portabler ClassAB Verstärker - Sijosae

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sphinxllama
Stammgast
#1 erstellt: 23. Apr 2007, 13:55
Hallo,

ich wollte mir einen kleinen Kopfhörerverstärker für unterwegs bauen. Auf der Suche nach einem Schaltplan bin ich auf diesen HIER gestoßen. Ist laut Beschreibung ein ClassAB Verstärker und soll recht gut klingen. Hab mich mal rangemacht und ein Layout für eine Lochrasterplatine entworfen. Nun würde ich gerne eure Meinung hören ob zum einen das Layout so korrekt ist und ob ihr vielleicht noch ein paar Verbesserungsvorschläge habt.
Also hier erst einmal das Layout:

(Link zu dem orginalen Layout ist HIER noch einmal)

Hab mich ein wenig Informiert über die Schaltung und hab herausgefunden, dass ich die Transistoren für den Spannungsteiler abgleichen muss. Sprich die hFE Werte spollten dicht beieinander liegen, damit z.B. Eine 9V Spannung genau geteilt wird. Da ich leider keine hFE Werte mit meinem Multimeter messen kann hab ich eine weitere Schaltung gefunden mit der ich diese hFE Werte abgleichen kann anhand der ausgegebenen Spannung. Das HIER ist zunächt das orginale Layout und hier ist meins:


EDIT: habs geschafft die Bilder einzustellen


[Beitrag von sphinxllama am 23. Apr 2007, 13:57 bearbeitet]
-3dB
Stammgast
#2 erstellt: 23. Apr 2007, 17:01
Hallo,

ich habe die Befürchtung dass die verwendete Endstufe
nicht temperaturstabil arbeitet.
Nur ´mal so eine Frage: "Warum kein IC verwenden?"

Gruß Wilhelm
sphinxllama
Stammgast
#3 erstellt: 23. Apr 2007, 21:33
Hi,

da ist doch ein IC, soll auf den Sockel. Es ist ein OPA2134PA.

Oder meintest du ein anderes IC

Gruß

Edit: ich glaub ich weiß was du meintest, werd später noch mal nen neues layout posten!


[Beitrag von sphinxllama am 24. Apr 2007, 00:31 bearbeitet]
sphinxllama
Stammgast
#4 erstellt: 24. Apr 2007, 12:14
meintest du soetwas hier:

Ultraschall
Inventar
#5 erstellt: 24. Apr 2007, 19:50
Könnte wirklich Temperaturprobleme geben, die dazu führen das die Endstufe durchbrennt.

Als hochwertigen schlage ich immer wieder diesen vor:


Zur Beschaltung:
Der OPV läuft in Klass A, da er nur den Strom der Konstantstromquelle von Plus her moduliert. Außerdem stellt die Konstantstromquelle eine wesentliche höhere Last für den OPV dar, als ein oder zwei Widerstände.
Alle Verzerrunegn liegen unter -110db.
Ist allerdings für mobilen Einsatz schlecht zu gebrauchen, da zwei Speisespannungen benötigt werden.

Für mobilen Einsatz gibt es folgende simple und billige Lösung, alle Teile gibt es bei reichelt:


Fragen?

Grüße von
sphinxllama
Stammgast
#6 erstellt: 24. Apr 2007, 22:44
hi ultraschall,

danke für deine beiden schaltpläne. für mich würde der zweite in frage kommen, da ich etwas portables haben will.

kannst du evtl. sagen wie sich die beiden portablen klanglich unterscheiden? ich meine nur, dass der sijosaes class ab viel aufwendiger aufgebaut ist, woraus ich aus meiner unkenntnis heraus folgern würde , dass er auch "besser" klingen muss. vor allem mit einem so aufwendigen spannungsteil und den beiden buf634 elementen (siehe hier).

