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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)+A -A |
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Autor |
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Vollker_Racho
Inventar |
#14061 erstellt: 07. Okt 2016, 17:07 | |||
Don_Tomaso
Inventar |
#14062 erstellt: 07. Okt 2016, 17:57 | |||
Auch länger nicht gehört, heute mal über den Sennheiser HD650: Charles Lloyd - Sangam. Mit dabei Charles Lloyd am Saxophon, Eric Harland Drums und gelegendlich Piano und Zakir Hussain Percussion, Tablas und was der mittelöstliche Schlagwerkhandel noch so hergibt. Eine bezaubernde Platte und darob der fantastischen Aufnahmequalität besonders über KH ein Genuss. Warum habe ich die nur so lange nicht gehört? Gar nicht mal so anstrengend, wie man bei der Besetzung meinen könnte. Live. Und sogar mit einem Lacher. |
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DigiDig
Stammgast |
#14063 erstellt: 07. Okt 2016, 18:49 | |||
Ich werde verrückt, es gibt eine neue von Bugge! Hab ich gar nicht mitbekommen. Aber nur alte Stücke, teilweise in neuen Versionen, wie mir die Verlinkung zeigt. Hm, ob sich das lohnt? Es wird langsam Zeit, das mal wieder was richtig neues von ihm kommt. |
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Don_Tomaso
Inventar |
#14064 erstellt: 07. Okt 2016, 19:02 | |||
Diese Platte dürfte hinreichend bekannt sein, um nicht allzuviel drüber schreiben zu müssen : Miles Davis - Sketches of Spain. Ein "orchestraler" Miles, in Zusammenarbeit mit Gil Evans entstanden. Wie der Name schon sagt, mit stark spanischem Einschlag, basierend auf dem "Concierto de Aranjuez". Die Entstehungsgeschichte ist länglich und wenn ich was verwechselt habe, mögen mich die rechtgläubigen Milesianer bitte korrigieren, aber nicht schimpfen. Schöne Platte! |
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A_Koch
Stammgast |
#14065 erstellt: 07. Okt 2016, 19:23 | |||
@ XdeathrowX: Danke für diesen Tipp! Eine wirklich großartige und außergewöhnliche Scheibe, zudem hervorragend aufgenommen. Wird sicher einen festen Platz in meiner Sammlung finden und um andere Exemplare von ihm ergänzt. Sehr sehr cool. |
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Vollker_Racho
Inventar |
#14066 erstellt: 07. Okt 2016, 19:32 | |||
Du beziehst dich auf Makaya, oder?! Ja, großartige Scheibe... |
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A_Koch
Stammgast |
#14067 erstellt: 07. Okt 2016, 19:46 | |||
Bugge Wesseltoft - Somewhere In Between meine ich!! [Beitrag von A_Koch am 07. Okt 2016, 19:49 bearbeitet] |
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Vollker_Racho
Inventar |
#14068 erstellt: 07. Okt 2016, 19:55 | |||
Ist ja "nur" eine aufgebohrte Zusammenstellung, wie bereits erwähnt. |
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DigiDig
Stammgast |
#14069 erstellt: 07. Okt 2016, 22:28 | |||
Okay, hier zu später Stunde nochmal der Klassiker von Bugge. Bugge Wesseltoft – Sharing Sein zweites "New Conception of Jazz" Album, war damals (1999) bahnbrechend und das ist es noch heute. Habe ich lange nicht mehr gehört. Gut, dass ich hier nochmal reingeschaut habe, sonst wäre ich wahrscheinlich nicht auf die Idee gekommen, die heute nochmal in den Player zu legen. Leider ist z. Zt. das Hören nur über Kopfhörer möglich. Das Album kommt eindeutig über Lautsprecher besser rüber. Hier ist „Existence“ auch in der ursprünglichen Version zu hören. Wobei mich die 2016 Version von der zuvor erwähnten „Somewhere In Between“ schon interessieren würde. Naja, mal sehen… Erwähnen möchte ich auch noch, das Nils Petter Molvær als Gastmusiker auf dem Stück "Breen'n Glue" zu hören ist. Er ist damals gerade mir "Khmer" groß rausgekommen. Auch ein Spitzenalbum. Ach ja, @ A_Koch, wenn Du noch mehr Scheiben von Bugge suchst, kann ich Dir diese hier nur ans Herz legen. |
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Vollker_Racho
Inventar |
#14070 erstellt: 08. Okt 2016, 05:16 | |||
Auch ich danke für den Tipp! Sonst noch Sachen von Bugge die man haben sollte? |
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Ozone
Inventar |
#14071 erstellt: 08. Okt 2016, 05:38 | |||
Vollker_Racho
Inventar |
#14072 erstellt: 08. Okt 2016, 05:50 | |||
edit Ha, "you might say" kenne ich sogar... [Beitrag von Vollker_Racho am 08. Okt 2016, 06:01 bearbeitet] |
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DigiDig
Stammgast |
#14073 erstellt: 08. Okt 2016, 09:07 | |||
