sind vorhanden, nur was davon hörbar ist, ist eben die Frage.

Verbohrt zu sein hilft dabei recht wenig
Hörstoff
Inventar
#90 erstellt: 14. Jun 2020, 19:39

Hörstoff (Beitrag #54) schrieb:
BB10L (passt sehr gut zu deinem miniDSP, allerdings hast du dann den Paketpreis verpasst)
RL921K1

An TE: nimm RL921K1 mit Stands, damit hast du die meisten Probleme gelöst.
Aber auch keine Wahl mehr, was die Endstufe angeht.
Werner_B.
Inventar
#91 erstellt: 14. Jun 2020, 19:44

Prim2357 (Beitrag #89) schrieb:
Jaja, die theoretischen Vorteile der Aktiven sind vorhanden, nur was davon hörbar ist, ist eben die Frage.

Verbohrt zu sein hilft dabei recht wenig :D

Na, aber wenn's doch sogar der Stereoplay-Redakteur gehört hat? Wie schrieb Holger Biermann in dem von Dir verlinkten Artikel etwas widerstrebend in der Zusammenfassung?

Doch die Vorzüge der Aktivtechnik sind unüberhörbar.



Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 14. Jun 2020, 19:47 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 14. Jun 2020, 19:44

Hörstoff (Beitrag #87) schrieb:
Das Zentrum des LS sehe ich dort bei 0,8 m verortet. Ok, für 80 Hz vermutlich etwas mehr in den Raum.
Also wenig, aber durchaus Platz für einen selbstgebauten HH-Resonator.
Übrigens SBIR: gibt's in Räumen in alle Richtungen, es sei denn an der entsprechenden Wand wird der Schall absorbiert.


Vorderkante bei 1m. Breite eines Quadrats = 1m. Die Chassis sitzen ja nicht im Zentrum des Lautsprechers. Bei 80cm wandert der Dip dann eben auf knapp 100Hz.
Resonatoren müssen einschwingen, ich bin mir nicht sicher, wie gut die bei einer einzelnen Welle funktionieren (Vermutung: gar nicht). SBIR mit Resonatoren zu begegnen, wird wohl kaum funktionieren. Bei Moden hingegen schon, da sie den Resonator voll anregen und er Energie entziehen kann.
Natürlich gibt es SBIR in allen Raumdimensionen, die Reflexion von der Rückwand ist aber sicher mit die deutlichste und am einfachsten zu vermeiden.
Corynebacterium
Gesperrt
#93 erstellt: 14. Jun 2020, 19:44

Hörstoff (Beitrag #90) schrieb:

Hörstoff (Beitrag #54) schrieb:
BB10L (passt sehr gut zu deinem miniDSP, allerdings hast du dann den Paketpreis verpasst)
RL921K1

An TE: nimm RL921K1 mit Stands, damit hast du die meisten Probleme gelöst.
Aber auch keine Wahl mehr, was die Endstufe angeht. ;)


Schön abgekürzt - hier blickt doch niemand mehr durch! Wäre auch mein Tipp, weil tolle und außergewöhnliche LS.

Stands dazu: https://www.liedtke-metalldesign.eu/Geithain-Gabelstaender

Thema durch!

Coryne
net-explorer
Inventar
#94 erstellt: 14. Jun 2020, 19:48

Prim2357 (Beitrag #89) schrieb:
... theoretischen Vorteile der Aktiven sind vorhanden, ... . Verbohrt zu sein hilft dabei recht wenig :D


Werner_B.
Inventar
#95 erstellt: 14. Jun 2020, 19:50

Corynebacterium (Beitrag #93) schrieb:

Hörstoff (Beitrag #90) schrieb:
An TE: nimm RL921K1 mit Stands, damit hast du die meisten Probleme gelöst.
Aber auch keine Wahl mehr, was die Endstufe angeht. ;)


Schön abgekürzt - hier blickt doch niemand mehr durch! Wäre auch mein Tipp, weil tolle und außergewöhnliche LS.

Genau, ist doch alles ganz einfach.

Gruss, Werner B.
Hörstoff
Inventar
#96 erstellt: 14. Jun 2020, 20:04

sakly (Beitrag #92) schrieb:
Vorderkante bei 1m. Breite eines Quadrats = 1m. Die Chassis sitzen ja nicht im Zentrum des Lautsprechers. Bei 80cm wandert der Dip dann eben auf knapp 100Hz.
Resonatoren müssen einschwingen, ich bin mir nicht sicher, wie gut die bei einer einzelnen Welle funktionieren (Vermutung: gar nicht). SBIR mit Resonatoren zu begegnen, wird wohl kaum funktionieren. Bei Moden hingegen schon, da sie den Resonator voll anregen und er Energie entziehen kann.