wenn sijosaes besser klingt, dann wäre ich auch bereit das risiko einzugehen, dass mir der amp durchbrennt. vor allem, weil ich schon die ganzen teile besorgt habe (war vielleicht doch nen bißchen voreilig). wenn der durchbrennt, bleibt der opa verschont oder kann man den dann weghauen?
haju
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Apr 2007, 02:05
hallo sphinx

bau 2 emitter-widerstände ein, dann gibt' keine thermischen probleme. so wie hier: www.redcircuits.com/Page30.htm

gruss hjuergen


[Beitrag von haju am 25. Apr 2007, 02:06 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#8 erstellt: 25. Apr 2007, 07:54
Wenn Du die zwei Emitterwiderstände einbaust bist Du schon mal recht sicher gegen thermisches Hochlaufen.
ABER man kann einen IC nicht unbedingt einfach so nachbauen, weil es bei dieser Art der Schaltung auf die genau gleichen Basis Emitterspannungan ankommt und die absolut enge thermische Kopplung der jeweils beiden oberen und unteren Transistoren. Wenn Du den echten BUF 634 als IC nehmen würdest wäre das etwas anderes als sein diskreter Nachbau.
Sprich der Nachbau ist auf alle Fälle schlechter als das Original. Wieviel schlechter ist zufallsabhängig von der Paarigkeit der verwendeten Transistoren und der Gleichheit ihrer Kennlinien bzw. den Grad der Abweichung.

Die TDA2822 Schaltung ist gerade wegen der zusätzlichen Gegenkopplungswiderstände R1 R2 besser als die Originalapplikationsschaltung. Und es ist auch nur ein achtpoliger Dil-IC sonst nichts, also eigentlich noch deutlich einfacher als die von Dir verwendetet Schaltung.(Kannst auch C12 C13 weglassen)

Mein Vorschlag, baue sie beide auf, vergleiche und berichte dann hier.
Ich freue mich immer über ein Feedback !
Die Teile für die erste hast Du ja schon da, noch vier Emitterwiderständ gekauft fertig. Dabei gleich bei reichelt den "Rest" für den TDA 2822 mitbestellen.

Und um ehrlich zu sein: ich sehe gerade in der künstlich erzeugten Mittenspannung eher ein Zusatzproblem (als einen Vorteil) bei der von Dir vorgesehen Schaltung.

Grüße


[Beitrag von Ultraschall am 25. Apr 2007, 07:58 bearbeitet]
haju
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Apr 2007, 22:10
hallo

es gibt doch auch noch sogenannte transistor-arrays, dann wäre das mit der thermischen kopplung auch gelöst.
ausserdem kannst du noch einen widerstand vom ausgang des OpAmp zum ausgang des buffers schalten, dadurch wird der buffer noch etwas linearisiert.(grössen-ordnung 10-20 mal der emitter-widerstand) der OpAmp muss dann allerdings etwas strom an die last liefern. mir gefällt die schaltung irgendwie.

gruss hjuergen


[Beitrag von haju am 26. Apr 2007, 01:24 bearbeitet]
sphinxllama
Stammgast
#10 erstellt: 26. Apr 2007, 11:48
hallo,

bei so einem schönen wetter ist es ja fast eine schande vor dem pc zu sitzen

hab mich mal rangemacht und ein dichtes layout für den tda2822 gemalt. hab zwei fragen dazu. erstens kann man das so überhaupt realisieren? und wenn ja ist die schaltung korrekt abgemalt?

http://img214.imageshack.us/img214/7173/obenle8.jpg
http://img214.imageshack.us/img214/3470/untenzz2.jpg

@haju
hab leider nicht so viel ahnung von der materie. wäre aber sehr nett wenn du einen schaltplan mit den verbesserungen und werte für die hinzugefügten bauteile hier mal reinstellst.

gruß

EDIT: brauch ich die Spule, wenn ich den Verstärker mit einer 9V Batterie betreibe. Wären zwei 9V Blocke in reihe besser?


[Beitrag von sphinxllama am 26. Apr 2007, 17:38 bearbeitet]
HerrBolsch
Inventar
#11 erstellt: 26. Apr 2007, 20:19

Ultraschall schrieb:
Ist allerdings für mobilen Einsatz schlecht zu gebrauchen, da zwei Speisespannungen benötigt werden.