Das ist einfach zu beantworten: „Ja, alle!“ Also, es fällt mir wirklich schwer bei Bugge eine Auswahl zu treffen. Ich versuch es in aller Kürze mal mit einer Umschreibung seiner Alben: 1.) Da wäre seine „New Conception of Jazz“ Ära mit den Alben n-coj (1997), Sharing (1999), Moving (2001), Live (2003) und Film ´ing (2004). Die sind alle uneingeschränkt zu empfehlen. Eine Mischung zwischen Jazz und elektronischer Musik. „N-coj“ und „Film ´ing“ für mein Empfinden etwas jazzlastiger, „Sharing“ experimenteller und „Moving“ etwas ruhiger. Auch die Live Scheibe ist toll. Hier hervorzuheben, wäre das Stück „Live at Bla“ mit John Scofield an der Gitarre. Ach ja, es gibt auch eine „New Conceptions of Jazz“ Box Edition (3CDs, eine DVD mit einem Konzertmitschnitt aus Montreux). Ich mag ja Box Sets nicht so gern, aber diese ist gut, sowohl als Einstieg, als auch für Bugge Fans. Die DVD ist auch sehr schön. Klasse hier der Gastauftritt von Dhafer Youssef. 2.) Seine Alben mit Sidsel Endresen. Da kann ich nicht ganz so viel zu sagen. Ich habe nur die „Out here, in there“ von 2002. Die ist etwas abgefahren, das hat mich vielleicht auch bisher gehindert die anderen beiden „Duplex Ride“ (1998) und „Nightsong“ (1999) zu kaufen. Das werde ich aber wahrscheinlich irgendwann ändern. 3.) Seine Solo Projekte mit den Alben IM (2007), Playing (2009) und Songs (2012). Infos dazu sind in meinem Beitrag #13862 (hier) nachzulesen. Zu ergänzen wäre hier noch der Klassiker „It’s Snowing on My Piano“ (1997) mit Weihnachtsliedern. Sehr sensibel und besinnlich arrangiert. Im letzten Jahr erschien hierzu das Songbook mit Klaviernoten zum Nachspielen. Ich habe mal versucht was draus zu spielen, naja, da sag ich jetzt lieber nichts zu. 4.) Die Alben mit Henrik Schwarz: Duo (2011) und Trialogue (2014) mit Henrik Schwarz und E.S.T. Bassist Dan Berglund Das sind beides klasse Alben. Die Kombination mit DJ Henrik Schwarz der hier den Computer bedient ist für viele Jazzer sicherlich grenzwertig. Aber gerade das macht Bugge aus, new conceptions of jazz… immer auf der Suche nach etwas neuem! Und dann wäre da noch die hier OK World Die ist auch sehr zu empfehlen. Sie geht aber wieder in eine ganz andere Richtung. Wie ich sagte „immer auf der Suche“ nach etwas neuem. Hier als Grenzgänger zwischen Welt Musik und Jazz, ohne elektronische Ausflüge und Experimente. Dafür weltoffen und virtuos. So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen… Ach Mensch, ja, da wäre noch seine Neuste (vor Somewhere in Between) „Bugge & Friends - Play It“ von 2015. Die hat mich etwas überrascht, weil sie eigentlich für Bugges Verhältnisse eher klassisch ist. Tolle Bläser, tolle Beats aber nichts wirklich Neues. Bugge hat, was Musiker betrifft, auch ein sehr sensibles Gespür und ein umfangreiches Netzwerk. Daher lohnt es sich auch immer mal in seinem Label Jazzland Rec. vorbeizuschauen. Ja, das in aller Kürze. Viel Spaß beim Erkunden! [Beitrag von DigiDig am 08. Okt 2016, 09:22 bearbeitet] |
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Vollker_Racho
Inventar |
#14074 erstellt: 08. Okt 2016, 10:01 | |||
Danke für die Ausführung, von den genannten habe ich folgende: - Out here, in there (großartig, ich mag aber auch abgedrehte Sachen [so lange es keine wilden Trompeter sind ]) - Duo (erstklassig) - Trialogue (nicht ganz so gut, dümpelt öfter vor sich hin, hat IMHO nur 2-3 Kracher) - OK World (gefällt mir am wenigsten, wohl wegen des Weltmusik-Einflusses) Dann hab ich noch die Bugge & Friends welche hier am häufigsten als Hintergrundbeschallung dient. Dann werde ich mir mal die New Conception of Jazz zu Gemüte führen...danke nochmals. |
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andreas3
Inventar |
#14075 erstellt: 08. Okt 2016, 10:45 | |||
In der Trialogue- Besetzung mit Schwarz / Berglund habe ich ihn im Konzert gesehen, das grenzte an Zauberei was die drei an Klängen auf die Bühne brachten. Der satte Groove wurde immer wieder von sanften, romantischen Passagen und wilden Klangwelten unterbrochen, perfekte Dramaturgie. Diese hier läuft öfters mal bei mir: Bugge Wesseltoft - New Conceptions Of Jazz Live Verschiedene Konzerte und Besetzungen 2000 - 2002 Hier noch was: https://www.youtube.com/watch?v=1WKAqsLqidA&list=PL4F05EF3A66D397DB |
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dietmar_
Inventar |
#14076 erstellt: 08. Okt 2016, 10:51 | |||
Ich möchte noch ergänzen „It’s Snowing on My Piano“ überhaupt nicht kitschig oder "tümelnd" daher kommt. Ganz große Klasse wie Wesseltoft mit Pausen umgeht. Gehört für mich zu den allerbesten Soloklaviereinspielungen überhaupt. Ich kann das Album auch außerhalb der Adventszeit hören, auch weil das weihnachtliche Programm als solches oft gar nicht erkennbar ist. Ich finde "Snowing" huldigt eher dem Winter, der einsamen, kalten Landschaft, der Stille. Schön. |
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Vollker_Racho
Inventar |
#14077 erstellt: 08. Okt 2016, 12:01 | |||
Wenn hier so von Klavier und Pausen bzw scheinbar minimalistischem Aufbau geschwärmt wird ohne das dabei die Atmosphäre leidet kann ich euch, wenn es auch nicht ganz threadkonform ist, Nils Frahm ans Herz legen: Trance Frendz — An evening with Ólafur Arnalds and Nils Frahm |
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DigiDig
Stammgast |
#14078 erstellt: 08. Okt 2016, 14:40 | |||
Freut mich, das Bugge hier für Diskussionsstoff sorgt
Da können wir uns die Hände reichen. Ich habe sie im Sommer letzten Jahres in der Kölner Philharmonie gesehen und Du?
