*gelöst* Problem mit Quad-DAC Schaltung

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BugFixX
Stammgast
#1 erstellt: 04. Jan 2017, 20:27
Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit meiner Quad-DAC Schaltung.
Es handelt sich hierbei um eine Schaltung, die vom Hersteller des S8 Upsampling Moduls engeneered.ch vorgeschlagen wird.
Die Schaltung ist im Datenblatt des S8 Moduls nur schematisch angegeben, also ohne einen vollständigen Schaltplan:

S(_Blockschaltbild

Ich habe mir daraufhin die weiteren Komponenten zusammen gesucht.
Die Quelle für diesen DAC ist das NMR Modul von engeneered.ch, welches ich schon vorher besaß und zusammen mit einem China-DAC-Board
verwendet habe.
Hier die Belegung und Beschreibung des Connectors vom NMR Modul:

NMR_Pinout

und noch die Belegung des S8:

S8_Pinout

Als Taktquelle benötigt der S8 und die vier DACs (PCM1794A) nur eine Frequenz, weil der S8 alle ankommenden Formate auf PCM 384 Khz mit 24 Bit
upsampelt. Daher wird nur ein 24,576 MHz Takt benötigt. Das NMR Modul hat seinen eigenen Taktgenerator on Board und verwendet entweder 22,5792 MHz
oder 24,576 MHz. Je nachdem ob die Musik mit 44,1+ oder 48+ kHz Samplingrate arbeitet.

Die Taktquelle ist ein CCHD-575 Oszilator von Crystek dessen Takt mit dem Fan-out Buffer LMK00105 von TI auf die fünf Chips verteilt wird.
Dieser kommt auch an allen Komponenten an und sieht so aus:

CLK_DAC_IN

Als Vergleich mal einer der beiden Takte des NMR Modules:

CLK_NMR

Die vier PCM1794A DACs unterstützen laut Datenblatt eine maximale Samplingrate von 192 kHz. Daher habe ich engeneered gefragt, wie dann 384 kHz
funktionieren können. Laut engeneered unterstützt der PCM1794A auch 384 kHz, wenn die internen Filter deaktiviert werden. Das dies so ist,
zeigt der Netzwerk Player von Le Son LS001, der das gleiche Prinzip mit dem PCM1794A nutzt.
Die Beschaltung steht dafür auch im Datenblatt:

PCM1794A_external_filter

Als I/V Konverter und Tiefpass habe ich die Schaltung aus dem Datenblatt des OPA1611 genommen:

OPA1611_IV_LPF

Die I2C Verbindung vom NMR Modul zum S8 scheint zu fuktionieren. Die Signale WCLK, BCLK und SDATA0 bei PCM und zusätzlich noch SDATA1 bei DSD
Zuspielung kommen beim S8 an und der S8 schickt auf seinen Ausgängen auch alle Signale weiter an die vier DACs.
Trotzdem kommt bis auf ein Offset von 40 mV nichts aus den beiden analogen Ausgängen.
Hier noch die Signale vom S8 Modul zu den DACs:

FSYNC

Hier der FSYNC und hier

BCLK

der BCLK.

Der ZERO Ausgang der vier PCM1794A bleibt auf LOW, was ein Erkennen von validen Daten am DATA Eingang anzeigt. Die MUTE Eingänge der vier DACs und des S8
müssen LOW sein, damit die Ausgänge aktiv sind. Da der MUTE Ausgang des NMR Moduls aktiv low (valid data = MUTE=HIGH) ist, habe ich einen Inverter zwischen
dem Ausgang und den Eingängen geschaltet.
Die PCM/DSD Umschaltung funktioniert ebenfalls. Auch mit DSD Zuspielung gibt der S8 valide Signale an seinen Ausgängen aus.

Die SPI Anschaltung ist noch nicht aktiv. Die gesamte Schaltung funktioniert auch ohne SPI, weil der S8 eine default Einstellung bei reiner Hardware-Konfiguration
verwendet (Eingänge DSP M0 bis M3).

Als Stromversorgung gibt es drei 3,3V Module, ein 5V und ein +/- 15V Modul. Die drei 3,3V Module sind aufgeteilt für 1x NMR Modul, 1x S8, LMK00105, Inverter und Oszilator
und das dritte speißt die vier DACs.


Hier die gesamte Schaltung:

S8_gesamt

Vielleicht hat jemand noch einen Tipp für mich, wie ich dem Problem auf die Schliche kommen kann.
Zum Messen steht mir ein Osziloskop mit Logic-Analyzer und ein digital Multimeter zur Verfügung.

Wenn ich noch etwas vergassen haben sollte, was zum Verständnis fehlt, sagt Bescheid.


Gruß,
Andreas


[Beitrag von BugFixX am 04. Jan 2017, 20:31 bearbeitet]
BugFixX
Stammgast
#2 erstellt: 10. Jan 2017, 23:08
So, nach der regen Beteiligung hier, habe ich noch etwas weiter gemessen.
Die ankommende, digitale Seite sieht soweit gut aus. Ich habe im TI Forum einen Thread gefunden, in dem eine maximale Samplingrate von 800 kHz bei Verwendung von externen Filtern angegeben wurde. Also sind 384 kHz kein Problem.
Außerdem habe ich die ZERO Ausgänge aller DACs gemessen, wenn keine Daten zu ihnen geschickt werden. Alle ZERO Ausgänge sind dann HIGH. Wird ein Lied abgespielt, wechseln sie alle auf LOW. Also funktionieren die DACs prinzipiell und der Master-Takt ist i.O..
Ich habe, warum auch immer, jetzt einen 1 kHz Testton am Ausgang messen können.
Sieht aber alles nicht gut aus.

Hier noch mal der gemessene Schaltungsteil:

I/V + LPF ein Kanal

Und hier die Messungen eines 1 kHz Testton mit -3 dBFS und 44,1 kHz 16 Bit:

1

(Im Schaltbild mit 1 markiert)

2

Markierung 2

3

Markierung 3

4

und die Markierung 4

So wirklich nach einem Sinus sieht das nicht aus.

Woran kann das liegen?

