Offset - Integrator vs. Poti bei symm. Endstufe

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Stampede
Inventar
#1 erstellt: 28. Dez 2006, 17:26
Hallo,

bin dabei eine neue symmetrische Endstufe zu bauen, jedoch stellt sich nun die Frage, ob ich einen Integrator oder ein Poti mit R's zum Ausregeln des Offsets benutzen soll.
Wie stabil (über die Zeit, Temperatur) die Potigeschichte gegenüber dem Integrator einzuschätzen? Wie sehr verschlechtert der Integrator den Klirr bei niedrigen Frequenzen? Macht es Unterschiede, ob ich den Offsetabgleich im Rückkopplungspfad oder im Signalpfad einfüge?

Ich hoffe, ihr habt paar nützliche Tipps für mich.

Grüße, Stefan
zucker
Inventar
#2 erstellt: 28. Dez 2006, 19:05
Hallo Stefan,

mit OPV fällt das lästige Einstellen weg, außerdem passt der OPV oftmals gut auf die Platine, Cermet, Z, Elko und diverse R brauchen immer viel Platz und meist ist eben da grad nicht Ub+ oder Ub-, wo es gebraucht wird.
Außerdem ist so ein OPV sauschnell und untenrum gibt es keinen Klirr mehr, außer Du willst 1Hz kompensieren, dann wackelt es ein wenig. Das tut es aber auch auf normalem Weg.

Wo Du ihn ansetzt ist Geschmackssache, ich tus am Invertierenden des Diff.

Ganz oben ist ein Bsp.-Plan.
http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=46
wdt
Neuling
#3 erstellt: 28. Dez 2006, 19:15
Moin

Ich hatte eine ähnliche Überlegung mit DC-gekoppelten OP-Amps : Obwohl die aufgetreten Offsets deutlich niedriger waren, als bei einer Endstufe, bin ich zu Integratoren gekommen. Die Offsets waren unterm Strich zu hoch. Gestimmt hat mit Widerständen/Trimmern und Dioden trotz sorgfältigem Abgleichs nur selten und dann nur nach einer sehr langen Warmlaufphase.
Bei einer Endstufe sind die thermischen Zyklen deutlich ausgeprägter. Ich denke nicht, das man das mit Widerständen/Dioden hinbekommt.

MfG
Daniel
-3dB
Stammgast
#4 erstellt: 29. Dez 2006, 11:23
Hallo Stefan,

eine aktive Offsetkompensation ist IMHO die elegtantere Lösung.
Ob im Signalzweig oder in der Rückkopplung bleibt sich egal.
Der Rückkopplungszweig ist auch signalführend!

Ein OP mit einer möglichst geringen slew-rate und einem
geringen Offset tut hier gute Dienste. Z.B. der OP07.
Der Offset einer Endstufe ändert sich, vergleichweise zur
Signalfrequenz, sehr, sehr langsam.

Gruß Wilhelm
Stampede
Inventar
#5 erstellt: 29. Dez 2006, 12:00
Hallo,

ich habe nun die aktive Variante mit OPV gewählt, wahrscheinlich nehme ich einen OPA177, ich schau aber mal was es sonst noch so an guten OPV's für diesen Zweck gibt.

Henry, ich habe mich bei der Realisierung mal an deinen Plan gehalten. Ich werde ihn aber trotzem vorher mal durch die Simu jagen.

Gruß Stefan
Stampede
Inventar
#6 erstellt: 29. Dez 2006, 17:26
Welche Vorteile hat die geringe Slewrate? Ich kann kann so auf die schnelle keinen Zusammenhang zwischen Offset und Slewrate erkennen.
-3dB
Stammgast
#7 erstellt: 29. Dez 2006, 18:50
Hallo Stefan,

geringer Offset und geringe slew-rate gehen bei den meisten OP´s Hand in Hand.
Eine kleine slew-rate schadet bei deinem Anwendungsfall nicht.
Unempfindlicher gegen hochfrequente Störsignale? Wer weiß?

Gruß Wilhelm
tiki
Inventar
#8 erstellt: 30. Dez 2006, 20:23
Hallo Stefan,

hier liegt meine Variante, allerdings für einen Meßverstärker mit 60dB Gain. Weil es mit dem OPA177 und grad Weihnachten war.
Vielleicht sagt Dir ja die Einkopplung über den inv. Eingang zu.

Viel Erfolg!

Den HPGL-Plan nehme ich demnäxt wieder runter.
Stampede
Inventar
#9 erstellt: 30. Dez 2006, 21:11
Hallo Timo,

vielen Dank für deine Hilfe, ich hab die hgl-Datei mit geladen. Wenn du mir noch das Programm verrätst mit dem ich sie öffnen kann...

Gruß Stefan
tiki
Inventar
#10 erstellt: 30. Dez 2006, 23:57
Schick mir dazu mal bitte Deine Emailadresse per Email. Ist ein hornaltes Programm.

Editha:
Und, wie gefällt es Dir? Kommst Du mit dem Viewer klar?


[Beitrag von tiki am 31. Dez 2006, 13:41 bearbeitet]
zapzappa
Stammgast
#11 erstellt: 31. Dez 2006, 15:29

untenrum gibt es keinen Klirr mehr, außer Du willst 1Hz kompensieren, dann wackelt es ein wenig. Das tut es aber auch auf normalem Weg.

Kannst du das näher erklären? Wo setzt man denn die frequenz an? 10hz?
Das prinzip versteh ich doch richtig, oder:
Man greift am ausgang die spannung ab, filtert mittels tiefpass alles oberhalb der besagten grenzfrequenz weg und zieht das ergebnis vom eingangssignal ab(?).
Das erfordert doch aber auch das die gleichspannungsverstärkung =1 ist, oder? Und wenn sie bei zb 10 hz nicht mehzr gleich 1 ist?
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