Das kann ich absolut unterstreichen. @XdeathrowX Mit Nils Frahm muss ich mich wohl nochmal näher auseinander setzten. Ich hatte da schon mal reingehört, bin dann aber wieder irgendwie von ab gekommen. Danke für den Anstoß. |
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Don_Tomaso
Inventar |
#14079 erstellt: 08. Okt 2016, 16:58 | |||
Vollker_Racho
Inventar |
#14080 erstellt: 08. Okt 2016, 17:07 | |||
Gurgel mal nach "with full force". |
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*papamann*
Stammgast |
#14081 erstellt: 09. Okt 2016, 02:02 | |||
Wie in Ekkehard Josts' "Sozialgeschichte des Jazz in den USA". Fischer Verlag, Frankfurt 1982 zu lesen ist haben wir es mit echten Rückschritt was den wahren Jazz angeht zu tun und geheime Pläne demnächst mit Weather Report noch mehr Geld für Columbia einzuspielen scheint es wohl gegeben zu haben. Fusion sells! Sehr geehrter Herr Jost, 1982 gab es die von Miles Davis selbst erzählte Geschichte zu diesem angeblich kompletten Stil-Wandel noch nicht. Und Sie sind selbst Jazz-Musiker und wissen worüber Sie schreiben. Ihnen gefällt der Weg den Miles Davis beschritt offensichtlich nicht. Was okay ist, die Verschmäcker sind geschieden. Und es ist ein trotzdem ein gutes Buch. Allerdings ist das Gewese um "Bitches Brew" beim heutigen Lesen ein richtiger Nein-Kopf-Schüttler. Sie schreiben, mit Verlaub, dummes Zeug. Die Elektrifizierung des Sounds begann eben nicht schlagartig und das zweite Quintet hat sich dahin gespielt, erste Ansätze mit E-Piano und Percussion-Gebrodel finden sich weit vor "In A Silent Way". Geehrter Herr Jost, das ist von mir aus auf den "weißen Markt" schielende Musik, und sie haben durchaus Recht mit der Kritik an dem was folgte, zum Beispiel an Langeweile nicht zu toppenden Keith Jarrett Solo-Gezirpel. Sie haben Recht, Claude Debussy würde sich kopfschüttelnd abwenden. Für den an Entwicklung interessierten Freund afro-amerikanischer Musik allerdings ist "Bitches Brew" ein unsterbliches Statement. Das tut man nicht einfach so ab Herr Jost. Herr Columbia hat gesagt mach ma was verkäufliches Miles. So war das eben genau nicht. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#14082 erstellt: 09. Okt 2016, 06:56 | |||
Dann ist es ja gut gewesen, das Buch gar nicht erst zu lesen. Nicht dass ich einem Diskurs in einem extrem diskursfähigen Thema wie Jazz aus dem Weg gehen wollen würde, aber diese Meinung des Herrn Jost ist schlicht und ergreifend wenig tragbar. Aber vielleicht sollte er jetzt endlich mal "Nefertiti" und "Miles in the Sky" hören.... Sicher ist natürlich, dass einige Jazzrock Truppen erkannt haben, dass Eingängkeit der Weg zu mehr Plattenverkäufen ist. Dies ist auch bei Weather Report hörbar, bei Stanley Clarke ebenso, wie bei Al di Meola (speziell "Splendido Hotel" ist ein großenteil abschreckendes Beispiel dafür). Dafür gibt es aber auch genügend kompromißlose und wenig poppige Erfolge, wie "Spectrum" oder auch die Return to Forever Scheiben mit di Meola, die zwar einen Höhepunkt der Fusion darstellen, aber alles andere als eingängig sind. Und sicher hat Creed Taylor mit einigen Gleichschaltungen innerhalb der mittleren bis späten CTI Veröffentlichungen das Potential seines Hausarrangeurs Don Sebesky erkannt, doch da kamen auch oft sehr gute Sachen bei raus, die mit "Verrat" mit Sicherheit wenig zu tun haben. Und überhaupt, was ist der "wahre" Jazz? Satchmo, Art Tatum, Charlie Parker, Bud Powell, Duke Ellington, der frühe Miles, Blue Note.....? Bekloppte Frage; die bekloppteste von allen. So eine Frage kann aber dann auch nur die Jazzpolizei beantworten. |
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sebbo76
Stammgast |
#14083 erstellt: 09. Okt 2016, 08:24 | |||
UoU - Take the 7 Train Takuji Yamada, Alto Saxophone, Bass clarinet Daisuke Abe, Guitar Yoko Komori, Piano Kuriko Tsugawa, Bass Yoshifumi Nihonmatsu, Drums Ein Quintett bestehend aus fünf japanischen Musikern, die allesamt Jazz in Amerika studiert haben. Und so klingt das Ganze dann auch. Nicht selten werde ich an Pat Metheny erinnert. Sicher nichts für die Freejazz-Fraktion, aber wer melodischen Jazz mag, kann ja mal ein Ohr riskieren. Sehr gelungen! |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#14084 erstellt: 09. Okt 2016, 11:05 | |||
