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Erschütterndes+A -A |
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Autor |
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Winnipeg
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 16. Mrz 2006, 14:27 | |||
Hallo allesamt, auf die Gefahr hin ein Thema anzuschneiden, das in dieser oder ähnlicher Form sicherlich schonmal hier diskutiert wurde, will ich´s doch mal riskieren: Welche Werke seht ihr (ganz persönlich-subjektiv) als erschütternd an? Gibt es Musikstücke, die bei euch tiefe und heftige Gefühle des Ergriffenseins aus? Es geht nicht (nur) darum, ob das Werk gefällt oder berührt, sondern ob ihr, während ihr es hört oder nachdem ihr es gehört habt, gleichsam sprachlos seid. Mir geht es - um den Anfang zu machen - bei Brittens "War Requiem" so, beim "Libera me". Da sehe ich vor meinem inneren Auge lange Züge von Geknechteten (Kriegsgefangene, Lagerinsassen, ...) vor mir, die fast ohne Hoffnung einen müden Schritt vor den anderen setzen... Hoffe, kein allzu verqueres Thema ins Forum gestellt zu haben. Viele Grüße Matthias |
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musiccreator
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 16. Mrz 2006, 15:03 | |||
Hallo! Was erschüttert hängt natürlich immer von der momentanen Stimmung ab. Häufig ist es aber der letzte Satz von Mahlers 6.Sinfonie, den ich erschütternd finde. Musiccreator |
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raly
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 16. Mrz 2006, 15:18 | |||
Hallo, ein schönes Thema! Im Konzert empfand ich Bruckners 9. Sinfonie (1998 in Wien mit Wolfgang Sawallisch) und Schostakowitschs 8. Sinfonie (1992 in Frankfurt mit Vladimir Ashkenazy) ungemein beeindruckend. Bei Schostakowitsch bekam ich fast Schweißausbrüche vor Anspannung und habe meine - ziemlich attraktive - weibliche Begleitung komplett vergessen. Bei Bruckner war auch 10 Sekunden nach dem letzten Ton Totenstille im Saal, abgesehen von einigen Schluchzern mancher Besucher. Dann folgte tosender Applaus. Ich war erstmal sprachlos. Von der Konserve kommen mir diese Empfindungen oft schwächer vor, aber selbst hier am Schreibtisch bekomme ich Gänsehaut wenn ich z.B. an das Credo in Bruckners f-moll Messe denke. Insbesondere denke ich dabei an die Passage "et iterum venturus est cum gloria". Viele Grüße Ralf |
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JohnD
Stammgast |
#4 erstellt: 16. Mrz 2006, 22:15 | |||
schon auf cd bläst es einem bei antichrist-christ aus der sphärenmusik von langgaard weg. nach dem minutenlangen ffff-akkord ist der schluss dann aber besonders schön. |
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AchimC
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 20. Mrz 2006, 13:30 | |||
Hallo, auch wenn es leider oft in die Kitsch-Ecke gedrängt wird: Barbers Adagio für Streicher packt mich meistens ziemlich, wenn ich es konzentriert höre. |
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Fressbacke
Stammgast |
#6 erstellt: 20. Mrz 2006, 14:24 | |||
Auch wenn es nicht wirklich "Klassik" ist - aber symphonische Musik: Das Titelstück von "Schindlers Liste", Itzhak Perlmans Spiel macht mir da Gänsehaut. Ansonsten: Das Finale der 2. Symphonie von Mahler - ganz am Schluß ... und die Arie "Glück, das mir verblieb" aus Korngolds "Die tote Stadt". Ralf |
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Hüb'
Moderator |
#7 erstellt: 20. Mrz 2006, 14:30 | |||
Geht mir genauso! |
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Tommy_Angel
Inventar |
#8 erstellt: 20. Mrz 2006, 15:49 | |||
Arvo Pärt "Mirror in the Mirror" |
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MITRIDATE
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 20. Mrz 2006, 16:20 | |||
Liebe Klassikfreunde. Ich bin immer bewegt, nicht unbedingt erschuettert, wenn ich das TE DEUM von Bruckner hoere. Ich habe etwa 7 Aufnahmen. 2x Karajan, Jochum, King , Welser-Moest u.a. Einfach gewaltig gegen den Schluss, das In te Domine speravi! Mit freundlichen Gruessen. Rolf. |
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Hilda
Stammgast |
#10 erstellt: 20. Mrz 2006, 16:30 | |||
