Geliebt, genervt, verschlissen - woran habt ihr euch satt gehört (Top 5)?

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Hüb'
Moderator
#1 erstellt: 15. Jan 2014, 10:03
Hallo zusammen,

neues Jahr, neue Themenattentate im Klassik-Forum!

Der Titel sagt es bereits und jeder intensiv Musik Hörende kennt sicher das Phänomen, dass man ein Werk zuerst sehr in sein Herz schließt, es einen begeistert, dass (zu häufig) wiederholte Anhören einem die Musik aber zunehmend verleidet, bis man die Musik kaum mehr hören mag.

Mich interessiert hier einmal eure aktuelle Top-5. Wer schreiben mag, was genau ihm anfänglich an den Werken gefiel und was dann zunehmend auf den Keks ging, mag sich bitte keine Zwänge auferlegen. Ich fänd's jedenfalls spannend!

Ich mach mal den Anfang (ohne wertende Reihenfolge):

1. Sibelius: Sinfonie Nr. 2
2. Beethoven: Sinfonie Nr. 5
3. Dvorak: Sinfonie Nr. 9
4. Strauss: Also sprach Zarathustra
5. Ravel: Bolero


Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 15. Jan 2014, 10:20 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#2 erstellt: 15. Jan 2014, 11:41
Hmm ... gar nicht so einfach. Generell bin ich der Meinung, dass sich wirklich grosse Werke eigentlich nicht abnutzen dürften, also jedenfalls trifft das bei Beethoven #5 oder Dvorak #9 bei mir nicht zu. Ravel wäre wahrscheinlich höchst belustigt, wenn er den gigantischen Erfolg seines "Bolero" sähe, er hatte das eigentlich nur als Orchestrationsübung bezeichnet. Ja, der hat sich insofern auch bei mir leicht verbraucht.

Ich hatte neulich ein Erlebnis bei Shostakovich #7, die ich plötzlich ziemlich fad fand, obwohl sie mir am Anfang sehr gefallen hat. Ich würde Symphonien wie die #4 oder # 8 bevorzugen.

Nicht mehr besonders begeisterungsfähig bin ich auch bei vielen frühen Symphonien von Mozart und Haydn, die oftmals nur sehr belanglos vor sich hinplätschern. Umgekehrt nerven mich aber auch immer mehr moderne/zeitgenössische Werke, die ich möglicherweise nicht verstehe und oft auch nach mehrmaligem Hören nur ein emotionsloses Aneinanderreihen von Noten sind (zB Kalevi Aho).

Eine Top-Liste kann ich leider auf Anhieb nicht erstellen.
Kreisler_jun.
Inventar
#3 erstellt: 15. Jan 2014, 11:47
Bolero und Schostakowitschs 7. habe ich gar nicht oft genug gehört, die hatten sich bei mir schon vor dem exzessiven Hören abgenutzt. (Wenn sie nicht auch noch elend lang wäre, würde ich der Sinfonie mal wieder eine Chance geben...)

Beethovens 5. ist ein Werk, dass ich sehr selten von mir aus auflege, bei dem ich aber normalerweise wenn ich es tue wieder begeistert bin. So ähnlich geht es wohl auch mit Beethovens 6. und Dvoraks 9. Tschaikowskys 4. und 5. gingen zwischendurch mal gar nicht, vor einigen Wochen habe ich die aber ohne Widerwillen gehört, teils sogar mehrfach.
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 15. Jan 2014, 13:57
Hallo!

Holla das ist gar nicht so leicht wie es auf den ersten Blick schien, insbesondere da sich bei mir die "Abnutzung" nach einer gewissen Weile für gewöhnlich wieder gibt.