Zunächst einmal danke ich Andreas für diese wunderbare Arild Andersen CD, denn das ist ein wahrhaftiges Meisterwerk. Und da die Geschmäcker ja verschieden sind, kann ich sagen, dass mich gerade Kirstin Braten Bergs Vokalkunst hochgradig fasziniert. Doch die "Arv" ermöglich auch einen extrem interessanten Vergleich, da Arild Andersen in exakt gleicher Besetzung nur 3 Jahre zuvor auf ECM das musikalisch vergleichbare Werk "Sagn" vorgelegt hat. Arild Andersen Arv Arild Andersen Sagn Und was den Vergleich hier so hochgradig spannend macht, ist die Produktion im klangtechnischen Sinn. Inhaltlich bewegen sich der Bassist und seine Sidemen/-woman auf beiden Alben auf dem Grad zwischen nordischem Jazz und Folklore und wandern immer wieder zwischen Improvisation, hymnischen und getragenen Themen und folkloristischem Liedgesang auf norwegisch. Bendik Hofseth an den Saxophonen klingt fast wie ein Jan Garbarek Klon, aber das sei ihm nachgesehen, weil genau dieser Stil sich perfekt in Andersens Musik einpasst. Also wer Fan von Garbareks Musik ab 1990 ist und mit einer kernigen Frauenstimme zurecht kommt, dem seien beide Alben wärmstens ans Herz gelegt. Doch nun zur Produktion: "Sagn" wurde als ECM Release von Manfred Eicher produziert, und der hinterließ eindeutig seine Spuren. Grundsätzlich sehr transparent angelegt und mit diesen typischen Rainbow Studio Attributen hinterlegt, hat Eicher per für ihn typischen Halleinsätzen eine gewisse Klangwolke erschaffen und homogen, aber auch etwas distanziert produziert. Der Bassbereich ist schon beschnitten und trotz aller Brillanz hat er auch die Präsenz der Instrumente etwas zurückgefahren. "Arv" hingegen ist von Andersen selber produziert und der hat zusammen mit Jan-Erik Kongshaug den Halleinsatz reduziert und dafür ein kaum zu überbietendes Klangbild von absoluter Brillanz und höchster Präsenz hingezaubert. Auf diesen "Eicher-Touch" wurde verzichtet und deshalb langt die Aufnahme auch extrem tief nach unten. Unter "klassischen" audiophilen Gesichtspunkten und versehen mit einem wunderbaren Stereopanorama kenne ich nur eine handvoll vergleichbarere Aufnahmen. So, Schluß mit dem Klangerede. Hier gehts gerade weiter mit: Gary Thomas While the gate is open Und hier spielt der Klang keine Rolle, da Thomas und seine Band einfach brillanten Jazz spielen. |
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Don_Tomaso
Inventar |
#14085 erstellt: 09. Okt 2016, 11:38 | |||
Hat was:
Nun gut, da ist das "Art Ensemble of Chicago" schon eher bei den Könnern als den vollgekotzen Bordsteinen. Ach Gott, ja, Punk, was ist das lang her! Da waren wir noch jung und unverzagt. @Mr Lovegrove: Danke für die Tips zu Arild Andersen. Da lege ich mir doch gleich mal das Yelena Eckemoff Trio auf, da ist der nämlich mit von der Partie: |
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*papamann*
Stammgast |
#14086 erstellt: 09. Okt 2016, 22:30 | |||
Schulligung das ich zur Zeit etwas merkwürdig funke. Der Fred heißt "Was hört ihr gerade jetzt" und nicht "Was lest Ihr gerade jetzt?" Tja. Trotzdem muss ich gestehen das gerade im Jazz gute Literatur mir auf die Sprünge geholfen hat. Als Hobby-Bassist natürlich reine Lehr-Werke a la "Garantiert Walking Bass Lernen" und andere Bücher über die Grundlagen der Jazz-Harmonik. Jazz ist schlicht so richtig geile Musik innerhalb der Vielfalt möglicher musikalischer Ausdrucksweisen. Und ziemlich fummelig, mit Verlaub. Faszinierend fand und finde ich immer literarisch über die Protagonisten zu erfahren. Was zum Henker bewegt als Beispiel Ornette Coleman oder um bei jungen Streitern zu schauen Jaimeo Brown eine derartige Musik zu kreieren? Interessant natürlich immer der politische Aspekt aber eben nicht nur. Letzlich soll mich die Musik packen und mit nehmen und eben nicht im Regal stehen weil irgendwer irgendwo irgendwann schrob es mit einem Klassiker zu tun zu haben. Da sind "Liner Notes",so gern ich die lese nicht gerade hilfreich. Nicht wahr Ira Gitler? Nicht wahr Norman Granz? Nicht wahr Jazz-Podium? Herrliche Zeiten, es gibt viel zu meckern. Wie auch immer, trotz recht gut sortierter Jazz-Bibliothek gibt es bestimmt Bücher die ich übersehen habe. Sagt doch bitte kurz was Ihr gelesen habt und warum das ein gutes Buch ist. Ich lese zur Zeit (zum gefühlt zehnten Mal) das hier. Ein wirklich wunderbares Buch. Und auf dem Clo (ähem....) seit Jahren zum immer wieder quer lesen... unglaubliches Zeug: Während dieser