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Momentanleistungsanzeige+A -A |
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Autor |
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amplifier2
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 23. Apr 2005, 14:31 | |
Hallo! Also ich denke an eine Momentanleistungsanzeige für einen Subwoofer. Da hier die Belastung nicht dauerhaft auftritt, wäre sowas schon interessant. Rein theotisch wäre das doch: P = U^2/R Da das sich ja ständig ändert und man das so schnell gar nicht ablesen kann, müsste man ein Zeitintervall definieren (meinetwegen t=1-2 sek) über dem man hier die Gesamtarbeit ermitteln und die durchschnittliche Leistung errechnen. W = 1/R * Integral (0,t) U^2 * dt <P> = W / t So hoffe das stimmt jetzt (?) Aber wie setzt man das Elektrisch um? Ich dachte an eine Stufe mit OPVs, weil da gibts ja Integratorgrundschaltungen.... Oder kommt man vielleicht besser wenn man die Spannung überm Lautsprecher direkt über einen ADU schickt und dann alles digital weiterverarbeitet. Was meint ihr oder hat schon jemand Erfahrungen/Hinweise zur Leistungsmessung??? |
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-3dB
Stammgast |
#2 erstellt: 24. Apr 2005, 08:32 | |
Hallo amplifier2, ein Möglichkeit wäre ein LM 3915 (oder LM3914) http://cache.national.com/ds/LM/LM3915.pdf mit vorgeschalteter Gleichrichtung, Spannungsteilung und Tiefpass. Gruß Wilhelm |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 24. Apr 2005, 08:56 | |
...kommt drauf an, was das ganze soll. Wenn Du echt messem wills, so solltest Du natürlich U und I multiplizieren. I entspricht dem Spannungsabfall der Emiterwiderstände einer bipolaren Endstufe (abz. Ruhestrom). Man könnte also diese Spannungsabfälle mit einer entsprechenden Schaltung (trafosymmetrische Eingangsschaltung) in eine Nutzspannung umwandeln. Diese digitalisieren, ebenso die Ausgangsspannung der Endstufe und die beiden Werte digital multiplizieren (das ganze geht auch analog, aber nicht so genau). Wenn die Messung nicht so genau sein muss, reicht es, die Ausgangsspannung zu messen und diese anzuzeigen. An der Anzeigeeinheit ist eine entsprechende Skala anzubringen, welche die errechnete Leistung angibt. Bei dieser Methode ist die Impedanzkurve des Lautsprechers nicht berücksichtigt, sondern es wird ein Widerstandswert zugrunde gelegt. Präzisiere Deine Vorgaben, damit man Dir entsprechende Vorschläge machen kann. |
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amplifier2
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 24. Apr 2005, 17:38 | |
So also dann noch etwas genauer: Es handelt sich um eine 400 Watt (an 4 Ohm) Mosfet Endstufe. Ich habe mich jetzt entschlossen die gesamte Verarbeitung digital vorzunehmen. Bei der Leistungsmessung kommts nich 100% drauf an dass sie genau ist. Es soll nur so eine grobe Orientierung sein. Also die Annahme eines reinen Ohmschen Widerstandes wäre da genau genug. Es geht nur darum ungefähr ne Orientierung zu haben. Wenn ich die Rechnung digital vornehme ist es also nur noch eine Frage der Spannungsmessung. Ich würde also einen OPV nehmen, den ich als einfachen Multiplizierer schalte und das Signal dann an einen ADU geben. Ab dann komm ich (denk ich) schon zurecht, wenn das mit der Spannungsmessung klappt. Denn in der digitalen Schaltungstechnik, fühl ich mich wieder mehr zu Hause ;-) Frage wäre jetzt nur welchen OPV kann man nehmen? Wichtig wäre ja meiner Meinung, dass er einen sehr hohen Eingangswiderstand hat und eine Transitfrequenz, die mit Audioschwingungen gut zurecht kommt. Ich hab gelesen, dass es OPVs mit FET-Eingängen gibt mit Eingangswiderständen von bis zu 10^12 Ohm. Geht das erstmal so wie ich das jetzt gedacht habe???? Welchen OPV kann man da nehmen, der diese Kriterien erfüllt?? (und möglichst mit einer Versorgungsspannung von 5V wie mein restliches Bordnetz zurecht kommt) Gruß amp2 |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 25. Apr 2005, 09:15 | |
