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Der Klassik-Stammtisch - alles worüber ihr euch austauschen wollt

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Star_Soldier
Inventar
#2376 erstellt: 25. Dez 2023, 13:43

Hüb' (Beitrag #2373) schrieb:

Das im Durchschnitt vermutlich postsenile Rieu-Publikum würde vermutlich nicht einmal den Kopfsatz einer Symphonie überstehen, ohne darüber wegzunicken. Da hält allenfalls noch das mitgeklatsche wach…
:prost


Was 100% mehr als das jüngere Publikum ist, die haben keine Hände frei weil sie am Handy rumdaddeln.
WolfgangZ
Inventar
#2377 erstellt: 25. Dez 2023, 17:23

arnaoutchot (Beitrag #2375) schrieb:
Noch schlimmer als Rieu, der wenigstens keinen Hehl aus seinen kommerziellen Absichten macht, finde ich diesen David Garrett, der immer noch so tut als sei er ein grosser Geiger


Der ist mir in letzter Zeit gar nicht mehr aufgefallen. Du wirst Recht haben, aber meine Probleme mit Rieu sind sozusagen größer, weil ich immer dieses Massenpublikum sehe, das - ich wiederhole ich - eben einem Missverständnis erliegt.

Probleme habe ich auch mit Leuten wie Justus Franz und Lang Lang. Und dann geht es auf höherem Niveau weiter mit Khatja Buniatishvili - Stichwort: Precipitato.

Aber jetzt ist Schluss mit dem Gemotze - es ist Weihnachten.

Wolfgang
Mars_22
Inventar
#2378 erstellt: 25. Dez 2023, 17:58

WolfgangZ (Beitrag #2377) schrieb:
Probleme habe ich auch mit Leuten wie Justus Franz und Lang Lang. Und dann geht es auf höherem Niveau weiter mit Khatja Buniatishvili - Stichwort: Precipitato.

Aber ist es denn nicht immer so? Wer koh, der koh
jpc.de




Moderation: HF Code gefixt


[Beitrag von Pilotcutter am 25. Dez 2023, 20:06 bearbeitet]
cleodor
Stammgast
#2379 erstellt: 28. Dez 2023, 09:31
Danke für die Empfehlungen,
auf die Erich Kunzel bin ich gespannnt...
Zum André, wir waren von ein paar Jahren in Maastricht, Respekt was er auf die Beine gestellt hat.
Die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden, aber er hat eine super Organisation bei den Konzerten.

Viele Grüße
Martin2
Inventar
#2380 erstellt: 09. Jan 2024, 03:57
Also ich bin ja mittlerweile 62, also zu den jüngsten gehöre ich auch nicht mehr. Und irgendwie ist man als älterer Mensch manchmal auch ganz schön blöd. Konnte man sich vor 15 Jahren fremdsprachige Texte übersetzen lassen? Ja, das konnte man in der Tat, aber die Ergebnisse waren grauenhaft. Ich habe das vor 15 Jahren ausprobiert und dachte "Das wird nie eine Zukunft haben". Nur, das ist auch ne blöde Haltung. Was vor 15 Jahren grauenhaft schlecht war, ist im Zeitalter der künstlichen Intelligenz unglaublich gut geworden. Ich habe das vor ein paar Wochen ausprobiert und war hemmunglos begeistert.

Heute zum Beispiel habe ich in einem französischsprachigen Klassikform gelesen, obwohl mein Französisch sehr zu wünschen übirg läßt. Ich habe mir die Webseite von Google Translate übersetzen lassen und mich da fest gelesen, es war fabelhaft.
Hüb'
Moderator
#2381 erstellt: 09. Jan 2024, 06:05
Ja, schon klasse, was da so geht.
Ich nutze gerne Deepl.
Martin2
Inventar
#2382 erstellt: 14. Apr 2024, 21:46
Ja, nach Deepl habe ich mich umgesehen, soll ja auch sehr gut sein, ist aber wohl teuer. Ich bleibe bei Google Translate.

Mal eine andere Frage: Könnt ihr mir internationale Foren empfehlen? Und mit international meine ich jetzt gar nicht mal die angelsächsischen, sondern andere. Ich lese seit einiger Zeit Internetforen in anderen Sprachen, übersetzt durch Google Translate. Zum Beispiel gestern ein ukrainishes Forum in ukrainischer Sprache, das hat mich sehr bewegt. Und Google Translate hat das gut übersetzt.