Zeilen läuft natürlich Mingus. Die "Pre Bird", absolut geile Scheibe! Manchmal bin ich mir sicher das dieses Album sein bestes ist. Manchmal. Der Wikipedia - Eintrag ist richtig gut! So darf Jazz-Polizei, für solch Artikel ist sie da. Wenn man Glück hat. Dieses "Half-Mast Inhibition " Wie könnte man das übersetzen? Half-Mast ist Halb-Mast und Inhibition irgendwas mit Hemmung. Aha. Auf jeden Fall ist diese Zusammenarbeit mit Gunter Schuller an Spannung schwer zu toppen. Mingus hatte recht: "Jazz ist schwarze Klassik." Kicher....meine Frau sagt zu diesem Stück: "Wenn Klassik immer so klingen würde wäre ich ihr verfallen. Mit dieser Power kann man bestimmt auch Haydn oder so spielen...." Tja. Da ist was dran. Liebe Grüße Carsten [Beitrag von *papamann* am 09. Okt 2016, 23:19 bearbeitet] |
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*papamann*
Stammgast |
#14087 erstellt: 09. Okt 2016, 23:46 | |||
Wenn das jetzt zu weit geht möge der Moderator einschreiten. Jazz im Comic. Da gibt es einiges, man muss forschen, was allerdings echt Spaß macht. Wirklich ans' Herz legen möchte ich der Gemeinde das hier: Jazz in Deutschland in dunkler Zeit. Harter Stoff. Und ein sehr gutes Geschichts-Buch. Sehr schön auch: Wie gesagt, wenn jetzt auch noch Comics ins' Spiel kommen fleddert es womöglich. Ich bin ganz lieb: wenn nicht gewünscht einfach kurze Ansage. Ich bin ein wenig stolz auf meine Jazz im Comic-Sammlung. Das ist alles. Beste Grüße Carsten |
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arnaoutchot
Moderator |
#14088 erstellt: 10. Okt 2016, 04:03 | |||
Einschreiten : Es gibt hier einen speziellen Thread fuer Jazz-Buecher, den ich hierfuer empfehle. http://www.hifi-forum.de/viewthread-67-257.html Hier dann bitte wieder auf die gehoerte Musik zurueckkommen. Danke. Ich gehe voran: Auf dem Flug nach Singapore habe ich mal in eine Platte von Michael Wollny reingehoert. Vom Namen war mir der Mann bekannt, aber ich hatte bislang noch keine Platte bewusst von ihm gehoert. Die Nachtfahrten (ACT) fand ich sehr stimmungsvoll, auch gar nicht so duester, wie die Kritiken anregen, schoener melodioeser Late-Night-Jazz ... wie der Name ja schon anregt. Gibt es in dieser Richtung noch mehr von ihm ? [Beitrag von arnaoutchot am 10. Okt 2016, 04:16 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#14089 erstellt: 10. Okt 2016, 06:25 | |||
Spezielle Tipps in die Richtung habe ich nicht, aber ich habe Wollny letztens mit seinem aktuellen Trio im TV gesehen und war höchst beeinduckt. Der gibt sich ja am Klavier höchst seltsam, aber sein Stil und sein Einfalls- reichtum sind erstaunlich und heben sich von denm meisten Pianistes dieser Generation deutlich ab. Der ist kein Notenw...ser, sondern jemand, der auch mal total abstrakt denkt. Und das Trio in Gänze ist kein PInao accompanied by- Trio, sondern hier agieren drei gleichberechtigte Musiker miteinander und beflügeln sich, kommentieren ihr Tun gegenseitig. Das war sehr faszinierend |
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dietmar_
Inventar |
#14090 erstellt: 10. Okt 2016, 07:52 | |||
Habe Wollny zwei Mal live gesehen, noch mit seinem alten Trio "[em]" mit Eva Kruse und Eric Schaefer und in der "Nachtfahrten"-Besetzung mit Schaefer und Christian Weber. Beide sehr gut! Ich empfehle auch das Liveerleben, so wird noch deutlicher welch ein guter Pianist er ist. Weltniveau! Ansonsten stimme ich Mr. Lovegroves Beschreibung voll und ganz zu. Alles was ich von ihm und seinem Trio hörte, war sehr gut, auch die frühen Alben aus den 00er Jahren. Oder etwas "zahnschärfer", wie arnaoutchot gelegentlich sagt: Heinz Sauer, Michael Wollny, Joachim Kühn - If (Blue) Then (Blue) Aus der Kombination Sauer/Wollny sind mehrere Alben hervorgegangen, die anderen habe ich aber nicht gehört. |
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32miles
Inventar |
#14091 erstellt: 10. Okt 2016, 08:49 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#14092 erstellt: 10. Okt 2016, 09:41 | |||
Hier wimmelt es ja nur so vor Wollny-Fans ... Danke fuer die Tipps, dann werde ich mal sehen. Die Nachtfahrten werde ich mir auf jeden Fall mal als Platte besorgen. |
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dietmar_
Inventar |
#14093 erstellt: 10. Okt 2016, 12:43 | |||