Gruß,
Andreas


[Beitrag von BugFixX am 10. Jan 2017, 23:10 bearbeitet]
Joe_Fender
Stammgast
#3 erstellt: 11. Jan 2017, 16:17
Kann es sein dass die I/V Wandlung nicht funktioniert?
Spricht etwas dagegen einen einzelnen DAC mit einem ohmschen Widerstand im Bereich der erlaubten Lastimpedanz zu belasten (anstatt der I/V Schaltung) und dann zu messen?
BugFixX
Stammgast
#4 erstellt: 11. Jan 2017, 18:29
Hallo Joe,

die Idee hatte ich auch schon. Leider kann ich den Widerstand nicht anstatt der I/V Wandlung anschalten, weil alles schon auf einer Platine verlötet ist.
Ich habe aber mal jeweils einen 100R sowie einen 1k Widerstand gegen GND geschaltet. Brachte aber keine Veränderung.
Zum Glück schaut sich jetzt ein Entwickler von engineered,ch die Schaltung und Messungen an. Ich hoffe er hat dazu noch ein paar Tipps.
Mit digitalen Schaltungen habe ich nur sehr begrenzte Erfahrungen.

Gruß,
Andreas
Blacky..
Stammgast
#5 erstellt: 20. Jan 2017, 04:31
Hallo @BugFixX.

Was ich nicht verstehe,
wie kann man vier (4) symmetrische Signale parallel verschalten, pro Kanal.

Was soll das bewirken.?

Die Zusammenführung der Ausgänge erzeugt IMMER Störungen.
Außer, alle PCM1794 oder OP`s (Kanäle) sind ABSOLUT identisch -> das ist unmöglich.

Die Musik wird schmieren und die Schaltung erzeugt künstliche kleine Verzerrungen.


Leider kann ich Dir im Digitalbereich nicht weiterhelfen.
ESELman
Stammgast
#6 erstellt: 20. Jan 2017, 06:05
Hi,

@BugFixX. Die Beschaltung der jeweiligen DAC-Ausgänge ist korrekt, aber ich wunder mich über die Verschaltung der DAC-Paare.
Es setzte voraus, das die beiden DACs phasengedreht angesteuert werden.
Ich sehe keinen Grund für dieses Vorgehen .... die jeweilige interne Phasendrehung des Signals mit der Kreuzverschaltung der Ausgänge reicht für den gewünschten Effekt aus.
Der zweite DAC nutzt ja den gleichen Trick.
Daher reichte ein einfaches parallel schalten der DAC Ausgänge aus.
In der Schematic sind aber die Ausgänge der DACs jeweils über Kreuz mit dem anderen DAC -was eigentlich zu Auslöschung führen sollte.
Das Fehlen des Ausgangssignals würde dadurch erklärbar .... Stichwort Stromsumme=0.
Deine Bilder sind leider zu unscharf um Details zu erkennen und die Oszi-Bilder ohne Achsenmarker ... schön bunt, aber wenig Aussagekraft

Bezüglich der IV Stufe kann ich Dir nur empfehlen über etwas einfaches diskretes nachzudenken.
Diese OPAmp Standard Applikationen sind für statische Messdiagramme und Zahlenfetischismus gut ..... klanglich lassen sie aber einiges liegen und machen den getriebenen Aufwand im digitalen Teil im Grunde nutzlos.
Die Mono-Schaltung eines 1795/1796 (bis auf die geringeren Ströme und das hier ohnehin nicht genutzte Digitalfilter gleich mit dem 1794) mit einer einfachen diskreten IV-Stufe in Basisschaltung (1Transistor!) klingt echter und authentischer als Multi-DAC Verschaltung mit zig OPAmps.
Da so eine Stufe ohne Rückkopplung arbeitet ist sie schnell und unterliegt nicht der Gefahr in Openloop Kondition zu geraten, was bei OPAmps -bedingt durch die immens schnellen Stufen des DAC-Stromes- latent gegeben ist.
Ohne künstliche Begrenzung des Stromanstiegs bestünde selbst für schnelle Video-OPAmps noch die Gefahr in OL condition zu laufen.
Um so stärker trifft das auf die üblicherweise zu findenden "Audio-OPAmps" zu.

DerESELman

ps:
Die Musik wird schmieren und die Schaltung erzeugt künstliche kleine Verzerrungen.

Krude Aussagen, verbunden mit dem Eingeständnis von Unkenntnis der Materie wirkt etwas geckenhaft
DAC Chips wie die PCM179x von TI erlauben es den 2-kanaligen DAC 1-kanalig zu betreiben.
Dazu wird das Signal eines der Kanäle digital invertiert und die Ausgänge beiderKanäle über Kreuz (antiparallel) zusammen geschaltet.
Die Ströme der Ausgänge addieren sich auf, was einen vergrösserten Dynamikumfang und verringerte Verzerrungen auf der Haben-Seite bringt.
Bei den üblichen Standard-IV-Stufen kann dann der Rückkopplungswiderstand verkleinert werden, was einerseits zwar leichte Verbesserung bezgl. Rauschen bringt, aber such höhere Belastung des OPAmp-Ausgangs.
Nun sind die Rausch- und Verzerrungswerte selbst einfacher DAC Chips schon besser als es die folgenden analogen Stufen sind .
Spätestens mit einfacher mono-Verschaltung sind wir auf sicherem Terrain.
Weitere Parallelschaltung ist nur noch technischer overkill mit Vorteilen allenfalls auf dem Papier.
Weder klingt das besser, noch bringt es einen praktischen Nutzen.
Welchen Vorteil bringt die Erweiterung von 124dB Dynamikbereich auf 127dB, wenn die analogen Ausgangsstufen vielleicht 110dB erlauben und bereits alles besser als 90dB in der Pracis ausreicht?
Im Gegenteil birgt die grössere Komplexität die Gefahr neue Problemstellen zu generieren.
Aber es macht sich zweifelsohne gut im Marketing .... als besonderes Merkmal und es macht sich selbstredend im Preis bemerkbar.


[Beitrag von ESELman am 20. Jan 2017, 06:40 bearbeitet]
Blacky..
Stammgast
#7 erstellt: 20. Jan 2017, 16:00
@ESELman

War nicht schwer zu erraten.

Jeder der mit OPA1611 oder OPA1612 Op`s schon gearbeitet hat.
Weis doch,
wenn man zwei OPA1611 oder OPA1612 Op`s hintereinander schaltet,
dass die Musik an zu schmieren anfängt.

