Ein/Auskoppelkondensatoren richtig dimensionieren?

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saniiiii
Inventar

#1 erstellt: 22. Apr 2015, 11:56

Hallo zusammen, ich hätte eine Frage zum o.g. Thema.

Ich bastle bzw. plane zur Zeit eine Art DSP-Platinchen für den Mobilbetrieb und bin mir bei den Kondis nicht sicher.

Verschaltung folgendermaßen :

Eingangsimpendanz sind 13kOhm, nach RC-Berechnung müssten 3,3 bis 2,2uf ausreichen (4 bzw. 6hz f3).

Wieso werden hier 10uf verwendet, und vorallem sind diese nötig?

Soundscape9255
Inventar

#2 erstellt: 22. Apr 2015, 12:16

saniiiii (Beitrag #1) schrieb:

Wieso werden hier 10uf verwendet, und vorallem sind diese nötig?

Das Ding soll eigentlich nur als DC-Block arbeiten und ist nicht als Hochpass gedacht. Er ist sinniger weise als unipolarer Elko ausgeführt, d.h. billig, man muss in dem Fall aber beachten, das der keine nennenswerte Wechselspannung abkriegt, ab ca. -0,5V macht der sonst "Sauereien". Man dimensioniert ihn einfach eine gute Nummer größer und es fällt quasi keine Wechselspannung im Betrieb daran ab und er verhält sich somit völlig unbedenklich.

Die High-End-DAUs platzieren an der stelle übrigens einen unnötig teuren Folienkondensator und dokumentieren somit ihre fachliche Insolvenz.

saniiiii
Inventar

#3 erstellt: 22. Apr 2015, 12:23

Das es als DC-block gedacht war is ja klar

es erfuellt diese funktion ja quasi als hochpass

die frage ist nun, wieso faellt da weniger als -0,5ac ab?
Das komplette signal fliesst doch durch? Oder kann man einfach sagen fuer so kleine spannungen ist der elko quasi bipolar?

und soundtechnisch macht das keinen unterschied da?
die bisherige erfahrung insb.bei amps war, dass man den unterschied zwischen keramik und folie hoert^^

Soundscape9255
Inventar

#4 erstellt: 22. Apr 2015, 12:28

saniiiii (Beitrag #3) schrieb:

Das komplette signal fliesst doch durch? Oder kann man einfach sagen fuer so kleine spannungen ist der elko quasi bipolar?

Ja, daher dimensioniert man den großzügig.

saniiiii (Beitrag #3) schrieb:

und soundtechnisch macht das keinen unterschied da?

Der Elko verhält sich dann für das Signal quasi transparent, er hat keine Chance das Singal (hörbar) zu verändern.

saniiiii (Beitrag #3) schrieb:

die bisherige erfahrung insb.bei amps war, dass man den unterschied zwischen keramik und folie hoert^^

Vorsicht bei Keramik im Signalpfad! Die können (bis auf ein paar "gute" Dielektika) über den Piezoeffekt Schallwellen und Vibrationen in eine Spannung umwandeln - im wahrsten Sinne des Wortes ein Kondensatormikrofon!

[Beitrag von Soundscape9255 am 22. Apr 2015, 12:29 bearbeitet]

saniiiii
Inventar

#5 erstellt: 22. Apr 2015, 12:31

Optimal, danke