Selbstbau Class D Amp

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DeepBass85
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Jun 2006, 17:59
Hallo Gemeinde,

ich möchte mir einen Class D Amp selbst bauen, suche dafür aber noch Schaltpläne. Er sollte folgende Kriterien erfüllen:

- 5x 250 W
- 2x 700 W
- klarer gut aufgelöster Klang

Am liebsten wäre mir ein Aufbau wie der ZAPpulse 700XE (LC Audio)
Leider gibt es von diesem Amp keinen Schaltplan ...
Mir würde es schon sehr helfen, wenn ihr mir den Aufbau eines Modules geben könntet.

Vielen Dank schon mal im vorraus
pelmazo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Jun 2006, 22:34
Gibt's ein eigenes Forum für: http://www.sodfa.de/
hreith
Inventar
#3 erstellt: 18. Jun 2006, 09:16
Hi DeepBass85,

Bei class d hat man mit Frequenzen bis über 100MHz zu tun - und zwar mit kräftig Leistung dahinter.
Der Schaltplan alleine ist nur weniger als 10% der Arbeit. Das meiste steckt im Layout und einem sauberen, hochfrequenz-gerechten Aufbau. Es ist kein Wunder, warum die meisten HighEnd-Firmen (Rowland, Belcanto, Naim...) hier keine Eigenentwicklungen benutzen sondern die Designs von den weltweit 3 Spezialisten (Triphat, IcePower, TI) zukaufen.

Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, fertige Module zu verwenden.
Meinem Wissen nach bieten da, je nach Geschmack, im DIY-Bereich auch nur 4 Quellen eine Lösung an:
- LCaudio mit den ZAPpuls
- Hypex mit den UcD-Modulen
- 41Hz mit den Modulen von Tripath
und die 4te Quelle nenne ich nicht, da es Eigenwerbung wäre.
tiki
Inventar
#4 erstellt: 18. Jun 2006, 10:47
Hallo,

pelmazo und Hubert kann man da sicher nur zustimmen.
Bzgl. eines Vergleichs zw. ZAP und UcD durchforste mal den classD-Bereich des diyAudioforums. Da gab es sehr interessante mit allerlei Messungen Passagen. Der Vergleich zum hifiakademie-Amp sollte mit einem Direktkontakt zu Hubert auch kein Problem darstellen.

Wenn Du dennoch selbst bauen möchtest, beginne in niedrigen Leistungsklassen bis 10W, das geht noch ohne Kühlkörper, selbst beim ersten (gelungenen) Versuch. Sinnvolle Anfängerprinzipe sind m.E. der Hysteresewandler oder SODA, Letzterer mit Feedback-Abgriff nach dem Ausgangsfilter.
DeepBass85
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 18. Jun 2006, 11:36
Vielen Dank für Eure schnellen Antworten!

Bin gerade auf etwas recht interessantes gestoßen: http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/tas5152.html

Was haltet Ihr davon? Schon mal etwas Richtug Klangqualität gehört? Das wäre auch eine super Lösung, ein DSP mit daran digital angebundenen PowerStages!
hreith
Inventar
#6 erstellt: 18. Jun 2006, 16:15
Hi DeepBass85,

Ein DSP (oder die PCM-PWM-Wandler von TI) mit angeschlossener LeistungsStufe benötigt am Leistungsteil auf jeden Fall eine sehr sauber geregelte Stromversorgung.
Solche Konzepte haben eine Betriebsstannungs-Unterdrückung von 0. Will sagen, dass jeder Furtz auf der Versorgung unweigerlich das Ausgangssignal beeinflusst.
TacT leistet hier extremen Aufwand, der eigentlich etwas im Wiederspruch zum Grundansatz steht. Es geht auch einfacher - ist aber nicht mehr so gut.
Ansonsten sind die Schaltfehler und die BBM-Zeit die dominierenden Größen für die Verzerrungen bei class d. Genau diese Fehler werden in den "voll digitalen" Konzepten nicht ausgeregelt.
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