Also momentan hängen mir zu den Ohren raus:

Bohuslav Martinu, "La Revue de Cuisine"

Reinhold Glière "Symphonie Nr.3"

Alfred Schnittke "Concerto Grosso Nr.1"

Carl Nielsen "Bläserquintett Op.43"

Hans Werner Henze "El Cimarrrón"

Diese Werke habe ich vor allem über die "Tage zwischen den Jahren" recht exzessiv gehört und werde sie garantiert in den nächsten Monaten nicht auflegen.

Eigentliche dauerhaft verschlissene Werke habe ich eigentlich keine (mehr) da ich mit fortschreitendem Musikverständniss auch ehemals "abgenutzte" Werke irgendwann völlig neu höre.

MFG Günther
WolfgangZ
Inventar
#5 erstellt: 15. Jan 2014, 14:48
Teilweise schon länger abgenutzt haben sich (nach Zeiten größter Begeisterung) und einen neuen Versuch lohnen vermutlich (denn keines dieser Werke finde ich schwach oder reizarm):

Dvorak: Sinfonie Nr. 9
Rimsky-Korssakoff: Scheherazade
Poulenc: Cembalokonzert
Schumann: Klavierkonzert
Grieg: Klavierkonzert
Rachmaninoff: 2./3. Klavierkonzert

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 15. Jan 2014, 14:49 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 15. Jan 2014, 14:57
Hm, das zweidrittel Klavierkonzert von Rach kannte ich bisher gar nicht. Kannst Du eine Aufnahme empfehlen, Wolfgang?
Oh. Punkt übersehen.


[Beitrag von Hüb' am 15. Jan 2014, 15:10 bearbeitet]
dktr_faust
Inventar
#7 erstellt: 15. Jan 2014, 15:25
Also so richtig "überhört" habe ich mich eigentlich an keinem bestimmten Stück...eher fällt mir auf, dass sich mein Interesse bei den Komponisten wandelt.
Während ich früher z.B. ein echter Mozartverehrer war, kann ich mit seiner Musik inzwischen mit Ausnahme der Zauberflöte und den weniger bekannten Opern nicht mehr viel anfangen.

Grüße
Thomas133
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 15. Jan 2014, 18:48
Da gibt es einiges, denn ich habe leider die Veranlagung mich schnell an etwas satthören zu können, weswegen ich geliebte Werke auch möglichst selten hören will.

Vivaldi - 4 Jahreszeiten
Als Kind/Teenager geliebt (mein Einstiegswerk in die Klassik) später auch auf der Suche nach interessanten Interpretationen aber mittlerweile schon so oft gehört, ich hab jede Note davon im Kopf, ist der Reiz mittlerweile leider größtenteils verblasst (vor allem bei den schnelleren Sätzen).
Rachmaninov - 2. Klavierkonzert
Als ich noch in der Phase war die Klassik für mich zu entdecken habe ich dieses Werk geradezu geliebt, vielleicht weil ich zuvor von der Welt der Filmmusik kam und die Tonsprache davon nicht so weit weg liegt wie bei manch anderen Komponisten. Heute - wo sich prinzipiell meine Hörgewohnheiten komplett geändert haben - empfinde ich dieses Werk als effekthascherisch, schwülstigen Kitsch wie man ihn selten in der Klassik findet. und das nicht nur weil ich beim langsamen Satz ständig an die Liebesschnulze "All by myself" denken muss.
Beethoven - 6.Sinfonie
Auch hier wie noch bei den folgenden anderen Beispielen zeigt sich - gewisse einprägsame Melodik scheint auf jeden Fall ein größerer Garant dafür zu sein sich schnell an Etwas satthören zu können. Als ich dieser Sinfonie zum ersten Mal in meinem Leben begegnet bin war sie neben der Eroica meine Lieblingssinfonie Beethovens, heute höre ich sie gerade mal lieber wie die 1.,4. und 8. obwohl ich sie mittlerweile nur selten höre. Ich höre sie aber dann dennoch gerne, wenn jedoch mit weniger Enthusiasmus als einst vorhanden.
Tschaikowsky - 5.Sinfonie
Das war und ist noch immer meine Lieblinssinfonie von Tschaikowsky aber beim letztmaligen hören hatte ich auch irgendwie das Gefühl als hätte ich sie irgendwie besser in Erinnerung. Tschaikowsky ist halt so ein typischer Fall von häufig ohrwurmlastigen Themen nahe am Rande des pathetischen Kitsch, was mir aber zum. an dieser Sinfonie keineswegs gestört hat oder wollte ich es nicht wahrhaben und habe diesen Umstand bis zuletzt verdrängt?
Mozart-Requiem
Um eins klarzustellen, ich halte noch immer große Stücke davon...ein für mich nach wie vor bewegendes Werk. Aber im Vergleich dazu wie extremst fesselnd ich es bei meinen ersten Hörerlebnissen fand und seitdem mittlerweise schon etwas an Wirkung eingebüßt hat, muß ich es wohl leider auch in meine Top 5 aufnehmen. Es liegt aber wohl sicher nicht daran das ich es zu oft höre, wenn dann vielleicht eher daran das es leider oftmals in diversen (teils lächerlichen) Reportagen und Dokus verwurstet wird - vor allem Lacrimosa (wenn etwas besonders traurig und triste dargestellt werden soll) und Dies Irae (wenn man Dramatik erzeugen will) ich kann solchen Mißbrauch klassischer Meisterwerke sowieso generell nicht ausstehn.

