Vorverstärker mit sehr speziellen Anforderungen - Selbstbau möglich?

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bertram
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Dez 2006, 19:25
Hallo,

da ich das, was ich eigentlich haben will, als Fertiggerät partout nicht finden kann (und wohl auch nie finden werde), überlege ich, mich selbst an einem Vorverstärker zu versuchen...

Ich habe theoretisch(e) Physik studiert, daher sind mir die Wirkungsweisen vieler Bauteile bekannt, mit Elektronik habe ich allerdings nie wirklich etwas zu tun gehabt. Ausserdem ist mein letzter Kontakt mit der Physik nun auch schon über 10 Jahre her

Aber vielleicht gibt es hier ja einige freundliche Leute, die mir die Prinzipien erklären und mir Anregungen geben können. Wenn man es mit einfach und vor allem lange genug erklärt, müsste ich es eigentlich verstehen

Nun, was suche ich überhaupt?

Ich möchte einen Vorverstärker mit folgenden Features haben/bauen:
- einen symmetrischen Eingang für meinen CD-Player
- einen 5.1-Eingang ohne(!) Lautstärkeregelung für einen Surrounddekoder/-receiver/-was auch immer
- einen 5.1-Eingang mit Lautstärkeregelung für DVD-A/SACD
- evtl. noch ein bis zwei Stereo-Eingänge für Radio, Sat-Receiver o.ä.
- symmetrische Ausgänge für alle Kanäle
- Die unsymmetrischen Quellen sollen symmetrisiert werden, da die Endstufe(n) einige Meter weit weg stehen. Meine momentane Endstufe ist zwar ihmo nicht symmetrisch aufgebaut (EAD Powermaster 2000), ich überlege aber, diese mittelfristig zu ersetzen. Ausserdem habe ich momentan nur XLR-Kabel liegen ...
- evtl. eine schaltbare Subwoofer-Weiche (ein-/ausschaltbar) für die symmetrischen Eingänge
- fernbedienbar sollte das Ganze auch sein



Die sonstigen Wünsche wie Raumeinmessung, Video-Upscaling auf 720p und Ausgabe via HDMI, sämtliche aktuellen Filmtonformate sowie einen Highspeed-Digitaleingang für Mehrkanalmusik bekomme ich in Form eines AV-Receivers vermutlich besser und günstiger realisiert. Leider leiden diese Geräte an einer mir unverständlichen Qualitätsschwäche, sobald es um Zweikanalmusik geht.

Preislich darf das Ganze bis zu 2000.- Euro teuer werden, wenn ich halbwegs sicher gehen kann, dass die klanglichen Eigenschaften meiner jetzigen Vorstufe (Vincent SAV-C1) erreicht bzw. übertroffen werden.

Beispiele für Symmetrisierer habe ich z.B. im Netz schon gefunden und auch den Vorverstärker-Thread im Projekte-Unterforum finde ich sehr interessant. Leider bin ich dadurch noch nicht in der Lage, ein entsprechendes Gerät auch selbst zu designen, zumal die Anforderungen ja nun auch sehr speziell sind.

Basteln und löten sind bei mir kein Problem, dafür hapert es halt am grundlegenden Verständnis für elektrische Schaltungen

Was meint Ihr? Hat das einen Sinn oder sollte ich den Gedanken besser sofort wieder verwerfen?

MfG Bertram
Verrückter
Inventar
#2 erstellt: 27. Dez 2006, 19:49
Hallo Bertram,

ich halte es durchaus für möglich, einen solchen Pre zu entwickeln. Aber viel Zeit dürfte es in Anspruch nehmen.

Mehr wollte ich eigentlich garnicht dazu sagen.

Gruß
Stefan
ESELman
Stammgast
#3 erstellt: 27. Dez 2006, 20:16
Hi,

prinzipiell ist das machbar. Mit Bausteinen wie den INA134/137 als Eingangspuffer und DRV134/135 für die Ausgangstreiber kann die Symmetrie leicht hergestellt werden. Der Rest ist etwas Umschalterei und LS-Steuerung. Aber auch dafür findet man geeignete und sehr hochwertige Komponenten, die sogar IR-bedienbar sind.
Eine andere Möglichkeit bestünde darin, eine vorhandene Komponente mit entsprechenden Ein- und Ausgängen aufzurüsten.
Die entsprechenden Platinen wären vergleichsweise winzig und in wohl jedes Gerät einbaubar.

jauu
Calvin
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