Frage an alle Elektronikexperten: was ist das für ein Bauteil?

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MarcMarc
Inventar

#1 erstellt: 04. Jan 2013, 18:28

Hallo allesamt,
ich weiß mir nicht anders als hier zu helfen und nachzufragen:
bei meinem Schweißgerät funktioniert der Drahtvorschub nicht mehr.
Kurzerhand habe ich die Platine ausgebaut, es scheinen mir vier gleiche Bauteile zerbröselt zu sein.
Ich hätte gedacht, es ist eine Diode: bei Conrad konnte man mir leider nicht weiterhelfen, nun versuche ich es hier.
Der Hersteller ist Dalex, das gute Stück ist bestimmt dreißig Jahre alt, funktionierte aber stets perfekt.
Ich habe nachfolgend zwei Bilder angehängt:
zuerst die vier parallelen Defekte
dann das selbe Bauteil noch einmal, aber ganz.
Insgesamt sind hiervon 14 Stck verbaut, auf der Platinenrückseitze sind sie mit +/- gekennzeichnet.
Kann mir jemand weiterhelfen?
1000 Dank,
Marc

[Beitrag von MarcMarc am 04. Jan 2013, 18:33 bearbeitet]

ruesselschorf
Inventar

#2 erstellt: 04. Jan 2013, 18:53

Hallo,

würde sagen das sind Dioden. Aber die Art wie sie teilweise explodiert sind lässt darauf schließen dass das Gerät etwa eine falsch gepolte Spannung ab bekommen hat.
Würde mich nicht wundern wenn auch die IC in der Schaltung alle kaputt sind.

Gruß, Helmut

MarcMarc
Inventar

#3 erstellt: 04. Jan 2013, 19:57

Hallo Helmut,
vielen Dank für Deine Nachricht.
Elkos scheiden wohl aus, was?
Ich würde es trotzdem riskieren und einen Satz Dioden einlöten.
Was meinst Du: was kann ich da nehmen?
Unterscheiden sich Dioden nur in Ihrem Maximalstrom, sodass ich einfach ausreichend große nehmen kann?
Viele Grüße,
Marc.

PS: die "Dioden" sahen nicht von vorneherein aus, erst durch das Berühren sind sie so zerbröselt

ruesselschorf
Inventar

#4 erstellt: 04. Jan 2013, 20:21

...ohne Schaltbild ist da schwer zu raten

Helmut

MarcMarc
Inventar

#5 erstellt: 04. Jan 2013, 20:43

Mhhh,
kann man eine funktionsfähige mittels Multimeter als Muster prüfen und deren Wert bestimmen?
Schaltpläne wird es sicherlich nicht mehr geben.
Viele Grüße,
Marc.

krachkiste
Stammgast

#6 erstellt: 04. Jan 2013, 23:56

Für Dioden würde der grüne Streifen sprechen, der die orientierung angeben dürfte.

Für Widerstände oder Spulen müssten mehr Ringe mit potentiell verschiedenen Farben drauf sein, die den Nennwert angeben.
Ein Ring allein reicht meiner Meinung nach dafür nicht aus / habe ich noch nie gesehen.

Bei Kondensatoren wäre der Wert wahrscheinlich alphanumerisch aufdruckt - da nochmal schaun ob sowas drauf steht. Wenn ja könnten es Tantal-Kondensatoren sein, was aber so langsam nur noch wilde Spekulation ist...

Auslöten (die fraglichen und funktionierendes Muster) und mit Multimeter Vermessen sollte noch mehr verwertbare Hinweise liefern. Im Diodenprüfmodus beide Orientierungen messen etc...

Mimamau
Inventar

#7 erstellt: 04. Jan 2013, 23:59

Löte mal eine auf einer Seite aus. So kannst du zumindest feststellen, ob es eine Diode ist.

Un da es den Hersteller noch gibt, würde ich auch den Versuch wagen und dort einfach mal anrufen.

jonath
Inventar

#8 erstellt: 05. Jan 2013, 12:44

Vermutlich Dioden. Aber ich bezweifel dass nur diese defekt sind. Schau mal ob du einen Elektriker in der Nähe hast, gerade ältere Schweißgeräte können noch problemlos repariert werden.

http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_fzh261.html

Vom Alter her schon ein sehr betagtes Gerät, ggf. lohnt sich sogar eine Neukonstruktion der Steuerung, denn die alten Geräte sind oft ja noch sehr solide und robust.

MarcMarc
Inventar

#9 erstellt: 05. Jan 2013, 20:07

Hallo Jonath,
das ist ja ein skurriler Link: meinst Du die Schaltung oder die Adresse, werde da nicht so recht schlau draus.
Mimamau, ich werde da am Montag mal anrufen und nachfragen, was machbar ist.
Vielleicht bekommt man auch eine ganze Platine neu.
Das Gerät ist wie gesagt prima, mein Güde-Mag-Gerät ist dagegen absolut minderwertig!
Vergleichbare kosten in der Bucht bestimmt 600-800€.

Ich hab mal mehrere "Dioden" geprüft: im Diodenmodus haben sie 600/umgepolt 1600, ist bei allen gleich.#
Mhhhh, das sagt mir irgendwie nichts.
Auf der Rückseite der Platine heissen die n17, n18,n19,n20
Ich werde den Hersteller gleich auch anschreiben, mal sehen.
L.G.,
Marc.

Bertl100
Inventar

#10 erstellt: 06. Jan 2013, 15:51

Hallo zusammen,

das ist ja ein skurriler Link:

Der Link bezieht sich auf einen der ICs auf deiner Platine.
Und er soll uns sagen, dass diese Digital-ICs von Siemens 1975 erschienen sind.
Nicht viel neuer wird daher das Gerät sein.

Gruß
Bernhard

MarcMarc
Inventar

#11 erstellt: 06. Jan 2013, 16:41

Hallo Bernhard,
ach so, soweit hätte die Assoziationskette bei mir nicht gereicht, aber Danke für den Link.
Immerhin ist´ssomit jünger als ich, und ich fühle mich prächtig!
Somit heissts möglichst reparieren und nicht austauschen