Da der @BugFixX sein D/A Wandler nur noch wenig Filterung braucht,
(wegen seine vier (4) symmetrische Signale parallel Verschaltungen)
würde ich mal die LME49990 Op`s versuchen.

Die schmieren fast garnicht.

Und eigendlich weis Jeder,
wenn man Ausgänge parallel zusammen legt,
erzeugt das immer zu Störungen.

Schade das der @BugFixX die Ausgänge von den vier (4) PCM1794 nicht auseinder legen kann.

Bei zwei (2) PCM179x oder zwei (2) WM874x Dac-Chip`s
hätte ich eine bessere Op`s-Filter-Schaltung vorzuschlagen,
ohne die Ausgänge von den Dac-Chip`s einfach parallel zusammen legen.

Hab selbst ein D/A Wandler mit zwei (2) WM8742 Dac-Chip`s drauf.

Aber was nicht geht, geht nicht.
BugFixX
Stammgast
#8 erstellt: 20. Jan 2017, 22:08
@ESELman: Also wenn ich die Bilder anklicke und im neuen Fenster nochmal anklicke sind sie scharf und auf der linken Seite sind die Achsenmarker zu sehen.
Die Verschaltung der DAC Ausgänge ist so korrekt. Der Entwickler von engineered.ch hat sich zumindest den Schaltplan angesehen und für richtig befunden. Zu den Messungen hat er sich noch nicht geäußert. Ich hatte gehofft, dass er sich diese Woche meldet - hat er aber leider nicht.

Der S8 Upsampler hat nur die Ausgänge für vier DACs. Daher kann ich nicht mit "nur" zwei DACs arbeiten.

Erstmal danke für eure Antworten. Ich werde aber bevor ich wieder mit Löten anfange auf die Antwort vom Entwickler warten.

Gruß,
Andreas


[Beitrag von BugFixX am 20. Jan 2017, 22:10 bearbeitet]
Blacky..
Stammgast
#9 erstellt: 20. Jan 2017, 23:14
@BugFixX

Da haste mich falsch verstanden.

Nur die Ausgänge abgeifen und testen,
zum Beispiel, nur ein PCM1794 Chip stereo abgreifen.
(die restliche drei PCM1794, die nicht benutzt werden, die Ausgänge mit 10K gegen GND kurzschließen)

Das Signal (Musik) wird zwar dünn sein, ist ja nur ein Test,
aber achte darauf wie fein und klar es herrüber kommt.

Und dann mit zwei PCM1794 Chip`s parallel fahren.
Dann wirste bemerken,
das Signal ist zwa dicker, aber nicht mehr so fein und klar.


Nochwas, wo der @ESELman Recht haben könnte.
Aufhebung der Signale mit Deiner parallel Schaltung.

Also, bei meinen zwei (2) WM8742 Dac-Chip`s die Ausgänge, die mono laufen,
ist immer auf ein Kanal,
Positiv (+) eigendlich Negativ (-)
und Negativ (-) eigendlich Positiv (+) vertauscht.

Hier eine alte Schaltung wo ich mein D/A Wandler bekommen habe.
(achte darauf auf den Dac-Chip, was eigendlich Positiv (+) ist, ist Negativ (-), und umgekehrt,
habe es ROT markiert)



Vielleicht hilft Dir das weiter, und Deine PCM1794 Chip`s laufen auch so.
ESELman
Stammgast
#10 erstellt: 22. Jan 2017, 13:02
Hi,

@BugFixX
Ich denke das Problem ist einfach zu viel Strom
Der PCM1794 hat einen Signalstrom von max. +-3,9mAp-p um einen Offsetstrom von -6,2mA.
Da hier vier Ausgänge zusammengeschaltet werden fliesst also ein Offsetsstrom von -24,8mA.
Die erzeugen am 820Ohm Rückkoppelwiderstand der IV-Wandler U5, U6 je einen Spannungsoffset von ca. 20,3V.
Bei +-15V Versorgung befinden sich die OPAmps also dauernd im Clipping.
Minimal fliessen 4x-6,2mA - 4x-3,9mA = 4x -2,3mA= -9,2mA, die an den 820Ohm Pegel von 7.5V erzeugen.
Es tritt also exakt die an Punkt 2 zu sehende Kurvenform auf .... das Signal kommt für einen Teil einer Halbwelle aus dem Clipping raus.
Dadurch das U7 als Differenzverstärker funktioniert, werden die (gleich grossen) Offsets an seinen In+ und In- Eingängen unterdrückt und nur die Differenzsignale verstärkt/gefiltert.
Nichtsdestotrotz darf man die Offsets die an den Ausgängen von U5 und U6 entstehen eben nicht unverücksichtigt lassen.
Insbesondere nicht, wenn diese Offsets so gross werden, das sie die Chips möglicherweise beschädigen oder gar gleich zerstören.
Der Maximalstrom von 40,4mA peak hiesse ja eine Spannung von 33V .... das dürfte den erlaubten Commonmode Range der OPAmps deutlich übersteigen.
Die Beschaltung der IV-Wandler entspricht der Fig. 25 des Datasheet des PCM1794A ... da allerdings nur für einen einzelnen DAC in Stereo Modus.
Kurz: Reduzier R13 und R14 von 820Ohm auf ein Viertel, auf 200-220Ohm und erhöhe C9 und C10 um das vierfache auf 8,2nF.
Dann sollten die Offsets um etwa 5,5V liegen und es bleibt genügend Reserve zu den Betriebsspannungen, das das Signal noch ´draufpasst´.
Will man die Offsets hinter U5, U6 vermeiden um bspweise mehr Aussteuerreserve zu erzielen, dann bedarf es je einer Konstantstromquelle von den In- Eingängen gegen -15V mit 24,8mA Strom.

Hier kommen wieder die zuvor erwähnten diskreten IV-Wandler in Frage, die -wenn geschickt designed- eben jene Stromquellen ohnehin enthalten, bzw. die DAC-Offsetströme elegant zur eigenen Arbeitspunkteinstellung nutzen.
Wie gesagt .... 2 Transistoren reichen aus, das was 100derte an Brüdern auf in einem OPAmp Chip machen klanglich deutlich authentischer zu erzielen, ohne das die Messwerte gleich in den Keller rauschen.