Hallo, erschüttert ist irgendwie so ein starker Begriff - richtig erschüttert bin ich bei Musik eigentlich nur, wenn ich dabei Assoziationen mit etwas Aussermusikalischem bekomme. Kandidaten hierfür wären: Vaughan-Williams Tallis Fantasie der langsame Satz aus Schuberts Streichquintett Schuberts Winterreise einige Stellen aus den Bach-Motetten Gruß Klaus |
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Haltepunkt
Inventar |
#11 erstellt: 20. Mrz 2006, 16:42 | |||
J.S. Bach: die Chaconne aus der d-moll-partita. Das Gefühl ist schwer zu beschreiben: wenn Perlman spielt, scheint die Zeit still zu stehen. Sprachlosigkeit. Kürzlich hat die Grimaud in einer Bearbeitung für Klavier von Busoni das Stück in einem Recital vorgeführt. Es ließ mich einfach kalt...Der Grat ist schmal. [Beitrag von Haltepunkt am 20. Mrz 2006, 16:43 bearbeitet] |
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Tratschwelle
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 21. Mrz 2006, 02:03 | |||
erschütterndes..taja: Erschüttern bedeutet für mich das Rühren an Grundfesten meines Daseins und Glaubens. Ob Musik dies zu leisten vermag ist fraglich. Aber es gibt Stücke die bis ganz nach innen vorzudringen vermögen und mich in eine Mischung von völliger Verzückung und gleichzeitig Rausch versetzen können und zumindest für den Moment in dem man die Musik hört und vielleicht auch noch einige Zeit dannach die Welt scheinbar völlig aus den Angeln hebt.. Jetzt genug der geschwollenen Worte, hier meine erschütternden Musikstücke: Barber - Agnus Dei (Chorsatz nach "adagio for strings") Gorecky - 3. Sinfonie Jon Leif - Orgelkonzert Knut Nystedt - Immortal Bach und gerade ganz aktuell: aus dem "sonbook" von Micheal Nyman: die "Six Celan Songs" Liebe Grüße |
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Holger_S.
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 21. Mrz 2006, 07:32 | |||
Spontan fällt mir dazu ein Werk ein: Die Asrael-Sinfonie op.27 von Josef Suk. Dieses Werk hat mich sehr bewegt. Viele Grüße, Holger |
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Schneewitchen
Inventar |
#14 erstellt: 22. Mrz 2006, 18:57 | |||
teleton
Inventar |
#15 erstellt: 23. Mrz 2006, 11:30 | |||
Hallo Musikfreunde, Erschütternd ist Schönberg: Ein Überlebender aus Warschau für Sprecher, Chor und Orchester. Das Werk dauert in der Boulez-CBS-Aufnahme mit dem BBC SO 7:15Minuten. Der Sprecher erzählt auf Englisch wie es im KZ zuging. Befehlssätze des Leutnants werden in deutsch gesprochen, am Ende ein Chor der Gefangenen ---- ein ergreifendes Stück, das zum Nachdenken anregt und von den ehemaligen Feinden unter Boulez packend dargeboten wird. Mich würde interessieren, wie eine deutsche Fassung klingt !?! Wer kennt das Werk ? |
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Tommy_Angel
Inventar |
#16 erstellt: 23. Mrz 2006, 13:01 | |||
Ich meine, ich hätte ne deutsche Fassung auf LP...kann mich aber auch täuschen...werde mal zuhause nachschaun! |
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Sir_Vival
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 23. Mrz 2006, 15:03 | |||
Erschütternd finde ich den 2. Satz aus der 10. Sinfonie von D. Schostakowitsch, in dem er nach den Worten seines Sohns Stalin beschreibt. Erschütternd, aber in einem anderen Sinn finde ich den letzten Satz aus Tschaikowskys 6. Sinfonie. Mit dieser Musik nimmt ein Mensch, der Komponist, Abschied vom Leben. Erschütternd, wieder in einem anderen Sinn ist für mich der 2. Satz aus Mozarts Klarinettenkonzert. Das ist schon Musik wie aus einer anderen Welt. Abgeklärt und versöhnlich. Erschütternd ist aber auch sein Streichquintett in g-moll, in dem sich erst im letzten Satz ganz zaghaft auch so etwas wie Heiterkeit Bahn bricht. Aber, ich glaube Schubert hat es gesagt, es gibt keine heitere Musik. Und in diesem Sinne ist jede Musik erschütternd, wenn sie bis in die tiefsten Bereiche unserer Seele vordringen kann. |
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MITRIDATE
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 23. Mrz 2006, 15:05 | |||
Hallo teleton. Ich hab das Werk, gekoppelt mit dem VERDI-Requiem. Es dirigiert Erich Leinsdorf. Der Erzähler ist der Sohn des grossen Otto Klemperer, Walter Klemperer der war Schauspieler,( mehr Bühne als Hollywood ) Gruss. R. |
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ph.s.