Es ist nur ausgesprochen schwer, an solche Foren ran zu kommen, durch's Googeln kommt man meistens nicht weiter, ein internationales Verzeichnis von Internetforen gibt es einfach nicht, Wikipedia läßt einen auch weitestgehend im Stich, am besten war noch die KI Chat GPT.

Also wenn ihr da irgendwelche Tips habt, wäre ich dankbar, können Klassikforen sein, aber auch alles mögliche andere.
Marlino2
Neuling
#2383 erstellt: 21. Apr 2024, 03:26
Ich bin übrigens Martin2, bin aber, ohne das bewußt gemacht zu haben, ausgeloggt worden, komme aber nicht mehr in meinen Account Martin2 zurück, möglicherweise habe ich eine Emailadresse hinterlegt, die ich nicht mehr benutze und an die ich mich nicht mehr erinnern kann.
Pilotcutter
Administrator
#2384 erstellt: 21. Apr 2024, 19:27
'n Abend Martin

Habe dir an diesen Account eine PM mit neuem Passwort für Martin2 gesandt.

Beste Grüße. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 21. Apr 2024, 19:27 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#2385 erstellt: 21. Apr 2024, 20:56
Hallo Olaf,

danke, scheint wieder zu funktionieren.


Gruß
Martin
op111
Moderator
#2386 erstellt: 22. Dez 2024, 12:41
Die schlechtesten Aufnahmen 2024 aus der Sicht von
David Hurwitz , executive Editor of Classics Today
The ALDA (Avoid Like Death Awards) Are Out! Celebrating the Worst Classical Recordings of 2024!


ALDA (Avoid Like Death Awards) 2024

The White Scarf of Irredeemable Chutzpah Recipients:
Stravinsky: Petrushka Debussy: Jeux; Prelude to the Afternoon of a Faun Orchestre de Paris, Klaus Mäkelä (cond.) Decca
Tchaikovsky: Symphonies Nos. 5 and 6 “Pathétique.” Orchestra Della Svizzera Italiana, Markus Poschner (cond.) Claves
Mahler: Symphony No. 9. Mahler Academy Orchestra, Philipp von Steinaecker (cond.) Alpha
Bruckner: Symphonies Nos. 1-9. Vienna Philharmonic, Christian Thielemann (cond.) Sony

The Scarlet Scarf of Shame Recipients:
Dvořák: Symphonies Nos. 7-9; Overtures: In Nature’s Realm, Carnival, Othello. Czech Philharmonic, Semyon Bychkov (cond.) PentaTone
Ravel: Daphnis et Chloë. Sinfonia of London, Sinfonia of London Chorus, John Wilson (cond.) Chandos
Franck: Symphony in D minor Fauré: Pelléas et Melisande (Suite) Berlin Philharmonic, Daniel Barenboim (cond.) DG

The Taupe Scarf of Turpitude Recipients:
Saint-Saëns: The Carnival of the Animals, Piano Concerto No. 2, Various Solo Pieces by French Composers (incl. Women!). Lang Lang and Gina Alice (pianos), Leipzig Gewandhaus Orchestra, Andris Nelsons (cond.) DG
Ravel: Piano Concertos Falla: Nights in the Gardens of Spain Alexandre Tharaud (piano), Orchestra National de France, Louis Langrée (cond.) Erato

The Black Scarf of Lingering Stench Recipient:
Mendelssohn: A Midsummer Night’s Dream (complete incidental music, English and German versions, with and without the words in both languages). Soloists, La Capella Nacional de Catalunya, Le Concert des Nations, Jordi Savall (cond.) Alia Vox (4 CDs + book)


Ich habe nicht alle Produktionen gehört.
Was Barenboims Franck und Wilsons Daphnis angeht, kann ich zustimmen.
Thielemanns Bruckner erscheint mir schön, glattpoliert aber angesichts des Überangebots ähnlicher Aufnahmen gleicher Fassungen verzichtbar.
Die 9. Mahler ist m.E. auch wenig erkenntnisreich, da höre ich nichts erhellendes und lieber die alte Wiener Produktion Walters.

Franz


[Beitrag von op111 am 22. Dez 2024, 12:42 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#2387 erstellt: 23. Dez 2024, 11:09

op111 (Beitrag #2386) schrieb:
Die schlechtesten Aufnahmen 2024 aus der Sicht von David Hurwitz ...
Ich habe nicht alle Produktionen gehört.