Bezgl der Nachfilterung: Falls der DAC generell auf 176,4kHz oder höher oversampelt, dann schmeiss das Filter raus.
Ist für Audioanwendungen völlig unnötig .... es sei denn der Wandler wäre DSD fähig (was der 1794 nicht ist).
Nur für dieses unsäglich unnötige Format sind analoge Nachfilter überhaupt noch notwändig.
Schon zu Zeiten als TI noch BB war(!) gab es eine App-Note die untersuchte welchen Unterschied die Filter machen.
Das Ergebnis war, das es nur bei breitbandigen Messungen einen Unterschied gab (ca. 3dB bei 100kHz)
Für Audio sind die Filter nur noch ein Kropf der klanglich negative Auswirkungen hat.
Mit C17 ist bei U7 ja ohnehin eine Bandbreitenbegrenzung in der Rückkopplung drin.

@Blacky So ehrenwert Deine Bemühungen zu helfen auch sind, aber Deine Aussagen sind teils diskutabel, überwiegend jedoch falsch.
Also, ob das Parallelschalten der DACs eher vorteilig oder nachteilig ist ... darüber kann man sich ja noch gepflegt autauschen ... aber Begrifflichkeiten wie ´schmieren´ in einem Non-food thread in dem es um ein technisches Problem geht zu verwenden ... oha
Vollends off ist der Rat DAC-Ausgänge mal mit 10kOhm kurz zu schliessen.
Zum Einen sind 10k kein Kurzschluss, zum Zweiten würde die Voltage compliance der DACs von ca.+-1V gehörig überschritten und Drittens, wäre ein echter Kurzschluss nach Agnd die richtige Wahl für Strom-DACs wie es die PCMs sind.
Dein Wolfson DAC ist einer mit Spannungsausgang .... also eine Birne, während Du eigentlich einen Apfel meinst.
Und zu Sprüchen wie "Jeder der ... Weis doch,..." fällt mir nur ein: " Was bin ich froh kein Jederman zu sein.

DerESELman


[Beitrag von ESELman am 22. Jan 2017, 13:14 bearbeitet]
BugFixX
Stammgast
#11 erstellt: 22. Jan 2017, 14:17
Hallo ESELman,

oh mann, dass habe ich gar nicht bedacht...
Der Strom summiert sich ja...
Danke für diesen Hinweis!
Werde ich gleich nächste Woche umlöten.
Melde mich dann wieder.

Gruß,
Andreas
Blacky..
Stammgast
#12 erstellt: 22. Jan 2017, 21:56
@ESELman

Was soll denn das.?
Ich versuche den @BugFixX auch zu helfen.

Wenn der @BugFixX nur eine einfache HiFi-Anlage hat,
kann Er doch seine PCM1794 Chip`s parallel fahren.

Aber,
was für eine Verschwendung bei vier PCM1794 Chip`s und ein S8 Quad Dac Upsampler,
und bei der Vorstufe wird gespart.


Was ich garnicht verstehe.
Wenn der Fehler es war, dass die vier (4) PCM1794 zusammen zuviel Strom produzieren.
Was war denn falsch, wenn ich @BugFixX geraten habe,
die PCM1794 Chip`s einzeln oder mit zwei PCM1794 Chip`s auszuprobieren.

Er hätte dann rausgefunden:
- ein (1) PCM1794 Chip = kein clipping
- zwei (2) PCM1794 Chip`s = kein clipping
- drei (3) PCM1794 Chip`s = vielleicht clipping
- vier (4) PCM1794 Chip`s = clipping

Ich glaube, Er wäre dann selbst drauf gekommen,
dass die vier PCM1794 zusammen zuviel Saft produzieren.


Ich frage garnicht erst nach,
wenn Op Amp`s oder Kondensatoren, in der Musik, an zu schmieren anfangen.
Wie Du das dann beschreiben willst.

Ich habe das Gefühl,
wenn Du das beschreiben müstes,
dann bekommst Du es bestimmt nicht mit eine Din A4 Seite aus.
Und dann würde es nur die Hälfte von Uns verstehen, was Du eigenlich meinst.


Auch wenn die Äpfel (PCM1794) kein 10k Widerstand brauchen,
ist die Wortwahl "kurzschließen" richtig.

Beispiel:
Die Zündung eines Autos kurzschließen.

Nach Deine Diagnose wäre dann, technisch gesehen,
Die Autobatterie kurz zu schliessen, das ist doch falsch.

Nach Deiner redegewandt hier im Forum solltes Du es doch besser wissen,
das "kurzschließen" und "kurz zu schliessen"
zwei verschiedene Begriffe sind.

"Kurzschließen" heist eigenlich "verbinden".


Technisch gesehen, bist Du sehr fähig und kompetent, (kein Zweifel)
aber statt Andere, die helfen wollen, zu kritisieren für jede Kleinigkeit.
Solltes Du mal Dein Luftdruck absenken.

Kein Wunder,
dass die Andere hier nix dazu schreiben.
Sie könnten ja eine Kleinigkeit falsch beschreiben oder sogar falsch liegen.

Bevor Du Sie nicht an der Wand nagelst,
schreiben die Anderen lieber garnix hier zum Thema.

Das ist nicht der Sinn des Forum, @ESELman.
.
Blacky..
Stammgast
#13 erstellt: 23. Jan 2017, 09:04
NACHTRAG:

Wenn die vier PCM1794 zusammen zuviel Saft produzieren,
würde ich es mal mit ca. 100 Ohm Widerstand versuchen.
Wie das bei meinen Birnen.

ESELman
Stammgast
#14 erstellt: 23. Jan 2017, 15:57
Hi,

es liegt mir fern Dich oder andere die mir michts getan haben an die Wand zu nageln ... was ich im übrigen mit dem Eröffnungssatz auch klar stellte.
Nur wenn die ´Hilfe´ ein zielloses Stochern im Nebel ist und vielleicht noch Gefahren für die Bauteile oder gar den Anwender birgt, dann muss auch mal klar benannt werden das hier etwas Falsches geraten wird.
Kurz, wenn es eben nicht um ´Kleinigkeiten´ geht.