Inventar |
#19 erstellt: 26. Mrz 2006, 01:02 | |||
Hallo, es gibt viele Werke, die mich ergreifen und emotional sehr anrühren. Erschüttert hat mich bis jetzt eigentlich nur das Mozart Requiem. Philipp [Beitrag von ph.s. am 26. Mrz 2006, 11:57 bearbeitet] |
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burki_111
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 26. Mrz 2006, 11:23 | |||
Hallo,
genau dieses Werk ist mir auch zu diesem thread eingefallen, da es eben mich nicht nur "berührt", sondern halt zutiefst erschüttert. Ich habe da eine Live-Aufnahme aus der Alten Oper FFM (1988) unter Gielen, die gekoppelt (mit nahtlosen Übergang) mit Beethoven Neunter daherkommt.
ich kenne auch nur die "englische" Version. Gruss Burkhardt |
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Gantz_Graf
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 28. Mrz 2006, 14:53 | |||
Wir hatten mal das Thema "Gänsehautstellen". Für mich gilt (in keiner besonderen Reihenfolge): Atterberg#5 'sinfonia funebre' 02 - Lento Mahlers 6., letzter Satz Mahler 2 Urlicht Finale Petterssons 6. und 9. Beethoven Symphonie #2, 02 - marcia funebre. [Beitrag von Gantz_Graf am 28. Mrz 2006, 16:00 bearbeitet] |
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ph.s.
Inventar |
#22 erstellt: 28. Mrz 2006, 18:04 | |||
Das Urlicht ist heftig; Das stimmt! Philipp [Beitrag von ph.s. am 28. Mrz 2006, 18:04 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#23 erstellt: 28. Mrz 2006, 18:11 | |||
Hallo zusammen, Opern sind anscheinend unterrepäsentiert: R. Wagner, Götterdämmerung: Trauermusik beim Tode Siegfrieds A. Berg, Wozzeck: die Todeszenen Maries und Wozzecks G. Verdi, Don Carlo: Aufrtitt des Großinquisitors, das Autodafé-Bild tbc Gruß Franz |
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Gantz_Graf
Hat sich gelöscht |
#24 erstellt: 30. Mrz 2006, 11:41 | |||
Obwohl es da auch sehr darauf ankommt, wer es singt. Ich hörte eine Aufnahme mit Abbado/Wiener (Mahler complete Symphonies), ich weiß nicht welches Jahr/Sängerin. Aber sagen wir es mal so: Wenn das in etwa so klingt, als habe man Fräulein Rottenmeier auf den Fuß getreten, dann kann das nicht mehr schön sein Genauso habe ich eine Aufnahme von Klemperer gehört. Viel zu schnell und abgehackt, für Rap sind andere zuständig. Ich finde den Gesang in Chailly/RCBO am schönsten. [Beitrag von Gantz_Graf am 30. Mrz 2006, 11:42 bearbeitet] |
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ph.s.