Nun denn, die Meinung dieses selbstverliebten Amis geht mir generell ziemlich am allerwertesten vorbei. Ich habe - wenn ich es recht überschaue - nur mal in die Saint-Saens-Aufnahme von Lang Lang reingehört, das war nicht so schlecht, aber es gehört ja zum guten Ton, den Chinesen nicht zu mögen. Die anderen kenne ich auch nicht, muss ich auch wohl weitgehend nicht kennen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass zB Savalls Mendelssohn Aufnahme so schlecht sein soll, vielleicht etwas umfangreich, aber meist hatte Savall schon einen eigenen Blickwinkel zu bieten. Bezeichnend ist ja wohl, dass Huruwitz alle Aufnahmen bei der Klangqualität pauschal auch auf 1 Punkt heruntersetzt ... das zeugt ja von einer differenzierten Sichtweise.
op111
Moderator
#2388 erstellt: 23. Dez 2024, 13:59
Ich rege mich darüber auch nicht mehr auf, man kennt ja seine Pappenheimer.
Manchmal liegt er mit seiner Einschätzung richtig, manchmal nicht, leider ist das nicht nachvollziehbar und komplett willkürlich wie seine Thielemann- und HIP-Phobie.
Die Lang Lang CD habe ich inzwischen gehört, die ist m.E.uneinheitlich mit Höhen und Tiefen und nicht pauschal gut oder schlecht.
Wenn ich die aktuellen Kritiken bei Gamophone, FonoForum u.a. betrachte, gehe ich auch nicht immer d' accord .
Es lebe die Pauschalisierung.
Nicht nachvollziehbar ist für mich v.a. die Beurteilung der Klangqualität - wenn überhaupt beurteilt --; hören die z.T. nur über mobile Einfachsmartphones?
Wie dem auch sei. Man muß sich ein eigenes Urteil bilden.

Franz


[Beitrag von op111 am 23. Dez 2024, 14:00 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#2389 erstellt: 23. Dez 2024, 14:34
Ein paar Male habe ich mir die Kurzshows des "selbstverliebten Amis" [ ] angehört und angesehen. Er hat sicherlich nicht immer Recht und vermutlich noch öfters auch nicht Unrecht - aber es ist letztlich eine recht unseriös pauschalierende Sicht der Dinge, wo oft nach zwei Sätzen die Meinung klar ist und das dann tendenziell mit anderen Worten noch ein paar Male wiederholt wird - einschließlich herzhafter Gesten, indem man etwa die CD in die Ecke wirft. Seltener scheinen mir Abwägung und Differenzierung. Ich fürchte, dass ich das nicht brauche. Sein Humor? Naja.

Als böser Mensch finde ich trotzdem die obige Versammlung von Hurwitz-Verreiß-Vorlagen pfiffig.

Und bei Lang Lang bin ich schon lang schlicht voreingenommen. Wenn er mal was einspielen würde, was man sonst kaum findet, dann wäre das vielleicht etwas anderes. Aber so habe ich keinen Bedarf.

Wolfgang
op111
Moderator
#2390 erstellt: 23. Dez 2024, 15:02
Bei Lang Lang bin ich auch nicht begeistert. Manch eine(r) mag das gebotene für eine gelungene Show oder sogar Interpretation halten. Für mich hat's ein Gschmäckle.
Da finde ich Yuja Wang trotz des geballten Marketings erheblich angenehmer und weitaus diskussionswürdiger.
Für mich angenehmer, solider empfinde ich ohnehin eher Pianisten mit geringerem Marketingaplomb wie z.B. Kirill Gerstein (im Gegensatz zu Igor Levit) und Marc-André Hamelin.

Franz
arnaoutchot
Moderator
#2391 erstellt: 23. Dez 2024, 15:09
Jetzt muss ich doch klarstellen: Ich bin auch kein uneingeschränkter Lang Lang Fan. Einiges, was er gespielt hat, fand ich nicht so schlecht, aber ich stimme Wolfgang zu, er könnte mal ein wenig von seinen Mainstream-Gassenhauern abweichen. Was mir allerdings gefällt ist sein Engagement betreffend Vermittlung klassischer Musik an die Jugend, da scheint er mir doch einige Initiativen zu begleiten. Klar, das kann man auch als Marketing abtun, aber einer wie Lang Lang tut wahrscheinlich mehr für die Promotion klassischer Musik als viele andere Musiker zusammen.
WolfgangZ
Inventar
#2392 erstellt: 23. Dez 2024, 17:47
Wenn wir so schön dabei sind, noch zu Euren anderen Namen: Igor Levit hat mir einst gefallen mit den Sendungen zu Beethovens Klaviersonaten - ich habe aber nur einige gehört und er war auch nicht unumstritten. Sein politisches Engagement finde ich in Ordnung. Er ist gewiss ein guter Pianist - da kenne ich ihn vor allem mit dem Album, das Rzewski, die Diabelli- und die Goldberg-Variationen enthält, und aus einem Live-Konzert.