Bolero, Grieg Klavierkonzert, Also sprach...usw., brauch ich garnicht erwähnen weil diese Werke hab ich schon beim ersten Horcher nicht so aufregend empfunden. Dvorak 9 fand und finde ich nach wie vor ganz o.k. bis auf den langsamen Satz den ich ebenso noch nie mochte.
gruß
Thomas
op111
Moderator
#9 erstellt: 15. Jan 2014, 19:03
Meine Top 5-Liste ohne wertende Reihenfolge

  • Bach: Brandenburgische Konzerte
  • Bruckner: Sinfonie Nr. 5
  • Chopin: Klaviersonate Nr. 2
  • Mahler: Sinfonie Nr. 8
  • Orff: Carmina Burana

Zarathustra, Pastorale, Bollero ... mochte ich nie so sehr und höre ich zu selten um ihrer satt zu werden


[Beitrag von op111 am 15. Jan 2014, 19:24 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#10 erstellt: 15. Jan 2014, 19:54

Chopin: Klaviersonate Nr. 2


So oft habe ich die noch gar nicht gehört.

Bei Klaviermusik solo stelle ich eine seltsame Entwicklung fest. Während sie mich früher überhaupt nicht gereizt hat zum Hören, sondern eher zum Spielen (Chopin, op. 35, habe ich aber nicht durchgehend bewältigt), reizt mich jetzt nach Jahrzehnten der Hörerfahrung immer mehr der Vergleich unterschiedlicher Einspielungen. Auch von op. 35 besitze ich beinahe schon ein Dutzend - ich müsste es nur öfters hören. Mein besonderer Schwerpunkt sind die Skrjabin-Sonaten. Gut, das ist keine Musik, an der man sich überhaupt überhören kann, meines Erachtens - knapp, geheimnisvoll, nie populär gewesen.


Hm, das zweidrittel Klavierkonzert von Rach kannte ich bisher gar nicht.


Das ist von Addinsell und eigentlich nur ein Viertel ...

Wolfgang

PS /EDIT: Spielen konnte ich dafür früher deutlich mehr deutlich besser ...


