2x BG20 fürs Lastenrad

Gehen tut das, wird wohl ein dickes Plus im Oberbass geben. Was jetzt nicht per se schlecht sein muss.
Beim Sperrkreis würde ich mich an die Variante von Geist halten. Alternativ was simulieren bit Boxsim, das zum eigenen Gehäuse passt.

Das mit Stereo würde ich mir überlegen. So nah beieinander gibt das meist Phasenmüll. Mono ist da meist angenehmer.

sOCKI

So, ich habe mal ein bisschen simuliert (wobei mir die Bedienung von Boxsim wirklich nicht klar ist) und das Ergebniss sieht mir nicht wirklich brauchbar aus:

Hier noch meine Gehäuseparameter (passt leider nicht völlig zur Zeichnung, wegen der Schräge. Habe nur eine der beiden Hälften betrachtet)
Und die Weiche:



Was mache ich ganz offensichtlich falsch?

Gruß

Wenn du schon ein Lastenrad zur Verfügung hast, wieso 2x BG20? Wieso nicht größer/schöner/besser?

Was sind überhaupt die Anforderungen? Nur laut?

Joe Hatchiban beschallt im Berliner Mauerpark mit dem gleichen Lastenrad (wenn ich von der Ladefläche schließen kann) und Lautsprechern von Klara Geist jeden Sonntag 1000 Leute.

Möglichkeiten sind also da. Wieso BG20?

Daundweg (Beitrag #4) schrieb:

Wenn du schon ein Lastenrad zur Verfügung hast, wieso 2x BG20? Wieso nicht größer/schöner/besser? Was sind überhaupt die Anforderungen? Nur laut? Joe Hatchiban beschallt im Berliner Mauerpark mit dem gleichen Lastenrad (wenn ich von der Ladefläche schließen kann) und Lautsprechern von Klara Geist jeden Sonntag 1000 Leute. Möglichkeiten sind also da. Wieso BG20?

Das ist im Prinzip einfach zu beantworten:

1. Platz: Ich möchte neben der Musikanlage auch noch Ladefläche frei haben. Größer fällt also raus.
2. Notwendigkeit: Ich muss keine 1000 Leute beschallen...
3. Preis: Der BG20 schien mir ein guter Kompromiss aus Leistung und Kosten zu sein. Je nachdem wie gut mir das überhaupt gefällt Musik durch die Gegen zu fahren kann es durchaus sein, dass es entweder eine verbesserte Version gibt, oder die aktuelle Box im Keller verstaubt.
4. Gewicht: Im Gegensatz zu Berlin gibt es hier zumindest einige Hügel. Da das Rad nicht elektrifiziert ist, ist alles über 20kg zu schwer um komfortabel damit zu fahren.
5. Anforderungen sind mir noch nicht klar. Ich habe bisher noch keine Erfahrung in Beschallung außerhalb von Wänden. Die aktuelle Idee soll erstmal einen Startpunkt setzen. Wenn ich merke, dass es zu leise/zu schlecht/zu wenig Bass/etc. ist gibt es halt eine verbesserte Version auf Basis der gemachten Erfahrungen.

Ja das ist doch schon mal eine Ansage.
Für einfach mal ausprobieren, gut, laut und günstig ist es tatsächlich eine sehr gute Wahl.

Ich würde die hundertfach erprobte BG 20 Partybox nachbauen, die hat etwa 35L Volumen. Bau dazu einfach ein bisschen höher - dann passt auch der Sperrkreis.

Vergiss bitte nicht, dass stets vom Nettovolumen (Innenmaße) gesprochen wird. Du hast wohl Brutto (Außenmaße) gerechnet.

Daundweg (Beitrag #6) schrieb:

Vergiss bitte nicht, dass stets vom Nettovolumen (Innenmaße) gesprochen wird. Du hast wohl Brutto (Außenmaße) gerechnet.

Das habe ich schon berücksichtigt, die Maße (auf Zeichnung und in den Boxsim Screenshots) sind geplante Innenmaße, aber dennoch danke für den Hinweis.

Die BG 20 sind eine "ich hab kein Geld aber Hauptsache es kracht"-Lösung.
Mehr nicht.
Was anderes als Krach kommt da nicht raus, wenn man nicht größeren Aufwand betreibt.

Ich würde eher versuchen diese Box nachzubauen:
https://www.lautspre...07b791793b6d690ccd59

Bei einem rechteckigen Gehäuseentwurf kann deine Grundfläche eingehalten werden,
die Höhe wächst auf 50cm an.
Vorteil wenn du deine 39x42 beibehältst: Das Volumen für den TMT wird größer was die Bassausbeute verbessert.

Die Pläne fürs Gehäuse und die Weiche kann man einsehen, wenn man sich im Forum anmeldet.
Ist also alles kostenlos.
Preis für einen Bausatz ca. 150€ (laut Website).

Ich habe für meinen Fahrradanhänger ne BG20 Box(eigentlich ein Paar) gebaut.