Problematischer finde ich es, wenn er, extrovertiert wie er nun einmal ist, plötzlich meint, TV-Moden der plumpen Art mitmachen zu müssen.

Gerstein habe ich bislang nur im Rundfunk gehört - das müsste Busonis Klaviermonster gewesen sein, und das hat mich schon überzeugt.

Hamelin konnte ich im Konzert schon zweimal erleben. Er ist wirklich bescheiden, meine ich, tut also nicht bloß so. Und er macht halt etwas aus seiner genialen Begabung, indem er viel Neues oder Seltenes einstudiert und Uraufführungen betreibt. Ihm dann - wie durchaus geschehen - vorzuhalten, dass er bei gelegentlichen Mainstream-Ausflügen nichts Neues zu sagen habe, finde ich nicht sonderlich fair.

In diesem Forum habe ich das, glaube ich, noch nicht angesprochen - falls doch, bitte ich um Nachsicht. Hamelin hat schon vor vielen Jahren das wenig bekannte, aber extrem schwere Klavierkonzert von Joseph Marx eingespielt.

Ich finde die Nummer sehr reizvoll in all ihrer (zu) dichten Instrumentierung, aber man kann zweifellos darüber streiten, ob Hamelin dieses Konzert nicht schlicht zu locker präsentiert. Ich meine in der Tat, man müsse dem Konzert die Kraftentfaltung, die rücksichtslosen Anforderungen auch anhören. Deshalb bevorzuge ich die andere Aufnahme unten - oder Jorge Bolet, der das Konzert quasi publik gemacht hat. Auf dem regulären Markt gibt es freilich nur die beiden unten abgebildeten zu erwerben.

amazon.de amazon.de

NB: Die Korngold-Aufnahme ist meines Erachtens ohne Fehl und Tadel - da existiert indes mittlerweile mehr Konkurrenz. Und das andere Konzert von Marx hat auch seinen Reiz, es könnte von Respighi stammen.
WolfgangZ
Inventar
#2393 erstellt: 23. Dez 2024, 17:52
Yuja Wang habe ich vergessen. Auch sie gewiss eine Spitzenpianistin (1), auch sie gewiss nicht unsympathisch. Versorgt bin ich nicht mit ihr auf CD, weil ich das meiste Repertoire in der Tat auch nicht weiter brauche, und unumstritten ist sie als Pianistin auch nicht mehr. Aber da kann ich nicht wirklich mitreden. Dass sie ihre ureigene Masche hat, sich als Dame zu präsentieren, sei ihr unbenommen.

(1) Das sind freilich so manche, und zwar zu Recht. Was sollen denn immer diese Spezial- und Ausnahme-Superlative, wenn es um Musik in all ihrer Darstellungsvarietät geht? In der Leichtathletik mag es ja funktionieren ...


[Beitrag von WolfgangZ am 23. Dez 2024, 17:57 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#2394 erstellt: 23. Dez 2024, 19:15
ok, also noch meinen Senf dazu: Hamelin ja, hat sich als der Mann fürs Komplexe einen Namen gemacht, ich habe noch nichts Schlechtes von ihm gehört. Seinen Alkan finde ich grossartig. Von Levit habe ich auch die 3er Box mit Diabelli/Goldberg und Rzewski, dazu noch die späten Sonaten von LvB, das war alles nicht schlecht. Näher habe ich mich nicht mit ihm befasst. Von Yuja Wang habe ich mehr auf YT gesehen als auf Platte gehört. Sie kann offensichtlich irrsinnig schnell Klavier spielen und kommt in mE schon etwas fragwürdig knappen Outfits auf die Bühne (sorry, bin sicherlich nicht prüde, aber da frage ich mich schon ein wenig, was sie damit bezweckt ?). Vom musikalischen Gefühl her habe ich noch nichts von ihr gehört, was mich bewegt hat. Ein Rach 3 Konzert mit ihr hab ich im laufenden Faden mal als die schlechteste Version bezeichnet, die ich kenne
op111
Moderator
#2395 erstellt: 23. Dez 2024, 19:46

WolfgangZ (Beitrag #2393) schrieb:
... Was sollen denn immer diese Spezial- und Ausnahme-Superlative, wenn es um Musik in all ihrer Darstellungsvarietät geht? In der Leichtathletik mag es ja funktionieren ...

