gute CD(s) gesucht: Die Wut über den verlorenen Groschen

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laminin
Inventar

#1 erstellt: 10. Jan 2018, 16:03

genauer: Ludwig van Beethoven, Rondo alla ingharese quasi un capriccio in G moll, Op. 129, "Die Wut über den verlorenen Groschen" oder in english: "Rage over a lost penny"

Ich weiss, dass dieses Stueck hier als Kindergartenstueck angesehen wird, aber aus spezieller Nostalgie (hat mich in meiner Jugend Wochen gekostet, dieses Stueck einigermassen einzustudieren) suche ich nun doch nach einer sehr guten Ausgabe ("Die Beste" natuerlich....) dieses Stueckes auf CD (nicht LP, nicht download), sehr gut bezueglich Interpretation und Wiedergabequalitaet (Stereo Aufnahme nach 1960). Normalerweise ist dieses Stueck in Ansammlungen verschiedener kurzer Klavierstuecke, Etuden, und Sampler verschiedener Komponisten und Interpreten enthalten, so dass eine Suche nur ueber den Titel recht mager ausfaellt.

Warum ich diesen Thread nicht unter "Klaviermusik" eingeordnet haben moechte:

Ich bin auch an Transcriptionen dieses Stueckes auf andere Instrumente, vielleicht sogar Duo, Trio, Kammerorchester (?) interessiert. Am naheliegenstens sind natuerlich alle Arten von Keyboards wie Synthesizer (Don Dorsey Telarc 80153), Orgel, Spinett, Cembalo .... Gibt's das auch fuer andere Instrumente (Gitarre? Streicher? Blaeser?) oder vielleicht auch Jazz-artig a la Jacques Loussier Plays Bach? Rock-artig a la Wakeman, Emerson?

Besten Dank fuer alle Vorschlaege.

Hüb'
Moderator

#2 erstellt: 10. Jan 2018, 16:18

Hi,

eben wegen dieser Einordnung des Stückes ist die Deutung tendenziell "egal".
Man dürfte mit keiner Einspielung eines namhaften Pianisten auf die Nase fallen können.

Gut und günstig bspw. Korstick auf Oehms:

Die "beste" Interpretation gibt es übrigens in aller Regel nicht, zumindest im (erweiterten) Kernrepertoire.

Viele Grüße
Frank

laminin
Inventar

#3 erstellt: 12. Jan 2018, 01:53

Danke fuer den ersten Hinweis:
Als SACD und Aufnahme in 2005 duerfte fuer Wiedergabequalitaet wohl gebuehrgt sein; und Michael Korstick ist ja auch nicht gerade ein Anfaenger im Beethoven Bereich. Mit 5:57 fuer das Rondo liegt er auch unter der "kritischen Grenze" (wie mein Klavierlehrer es nannte) von 6:00, die ich zu erfuellen hatte (ja, er hat mich mit dem Metronom und den Beethovenangaben hierzu schon ziemlich gepiesackt). Und damit glaube ich schon, dass es selbst fuer dieses Stueck gewisse Interpretationsunterschiede gibt. Eine grobe Auswahl zeigt mir, dass 5:20 bis 7:30 durchaus ueblich sind. Bei Beethoven IX. gibt es ja schon groesste Diskussionen, ob die nun in 61:00 or 65:00 Minuten abgespult wird...

Bin offen fuer weitere Vorschlaege.

N.B.
Ich gebe mich auch mit der Zweitbesten Interpretation zufrieden. Muss man inzwischen ueberall ein

dahintersetzen, wenn man es nicht so ernst meint?

[Beitrag von laminin am 12. Jan 2018, 01:56 bearbeitet]

Hüb'
Moderator

#4 erstellt: 12. Jan 2018, 07:40

laminin (Beitrag #3) schrieb:

Muss man inzwischen ueberall ein

dahintersetzen, wenn man es nicht so ernst meint?

"Muss" man sicher nicht. Dennoch ist es zumindest hilfreich, bei ausschließlich schriftlicher Kommunikation und wenn man sich nicht kennt.

Viele Grüße
Frank

Klassikkonsument
Inventar

#5 erstellt: 13. Jan 2018, 13:58

Im Rahmen dieser Box

habe ich das drollige Stück in der Aufnahme von Grigory Sokolov

und bin ganz zufrieden damit. Mit 5:38 bleibt er ebenfalls unter der genannten "kritischen Grenze".

laminin
Inventar

#6 erstellt: 21. Jan 2018, 02:19

Danke fuer den Hinweis auf die Sokolov Ausgabe und die spezielle einzelne CD, welche das Rondo op 129 enthaelt: solche CDs sind schwer ueber die Amazon, discogs oder arkiv Suchen zu finden.

"das drollige Stück" halte ich fuer eine sehr gute Kurzcharakterisierung dieses Werkes (ist es ein "Werk", oder doch nur ein "Stueck"?).

Um nicht missverstanden zu werden: ich selbst bin nicht so sehr darauf fixiert, ob das Stueck nun in 5:30 oder 7:30 gespielt wird, aber gerade bei Beethoven Werken stuerzen sich wohl einige Kritiker auf die Laenge und vergleichen sie mit den Metronom Angaben. Die 5:30 der 10-jaehrigen

Natalie Schwamova halte ich doch fuer etwas hektisch, aber angesichts ihrer neueren Videos glaube ich hat sich die Lady doch erstaunlich weiterentwickelt was Interpretation angeht. Allerdings ist sie mir schon als 10-jaehrige Haushoch ueberlegen: das habe ich in meiner besten Zeit so mit 20-25 Jahren nicht hinbekommen.

Klassikkonsument
Inventar

#7 erstellt: 21. Jan 2018, 12:33

laminin (Beitrag #6) schrieb:

Die 5:30 der 10-jaehrigen

Danke für den interessanten Link!

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