Hilfe bei Platinenherstellung DIY gesucht (Raum Berlin)

Hallo,

Ich weiss nicht ob noch jemand mit der "alten" Methode in der "Badewanne" mit Eisen3Chlorid oder Kupferpersulfat seine PCB's produziert.

Seit es die günstigen OneShot-Serivces von diversen Anbietern gibt lasse ich meine PCBs nur noch so fabrizieren:

PCB-Pool
Multi-CB
Eurocircuits

Danke für den Hinweis. Der Service der zahlreichen Platinendienste ist mir bekannt.
Ich will aber mal sehen, wie aufwendig die Einzelherstellung in der Praxis wirklich ist. Um ggf. zukünftig auch mal schnell Einzelstücke zu Versuchszwecken wieder herstellen zu lernen. Und um für mich die Fragen zu klären, ob vielleicht die Anschaffung eines Ätzgerätes lohnt, welches Ätzmittel ist im DIY sinnvoll etc..
Des weiteren benötige ich für mein aktuelles Projekt nur 2x 3 verschiedene kleine Platinen und dafür sind die von professionellen Anbietern aufgerufenen Kosten einfach viel zu hoch.

not0815 (Beitrag #1) schrieb:

Hallo liebe Bastler, nach einigen (mühsam) auf Lochraster gebauten Prototypen, will ich nun meine Aktivweiche auf (richtige) Platinen stellen. Hierzu brauche ich für die Herstellung der Platinen selbst etwas Unterstützung und suche daher im Raum Berlin einen mit der Platinenherstellung erfahrenen Bastler der mit mir einige Platinen erstellen würde. Layout liegt bereits vor.

Ich würde vorschlagen, dass du es erst mal zum Review ins Forum stellst, bevor du versuchst es fertigen zu lassen.

Weches Layoutprogramm hast du verwendet?

Schau mal hier:

https://www.mikrocon...d_sehr_g.C3.BCnstige

hier mal die Platinen um die es mir aktuell geht:
Platine 1
Platine 2
Platine 3

not0815 (Beitrag #6) schrieb:

hier mal die Platinen um die es mir aktuell geht: Platine 1

Auf den ersten Blick: SL2 geht die Leitung recht nahe am benachbarten Pad vorbei. Sicher, dass der DRC richtig eingestellt ist?

Edit: Und gibt deinen VIAs auch etwas mehr "Fleisch" => den Drill von deinen Widerständen und mehr Restring.

Danke für die Tipps. Habe das Layout mal angepasst. So ( Platine 1 ) besser?

Ja, so ist es besser fertigbar.

#3 würd ich auch auf jeden Fall noch mal anfassen: vor allem im Bereich von F1 mit den Metallklammern der Sicherung kommst du mit der Hochspannungsseite recht nah an die benachbarte Leitung - Stichwort: Isolationsabstände. Überhaupt ist der Bereich der HV-Seite etwas abenteuerlich gemacht.

Wenn du magst kannst du auch die Schaltpläne zum Review reinstellen.

Danke für die weiteren Tipps.
Habe das Layout auch von #3 mal angepasst. So ( Platine 3 ) besser?
Schaltplan zu Platine 3

Noch zwei Anmerkungen zur 230V-Seite:

Der C2, den du einbauen willst, ist als X-Kondensator spezifiziert?

Dein 230V-Ausgang kommt mir nicht ganz koscher vor. Was hast du dir bei der Relaisgeschichte eigentlich vorgestellt? Welche Last soll denn da eigentlich dranhängen?

Zum Ätzen: Bei den üblichen Elektronikversendern gibt es so Einsteiger-Sets. Mit Wanne, Ätzmittel, Entwickler, 2-3 Platinen, ...

Ich habe mir beim Glaser mein Ätzgerät nach meinen Plänen für 30-40€ zuschneiden lassen und selbst verklebt.

..die 3. Platine könntest du dir sparen:
klickmich!

Ein Punkt, den ich beim Platinenätzen im Keller zu schätzen gelernt habe: Massefläche!

So viel wie möglich!

Die Platine wird um Lichtjahre (man verzeihe mir den Vergleich) schneller fertig.

Isolationsfräsen wäre eine kostengünstige alternative..

Um ggf. zukünftig auch mal schnell Einzelstücke zu Versuchszwecken wieder herstellen zu lernen. Und um für mich die Fragen zu klären, ob vielleicht die Anschaffung eines Ätzgerätes lohnt, welches Ätzmittel ist im DIY sinnvoll etc..

ich hab gute ergahrungen mit fecl3 + etwas hcl gemacht.
es wird stark belüftet und mit ner 100w aquarienheizung beheizt (35°c).
als ätzgerät eignet sich ein 5l plasteimer + zwei deckel.
den eimer findet man für lau beim bratwurstbräter.
für heizung und luftschlauch passende löcher in den einen deckel schneiden.
mit dem zweiten deckel kannst dann den eimer dicht verschließen-->lager.
fecl3 altert beim lagern nicht und gast auch nicht aus.
und für irgendwelche pyrotechnische zwecke ist es absolut ungeeignet-->politisch korrekt;-).

@Soundscape9255
Ja, c2 ist ein Knallfrosch (cx)-Kondensator, aber warum sei der 230V-Ausgang nicht koscher?
Das erste Relias dient als Schalter ,das zwei - wenn es denn betsückt wird - zusammem mit dem LastR als primitive kurzzeitliche Strombegrenzung um zu verhindern, dass beim Einschalten eines großen RK (> 300VA) der Wohnungssicherungsautomat anspricht. Diese Schaltung funktioniert auf Lochraster seit Jahren in einer meiner Endstufen mit 2x350VA RK problemlos. Für meine neuen Aktivboxen sollte es halt etwas schicker auf Platinen stehen.

@fmmech_24
Das Ebay-Modul ist mir bekannt, aber zum einen ist hier DIY angesagt, zum anderen erfüllt das Fertigmodul nicht alle hier gegebenen Aufgaben (NF-Detektor mit einstellbarer Empfinglichkeit + Einschaltstrombegrenzung) und alle Bauteile habe ich zudem auch schon.

@Mimamau und @uweda
Was man so braucht oder verwenden kann ist mir im groben auch bekannt. Ich wollte eigentlich auch hauptsächlich mal jemanden mit Erfahrung im DIY-Plantinenherstellen über Schulter schauen. Man muss ja nicht immer alles nur allein ausprobieren.

Gruß
Sven

not0815 (Beitrag #15) schrieb:

@Soundscape9255 Ja, c2 ist ein Knallfrosch (cx)-Kondensator, aber warum sei der 230V-Ausgang nicht koscher? Das erste Relias dient als Schalter ,das zwei - wenn es denn betsückt wird - zusammem mit dem LastR als primitive kurzzeitliche Strombegrenzung um zu verhindern, dass beim Einschalten eines großen RK (> 300VA) der Wohnungssicherungsautomat anspricht. Diese Schaltung funktioniert auf Lochraster seit Jahren in einer meiner Endstufen mit 2x350VA RK problemlos. Für meine neuen Aktivboxen sollte es halt etwas schicker auf Platinen stehen.

Naja, deine Zuleitung ist normalerweise über die Sicherung im Sicherungskasten mit 16A gesichtet, deine Laust zieht über die beiden Trafos max. 3A, das funktioniert im Betrieb problemlos, aber was ist im Fehlerfall, wenn der Strom nicht ausreicht um den Sicherungsautomaten auszulösen? Tragen die Steckverbinder, Leiterbahnquerschnitte und Relais >10A?

Darauf wollte ich hinaus.