Hallo Amp 2 zuerst einige allgemeine Bemerkungen. Ich würde die Gleichrichtung analog lösen, denn es handelt sich ja erst mal um ein analoges Signal. Die Weiterverarbeitung könnte dann digital vorgenommen werden (muss aber nicht). Die Leistungsanzeige ist so eine Sache. Mit einem normalen linearen Instrument (VU-Meter) kannst Du einen Bereich von gut 20 dB (Spannung 1 : 10)anzeigen. Für einen weiteren Anzeigebereich müsste die Kurve log. werden. Dies reicht natürlich niemals aus, da Du kaum dauernd voll Rohr spielst. Die Leistungsanzeige in W ist eine quadratische Funktion von V. Ein normales Instrument wäre folglich entweder in dB (VU-Meter) oder in Volt geeicht. Eine Eichung in W müsste durch eine selbst gezeichnete Skala erfolgen (oder entsprechend umgerechnet werden). Pegelanzeigen an Profi-Mischpulten beispielsweise messen den Spitzenpegel und geben ihn im Prinzip als Effektivpegel eines Sinus an. Es stellt sich also die Frage, ob die Gleichrichtung schnell, also Peak sein soll oder durch eine lange Integration effektiv, was aber Überlastungen des Lautsprechers nicht anzeigen würde. Und ob die Anzeige dann per Skala als Peak oder als Sinus-Mittelwert "deklariert" würde. http://www.die-webto...568f0c5875ca680e.jpg Der grün umrahmte Teil kann entfallen, weil dieser zur Kompensation der Höhendämpfung der Schaltung nötig ist, was bei einem Subwoofer keine Rolle spielt. Du kannst also Pot R5 direkt an den Lautsprecherausgang (bezw. den Lautsprecher nach einer allfälligen passiven Weiche) anschliessen. Wenn R34 direkt auf Masse geht, wird C11 dauernd wieder entladen. Der Spitzenpegel bleibt also nur kurze Zeit erhalten. Wenn das rot eingezeichnete Schaltungsgebiet realisiert wird, so wird R34 während des Ladevorgangs nicht an Masse gelegt und die Entladung von C11 erfolgt erst nach Ablauf der Zeit C10 / R23. Diese Funktion wird im vorliegenden Fall verwendet, um dem Zeigerinstrument Zeit zu geben, das Peaksignal voll anzuzeigen. Der ganze blaue Bereich dient der Loarithmierung des Ausgangssignals, sodass ein Anzeigebereich von etwa 60 dB möglich werden. Das wirst Du in Deinem Projekt vermutlich digital lösen. Du brauchst also den Gleichrichter, bestehend aus IC 1 und 4 und den Dioden 2, 3, 5 und Trans.3. IC5 dient der Entkopplung der Ausgangsspannung, damit nicht durch eine ausgangsseitige Last C11 zu rasch entladen wird. Mit dieser Schaltung hättest Du den Gleichrichter, der ohne Anlaufspannung der Dioden (durch die Gegenkopplung kompensiert) Dir eine Gleichspannung entsprechend der Peakspannung des Verstärkerausgangs liefert. Mit dem Eingangspot ist die Schaltung so einzustellen, dass sie nicht übersteuert wird. Ob Du nun die Entladeverzögerung mit IC2 wills, hängt von dem nachfolgenden Schaltungsaufbau ab und davon, ob Du Peak oder eine mittlere Leistung anzeigen willst. Gruss Richi |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 26. Apr 2005, 18:25 | |
Alternative: Warum nicht einfach ne Glühlampe, die einen Fotowiderstand bescheint. Der LDR ist an eine Versorgungsspannung anzuschließen. Der Strom durch den LDR wird mit einem Milliamperemeter gemessen und ist ein Maß für die Leistung. Bei geeigneter Dimensionierung ergibt sich die gewünschte gestauchte Skala. ODER Wenns langsamer gehen darf, kann man statt der Glühlampe vorteilhaft auch einen Widerstand nehmen, dessen Temperatur (=Leistung)man mit Temperatursensoren (Heißleiter, Thermoelement usw...) abfragt. ODER Es gibt fix-fertige Kreuzspulmeßinstrumente zu kaufen, die sowohl die Spannung als auch den Strom messen und dadurch die Leistung anzeigen. ODER Ein billiges Bimetallmeßinstrument, wenn die Anzeige langsamer sein darf. Je nach Meßwerkausführung erhält man die gewünschte gestauchte Skala. |
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