Dein Rat verschiedene DAC Chips zu ziehen hätte zwar beim letzten verbliebenen zu einem anständigen Signal geführt, nur ist das Problem eben nicht die Anzahl der DAC Chips sondern die fehlerhafte Dimensionierung der IV-Stufen, was aus der Betrachtung der Schematics und des Datenblattes schliesslich hervorgeht.
Da bedarf es keines Aktionismus, der aus falschen Beweggründen (Schmierereien) geraten wird.
Wie lauteten die letzten Worte des schlechten Elektrikers doch gleich?
"Wat is dat dann für ene Draht?"
Bezgl der Viel-DACerei habe ich ja auch meine Zweifel über deren Sinn und praktischen Nutzen geäussert .... selbst Deinen Begriff ´Schmieren´ noch als grenzwertig aber diskutabel beschrieben.
Ohne Diskussion ist erst die fruchtlose Rumtüftelei mit den Widerständen.
Dein Vergleich mit der Autobatterie und das Diagramm im Nachtrag zeigen, das Du den Unterschied zwischen Strom- und Spannungs-DAC (bzw. Stromquelle und Spannungsquelle) und Kurzschluss und Verbindung nicht verinnerlicht hast und weiter ´Tips´ gibst, die u.U. sogar potentiell zerstörerisch für die Bauteile werden könnten.
Sorry, aber da sind klare Worte angebracht und nicht Rücksichtnahme auf Befindlichkeiten ... es geht um die Sache und die Lösung eines Problems.
Statt pikiert zu reagieren und mit dem Nachtrag ein weiteres Schüppchen auf den Haufen zu werfen, hättest Du ja einfach mal nachfragen können warum dein Vorschlag für dieses Problem ein ungeeignetes Vorgehen sein sollte.
Ansonsten sorry wenn Du Dich an die Karre gefahren fühltest ... das lag nicht in meiner Absicht

DerESELman
BugFixX
Stammgast
#15 erstellt: 26. Jan 2017, 00:52
Hallo,

nachdem ich jetzt R13/14 auf 200 Ohm und C9/10 auf 8,2 nF geändert habe, kommt ein sauberer Sinus aus den Ausgängen.
Klanglich schmiert auch nichts.
Vielen Dank für den Tipp!!

Allerdings ist im Ausgangssignal alle 25 µs ein Impuls mit ganzen 250 mV (S-S).
Sieht dann so aus:

Analog Ausgang 1 kHz

Woran könnte das liegen?

Gruß,
Andreas
ESELman
Stammgast
#16 erstellt: 26. Jan 2017, 09:11
Hi,

das sieht mir fast nach Einstreuung von aussen aus.
Ist die Messung am offenen Herz gemacht worden, oder unter abgeschirmten Konditionen?
Solaranlagen, funkgesteuerte Pumpwerke etc hauen teils immense Störpegel raus.
25us entspächen einem 'Takt' von 40kHz .... ist da vielleicht ein Schaltnetzteil im Gerät. oder 'sendet' in der Nachbarschaft vielleicht ein Gerät/Maschine?
Ich finde auch die Breite und Zerfaserung der Signalkurve ungewöhnlich .... sieht die Darstellung eines nachweislich sauberen Signals auch so aus?
Sonst könnte es auf unsaubere Referenzspannung der DACs und/oder ungünstiges Layout der GNDs deuten.
Auch die Qualität der Messkabel und die Wahl des GNDs der Masseklemme eines Tastkopfes beeinflussen das Ergebnis.
Fängt sich der Tastkopf frei hängend ein schon etwas ein?
Leuchtstoffröhren sind z.b. notorische HF-Ruhestörer.
Bei mir zu Hause kommen sogar über die PE Störungen mit 60Hz und Vielfachen rein.

DerESELman
BugFixX
Stammgast
#17 erstellt: 26. Jan 2017, 12:22
Das war eine Messung in Freiluftverdratung. Da kann schon einiges eingefangen worden sein.
Ich mache mich jetzt an den Logik-Pegel-Wandler für das Arduino Display. Das arbeitet mit 5V und die beiden via SPI verbundenen Module mit 3,3V.
Die "tieferen" Messungen werde ich dann mit Gehäuse und richtiger Erdung vornehmen.
Melde mich dann wieder - wenn Interesse besteht.

Danke noch mal an ESELman!

Gruß,
Andreas
BugFixX
Stammgast
#18 erstellt: 26. Jan 2017, 20:49
So, mit Mess-Masse direkt am Tastkopf und vor Allem 47 kOhm am Ausgang (hatte ich vorher vergessen...) sieht es schon besser aus.

1kHz Testton mit 47k Abschlusswiderstand

Gruß,
Andreas
Joe_Fender
Stammgast
#19 erstellt: 27. Jan 2017, 14:27
Toll, dass das Problem gelöst wurde!
Saubere Arbeit!

Zur Schaltung: Du verwendest je zwei DACs parallel pro Kanal?
Die Schaltung wird per I2S versorgt?
BugFixX
Stammgast
#20 erstellt: 27. Jan 2017, 19:33
Hallo Joe,

ich bin auch froh, dass es "nur" an den falschen Werten der I/V Stufe lag. Ich hatte mich schon eine neues Layout entwickeln sehen...

Der Streamer wird nur einen ETH Eingang haben. Dieser wird von einem Network-Media-Renderer Modul des gleichen Herstellers wie der Upsampler
bereitgestellt. Musikauswahl und die Steuerung läuft über ein Tablet mit Bubble-UPnP. Einen USB oder SPDIF Eingang benötige ich nicht.

Das NMR Modul ist via I2S mit dem Upsampler verbunden und dieser steuert dann pro Kanal je zwei im Monoaural Mode laufende PCM1794A DACs an.
Dabei wird der zweite DAC Phasenverdreht zum ersten angesteuert. Ist wahrscheinlich absoluter Overkill aber ich fand die Schaltung halt interessant.
Ich war vorher schon länger auf der Suche mein Stereo-ES9018 China-DAC-Board gegen ein Dual-Mono-ES9018 DAC-Board auszutauschen. Habe aber keinen Player oder Board gefunden, an dem ich das NMR Modul (was ich ja schon hatte und mit dem ich zufrieden war) vernünftig anschließen hätte können.