Auf die Spitzensportler der Pianistik sind wir ja über Hurwitz' Lang Lang-Bashing gekommen.
An deren manuellem Können und Musikalität habe ich nichts auszusetzen, wohl aber an deren (selbst-) Marketing, das mir zuweilen stark übertriebene Formen annimmt.
Z.B. den Blick auf Alfred Brendel, der sicher kein Tastenlöwe ist, verstellt mir in seinem Kernrepertoire keiner der genannten. Mag die Vermarktungsmaschine auch noch so massiv arbeiten. Ähnliches gilt auch für andere in deren Kernrepertoire (Arrau, Serkin, Ashkenazy, Bavouzet, Osborne, Hough, Pires etc.)
Das "schneller, lauter, extremer, medienwirksamer" will bei mir nicht mehr so recht greifen.

Franz


[Beitrag von op111 am 23. Dez 2024, 20:24 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#2396 erstellt: 23. Dez 2024, 20:53
Nochmals kurz von mir: Es ist mir wurscht, wie Yuja Wang sich als Bömbchen präsentiert, wenn ihr das gar so gut gefällt, aber verstehen muss ich es nicht. Und mittlerweile habe ich eben Kritik gelesen, die ihr eine gewisse Eiseskälte bescheinigt beim Klavierspiel - trotz oder gerade wegen ihrer unglaublichen technischen Fähigkeiten. Vielleicht ist was dran, vielleicht ist es auch unfair. Sie oder noch einmal andere Superstars mit Brendel zu vergleichen, ist freilich ein Ansatz, den ich sehr interessant finde.

Doch ich hätte noch etwas ganz anderes anzubieten - was vielleicht Diskussionsstoff bietet. Deswegen will ich auch nichts vorwegnehmen. Es geht um die koreanische Pianistin HJ Lim. Auf youtube kann man seit Kurzem den kompletten Sonaten-Beethoven mit ihr hören. Wenn jemand Lust hat, ein paar Proben zu nehmen? Der langsame Satz von op. 106 könnte dabei sein zum Beispiel - und freilich ein paar schnelle nach Gusto. Wir müssen uns auch nicht unbedingt in diesem Pauschal-Faden unterhalten.

In einem anderen Forum hatte ich schon mal eine kleine Diskussion. Da ging es um das Opus 110.

Erst mal wünsche ich Euch schöne Feiertage!

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 23. Dez 2024, 20:55 bearbeitet]
op111
Moderator
#2397 erstellt: 23. Dez 2024, 21:34
Hallo Wolfgang,
ja der Marketingrummel lenkt von der Musik ab - ob man will oder nicht.
Die teure minimalistische Haute Couture stört mich beim Hören weniger.

vielen Dank für den Hinweis auf die koreanische Pianistin HJ Lim.
Nach dem 1.1.25 werde ich wieder mehr Zeit zum Musikhören haben.
Bis dahin muß ich noch einiges an Besuch bewältigen.
Der langsame Satz von op. 106 wäre für mich auch ein Thema.

Franz
arnaoutchot
Moderator
#2398 erstellt: 24. Dez 2024, 10:54
Ich erinnerte dunkel, dass wir Frau Lim hier schon mal hatten, Wolfgang stellte sie vor. Ich erinnerte mich an das zertrümmerte Instrument im Hintergrund. Nun, ich höre gerne gezielt mal rein und eine Diskussion sollte dann sinnvollerweise auch im Beethoven-Sonaten-Thread stattfinden. Ich gebe aber zu bedenken, dass ich nicht gerade auf der Suche nach weiteren Aufnahmen der Sonaten bin.
op111
Moderator
#2399 erstellt: 24. Dez 2024, 11:13

arnaoutchot (Beitrag #2398) schrieb:
... eine Diskussion sollte dann sinnvollerweise auch im Beethoven-Sonaten-Thread stattfinden. Ich gebe aber zu bedenken, dass ich nicht gerade auf der Suche nach weiteren Aufnahmen der Sonaten bin. :L

Dem schließe ich mich an.
An das dekorative Cover mit dem zertrümmerten Flügel erinnere ich mich jetzt.
Haben wir das klassische Ideal vor uns: schöne Menschen in schöner Umgebung mit schönen Tätigkeiten, oder ähnlich?


[Beitrag von op111 am 24. Dez 2024, 11:16 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#2400 erstellt: 24. Dez 2024, 22:40
Nee, wir sehen die Wahrheit über Frauen
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