Inventar |
#25 erstellt: 30. Mrz 2006, 15:35 | |||
Ich mag sehr gerne die Aufnahme mit L. Bernstein und dem London Symphony Orchestra. Mezzo-Sopran: Dame Janet Baker. Philipp edit: sony classical 1992 [Beitrag von ph.s. am 30. Mrz 2006, 15:36 bearbeitet] |
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cassian
Neuling |
#26 erstellt: 01. Mai 2006, 13:13 | |||
Verdis Requiem finde ich immer wieder großartig... Allein schon der schwebende, aufsteigende Anfang! Ebenso die bereits angeprochene 2. Symphonie von Mahler, der Chor am Ende, nachdem man die ganze vielschichtige Symphonie gehört hat, ist in gewissen Momenten einfach unberschreiblich. Bei solchen Werken tendiere ich deswegen auch dazu, sie eher seltener zu hören, sie sind emotional irgendwie fast zu "dicht". Sehr "erschütternd" finde ich auch Allan Petterssons Nr. 7. Vor allem nachts. |
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Mellus
Stammgast |
#27 erstellt: 11. Aug 2008, 10:04 | |||
Schönbergs Ein Überlebender aus Warschau hätte ich hier auch genannt. Meines Wissens ist das Stück aber keine englische "Fassung". Vielmehr sind die Sprachen Teil der Komposition. Aus diesem Grunde wird es auch keine "deutsche Fassung" geben. Erschütternd wirkt auf mich Bernd Alois Zimmermanns Oper Die Soldaten. Verucht, auf eine kurze Formel zu bringen, geht es um die Entmenschlichung des Menschen, entwickelt anhand des Soldatentums. Viele Grüße, Mellus |
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Kings.Singer
Inventar |
#28 erstellt: 11. Aug 2008, 12:32 | |||
Hi. Ich kann hier Sir Vivals Nennung der Sechsten von Tschaikowsky (Ende des vierten Satzes) nur unterstreichen. Ich kann mich noch an meine Empfindung als ich das Stück zum ersten Mal auf CD gehört habe erinnern. Da dachte ich: "Er wird doch nicht JETZT aufhören wollen." - Er tat es. ^^ Live habe ich sie am Ergreifendsten von Valery Gergiev und dem Orchester des Mariinsky Theaters gehört. Wir waren zu zweit im Konzert und meinem Begleiter, ein guter Freund, war die Symphonie bis dato unbekannt. Als man sich aus der 'Schockstarre' nach dem Ende lösen konnte sagte er mir, dass er das für die überzeugendste musikalische Darstellung des Todes hält, die er jemals gehört hat. (Was natürlich in der Tschaikowsky Rezeption wieder umstritten ist, aber das ist ein anderes Thema.) Viele Grüße, Alex. |
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premierenticket
Stammgast |
#29 erstellt: 13. Aug 2008, 09:45 | |||
Bei mir ist es das Finale aus Mahlers "Lied von der Erde", das ist mich immer wieder erschüttert - der Abschied vom Freund, die Zeilen "IIch werde niemals in die Ferne schweifen. Still ist mein Herz und harret seiner Stunde! ", und am Ende das langsame Verlöschen der Musik über dem wiederholten "Ewig....." - das KÖNNTE Kitsch sein, es ist aber in den richtigen Aufnahmen Berührung mit dem Elementaren. Wunderbar, immer wieder Gänsehaut.... Christian |
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pt_concours
Stammgast |
#30 erstellt: 18. Aug 2008, 19:27 | |||
Hallo, mich erschüttert fast immer die Musik von SCHUBERT sehr, besonders die "Der schönen Müllerin" (Wunderlich, Fi-Die u.a.), ebenso wie bei viele Klavierstücke (z.B. Sonate B-Dur D960, Impromtus, Fantasie f-moll, uvam). Warum? Ich höre hier immer unendliche Trauer und Leid herraus, und dazwischen auch mal leichte Hoffungsschimmer! Änliches empfinde ich auch öfter bei BRAHMS und SCHUMANN. Daneben gibt es aber noch eine lange Reihe an Werken, viel Vokales, besonders Chorwerken, die ich hier nennen könnte. Eine Auswahl: - LASSUS "Lagrime di San Pietro" (bes. Nr. 21) - GESUALDO "Responsorien" - SCHEIN "Da Jakob vollendet hatte" - PURCELL div. Anthems - DALLAPICCOLA "Canti di Prigionia" - MESSIAEN "Louange" aus dem Quartuor - SCHNITTKE Bußpsalmen uvm.
Mir käme hier eher die fünfte in den Sinn (Mravinsky!)- im Konzert hat mich SCHOSTAKOWITSCHs 8. beim ersten Hören ebenso umgehauen wie BARTÓKs "Konzert für Orchester" (unter Boulez) Gruß pt_concours ps bei MAHLER sind es bei mir eher die Lieder "Um Mitternacht" und besonders "Ich bin der Welt abhanden gekommen", auch noch die "Lieder eines fahrenden Gesellen" [Beitrag von pt_concours am 18. Aug 2008, 19:29 bearbeitet] |
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Klassikkonsument
Inventar |
#31 erstellt: 19. Aug 2008, 07:39 | |||
Hallo Wolfgang,
soweit ich weiß, gibt es keine durchgängig deutschsprachige Fassung. Englisch für die Erzählung des Überlebenden, deutsch für die gebrüllten Befehle & Hebräisch für den Chor der Todgeweihten am Schluss (das jüdische Glaubensbekenntnis) sind m. W. originale Festlegungen. Mich hat eben der 3. (langsame) Satz von Beethovens Hammerklaviersonate op. 106 erschüttert. Am Schluss dieses Satzes scheint kein Trost mehr übrig zu sein. Danach allerdings kommt ja noch diese große Klavierfuge. Viele Grüße |
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