Daher kam ich auf den S8 Upsampler. Dieser bringt jedes Eingangsformat auf 384 kHz PCM mit 24 Bit zu den DACs. Als Eingangssignal nimmt er bis zu 384 kHz PCM mit 24 Bit oder DSD128 an. DoP kann er auch, liefert aber das NMR Modul nicht.

Als Stromversorgung habe ich fertige Module von DIYINHK genommen, weil ich die verwendeten Regler sowieso nehmen wollte und ich hätte die Module nicht billiger selber herstellen können.

Die ersten zwei Stunden Hörprobe in Freiluftverdratung ergaben bis jetzt einen sehr detaillierten Klang, der auf jeden Fall nicht schlechter als der Klang des China-DAC-Boards ist. Ich habe bei einigen Stücken auch mehr Details von einzelnen Instrumenten herausgehört als mit dem alten DAC.
Kann natürlich auch rein subjektiv sein, weil ich ja die Arbeit von dem neuen DAC im Hinterkopf habe.

Wenn die Arduino Ansteuerung via SPI fertig ist, kann ich noch andere Filter im Upsampler auswählen und auf dem Display sind dann noch Interpret, Titel, Format usw. sichtbar.

Gruß,
Andreas
Blacky..
Stammgast
#21 erstellt: 29. Jan 2017, 11:57
Ich wuste das der @ESELman
die Vorstufe anpassen kann.

Gratulation @ESELman.


@BugFixX

Ich hoffe Du bist mit der Klang-Qualität zufrieden.

Das ist nämlich das Ende der Fahnen-Stange,
mit den Potenzial für die Ausbeutung mit so einen qualitativen D/A Wandler-Chip,
mit so einer Parallel-Schaltung.

Mehr wird Deine Schaltung nicht mehr her geben.
Auch Deine Filterung wird nicht viel bringen.
Mann kann keine Auflösung und detailreiche Musik dazu filtern.

Auch die Op Amp`s wechseln hilft da nur ein wenig.

Dann brauchste auch nicht nochmal mein Beitrag Nummer #9 zu lesen. (die ersten 10 Zeilen)

Hauptsache,
Du bist zufrieden mit den jetzigen Resultat.
BugFixX
Stammgast
#22 erstellt: 23. Feb 2017, 01:15
Hier mal drei Bilder mit dem aktuellen Stand:

Quad DAC 01

Quad DAC 02

Quad DAC 03

Das Display ist noch nicht Funktional. Das ist der nächste Schritt.

S/N und TDH Messungen kommen auch noch.

Gruß,
Andreas
alien1111
Inventar
#23 erstellt: 23. Feb 2017, 10:54
Sehr gut gemacht.

Blacky..
Stammgast
#24 erstellt: 25. Feb 2017, 23:24
Das meine ich auch.
Hast ein tollen Mittelklasse-Dac gebaut.
pelowski
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 26. Feb 2017, 15:59

Blacky.. (Beitrag #24) schrieb:
... Hast ein tollen Mittelklasse-Dac gebaut.

Und was würde denn zu einem "Oberklasse - DAC" noch fehlen?

Na gut, man könnte das Gehäuse noch vergolden.

Grüße - Manfred
Blacky..
Stammgast
#26 erstellt: 26. Feb 2017, 20:30
@pelowski

Du solltest den ganzen Thread lesen.

Man kann nicht ungestraft Audio-Signale übereinander legen.
Das ist immer eine Not-Lösung und eine Material-Sparung.

Ich weis jetzt schon wie der Dac klingen tut.
Der Hochton und obere Mittelton (ab 5kHz aufwärts)
wird sich verstümmelt und nicht fein anhöhren.

Damit es nicht auffällt hat man in der Dac-Vorstufe OPA1611 Op`s genommen.
Die verwischen und verschmieren den Hochton und obere Mittelton. (ab 5kHz aufwärts)

Bei eine Mittelklasse-Anlage fällt das nicht so auf,
Aber, ab Oberklasse-Anlage wird man es hören,
dass der Hochton und obere Mittelton. (ab 5kHz aufwärts) nicht fein klingt.

Der @BugFixX ist zufrieden,
also gehe ich davon aus,
das Er eine Mittelklasse-Anlage hat.


Um in der Oberklasse zu gelangen,
darf man nicht die Audio-Signale nicht übereinander legen. (auch wenn die Werbung was anderes sagt)
Man muss da mehre IV Stufen nehmen.

Aber bei 4x PCM1794 Chip`s ist das eine Material-Schlacht
und ich glaube, der Vorverstärker müste dann auch weg kommen. (zuviele Op`s hintereinander)

Bei 4x PCM1794-Chip`s in ein Dac wäre das eine Herausforderung.


Ein Japaner hat mit zwei PCM1794-Chip`s was dazu gepostet.
Twin DAC Chips 基板

Ich selber,
habe zwei WM8742 Chip`s in mein Dac
und hatte auch die Audio-Signale übereinander gehabt. (D/A-Chip`s-Signale parallel verschalten)

Habe mir dann einfach zwei "Balanced to Unbalanced Module" geholt
und meine zwei WM8742 Chip`s-Signale anders verschaltet.
Ebay

Was für ein Unterschied in den Klang.
Ob Einer die Woll-Decke über die Hochton und obere Mittelton (ab 5kHz aufwärts) weg getan hat.
Nach oben ist alles offen und fein geworden. (man hört viel mehr herraus aus der Musik, besonders die Stimme)

Ich würde ja gerne weiter schreiben und meine Bilder reinposten.

Aber,
dass ist nicht mein Thread.
ESELman
Stammgast
#27 erstellt: 26. Feb 2017, 21:00
OhNo - Picard
pelowski
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 26. Feb 2017, 21:05

Blacky.. (Beitrag #26) schrieb:
... Ich weis jetzt schon wie der Dac klingen tut ...

Wer sowas schreiben tut: aha, Hellseh...äh, Hellhörer.

... Der Hochton und obere Mittelton (ab 5kHz aufwärts)
wird sich verstümmelt und nicht fein anhöhren...

Spätenstens ab hier habe ich aufgehört, weiter kommentieren zu wollen.
Nee, noch was:

... das(s) Er eine Mittelklasse-Anlage hat ...

