Suche Schalter bzw. Relais-Lösung statt nerviger Fußschalter-Steckdosenleiste

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Sathim
Inventar

#1 erstellt: 10. Apr 2018, 13:37

Hallo zusammen,

nachdem sich nun innerhalb kürzestes Zeit die zweite Steckdosenleiste mit Kabelschalter
verabschiedet hat und ich keine Lust mehr habe, noch so ein Produkt zu bestellen,
möchte ich selber was "basteln".

Die Geräte stecken überwiegend in einem Schrank, der Rest steht obendrauf.
Angeschlossen sind ein AVR (Marantz 1604), BluRay, PhonoPre, Plattenspieler,
ein DSP und eine DIY-IcePower-Endstufe, dazu noch der TV.

Ich möchte gerne alles zusammen ausschalten können.

Idealerweise könnte ich irgendwo an der Seite des Schrankes einen Schalter
oder Taster einbauen, über den ich alles steuere.

Da hier jedoch eine Watt unterwegs sind, will ich nicht einfach irgendeinen
Schalter einbauen - um etwas passendes auszuwählen, fehlt mir aber das
Wissen.

Wie würdet ihr das lösen?

Gruß
Sathim

Mechwerkandi
Inventar

#2 erstellt: 10. Apr 2018, 13:47

Sathim (Beitrag #1) schrieb:

Wie würdet ihr das lösen?

Elektriker bestellen, Problem schildern.
Machen lassen.

Elektrischer Strom macht klein, schwarz und hässlich.
Wenn die Qualifikation fehlt:

Sathim (Beitrag #1) schrieb:

[...] um etwas passendes auszuwählen, fehlt mir aber das Wissen.

Dann gilt: Finger weg.

Das hat schon seinen Grund, warum es im Baumarkt kein Zubehör für Hausgas-Anschlüsse zu kaufen gibt.

Keksstein
Inventar

#3 erstellt: 10. Apr 2018, 15:59

das Problem wird wohl sein das TV, BluRay Player und vermutlich die Endstufe ein Schaltnetzteil haben mit entsprechend hohen Einschaltströmen.
Das können die meisten Schalter nicht lange vertragen. Ich hatte das für einen Verteiler im 3HE Gehäuse mit 24V Schützen gelöst, einige vertragen auch Kapazitive Last. Lief mehrere Jahre Problemlos, ist nur mittlerweile nicht mehr im Einsatz.

Kay*
Inventar

#4 erstellt: 11. Apr 2018, 23:56

Das können die meisten Schalter nicht lange vertragen

Relais auch nicht!
(oder sie sind sehr teuer,
was kosteten die Schütze?)

jonath
Inventar

#5 erstellt: 12. Apr 2018, 06:28

https://www.voelkner...takt-1159560516.html

Ich hab so ein Teil von einem anderen Hersteller und bin ganz zufrieden, läuft zufriedenstellend bei mir seit ein paar Jahren.

Eine saubere Lösung im Selbstbau kommt dich wesentlich teurer. Wobei man da natürlich auf SSR setzen kann, das Klacken des Schützes ist dann doch relativ nervig.

Keksstein
Inventar

#6 erstellt: 13. Apr 2018, 15:33

Relais auch nicht!
(oder sie sind sehr teuer,
was kosteten die Schütze?)

Da kann ich nicht widersprechen, pro Schütz ca. 50€ (Siemens Sirius)
Ich hatte damals das Glück das die bei mir auf der Arbeit ungenutzt ausgemistet werden sollten, habe sie umsonst bekommen. Da der TE aber nur einen braucht eventuell eine Option.

Wobei man da natürlich auf SSR setzen kann, das Klacken des Schützes ist dann doch relativ nervig.

SSR hat das Problem da sie nicht ganz aus "können", ein kleiner Leckstrom fließt immer. Bei einem Schaltnetzteil führt das teilweise zu seltsamen Zuständen. Man kann ein kleines Relais aber damit kombinieren, Hybridschalter.
Das Klacken ist zwar heftig, allerdings hört man das ja nur beim ein bzw. ausschalten. Ich fand das damals sogar ziemlich cool.

[Beitrag von Keksstein am 13. Apr 2018, 15:36 bearbeitet]

Kay*
Inventar

#7 erstellt: 13. Apr 2018, 17:53

Eine Option wäre auch ein "Power-Sequenzer",
also die Relais über einen Zähler nacheinander schalten

DjDump
Inventar

#8 erstellt: 13. Apr 2018, 18:49

Man könnte auch (falls man das gut findet) eine smart home lösung nehmen. Pro Gerät ein Steckdosenmodul, dann in der App gruppieren und zusammen schalten.

MosFetPapa
Stammgast

#9 erstellt: 14. Apr 2018, 08:02

Hi,
nimm doch mehrere Funksteckdosen

https://www.pollin.d...fsi-09-b-ware-590289
Unproblematisch mit der Leistung und kann je nach Bedarf aufgeteilt und getrennt geschalte werden

oder

eine Master-/Slave-Steckdosenleiste

https://www.pollin.d...gilink-lps301-451701
Beim Kauf auf die Leitungsbeschränkungen achten.

Und denk dran, an einer Schuko-Steckdose über einen Sicherungsautomaten sind maximal bis zu 3600 W
(theoretisch) machbar .... was öfter schon mal bei längerem Betrieb zu heißen Kontakten und schmelzendem
Plastik führt. Besser man bleibt dann unter 3000W.

Kay*
Inventar

#10 erstellt: 14. Apr 2018, 12:22

Vorsicht,
es geht hier weniger um Dauerleistung, sondern um die Einschaltströme
...
und die Sicherung im Schaltschrank ist relativ träge!

p.s.
das man jede Form von mech. Netzschalter mit einem geeigneten Kondensator brückt,
hier, bzw. wenn man induktive Lasten schalten muss,
dürfte bekannt sein ??
(Funken löschen)

[Beitrag von Kay* am 14. Apr 2018, 12:29 bearbeitet]

tede
Inventar

#11 erstellt: 14. Apr 2018, 15:19

Hallo,

es gibt Schalter, speziell für hohe Einschaltströme (inrush Current)
z.B.

http://www.nkkswitches.com/pdf/JW.pdf

in den einfachen Steckdosenleisten sind die natürlich nicht verbaut.

Thomas