Na ja, "Fan" bin ich vielleicht noch von Miles Davis und Eric Dolphy. Nutze den Begriff eher nicht. Aber Wollny würde ich sicher zu den besten aktuellen Pianisten weltweit zählen. |
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chriss71
Inventar |
#14094 erstellt: 10. Okt 2016, 12:58 | |||
Uff... Naja, den Mutigen gehört die Welt... Ich würde da eher Brad Mehldau, Fred Hersch oder Aaron Parks dazu zählen... |
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dietmar_
Inventar |
#14095 erstellt: 10. Okt 2016, 14:01 | |||
Na ja, das ist alles subjekt. Gibt halt kein seriöses Messinstrument, außer unser aller Ohren. Jedenfalls finde ich ihn sehr gut, besonders im Konzert begeistert mich das sehr. Ich frage mich manchmal aber auch, warum man die Propheten im eigenen Land weniger schätzt? |
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dietmar_
Inventar |
#14096 erstellt: 10. Okt 2016, 15:01 | |||
Apropos Pianisten. In den vergangenen Tagen habe ich viel von Al Haig und Hampton Hawes gehört. Ich schätze beide sehr. Tragisch sind beide Lebensläufe, beide hatten 1945 bzw. 1947 ihre mehr oder weniger intensiven Berührungen mit Charlie Parker. Haig, Lieblingspianist von Bird und Stan Getz, hatte von späten 50ern bis in die späten 70er kaum noch Engagements, Hawes raffte das Heroin dahin. Al Haig: Dizzy Gillespie – Charlie Parker Town Hall, New York City, June 22, 1945 2005, Uptown Al Haig Trio and Sextets featuring Stan Getz and Wardell Gray 1949/1954, Period/Seeco, 2000, Fantasy Stan Getz – The Complete Roost Recordings Discs 1 + 2 1950-1951, Roost, 1997 Blue Note Chet Baker In New York 1958, Riverside, 1988, Fantasy Al Haig - Ornithology 1977, Progressive, 1990 Hampton Hawes: Lennie Niehaus – Vol. 1 The Quintets 1954/1956, Contemporary, 2000, Fantasy Hampton Hawes Trio – Trio Vol. 1 1955, Contemporary, 1987, Fantasy Charles Mingus, Hampton Hawes, Danny Richmond – Mingus Three 1957, Roulette, 1997, Capitol Hampton Hawes – Blues For Bud 1968, Black Lion, 1989 Hampton Hawes, Cecil McBee, Roy Haynes – Live At The Jazz Showcase in Chicago, Volume One 1973, 1981, Enja Horst Weber Art Pepper - Living Legend 1976, Contemporary, 1989, Fantasy edit: Bei Hampton Hawes vergas ich noch For Real! - The Complete Sessions / 1958, Contemporary, 2012, Essential Jazz Classics. [Beitrag von dietmar_ am 10. Okt 2016, 15:07 bearbeitet] |
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chriss71
Inventar |
#14097 erstellt: 10. Okt 2016, 18:45 | |||
Stimmt zwar bei mir nicht (da Ösi), aber grundsätzlich hast du Recht... (Mir geht's ähnlich bei Wolfgang Muthspiel, die ganze Welt verehrt ihn, nur wir Ösis nicht... ) |
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dietmar_
Inventar |
#14098 erstellt: 10. Okt 2016, 21:12 | |||
Okay. Da fallen mir Fritz Pauer und Zawinul (als Pianist) ein. (Nach Gulda zu fragen, ist vielleicht unpassend?) Gibt/gab schliesslich auch in Ö. gute Pianisten. Aktuell weiß ich gar nicht, wer da bedeutend ist? Kenne mich da nicht aus. Aber das Muthspiel-Beispiel ist sicher passend. |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#14099 erstellt: 11. Okt 2016, 07:39 | |||
(Nicht)Wertschätzung im eigenen Lande ist im Beispiel des Wollny wohl nicht korrekt, schließlich feiern ihn die Medien wie den Messiahs und seine Echo Sammlung ist auch ziemlich "helenisch" Handelt sich wohl eher um persönliche Wahrnehmung. Ich habe ihn zweimal live gehabt (nicht bewusst gewählt sondern Fetsivals), je einmal solo und trio.Mir ist er teilweise zu prätentiös und deutlich überintellektualisiert (Jazz ist zuerst Herz, dann Hirn), ein Riesenwissen zweifellos, jedoch wäre weniger manchmal mehr. Weltentraum und Nachtfahrten finde ich zu offensichtlich auf hübsch getrimmt (Hallo Echo) Da finde ich die Eckemoff bei intellektueller Vergleichbarkeit spannender. |
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dietmar_
Inventar |
#14100 erstellt: 11. Okt 2016, 12:36 | |||
Prätentiös und intellektuell - dem möchte ich gar nicht widersprechen. Unerträglich ist das aber nicht für mich. Der Punkt wäre wohl bei einem "Pilgerkonzert" eines Keith Jarrett erreicht, bei dem nicht gehustet werden darf. Diese Empfindlichkeiten hat Wollny gar nicht. Man kann aber auch die Augen zu machen und einfach nur die Musik hören. Er ist ein verdammt guter Musiker. Dass er damit Erfolg hat, kann man ihm wohl kaum vorwerfen. Meine positive Einstellung zu ihm ist sehr durch seine Konzerte geprägt. edit: Erwähnen möchte ich noch, dass ich mir nach dem Konzert nicht die schon erhältliche "Nachtfahrten" zugelegt habe. Nach dem ersten Konzert erwarb ich Wollny / Kruse / Schaefer [em] Live und konnte das live erlebte nicht so ganz auf dem Album wiederfinden. [Beitrag von dietmar_ am 11. Okt 2016, 12:53 bearbeitet] |
