LED Update an T+A P1200 R - Kein PIMP oder Modding

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vaxcluster
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Jan 2013, 21:09
Hallo allerseits.
Ich habe seit Jahren einen T+A Vorverstärker Modell P 1200 R. Die Anzeige LEDs sind mittlerweile in die Jahre gekommen und sehen nicht mehr gut aus. Vielleicht sahen sie auch schon immer so aus, nur neuerdings stört es mich. Erinnert so an (billige) 80er Jahre Technik. Ich höre oft im Dunkeln Musik, und wenn da was leuchtet dann bitte gescheit. Es stört mich mittlerweile. Mir geht schon der Cambridge DAC mit seinen grellen blauen LEDs auf die Nerven, da gehe ich bald mal bei.

Wie auch immer. Ich dachte erst die LEDs gegen gleichfarbige neuere zu tauschen (gelb und rot) . Dann fiel mir die aktuelle Serie von T+A ein. Die haben als Power LED eine blaue LED und alle anderen LEDs sind weiss. Und das ganze in dezent. Meiner Meinung nach sehr harmonisch. Ich stehe überhaupt nicht auf grelle, "laute" Anzeigen, aber hier ist die Kombination blau + weiss sehr gelungen. Ich füge gleich mal ein Bild an, falls ich es hinbekomme.

Hier nun meine Frage: weiss jemand was T+A da für LEDs verbaut hat? Die müssen ja einen relativ breiten Streuwinkel haben, vermute ich. Nehme ich vielleicht möglichst schwache LEDs und schleife die Oberfläche etwas an? Und die blaue Power-LED sieht auch eher nach Hellblau aus.
Hat jemand eine Idee?

Gruss, Marco.

T+A P 1260 R LEDs
Jacobus_Magnus
Gesperrt
#2 erstellt: 12. Mai 2013, 12:03
Die Helligkeit von LEDs kannst du über Vorwiderstände einstellen. Als Ersatz für die weißen LEDS könnten sich sogenannte warm weiße LEDS anbieten. Blaue LEDS erscheinen oftmals sehr hell, da hilft es den Vorwiderstandswert pi mal Daumen zu verdoppeln.
Nimm einfach einen linearen Poti mit zB 100 KO und schliesse ihn wie einen normalen Wiederstand an. Dann drehst du an dem Poti solange bis dir die Helligkeit zusagt. Dann nimmst du den Poti und misst den eingestellten Widerstandswert. Wenn es keine in diesen Größe gibt, nimmst du einfach den nächst größeren Wert.

ACHTUNG – GEFAHR . IMMER DIE NETZTSPANNUNG ABSCHALTEN BEVOR GEBASTELT WIRD.
Bevor du das Gehäuse öffnest und wenn du dir unsicher bist, lass es wegen der potentiell tödlichen Netzspannung lieber sein und lass einen Fachmann ran.



Wenn du die LEDS austauschen möchtest, keine Ahnung warum, solltest du ein diffuses und kein klares Gehäuse bei den LEDs wählen Vorher müsstest du aber messen welcher Strom fliest und anhand der Datenblätter eine geeignete LED auswählen.

Hier gibt es einen Vorwiederstandsrechner online

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109111.htm
Mimamau
Inventar
#3 erstellt: 13. Mai 2013, 01:39
Bei meinen DIY-Gehäusen setze oft die Leds in die Frontplatte so, dass sie etwas überstehen und scheife sie dann plan zur Front. Das ergibt ein diffuseres Bild.
Soundscape9255
Inventar
#4 erstellt: 13. Mai 2013, 09:59
Schau, dass du bei den LEDs verschiedene zum probieren bekommst, die dominante Wellenlänge der Blauen sollte um 470 nm liegen.

Orientierungshilfe:

https://upload.wikim...CIE1931xy_CIERGB.svg

Ansonsten an die Anleitung von Jacobus_Magnus halten (Ausnahmsweise kein Trollbeitrag von ihm).
Jacobus_Magnus
Gesperrt
#5 erstellt: 13. Mai 2013, 19:51
Fällt mir gerade ein weil mir die Dinger in die Hände gefallen sind. Bei Reichelt gibt es auch rote, grüne und gelbe Leds mit planer Oberfläche in 3 und 5 mm. Hell sind die Teile nun wirklich nicht. Auf ebay habe ich auch LEDS mit abgeflachten Köpfen gesehen, mangels Verwendung, habe ich keine Erfahrung damit.

Was Das Bild von dem T+A angeht. Ich vermute es liegt an der Aufnahme, dass die LEDs mit so wenig Leuchtkraft und die blaue LED mit Hellblau daher kommt; nach 470nm sieht das nicht aus. Die derzeitig erhältlichen blauen LEDs sind deutlich blauer Um ehrlich zu sein, ich habe noch keine blaue LED gesehen, die derartig HELLblau daherkommt und verwendbar war.