Jetzt aber nochmal interessehalber, ich lerne gern dazu:

der Schallentstehungsort ist ausschließlich dort, wo das Chassis ist? Ich bin auch vom Gehäusevolumen ausgegangen.
Vielleicht hat das schonmal jemand geklärt?
Dann haben wir ja schon einen oft verwendeten Konstruktionsfehler von passiven Bassreflexboxen: Rohr nach hinten.
Anmerkung: u. a. gibt es LS, deren Basschassis beidseits angebracht sind (dann wären wir bei den 80 cm).

Poröse Absorber müssen aber nicht einschwingen, die fangen alles was herumschwirrt, oder? Auch SBIR. Brauchen aber eigentlich Wandabstand.


[Beitrag von Hörstoff am 14. Jun 2020, 20:14 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#97 erstellt: 14. Jun 2020, 20:22
Es ist auch wirklich alles ganz einfach.
Wir kommen sehr gut mit Reflexionen in einem Raum zurecht (alle Instrumente sind Rundumstrahler) weil wir das unser ganzes Leben gelernt haben. Also hört auf mit der lachhaften Diskussion über die Wandabstände in dem Plan.
Wir können auch noch über die Scharfkantigkeit der Geithain Gehäuse reden und spezielle Kammfiltereffekte und das Verkleben von Laminat auf dem Boden ...

Und wenn jemand seine teuren Endstufen auf dem Regal sehen will, statt sie im Lautsprecher einbauen zu lassen (wo sie ja richtig in Ruhe sind ?), dann ist das doch in Ordnung. Diese technische Grundsatzdiskussion bringt doch nichts.

Der Raum ist praktisch ein Doppelquadrat und schon von daher akustisch schwierig. Er hat harte Wandflächen und soll noch einen harten Boden bekommen. Das wird eine Nachhallproblem bringen, bis zu Schwierigkeiten bei der Sprachverständigung. Da hat ja der TE noch einige Zeit sich zu kümmern - aber bestimmt nicht mit Helmholtz Bassabsorbern.

Also jetzt mal etwas entspannter!

Gruß
Rainer
Flumme
Stammgast
#98 erstellt: 14. Jun 2020, 20:31
Huch,
das sieht ja jetzt eher nach einem thread zu Vor- und Nachteilen von Aktiv- und Passivsystemen aus.
Jeder der schon einmal selbst eine Frequenzweiche konstruiert hat weiß, wie kompromissbahaftet so ein Stück ist und wieviel Geld schnell verschlungen werden kann (z.B. große Spulen bei tiefer Trennung)
Auch das Drehen an der Phase bei Filtern höherer Ordnung, Saug- und Sperrkreise zum Ausbügeln des Frequenzganges.

Ich mag die passiven Systeme ja auch gerne ( sonst kann ich ja nicht mehr an Frequenzweichen rumlöten.)
Aber die Möglichkeiten von aktiven Systemen in Bezug auf Tiefbassausbeute, Phasenfehlern, bestes Ausnutzen der Chassiseigenschaften und nicht zu vergessen die je nach Musikmaterial, Raum oder Geschmack des Frequenzganges.

Noch eine Sache: Class D generell hinter Class A/ B anzusiedeln ist mittlerweile ein sehr großer Fehler: siehe Modulhersteller wie Pascal oder Hypex, oder als Hifi- Hersteller Devialet.


[Beitrag von Flumme am 14. Jun 2020, 20:33 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#99 erstellt: 14. Jun 2020, 20:46

flexiJazzfan (Beitrag #97) schrieb:
Also jetzt mal etwas entspannter!

Also ich sehe das ganz entspannt.
Wer ein Problem mit Nachhall hat, sollte wirksame Absorber anbringen: poröse Absorber, Teppiche, Deckensegel oder eine aktive Bassfalle. Am besten aber nicht unbedingt am idealen Ort. Hilft gegen Moden, Nachhall, SBIR.
Bis es passt.
Zweck0r
Inventar
#100 erstellt: 14. Jun 2020, 20:48

Werner_B. (Beitrag #74) schrieb:
Dazu kommt noch ein anderer, etwas kleinerer Vorzug, sofern Class-D-Verstärker eingesetzt werden: da sie häufig eine Lastimpedanzabhängigkeit des Frequenzganges aufweisen[...]


Das scheint selbst bei günstigen Geräten inzwischen vermeidbar zu sein:

https://www.audiosci...lifier-review.10499/
UserMarcus
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 14. Jun 2020, 21:00
Schön hier zu lesen

Bei dem ganzen technischen Gedöns kommt mir das eigentliche, nämlich Musik zu kurz. Aus meiner Sicht spielt das alles keine Rolle. Am Ende einfach Augen schließen, Musik hören, sich von den Emotionen ergreifen lassen.. vergessen ob Aktiv oder Passiv, vergessen das da LS stehen.. dann passt es .. für 10K sollte dass drin sein

Der Weg dahin ist etwas mühsam und zeitaufwendig nur durch suchen, hören, testen zu erreichen.. da hilft kein Hochglanzprospekt, technische Daten, Watt, Hz, A/B oder D... aber es lohnt sich
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