Man entschuldige das schlechte Bild. Bin unterwegs. Ist der Prototyp der damals aus Schrankwand gebaut wurde -> viel zu schwer.
Grundfläche ist die selbe wie die eines 20er Bierkastens. Der Boden ist aufgedoppelt damit man das ganze auf ner Kiste Pils verrutschsicher stapeln kann. Ebendso ist der Deckel vertieft eingebaut, damit man oben noch Kiste drauf stellen kann. Hier bit der Amp und Batteriekiste. Netter Nebeneffekt: es passen auch perfekt die Sitzpolster die man im Männerbedarf bekommt.
Sperrkreis von geist. Das ganze wurde mittlerweile aus Siebdruck nochmal in schön gebaut. Mit anständig Versteifung aus 12mm Material.
Kostenpunkt für Mono inkl Chinaamp etwa 60€, bei bereits vorhandenem Akku.

So kann man die Box bei der Fahrt ins Grüne auf ner Kiste Vollkornbrause abstellen, die Technikbox sorgt dafür das der Speaker über die Hängerwand schalt und den Fahrer bei Laune hält.
Stereo wenns mal länger dauert ist kein problem, hier beschrängt nur die Länge des Boxenkabels.

sOCKI

Edith ergänzt:
So schlecht wir hier geredet, ist das ganze nicht. imo schlägt es die meisten BT-Brüllwürfel nicht nur bei Lautstärke, sondern auch beim Klang. Mehr geht immer, keine Frage, aber für ein Einsteigerprojekt sind 30Euro(Bg20 inkl. Sperrkreis, Holz kann man ja nehmen was rumliegt) sicher gut angelegt. Etwas kätzerisch könnte man argumentieren das die 5fach teurere Box nicht 5mal besser klingt. Der Amp bleibt erhalten und wenn es irgendwann doch ne bessere Box werden soll, nehmt ihr eines der Angebote an, das euch unter Garantie für die Box gemacht wird, sobald ihr mal aufdreht.

@Reference_100_Mk_II Danke für den Link - aber das wäre lediglich eine Option für den Fall, dass etwas besseres her müsste. Ist vom Platz und dem Preis einfach außerhalb des Rahmens.

@daundweg: An die Box hatte ich mich schon mit meinen Maßen und dem ersten Versuch der Weiche angelehnt.

Ich habe jetzt nochmal ein wenig rumgespielt um den Bereich ab 2kHz glatter zu bekommen, habe aber leider immer noch den Einbruch bei 11kHz. Wie könnte man dagegen besser vorgehen?



Was mir auch noch unklar ist:
Wie berechne ich denn die richtigen Daten für das Bassreflexrohr bzw. (was mir optisch mehr zusagen würde) einen Kanal über die gesamte Breite der Front (oder der Rückwand?)

Gestern habe ich schonmal das Holz geholt und mir Gedanken um das notwendige Werkzeug gemacht.
Bevor ich allerdings anfange zu sägen bräuchte ich nochmal Unterstützung beim Bassreflexrohr.
Passt das so?

Nicht wirklich.

Bei den Gehäusedaten hast du 27L und 70Hz eingetragen.
Bei der Portberechnung bist du aber auch 60Hz gekommen.
Der Port müsste also kürzer werden.

Zudem würde ich auf ein 10,2cm Rohr setzen (DN100 HT Rohr)

Reference_100_Mk_II (Beitrag #12) schrieb:

Nicht wirklich. Bei den Gehäusedaten hast du 27L und 70Hz eingetragen. Bei der Portberechnung bist du aber auch 60Hz gekommen. Der Port müsste also kürzer werden. Zudem würde ich auf ein 10,2cm Rohr setzen (DN100 HT Rohr)

OK, bei 10cm Durchmesser komme ich dann auf 9cm Länge um eine Frequenz von 68Hz zu bekommen.
Gibt es spezifische Vor-/Nachteile den Port auf Front oder Rückseite zu platzieren?

Bei Subwoofern: nein
Bei Fullrange- und 2-Wege-Systemen: ja

Das Chassis strahlt ja auch rückseitig Schall ab, quasi das gleich wie nach vorne.
Dieser rückwärtige Schall breitet sich im Gehäuse aus
und ist somit auch durch das BR-Rohr hörbar.

Dieses soll aber nur im Bass unterstützen (bei 68Hz)
und solch tiefe Frequenzen strahlen kugelförmig ab.

Daher ist es bei Fullrange-Systemen ratsam (bzw. ist das meine Erfahrung), die BR-Öffnung entgegen der Hörrichtung auszurichten.
Dem Bass ist das egal (weil wie gesagt kugelförmig)
und der Mittel-Hochton der teilweise noch mit durchkommt stört das (ohnehin schon eingeschränkte) Klangbild der BG 20 nicht.



Ich würde mir das aber ernsthaft noch mal überlegen ob du die BG 20 wirklich willst.
Mehr als eine Ultra Low Budget Lösung sind die halt nicht.
Miese Abstrahlcharakteristik, kaum echter Hochton, kein Bass, ...
Einzig LAUT sind die Teile.
Das war's.

Oder leg deine Box wenigstens so aus, dass du später ohne größere Modifikationen deine Box mit schönen Bausätzen bestücken kannst.

Wie auch immer, viel Spaß damit