Ein fehlendes s kann ja mal vorkommen, aber dass Er nur eine Mittelklasse - Anlage hat, niemals!

Grüße Manfred
BugFixX
Stammgast
#29 erstellt: 26. Feb 2017, 21:08
@Blacky:
Öhm - verstümmelter Hochton ab 5kHz?
Audiosignale übereinander ist eine Notlösung und eine Material-Sparung?
Schmieren?

Hmm, schon toll, dass du das alles behauptest ohne auch nur einen Takt Musik aus diesem Player gehört zu haben.
Ob ich eine Mittelklasse Anlage habe, weiß ich nicht. Musik höre ich nur in Stereo. Als Verstärker läuft ein ARCAM AVR-750 (im Direct Stereo Mode) und die LS sind Canton Reference 7 DC. Der Hörraum ist akustisch verbessert.
Die Musik wird von diesem Player auf jeden Fall feiner aufgelöst als vom Vorgänger-DAC. Das war ein ES9018S im Stereo-Mode. Die dort verwendeten OPAPMs waren LME49710 (wahrscheinlich schmieren die deiner Meinung nach auch...).

Die Höhen sind Glasklar und dabei nicht schrill. Der Grundton ist voll und warm. Der Bass ist knackig und nicht zu fett.
Soweit mein Eindruck von diesem Player.

Gruß,
Andreas
Blacky..
Stammgast
#30 erstellt: 27. Feb 2017, 00:23
Man kann nicht erwarten,
wenn man zwei analoge Audio-Signale übereinander legt,
oder
zwei (2) gleiche Stimmen übereinander legt,
das es eine (1) saubere Stimme wird.

Unmöglich.

Noch besser zu hören ist es im Hochton-Bereich.
beim Schlagzeug im Becken-Bereich.
Zwei (2) gleiche Becken-Signale übereinander legen,
ergibt doch kein sauberes ein (1) Becken-Signal.

Unmöglich.

Beide analog Signale verstümmeln sich gegenseitig.
Die analoge Signale der PCM1794 Chip`s müsten dann identisch sein.

Das ist Unmöglich.

Stellt Euch vor bei vier (4) Becken-Signale übereinander legen.


Finger hoch,
wer von Euch hat schon beide Varianten gehört.
(den Japaner seine Schaltung und die parallel Schaltung)

Bestimmt keiner von Euch.

Ich schon. (bei mir)


@BugFixX
Du hast nicht den Test gemacht,
ein (1) PCM1794 Chip`s-Signal zu hören,
und paralle PCM1794 Chip`s-Signale zu hören.

Nein,
sonst würdes Du nicht sowas schreiben,
und den Unterschied hören. (keine Angst dabei braucht man kein Super-Gehör zu haben)


@pelowski
Mit Hellseher hat es wenig zu tun.
Doch mit der parall Schaltung ist doch schon das Kind in den Brunnen gefallen.

Das traurige ist,
die PCM1794 Chip`s sind einer der besten D/A-Chip`s der Welt,
und dann in der Signal-Aufbereitung wird alles zur nichte gemacht.

Wie gesagt,
ein guter Mittelklasse-Dac.


Ihr müst mal wieder zu Audio-Messen hingegehen, mit Eure Test-Musik,
und stellt Eure Ohren mal wieder ein, (besonders die Theoretiker)
was eine Oberklasse-Anlage drauf hat.
Achtet mal auf den Hoch-Mittel-Ton-Bereich.
ESELman
Stammgast
#31 erstellt: 27. Feb 2017, 09:39
Hi,

da kommt mir gerade die Idee, das ich bei meinem Auto auch gleich drei Räder abmontieren und einsparen kann.
Fährt dann sicher auch toll durch schmierigste ... sorry, schwierigste .... Kurven
Also echt, Du stellst Behauptungen auf, die Du weder belegst noch belegen kannst.
Aus dem was Du schildertest lässt sich leicht entnehmen, das Du Änderungen an Deinem Gerät vornahmst, die die Schaltungstopologie deutlich verändern und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit entscheidender das Klangbild beeinflussen, als die Frage Einzel- oder Parallel-DACs.
Anders gesagt hast Du eine komplett andere Schaltung an Deine DAC-Chips gehängt, schreibst aber den DACs die Klangänderung zu
Was aber wichtiger ist ... Dein WM8742 ist ein DAC-Chip mit differentiellem Spannung-Ausgang.
Der PCM1794 dagegen ist ein DAC-Chip mit differentiellem Strom-Ausgang.
Es wurde zuvor schonl versucht Dir den Unterschied klar zu machen .... warum es kein Problem ist Stromausgänge durch parallel schalten aufzusummieren und Spannungsausgänge dagegen nicht ohne weiteres parallel schaltbar sind.
Die simplen Lehrsätze eines Herrn Kirchhoff scheinen aber weiterhin fremd zu sein, weil Du unverändert den gleichen technischen Unsinn absonderst.
Statt dessen haust Du mit Inbrunst Behauptungen über Personen, Gerätschaften und Techniken raus, die für jeden ersichtlich jeglicher Kenntnis und Grundlage entbehren.
Verbreite weniger warme, stinkende Fürze, dann weht Dir auch ein weniger frischer Wind entgegen.

DerESELman
Blacky..
Stammgast
#32 erstellt: 27. Feb 2017, 17:43
Sorry,
ich wollte Euch nicht verärgern.

Wollte ein Verbesserungs-Vorschlag Euch präsentieren,
der den Hochton und obere Mittelton (ab 5kHz aufwärts)
noch brillanter herrüber kommt.

Es ist keine Theorie von mir.
Hab beide Schaltungen selbst getestet.

Meine Klang-Beschreibung ist ein bißchen hart und übertrieben,
aber leider treffen sie genau den Punkt.

Aber mir wird ja nicht geglaubt.

Selbst den Japaner Mi-Take,
der ein Spezialist ist in PCM1794, PCM1792, PCM1796, PCM1791, PCM1793 und PCM1795,
der auch genau die bessere Schaltung präsentiert,
wird einfach von Euch ignoriert.

Nein,
ich bekomme ein Auto mit demontieren Räder als Vergleich.

