Kopfhörer am Verstärkerausgang ?

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Max_2
Neuling
#1 erstellt: 13. Jan 2007, 22:22
Hallo,

da ich neu im Forum bin, bitte ich um Nachsicht, falls ich hier einen "Formfehler" o.ä. begehe.

Meine Bitte / Frage : Für ein "Homerecording - Projekt" brauche ich eine Abhörmöglichkeit und zwar für Kopfhörer oder Lautsprecher. Da das Ganze ein Test ist, möchte ich vorerst noch nicht viel investieren.

Mir steht eine kleine Stereoendstufe zur Verfügung.
Leistung: 2 X 25 Watt an 4 Ohm, Stromversorgung: 12 Volt,
min. 350 mA, max. 5 A (laut Hersteller)
1. Ich bräuchte eine Lautstärkeregelung am Eingang und eine
Schaltung für den Ausgang um Kopfhörer unterschiedlicher
Impedanz (8 - 600 Ohm) alternativ zu den Boxen anschließen zu können.
2. Kann ich ein altes Computernetzteil (12 Volt)zur Stromversorgung benutzen ?

Kein Problem für die Fachleute hier im Forum, denke ich.

Freue mich auf eure Antworten !!
bukongahelas
Inventar
#2 erstellt: 14. Jan 2007, 09:13
Im Prinzip ist ein Kopfhörer zwei Miniboxen.
Wenn der Widerstand höher als 4 Ohm ist,kann man
alles anschliessen,ist der Endstufe egal.
Aber:Es ist viiiiel zu laut.Schon ein Watt ist für
ein HeadPhone viel.
Mit einem Spannungsteiler (zwei Widerstände pro Kanal)
kann man es passend leiser machen.
Lautstärkesteller:
Zwischen der Quelle (Z.B. CD-Player) und dem
Endstufeneingang muss ein Lautstärkepotentiometer
geschaltet werden.
Falls der CD-Player einen pegelvariablen Ausgang
hat,braucht man kein Poti.

Das NT muss mindestens (besser mehr) soviel Ampere
liefern/abgeben können,wie der Amp verbraucht.
Wird die volle Leistung (nur der KH angeschlossen)
nicht benötigt,kanns auch weniger sein,so etwa ein
Ampere.
Computernetzteile erzeugen Störungen (Rauschen/Brummen).
Je nach Amp kann das stören,kommt drauf an.
Einfach testen,solange die 12 Volt polrichtig anliegen,
geht nix kaputt.

Besser:Nimm ein Stereoradio/recorder mit Cinch Eingängen
und KH Anschluss.Gibts bei der Sammelstelle für E-Schrott
umsonst.

bukongahelas
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 14. Jan 2007, 11:42
25W Endstufen mit 12V Betriebsspannung sind normalerweise für Autoanwendung gebaut. Das bedeutet, dass die Ausgänge zu den Lautsprechern im Brückenbetrieb laufen, dass also für jeden Lautsprecherdraht (rot und schwarz) je eine eigene Endstufe eingesetzt ist, die NICHT mit Masse verbunden ist.
Ein Kopfhörer hat aber üblicherweise einen gemeinsamen Anschluss, der an Masse geht. Somit ist ein direkter Anschluss an eine solche Endstufe nicht möglich.

Wenn es denn sein muss, ist vom linken, roten Anschluss und vom rechten roten Anschluss (oder die jeweilige Plus-Bezeichnung der Lautsprecherausgänge) ein Widerstand 100 Ohm und ein Elko 220 Mikrofarad 25V in Reihe zu schalten und an diesem Lautsprecher-Pluspol anzuschliessen, Plus des Elkos an den Verstärker. Dann kann man den Kopfhörer (Ring oder Spitze des Klinkensteckers) nach dieser Reihenschaltung anschliessen und den Masseteil des Steckers ans Minus der Speisung.
Max_2
Neuling
#4 erstellt: 14. Jan 2007, 12:09
Klasse Forum - immer was Interessantes dabei !!


@ bukongahelas :

Danke für die schnelle Reaktion !!

1. Also zum Lautstärkepotentiometer vor dem
Endstufen - Eingang : Da nehme ich ein Stereo-
potentiometer, logarithmisch - aber welchen
Widerstandswert ??

2. Wie groß müsssen die Widerstände am Ausgang
sein, um die Leistung anzupassen ?? Kann ich auch
einen regelbaren einbauen, um Kopfhörer verschiedener
Impedanzen benutzen zu können ??

Ich habe im Netz bisher vergeblich versucht einen
Schaltplan z.B. eines normalen Receivers zu finden,
denn die meisten haben doch die Möglichkeit bei
gleichzeitiger Stummschaltung der Lautsprecher einen
Kopfhörer anzuschliessen. Wird da ein extra Kopf-
hörerverstärker benutzt oder auch "nur" ein Vor-
widerstand ??

3. Zum NT: Ich werde es testen, sollte es zuviel
stören, melde ich mich nochmals zwecks Alternativen.
ComputerNT hat natürlich auch den Nachteil, daß ein
Lüfter läuft + "lärmt".

Bis dann, Max_2
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 14. Jan 2007, 12:18
Lautstärkeregler 10k, das sollte passen. Und vor den Kopfhörer die 100 Ohm, damit bist Du im grünen Bereich.
Wenn Du einen niederohmigen Kopfhörer nimmst (32 Ohm oder weniger) bildet sich aus dem Hörer und den 100 Ohm ein Spannungsteiler, der die Leistung brauchbar anpasst.
Wenn Du einen Hörer mit 600 Ohm hast, ist der Teiler kleiner, nur ist durch die höhere Impedanz die Leistung am Kopfhörer auch kleiner. Die 100 Ohm sind ein Erfahrungswert, bei welchem alle Kopfhörer etwa gleich laut spielen, unabhängig von ihrer Impedanz.
Max_2
Neuling
#6 erstellt: 14. Jan 2007, 23:15
@ richi44

danke für deine Antwort !!!

du hast Recht - es ist eine Kfz Endstufe - Vorteil :
kompaktes, geschlossenes Gehäuse (soll bei mir in ein
halboffenes 19" Gehäuse von 1 HE - also ca. 4cm Höhe)
und bei Ebay für ein paar Euro zu haben.
(die echten Kerle brauchen ja alle min. 500 Watt)

Der Kopfhöreranschluß hat sich erledigt - ich konnte
heute einen 4fach Kopfhörerverstärker ersteigern.
Da habe ich jetzt wieder ein kleines Problem, denn
die Kopfhörer müssen laut Betriebsanleitung min. 100
Ohm haben. Ich möchte aber auch zeitweise meinen kleinen,
leichten Sennheiser benutzen und der hat glaube ich nur
8 Ohm. Könnte ja einen Ausgang mit einem Vorwiderstand modifizieren. Welchen Widerstandswert müsste der dann
haben ??

Gruß, Max_2
Max_2
Neuling
#7 erstellt: 15. Jan 2007, 00:14
Hab gerade noch mal "nachgeforscht" - der Sennheiser hat
32 Ohm - und nochmal nachgedacht - der Widerstand müsste
dann größer als 68 Ohm sein - Richtig ???
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