Gehäuse für NF-Signale

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djwsk
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Mai 2006, 17:12
Hallo,

möchte mir ein Umschaltpult für NF-Signale bauen. Zur Schirmung brauche ich ein Gehäuse.
Meine Frage ist, welches Material ist am besten geeignet/oder was ja nicht, und zu bearbeiten für ein Gehäuse.
Muss das Gehäuse lückenlos verschlossen oder können da auch ein paar Zentel luft sein?
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 21. Mai 2006, 18:45
Stahlblech ist ganz gut geeignet. (Schirmt im Gegensatz zu anderen Metallen magnetische Felder ab.)

Elektrische Felder werden auch gedämpft, aber wenn man da superperfekt sein will, ist eine Kombination aus Eisen und Alu oder Kupferblech zu empfehlen (Sandwichbauweise). Aber ich denke, das wird bei einen einfachen Mischpult sicher nicht nötig sein. Ich wollte es nur der Vollständigkeit halber erwähnt haben.

Ein paar Zehntel Luft sind kein Problem.
djwsk
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Mai 2006, 10:38
Geht nur Alu auch oder ist es ratsam Stahlblech zu verwenden? Muss ich eigentlich das Gehäuse mit dem Minus verbinden oder nicht?
-scope-
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Mai 2006, 17:40
Hallo,

Um deine Audiosignale "brummfrei" umzuschalten, kannst du deine Schaltung auch problemlos in ein Kunststoffgehäuse einbauen.
Von den Eingangsbuschsen zu den Schaltern legst du geschirmte Leitung, und wenn du Printschalter mit Platine verwendest, lötest du in 3 mm Abstand evtl. ein Weissblech unter die Platine.

Das reicht. Da brummt nichts (sofern du weisst, was du machst)
Ultraschall
Inventar
#5 erstellt: 22. Mai 2006, 20:50
Gehäuse, wenn Blech, mit Masse verbinden.

Wenn Du nur eine (Plus)Spannung als Speisespannung hast, ist Masse der Minuspol der Spannung.
Ween Du mit symmetrischer Spannungsversorgung arbeitest, wie mit OPV meist üblich, ist der Verbindungspunkt der beiden Spannungen Masse.

Plastik geht natürlich auch (in relativ unverseuchter Umgebung), schirmt aber null ab und sieht meist weniger schön aus. Was soll es denn für eine Qualität /Anwendung werden ?
Außerdem,wenn man Zugang zu einer Schlosserei hat, ist so ein Blechgehäuse recht schnell fertig.


[Beitrag von Ultraschall am 22. Mai 2006, 20:52 bearbeitet]
djwsk
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 23. Mai 2006, 12:34
Ja bei mir ist es eher a bissal verseucht 2 auf 1,5m Audiogeräte aller Art. Hab sowieso schon ab und zu mal Probleme!
Also müsste es qualitativ schon etwas hochwertiger werden.
Möchte drei NF-Signale unsymmetrisch von z.B. Video, Receiver, PC wahlweise auf eine HIFI-Anlage oder auf ein Mischpult schalten.
Ich wollte eigentlich die Massen nicht miteinander verbinden, muss ich dann aber wenn ich das Gehäuse auf Masse anschließe, weil ich folgendes gelesen habe:

Bei der unsymmetrischen Übertragung versucht man demgegenüber zu sparen. Wenn man mehrere Signale zugleich übertragen will, dann kann man eine gemeinsame Rückleitung für alle Signale verwenden, und so Drähte einsparen. Wenn man diese Rückleitung an das in jedem Gerät vorhandene interne Bezugspotenzial (die sogenannte Signalmasse) anschließt, dan kann man auch den Subtrahierer sparen, weil das Nutzsignal schon auf den richtigen Pegel bezogen ist.

Dabei handelt man sich aber ein Problem ein. Dieses System verlangt nun, daß die internen Bezugspotenziale in jedem Gerät gleich sind. Jeder Unterschied würde im Empfänger so aussehen, als wäre er dem Nutzsignal überlagert, und von diesem nicht zu unterscheiden. Bei einem unsymmetrisch verbundenen System muß man also dafür sorgen, daß es keine nennenswerten Unterschiede im Pegel der Signalmassen aller beteiligten Geräte gibt. Die Masseverbindung muß so niederohmig wie möglich sein, während die einzelnen Hinleitungen diesbezüglich nicht so empfindlich sind. Das zu erreichen kann schwieriger sein als man denkt.

Man könnte vielleicht denken, daß man die Gleichheit der Potenziale einfach dadurch herstellt, daß man die Signalmassen per Kabel miteinander verbindet. Aber jedes Kabel hat einen Widerstand, da es (noch) keine Raumtemperatur-Supraleiter gibt. Stecker haben Übergangswiderstände, besonders die billigen, und diese steigen mit der Zeit wegen Korrosion. Und selbst wenn das alles nicht so wäre gibt es immer noch die Leitungsinduktivität, die einen Scheinwiderstand verursacht. Mit einem Wort, je länger die Leitung ist, desto weniger Chancen hat man, die Gleichheit der Massepegel zu erreichen
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 23. Mai 2006, 21:21
Jaein. Lass Dich erst mal nicht ganz verrückt machen. Ist ja Prinzipiell irgendwo richtig, was er da schreibt, aber auch etwas überzogen, solange man Masseschleifen vermeidet.
Probiere es aus und sammle eigene Erfahrung damit. Wirst sehen : bei Masseführung geht probieren oft über studieren.
-scope-
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Mai 2006, 22:06
Hallo,


weil ich folgendes gelesen habe:


Ohweh...

Manchmal kann die "Leserei" tatsächlich schädlich sein.
djwsk
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 24. Mai 2006, 11:51
Is ja gut ich probier´s aus und Danke für die Antworten!
djwsk
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 02. Jun 2006, 08:37
Hab alle Massen verbunden samt Gehäuse und funktioniert wunderbar!
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