Eigenlich wollte ich ein anderen Thread aufmachen und meine Erkenntnisse präsentieren.
Da ich noch was rausbekommen habe, in der Signal-Aufbereitung
und nicht nur von der Verschaltung von mehreren D/A-Chip`s.

Aber da kein Interesse besteht,
lasse ich das sein.


@BugFixX

Da Du ein Dolby Surround AV-Receiver AVR750 mit unsymmetrische Eingänge hast,
kannst Du die PCM1794 Chip`s, die symmetrische Ausgänge haben,
garnicht pur testen.

Schade.

Natürlich habe ich ein Satz LME49710 (8 Stück) bei mir.

Nein,
die LME49710 schmieren nicht,
kommen unterhalb ein bißchen dünn herrüber.
Aber der Hoch- Mittel-Ton ist sauberer als die OPA1611 Op`s.

Meine Favoriten sind AD797 und LME49990 Op`s.
Da ich Aktiv (Thel Audio) fahre, mit Air Motion Transformer Lautsprecher (Amt1)
und digital Endstufen, (Abletec/Anaview)
habe ich die AD797 Op`s ausgewählt.
Sie dämpfen sehr gut und machen den Hoch- Mittel-Ton nicht kaputt,
und sind angenehm zu hören.

Bei Air Motion Transformer Lautsprecher und digital Endstufen brauchste viel Dämpfung.
Dafür habe ich sehr viel Auslösung und detailreiche Musik.

Den LME49990 Op`s habe ich im Hochton genommen.
Als Auffrischer mit den AD797 Op`s perfekt.

Na dann,
bis zu Deinen neuen DIY-Dac-Projekt.


Schade,
das hier im Forum kein Op Amp Thread gibt.
.


[Beitrag von Blacky.. am 27. Feb 2017, 17:56 bearbeitet]
BugFixX
Stammgast
#33 erstellt: 27. Feb 2017, 19:40
@Blacky:

Der ESELman ist bestimmt nicht verärgert. Ich auch nicht.
Nur ist es wenig glaubwürdig etwas von einer Schaltung zu behaupten ohne diese gehört zu haben.
Dazu kommen dann noch deine Vorschläge, die darauf hindeuten, dass dir Grundlagen bezüglich dem Unterschied zwischen Strom und Spannung fehlen.
Z.B. dein Vorschlag ich solle 100 Ohm Widerstände als Strombegrenzung zwischen den DAC Ausgängen und der I/V Stufe schalten. Bei den Spannungs-Ausgängen der WM8742 würde dadurch die Spannung reduziert. Bei den Stromausgängen der PCM1794A würde das Gleiche passieren - nur die Stromstärke bliebe dabei unverändert. Um den Strom in die I/V Stufe zu reduzieren, muss entweder ein Widerstand gegen GND vor der I/V Stufe oder parallel zur I/V Stufe geschaltet werden. Eine Reihenschaltung reduziert hier gar nichts.

Um deine Behauptung der Hochtonbereich ist bei "meiner" Schaltung unsauber zu widerlegen, habe ich am Ausgang verschiedene Sinus mit 0 dBFS gegen 47 kOhm gemessen:

10 Hz
Quad DAC 10 Hz

100 Hz
Quad DAC 100 Hz

1 kHz
Quad DAC 1 kHz

10 kHz
Quad DAC 10 kHz

15 kHz
Quad DAC 15 kHz

20 kHz
Quad DAC 20 kHz

Für mich sehen diese Signale wie saubere Sinus aus.
Der abfallende Pegel kommt von dem von mir recht konservativ errechneten Tiefpass.
Vielleicht passe ich den noch nach oben an aber die Höhen klingen keinesfalls dumpf oder so.

Bei mir klingen die LME49710 übrigens weder im alten DAC noch in meinem Phono-Pre dünn im Bassbereich.

Gruß,
Andreas
Blacky..
Stammgast
#34 erstellt: 28. Feb 2017, 10:18
Ja,
deine Sinus-Kurven auf Deinen Bilder beweisen,
das die Klang-Eigenschaft der OPA1611 Op`s, wie verwischen oder verschmieren,
nicht zu sehen ist.

Dann ist ja alles bestens.
Joe_Fender
Stammgast
#35 erstellt: 28. Feb 2017, 18:12
Fourier-Synthese ist aber bekannt, oder?
Solang das Ding die Energie liefern kann ist die nämlich anwendbar.
Blacky..
Stammgast
#36 erstellt: 28. Feb 2017, 22:47
Was ist denn eine Fourier-Synthese.?

Hab ich da was verpasst.
BugFixX
Stammgast
#37 erstellt: 13. Jan 2018, 13:36
Kleiner Nachtrag - ich wollte ja noch etwas Messen.

Hier das Spektrum bei 1 kHz mit -3 dBFS.

Spektrum

Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich da nicht die Soundkarte messe.
ARTA und WaveSpectra möchten eigentlich ihr eigenes Signal zum Messen verwenden.
Darüber kalibriert man ja auch die Soundkarte.
Mein DAC hat aber nur einen Ethernet Eingang. Also muss ich das Messsignal über einen DLNA Server einspeisen.
Damit haben die Messprogramme keine Referenz zum Messsignal.
Liege ich da richtig?
Egal - klingt trotzdem gut...

Gruß
Andreas

P.S.: Bin gerade noch am rumrechnen... Muss ich den "Center Current" von -6,2mA vom PCM1794A bei meiner Schaltung mal 2 oder mal 4 nehmen? Bin mir da nicht ganz sicher.


[Beitrag von BugFixX am 13. Jan 2018, 13:41 bearbeitet]
ESELman
Stammgast
#38 erstellt: 14. Jan 2018, 19:50
Hi,

ja, das könnte auch der Klirr der Soundkarte selbst sein.
Im DIYaudio-Thread über den dänischen sota Analyzer in dem ein AK5xxx ADC verwendet wird wurde iirc ein Pegel von -16dBfs für dessen Klirrminimum angegeben.
Der AK5xxx dürfte in den wenigsten Soundkarten zu finden sein .... daher kann von höheren Klirrwerten gerade bei höheren Pegeln ausgegangen werden.
Im übrigen wäre mir alles unter -80dB Klirr ziemlich schnuppe

Bei 4 Dacs musst Du auch x4 nehmen ... bei 2 Dacs x2

DerESELman
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