Elkos in Reihe schalten, gut oder schlecht ?

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armin5000
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Mrz 2005, 16:40
Ich brauche 70V Kondensatoren, die sind allerdings extrem teuer da ich ja 100V nehmen müsste. Ist es möglich nun 2x35V Elkos in reihe zu schalten und dafür dann etwas mehr nehmen ?
rTvdU
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 03. Mrz 2005, 16:51
nein, die Volt angabe gibt an, bis zu welcher Spannung die Elkos betrieben werden können. Das ist die Durchschlagsfestigkeit. Wenn die Spannung an den Elkos über den angegebenen Wert steig, gibt es einen Kurzschluss und er explodiert. Ist zwar auch lustig, aber stinkt und ist ja nicht Sinn der Sache. Da wirst du wohl den etwas teureren nehmenm müssen.
Trick
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Mrz 2005, 17:40
aber man könnte sie parallel schalten wodurch sich die Spannung auf beide Aufteilt, soweit ich weiss is das eh besser denn kondensatoren addieren sich doch wenn man sie parallel schalter oder nicht? (also die kapazität mein ich)
armin5000
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Mrz 2005, 19:23
Du meinst in Reihe schalten, denn im Paralell Betrieb teilt sich die Spannung ja nicht
PeterBox
Stammgast
#5 erstellt: 03. Mrz 2005, 19:43
Ja eben.
Und wenn du sie in Reihe schaltest (vorausgesetzt sie sind identisch) halbiert sich ihre Kapazität.
Wofür brauchst die Kondensatoren denn???
Ultraschall
Inventar
#6 erstellt: 03. Mrz 2005, 19:53
s. PeterBox
und außerdem addieren sich ihre Innenwiderstände.
HinzKunz
Inventar
#7 erstellt: 03. Mrz 2005, 20:40
Egal, wie du Kondensatoren schaltest, wenn die Maximalspannung überschritten ist, dann wars das.

und soo teuer sind hochvolt-Elkos auch net...

mfg
Martin
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 03. Mrz 2005, 21:47
Hallo Armin,

wenn Du die Kondensatoren in Reihe schaltest, musst Du je Elko einen Widerstand parallel schalten, damit sichergestellt ist, dass sich die Gleichspannung auch tatsächlich gleichmäßig aufteilt.

Ich empfehle Dir aber auch, gleich einen 100V Elko zu nehmen, wegen Innenwiderstand uns so.

Viele Grüße

Uwe
PeterBox
Stammgast
#9 erstellt: 03. Mrz 2005, 21:48
Wie groß müssen denn die Elkos sein (Farad Angabe)????
armin5000
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Mrz 2005, 22:03
Isgesammt brauche ich 800000 mit min. 70V, denke schon das es da sehr teuer wird
HinzKunz
Inventar
#11 erstellt: 03. Mrz 2005, 22:11

Isgesammt brauche ich 800000 mit min. 70V, denke schon das es da sehr teuer wird


800KF bei 70 V??? Na viel spaß...


Uwe_Mettmann schrieb:
wenn Du die Kondensatoren in Reihe schaltest, musst Du je Elko einen Widerstand parallel schalten, damit sichergestellt ist, dass sich die Gleichspannung auch tatsächlich gleichmäßig aufteilt.


So?


Wenn ja, dann würd ichs lassen...

mfg
Martin


[Beitrag von HinzKunz am 03. Mrz 2005, 22:15 bearbeitet]
zucker
Inventar
#12 erstellt: 03. Mrz 2005, 22:19
Hallo armin5000

Bei den 19A Gleichstrommittelwert und einer Restwelligkeit von 700mV, also 1% der Ub, wirst Du nicht unter 76.000µF pro Seite auskommen und das bei 100V Typen, weil 70V x 1,4142 = 98,9V ist.
Vorschlag:
2 Endstufen, je eine mit 2 x 30V=U an 0,5R Last ergibt bei 1R Last gebrückt 1682W Sinus - 100W Differenz = 1582W Sinus.
Die Elkos wären damit 50V Typen, die 80.000µ bleiben zwar noch aber eben auf beide Netzteile verteilt. Die Brückengleichrichter mit 35A von Reichelt reichen auch zu. Du brauchst natürlich 4, für jeden Zweig einen. Die Trafos werden auch kleiner. Mit 2 RKT 2 x 25V / 1000VA wird es gehen.
Zudem ist die Lastbandbreite besser zu kontrollieren.

Überleg es Dir nochmal. Die Brechstange hilft wirklich nicht.
-scope-
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 03. Mrz 2005, 23:09
Hallo,

wozu denn die hohen Kapazitäten....warum die hohe Betriebsspannung?