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*papamann*
Stammgast |
#14101 erstellt: 11. Okt 2016, 12:49 | |||
Leider kein Bild. Es geht um "Es gibt Reis, Baby" von Helge Schneider, Doppel-CD von 1993. Natürlich etwas untypisch für diesen Fred. Allerdings, wenn man sich gerade mal nicht halb tot lacht ein herrlich swingendes Trio. Das ist mein Ernst. Buddy Casino, Peter Thoms und Helge Schneider (wenn er gerade mal nicht singt sondern eines seiner zahlreichen Instrumente spielt) pflegen einen herrlichen Stil. Fast manchmal schade das der in den (grandiosen) Blödeleien Helge Schneiders' unter zu gehen droht. Ganz starkes Album, auch unter dem Jazz-Aspekt. Liebe Grüße Carsten [Beitrag von *papamann* am 11. Okt 2016, 13:11 bearbeitet] |
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DigiDig
Stammgast |
#14102 erstellt: 11. Okt 2016, 16:39 | |||
Puh! Der Wechsel von Michael Wollny nach Helge Schneider ist jetzt doch etwas krass. Obwohl... Immerhin beides deutsche Jazzmusiker. Aber mehr Gemeinsamkeiten kann ich jetzt doch nicht finden. Eigentlich wollte ich hier jetzt das fehlende Bild zu "Es Gibt Reis, Baby" zeigen, aber es wird aus irgendeinem Grund nicht angezeigt. Schade, denn bei dieser Doppel-CD habe ich damals (1993) Tränen gelacht. Und dass Helge Schneider ein ausgezeichneter Jazzmusiker ist, steht (denke ich) außer Frage. Nicht umsonst hatte ich ihn hier schonmal zitiert: "Jazz ist nicht tot, er stinkt nur ein bisschen. Hat einmal Frank Zappa gesagt. Er hatte unrecht" - Helge Schneider in "Scrapple from the Apple". Das richtige Zitat von Frank Zappa lautet übrigens: "Jazz is not dead, ladies 'n gentlemen, it just smells funny" Aber ich denke, das dürfte den meisten hier bekannt sein. |
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Don_Tomaso
Inventar |
#14103 erstellt: 11. Okt 2016, 18:37 | |||
Angeregt durch die Beiträge weiter oben zu Arild Andersen habe ich mir erst das Yelena Eckemoff Trio "Breaking Ice" angehört und dann etwas bestellt: Vassilis Tsabropoulos, Arild Andersen, John Marshall - Achirana. Kein Mainstream. Nicht weil es wild wäre, sondern eher zu wenig wild. Mehr Kammermusik als Jazz vielleicht. Was mir schon beim Yelkena Eckemoff Trio aufgefallen ist: Ich liebe Bass. Schon lange bin ich ein Fan von Dave Holland und Charlie Haden und nun gesellt sich Arild Andersen dazu. Sicher ein viel lyrischerer Typ (obwohl er auch früher recht wilde Sachen gemacht hat), technisch über jeden Zweifel erhaben, mit einer ungeheuren Sicherheit, den Laden zusammenzuhalten. Andersen hat auch einen ganz voluminösen Ton, abgrundtief in seinen Farben, knurrig und stark. Die Solostimme im Klavier(!)trio. John Marshall am Schlagzeug gefällt mir sehr gut, einfallsreich und äußerst akzentuiert. Vassilis Tsabropoulos gibt weite, luftige Panoramen vor, in denen sich seine Mitspieler entfalten können. Das ist ziemlich clever und sehr überlegt gemacht und dabei keinen Moment langweilig. Tsabropoulos ist ein Pianist von Format und Technik. Kritiker bemängelten fehlenden Groove, das kann ich nicht nachvollziehen. Ist aber sicher Geschmacksache, ein Oscar Petersen ist er nicht. Wer die bereits erwähnte Yelena Eckemoff mag, das Paul-Bley-Trio oder das Bobo-Stenson-Trio, sollte auf jeden Fall mal Vassilis Tsabropoulos ein Ohr leihen oder auch zwei. Es lohnt sich. |
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*papamann*
Stammgast |
#14104 erstellt: 11. Okt 2016, 20:05 | |||
Der Fred lautet: "Was hört Ihr gerade jetzt?" Von daher war Helge Schneider erlaubt. Aber schon wahr, da war ein angeregter Austausch, da bin ich dazwischen. Alles gut. Dieser Fred ist einfach Mind-Blowing. Liebe Grüße Carsten |
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*papamann*
Stammgast |
#14105 erstellt: 11. Okt 2016, 20:36 | |||
Der Schlagzeuger John Marshall kam hier ins' Spiel. Da schwirrt mir sofort Soft Machine "Six" durch den Schädel. Geile zeitlose Platte. Überhaupt ist die Diskografie diese Musikers eine spannende Geschichte. Dazu dieser Hinweis. Liebe Grüße Carsten [Beitrag von *papamann* am 11. Okt 2016, 21:24 bearbeitet] |