[Beitrag von WolfgangZ am 15. Jan 2014, 19:56 bearbeitet]
op111
Moderator
#11 erstellt: 15. Jan 2014, 20:15
Hallo Wolfgang,
die Chopin-Sonate war auf meiner ersten und lange Zeit einzigen Klaviermusik-LP
- als LPs noch 25,- DM kosteten und lange darauf gespart werden mußte.
Joachim49
Inventar
#12 erstellt: 15. Jan 2014, 22:41
Paganini 1. Violinkonzert
Chopin 1. Klavierkonzert
Tschaikowsky Violinkonzert
Tschaikowsky 1.Klavierkonzert
Sibelius Violinkonzert

Zu meiner eigenen überraschung alles Konzerte. Die Symphonien, Klavierkonzerte und Violinkonzerte von Beethoven und Brahms höre ich sehr häufig ohne Abnutzungserscheinungen. Rachmaninows Klavierkonzerte empfinde ich als Quälerei und höre sie so selten, das keine Gefahr besteht dass sie verschleissen. (Dies gilt nicht für die Rhapsodie über ein Thema von Paganini, ein Werk, das ich oft und gerne höre). Bei den bedeutenden Kammermusikwerken von Haydn bis Janacek stelle ich auch keinen Verschleiss fest, trotz häufigen Hörens.
FabianJ
Inventar
#13 erstellt: 15. Jan 2014, 23:20
Es passiert mir kaum einmal, dass ich ein früher geliebtes Werk irgendwann und auf Dauer nicht mehr anhören mag. Wenn ich ein durch häufiges Anhören leicht "abgenutztes" Werk eine längere Zeit nicht mehr abspiele, mag ich es mit der Zeit wieder fast so wie zuvor. So manches Mal gewinnt ein Werk sogar noch an Reiz, wenn ich es nach einiger Zeit wieder hervorkrame.

Ich nutze meine Musik nicht als reines Hintergrundgedudel, höre kaum (freiwillig) Radio und sehe mir nur selten Werbespots an. Das mag vielleicht auch dazu beitragen, dass sich klassische Musik bei mir nur selten abnutzt.

Leichte "Abnutzungserscheinungen" gab es bei mir allerdings bei Richard Strauss' "Also sprach Zarathustra". Dies hat jedoch nichts mit irgendwelchen Bierwerbespots zu tun. Die ersten Sätze sind schöne und dramatische Musik, aber ab dem Tanzlied wird das Werk für mich immer uninteressanter.

Ähnlich ist es bei Mozarts Requiem. Es fängt grandios an, geht grandios weiter, aber gegen Ende baut es (meiner Meinung nach) irgendwie ab. Das wird wohl daran liegen, dass mehrere Komponisten daran "herumgepfuscht" haben.

Beide Werke sind jedoch weit davon entfernt mir auf die Nerven zu gehen und ich höre sie gelegentlich immer noch gern. Wenn mir Werke auf den Senkel gehen, dann tun sie das meist von Anfang an!

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Thomas133
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 16. Jan 2014, 11:25

FabianJ (Beitrag #13) schrieb:
So manches Mal gewinnt ein Werk sogar noch an Reiz, wenn ich es nach einiger Zeit wieder hervorkrame.


Wahrscheinlich Frank seine nächste Idee "Am Anfang gehasst und heute geliebt - welche Werke haben mit der Zeit gewonnen?"


Ähnlich ist es bei Mozarts Requiem. Es fängt grandios an, geht grandios weiter, aber gegen Ende baut es (meiner Meinung nach) irgendwie ab. Das wird wohl daran liegen, dass mehrere Komponisten daran "herumgepfuscht" haben.


Aber dann müßte es schon ab dem Kyrie nachlassen da schon hier die Instrumentation vervollständigt oder wie du es nennst "herumgepfuscht" werden mußte.(nur das Introitus ist komplett von Mozart) Oder meinst du ungefähr ab dort wo es zum. bis heute keine Skizzen bzw. Gesangsstime/Bass-Notierung Mozarts gibt?
Bei mir fällt es zwar auch ab - nochmal reingehört...Sanctus etwas ab aber das Agnus Dei finde ich komplett gleichwertig zu der Qualität der "Sequenz", auch Harnoncourt findet das es sehr an Mozarts Qualität heranreicht und vermutet stark das hier Süßmayr wohl noch auf Skizzen Mozarts zurückgegriffen haben muß (die vielleicht danach vernichtet wurden um sich selbst der Nachwelt als Autor zu präsentieren) Die anderen Teile sind durchaus o.k. wenn auch sicher nicht so gut wie die 1.Hälfte dafür das sie von Süßmayr stammen sollen (also Sanctus, Benedictus, Agnus Dei), so richtig negativ herausfallen tut für mich nur die Osanna-Fuge die Mozart wohl höchstwahrscheinlich nicht so komponiert hätte.