Was soll da bautechnisch entstehen?
PeterBox
Stammgast
#14 erstellt: 03. Mrz 2005, 23:11
Das Frage ich mich auch schon die ganze Zeit.
Ein paar mehr Infos über das Vorhaben von armin5000 wären nicht schlecht.
armin5000
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 03. Mrz 2005, 23:13
Sorry, ihr wisst ja nicht was es geben wird
Es soll eine Autoendstufe entstehen, dazu habe ich die Anleitung von unserem Mod Zucker genommen
-scope-
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 03. Mrz 2005, 23:15
Hallo,

Wo kommen denn in einer Autoendstufe 0,8 F bei gleichzeitig 70 V Spannungsfestigkeit zum Einsatz....Welchen tieferen Sinn ergibt das?
PeterBox
Stammgast
#17 erstellt: 03. Mrz 2005, 23:17
Und wo willst dann bitte die hohe Spannung hernehmen???
Hoch transformieren oder wie??
In einer Auto Endstufe dürften normale 35V Kondensatoren reichen.
armin5000
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 03. Mrz 2005, 23:20
Mit den 35V wird es nur hinhauen wenn ich es so wie Zucker schon sagt mache, das Teil wird nicht gerade klein werden, aber dafür genug Leistung für meine Subs (endlich)
-scope-
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 03. Mrz 2005, 23:24

das Teil


Also werden besagte Bauteile und Spannungen in "dem Teil" eingesetzt....Na dann ist ja endlich alles geklärt
zucker
Inventar
#20 erstellt: 03. Mrz 2005, 23:28
Hallo allerseits,

armin5000 hat tatsächlich etwas ausgefallenes vor. Er sollte es auch posten. Es wird Dir keiner den Kopf abreißen.
Ausgehend von dieser Stufe, Plan 2, http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=10
will er etwas fürs Auto bauen.
Der Versuch ist es bestimtt wert, zumal er auch nach einem Aufwärtsregler suchte. Ob die Sache thermisch in den Griff zu bekommen ist, sei mal dahingestellt.
Rein elektrisch gesehn wäre eine Brückenschaltung besser, weil die Ub auf die Hälfte sinkt.

Vielleicht kann er für sein engagiertes Vorgehen auch ein paar Vorschläge erhalten.

viele Grüße
armin5000
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 03. Mrz 2005, 23:29
Genau, wollte am anfang sogar erst 80-90V benutzen jetzt bin ich aber wieder bei 70V angelangt bzw. 2x35 so wie es Zucker schon erwähnte

@ Zucker
Danke, werde deinen Vorschlag auch in die Tat umsetzen, wird wohl auch besser sein. Da ich so gut wie alle Teile schon hier habe, bis auf die MJE340 und MJE350 für den Amp und die Dioden für das Netzteil, werde ich wohl am Wochenende schonmal anfangen. Hoffe das alles gut klappt


[Beitrag von armin5000 am 03. Mrz 2005, 23:36 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 03. Mrz 2005, 23:38
Hallo,

Ein Aufwärtsregler, an dem 0,8 F angekoppelt werden?
Welchen tieferen Sinn macht das. Mit welcher Frequenz soll denn geschaltet werden, und warum will man seinen kompletten Kofferraum für sowas opfern?

Ich fahre lieber in den Baumarkt und lade mir 12 preiswerte
44 AH Autobatterien ein. Ergibt +/- 72 V und Spitzenströme um 200 A.
Andererseits : wenn man zwingend derart hohe Railspannungen für extrem hohe Lautstärken im Auto braucht, dann interessiert ein Ripple von 3 oder 4 Volt (unter Last) überhaupt nicht...Das bekommt dann sowieso "kein Schwein" mehr mit.
zucker
Inventar
#23 erstellt: 03. Mrz 2005, 23:50
Aber Scope,


Ich fahre lieber in den Baumarkt und lade mir 12 preiswerte
44 AH Autobatterien ein. Ergibt +/- 72 V und Spitzenströme um 200 A.
Andererseits : wenn man zwingend derart hohe Railspannungen für extrem hohe Lautstärken im Auto braucht, dann interessiert ein Ripple von 3 oder 4 Volt (unter Last) überhaupt nicht...Das bekommt dann sowieso "kein Schwein" mehr mit.


er will etwas versuchen, ohne Audiophi . Da wär es doch ganz gut, wenn ihm Hilfe zu Teil käme. Eas sit sicher ein gewagtes Unterfangen aber es macht auch Spaß. Von Sch-Netzteilen hab ich keine Ahnung aber villeicht kann ihm jemand etwas dazu schreiben und damit helfen.

Ich wünsch ihm jedenfalls viel Glück bei der Sache.

omulki
Stammgast
#24 erstellt: 04. Mrz 2005, 02:09
Naja,

jedenfalls braucht man bei 30...50kHz PWM keine 0,8F an Siebung.
Selbst richtig gute Car- Endstufen kommen mit einem Zehntel davon aus...
Rechne das doch bitte mal nach den einschlägigen Formeln aus, da findet sich viel Einsparpotenzial...

Eine schnelle Lastausregelung des PWM wird sich in der Praxis besser auswirken, als solche Siebung, die schon bei den 50/100Hz zu Hause ziemlich großzügig erscheint.

Ich bin gespannt auf Bilder von dem Projekt... Das wird endlich mal wieder was richtig Spannendes!

Wie soll denn die Gesamtleistung in etwa werden? Muss man da schon das Standgas hochdrehen?

Viel Spaß und Erfolg jedenfalls dabei!!!

Grüße,

Oliver.

P.S.
0,8F@100V :-) Cool!
-scope-
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 04. Mrz 2005, 20:16
Hi,

10.000 µF entsprechen 14 € (preiswerte Typen, 100V)
0,8 F entsprechen 1120 €

mal zum Nachdenken
zucker
Inventar
#26 erstellt: 04. Mrz 2005, 20:35
Hallo Scope,

er hat sich vertippt. Nicht 800m, 80m sollte es heißen.
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