Eine Wellenlänge von 470nm steht für ein sehr sattes Blau, welches man mittlerweise fast überall sieht. Einfach mal in einen der übliche Läden gehen und sich die blauen LEDs an den Geräten ansehen. Achtung: Wege der starken Raum Ausleuchtung unterschätzt man sowohl die Farbe und vielmehr die Helligkeit der blauen Leds gerne. Ich hatte mal einen blauen LED Wecker und hatte das Gefühl, ich könnte ein Stadion damit ausleuchten. Ich mag zu Musik hören und Entspannen auch keine starken Lichtquellen.

Wenn es wirklich so aussehen soll wie auf dem Bild, wirst du vermutlich nicht um eine RGB LED herumkommen mit allen Schwierigkeiten, auch den Farbton zutreffen. RGB LEDs in 3mm suche ich übrigens auch für die Bastelkiste.
Soundscape9255
Inventar
#6 erstellt: 14. Mai 2013, 11:02
Hab Falsch abgelesen. ca. 480 nm kommt hin, 470 wird zu tief blau sein.

Wichtig ist, dass der TE die dominante Wellenlänge aus dem Datenblatt rausholt und sich da ein paar unterschiedliche zum probieren holt.

Eine RGB wird wahrscheinlich nicht wie gewollt funktionieren, da die Mischfarbe nicht an den Rand kommt.

=> Unterschiedliche blaue kaufen und nach Geschmack probieren!
Jacobus_Magnus
Gesperrt
#7 erstellt: 14. Mai 2013, 20:06

Soundscape9255 (Beitrag #6) schrieb:
Hab Falsch abgelesen. ca. 480 nm kommt hin, 470 wird zu tief blau sein.
Wichtig ist, dass der TE die dominante Wellenlänge aus dem Datenblatt rausholt und sich da ein paar unterschiedliche zum probieren holt.


Gut, dass ich nicht auf Hellblaue LEDs steh. Der TE wird seine hellblaue Freude beim suchen haben.



Soundscape9255 (Beitrag #6) schrieb:


Eine RGB wird wahrscheinlich nicht wie gewollt funktionieren, da die Mischfarbe nicht an den Rand kommt.


Jaein. Den Eindruck wie das Bild vermittel wird man vermutlich nie erreichen. Meine persönlichen Erfahrung mit div. 5mm RGB LEDs diffuses Gehäuse, Abstrahlwinkel 30° und Draufsicht, nicht seitliche Sicht sind durchwachsen. Man kann allerdings dem Bild von der blauen LED aber schon recht nahe kommen. Nur der Aufwand ist sehr hoch. Ich habe das Gefühl, dass der TE das gleiche Problem hat wie ich und auch andere Menschen, eine sehr hohe Lichtempfindlichkeit. Jeder Mensch ist da anders.

Die beste Lösung könnte der Einsatz eines oder mehrere µC (Attiny 45 /85 usw.) an einem Lichtsensor sein. Per Arduino müsste sich der TE auch nicht in die Tiefen des jeweiligen Chips und Assemblers vertiefen.
Könnte man mal für den nächsten Winter überlegen.


Soundscape9255 (Beitrag #6) schrieb:

=> Unterschiedliche blaue kaufen und nach Geschmack probieren!


Oder so.
vaxcluster
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Dez 2013, 12:40
Hallo allerseits.
Ich möchte mich noch kurz für Eure Hilfe bedanken.
Tut mir leid das ich nicht mehr auf Eure postings eingehen konnte, ich hatte kurz nach meinem Ausgangsposting unglaublich viel zu tun und das ganze Projekt ist dann in Vergessenheit geraten.

Was ich noch sagen wollte: die bleue Power LED ist mir nicht wichtig, ich fand das dezente weiss halt angenehm. Ich kenne mich mit Elektronik auch aus und weiss wie man solche Veränderungen vernünftig durchführt. Ich dachte nur vielleicht hat jemand zufällig mal so eine "dunkle" weisse LED gesehen und hat eine Typenbezeichnung zur Hand.
Dimmen per PWM möchte ich in meinem analogen Vorverstärkerschätzchen nicht.

Gruss, Marco.
kore
Stammgast
#9 erstellt: 05. Jan 2014, 21:59
Auch wenns der letzte Beitrag etwas länger her ist (13.Dezember). Mit verdoppeln alleine wirds nicht immer reichen. Bei blauen LEDs haue ich, weil mir die persönlich viel zu hell sind, den fast 4fachen widerstand rein. es reicht echt wahnsinnig wenig strom um die dinger überhaupt ans leuchten zu bekommen. An meinem ProJect DAC USB ist die Betriebs LED auch blau und die hat nachts fast das halbe Zimmer beleuchtet. Grauenhaft. Der Trick mit dem Planschleifen hätte ich jetzt auch genannt. wichtig ist, sie schön stumpf hinzubekommen, dann sieht das richtig gut aus.
Gruß
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