gruß
Thomas


[Beitrag von Thomas133 am 16. Jan 2014, 11:45 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#15 erstellt: 16. Jan 2014, 12:19
Offen gesagt will ich hier keine Liste liefern. Das Phänomen kenne ich auch, nur stelle ich immer wieder fest, daß sich gewisse Werke bei mir abgenutzt haben - das gilt insbesondere für die Sinfonik des 19. Jahrhunderts - , aber mich ein Werk in einer bestimmten Stimmung oder Interpretation doch wieder fesselt. Deshalb gebe ich keine Liste.

Gruß
Martin
Hüb'
Moderator
#16 erstellt: 16. Jan 2014, 12:22

FabianJ (Beitrag #13) schrieb:
So manches Mal gewinnt ein Werk sogar noch an Reiz, wenn ich es nach einiger Zeit wieder hervorkrame.

Geht mir ebenso.
Gerade die wirklich genialen Werke überzeugen mit etwas Abstand auch nach einem "Überfressen" wieder.

Insofern ist solch eine Liste natürlich immer nur eine Momentaufnahme.

Grüße
Frank
Wilke
Inventar
#17 erstellt: 16. Jan 2014, 13:45
Bei mir gibt es noch keins, obgleich ich Beethovens 5te öfters höre...
FabianJ
Inventar
#18 erstellt: 16. Jan 2014, 18:25
@Thomas133: Das war nur mein Eindruck rein vom hören her. Welche Teile des Requiems nicht von Mozarts Feder sind und an welchen Stellen wohl mit Skizzen des Verstorbenen weitergearbeitet wurde, weiß ich nicht. Meine Vermutung, dass das Werk gegen Ende nicht mehr ganz so spannend ist weil ein anderer Komponist an der Fertigstellung dieser Abschnitte stärker involviert war, greift also zu kurz.
Thomas133
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 16. Jan 2014, 19:46

FabianJ (Beitrag #18) schrieb:
@Thomas133: Das war nur mein Eindruck rein vom hören her. Welche Teile des Requiems nicht von Mozarts Feder sind und an welchen Stellen wohl mit Skizzen des Verstorbenen weitergearbeitet wurde, weiß ich nicht. Meine Vermutung, dass das Werk gegen Ende nicht mehr ganz so spannend ist weil ein anderer Komponist an der Fertigstellung dieser Abschnitte stärker involviert war, greift also zu kurz.


So unrecht hast du ja nicht, den gegen Ende sind ja die letzten 3 Teile - abgesehn von der Wiederholung des Requiem Aeternams (Introitus) und Kyrie im Lux Aeterna - offiziell alles von Süßmayr. Inwieweit da noch Skizzen von Mozart verwendet wurden ist leider rein hypothetisch. Manche Mozartforscher wie Richard Maunder (der auch mal selbst eine Komplettierung inklusive der fragmentarischen Amen-Fuge vornahm) meinen er hätte teilweise beim Agnus Dei auf das Gloria von Mozarts Spatzenmesse KV220 zurückgegriffen, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann da sich die Ähnlichkeiten für mich sehr in Grenzen halten - dann ist wohl noch eher der Mittelteil seines Misericordias Domini die Vorlage für Beethovens Ode an die Freude.


[Beitrag von Thomas133 am 16. Jan 2014, 19:47 bearbeitet]
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