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DigiDig
Stammgast |
#14106 erstellt: 11. Okt 2016, 21:25 | |||
Klar, das sehe ich auch so. Ich sagte ja auch nur "krass" und nicht "verboten". Verbieten kann nur der Jazz-Polizist und den gibt's hier zum Glück nicht. Nun aber zurück zu Arild Andersen @Don_Tomaso, Dein Beitrag hat mir gut gefallen: Neben der "Sagn" besitze ich noch diese hier: Arild Andersen - Hyperborean (Sorry, wegen der schlechten Auflösung) Die hat mir damals (1997) nicht gefallen. Ich kann aber ehrlich gar nicht mehr sagen warum. Jedenfalls verschwand sie im Regal. Ich werde sie jetzt mal wieder auflegen. Vielleicht weiß ich dann warum oder ändere meine Meinung. |
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*papamann*
Stammgast |
#14107 erstellt: 11. Okt 2016, 21:42 | |||
Eventuell eine von den "gute Musik aber es passiert nichts"-ECMs. Schulligung, Hier auf Vinyl jetzt, um mal einfach nur Body und Soul zu erleben, schließlich Basis der Grundlage des Fundaments des Jazz. Was ein geiler Hard-Bop! Absolute Killer für mich: "So Tired" und "Yama". Was für schöne Themen, was für zupackende Soli. Das ist der Stuff! Lee Morgan und Wayne Shorter in Best-Form! Und Bobby Timmons ist ein Groove-Monster. Auch son' zu selten gefeierter.... Liebe Grüße Carsten Anhang: mein Bild zeigt die XRCD-Super Ausgabe aus Japan. Bei mir schnödes Vinyl-Reissue. Sehr schön der Werbe-Text zur teuren Japan-CD: "....die klanglichen Qualitäten der unter dem Label Audio Wave neu erschienen XRCDs gehen weit über frühere Digitalisierungen hinaus und klingen teils erheblich besser als die Original-LPs" Für mein derzeitiges Vinyl-Junkie Feel ein herrliches Statement. . [Beitrag von *papamann* am 11. Okt 2016, 21:56 bearbeitet] |
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*papamann*
Stammgast |
#14108 erstellt: 11. Okt 2016, 22:33 | |||
Kennt man eine Jazz Messengers Scheibe kennt man alle, denn Art Blakey ist seinem Sound mit diesem Projekt immer treu geblieben. Das trotzdem Entwicklung statt fand beweist nicht zuletzt die "Keystone 3"! Mit den Marsalis Brenford und Wynton.. Von 1982. Tolle Scheibe! "In Walked Bud" trifft " In a Sentimental Mood". Monk und Ellington. Bitte sehr. Geht. Kocht. Angesichts der Neuerungen des Schlagzeug-Spiels mag Art Blakey ab irgendwann im Abseits gestanden haben. Aber gegroovt im besten Sinne hat er immer. Roll it Art! Body And Soul. Liebe Grüße Carsten [Beitrag von *papamann* am 11. Okt 2016, 22:45 bearbeitet] |
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*papamann*
Stammgast |
#14109 erstellt: 11. Okt 2016, 23:05 | |||
Zum seeligem "einfachen" Jazz und zur Nacht die hier: Ganz anderer Schnack, wobei Art Blakey auch hier trommelt. Eine meiner geheimen Lieblings-Platten. Man singt sich halb tot und groovt dabei wie Teufel. Zum Teil vokalisierte Saxofon-Soli. Ist ja erst mal schlicht zu meistern. Herrlich durchgeknallte Platte von 1952 oder 1954. Da ist auch "Twisted" mit Annie Ross am Start, guten Flug! Was ein Stück! So. Ihr habt ersma Ruhe. Kreta-Urlaub am morgen. Nix PC. Beste Grüße Carsten Anhang: Annie Ross ist 1930 geboren und tritt regelmäßig in New York auf. Yo! [Beitrag von *papamann* am 11. Okt 2016, 23:50 bearbeitet] |
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dietmar_
Inventar |
#14110 erstellt: 12. Okt 2016, 03:55 | |||
Ach was, Carsten. Ich denke, zu Wollny war alles gesagt. Sonst kommt noch jemand auf die Idee ich wäre Fan. Na denn besten Urlaub auf Kreta! *beneid* |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#14111 erstellt: 12. Okt 2016, 06:17 | |||
Ich werde mich denn mal auch intensiver mit Wollny beschäftigen. Da ich fast keinen aktuellen Jazz höre, kenn ich den wirklich nur aus dem Konzert im TV. Bei mir läuft das "Abschiedsalbum" von Michael Brecker: Michael Berecker Pilgrimage Ihr wurde schon bei Erscheinen meisterliches nachgesagt, aber ein Meisterwerk kann ich nicht erkennen. Es ist eine Allstar Session, bei der sich dennoch vieles um Brecker dreht, aber auf der Vollgas gegeben wird, und das manchmal bis zum Anschlag. Dennoch ist Breckers Solianteil mir fast zu hoch, zudem die Mitmusiker Pat Metheny, Brad Mehldau, John Pattituci und Jack DeJohnette heißen! |
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