Könnte man die Schaltung mit zwei 9V-Blöcken betreiben?

Gruß, Hauke
Ultraschall
Inventar
#12 erstellt: 26. Apr 2007, 20:52
Ja schon---AAAABER--- wie lange halten die ? Müßte man schon Akkus nehmen.

Dann versucht es doch erst mal mit dem TDA. Den bekommt man auch schön winzig hin.
haju
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 26. Apr 2007, 22:16
hallo shpinx

.. und nimm 2 9V-batterien, dann kannst du dir den murks mit der virtuellen masse sparen. so langsam wird's ja noch 'was richtig gutes

gruss hjuergen
sphinxllama
Stammgast
#14 erstellt: 26. Apr 2007, 22:31
@haju
beziehst du dich jetzt auf die schaltung von ultraschall

@ultraschall
kannst du vielleicht einen blick auf die von mir geposteten lochrasterlayouts werfen. hab ich das richtig gemacht? funktioniert das so? gibts verbesserungsvorschläge?

gruß
haju
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 27. Apr 2007, 01:36
hallo sphinx

nein, war für deine erste schaltung gedacht. sorry
ob der TDA auch mit sym NT läuft weiss ich nicht. aber ultraschall kann dir da sicher weiterhelfen.

gruss hjuergen
Ultraschall
Inventar
#16 erstellt: 27. Apr 2007, 08:12
Der TDA läuft mit unsymetrischer Spannung.

Zum Lochrasterlayout: Da sind alle Widerstände die auf Masse gehen etwas merkwürdig.
Und dann würde ich einen zentralen Massepunkt / Massestern in der Nähe von Pin 4 machen. Dort laufen dann alle Massen zusammen. Einige unkritische Masseleitungen (das sind die mit sehr geringen Strömen, wie die Eingangsmassen) kann man schon vorher zusammenfassenund als einen Leiterzug dorthin gehen lassen. Ich probiere das jatzt mal mit Target zu skiziieren, ihr könnt es ja dann auf Lochraster abändern.

Bis bald.
Ultraschall
Inventar
#17 erstellt: 27. Apr 2007, 08:43


Ich hoffe, ihr könnt es gut erkennen. Ich muss mich jetzt erst mal um anderes kümmern und bin wohl morgen erst wieder am PC.

Tschüß!
sphinxllama
Stammgast
#18 erstellt: 28. Apr 2007, 20:35
@Ultraschall:

danke für den Schaltplan! Wäre niemals auf die Idee gekommen die Bauteile so anzuordnen!
Hab schon angefangen den Plan auf eine Lochrasterplatine zu übertragen. Mal schaun werd das Bild morgen mal hochladen und dann könnt ihr ja mal schaun was ich da verzapft hab

EDIT:

.. und nimm 2 9V-batterien, dann kannst du dir den murks mit der virtuellen masse sparen. so langsam wird's ja noch 'was richtig gutes

Bin zwar kein Elektroniker glaub aber nicht, dass das geht! Die Batterien entladen sich doch unterschiedlich und dann hab ich zwei unterschiedliche Spannungen. Was ich ja genau nicht will.

Schönen Sonntag wünsch ich euch


[Beitrag von sphinxllama am 29. Apr 2007, 11:55 bearbeitet]
sphinxllama
Stammgast
#19 erstellt: 29. Apr 2007, 21:16
Hi Ultraschall
So hab mal was gezeichnet. Was hälst du davon?



HerrBolsch
Inventar
#20 erstellt: 29. Apr 2007, 21:32

Bin zwar kein Elektroniker glaub aber nicht, dass das geht! Die Batterien entladen sich doch unterschiedlich und dann hab ich zwei unterschiedliche Spannungen. Was ich ja genau nicht will.


Doch, das geht Audiosignale sind Wechselspannungssignale. Mit der einen Batterie wird die positive Halbwelle einer Schwingung gebildet, mit der anderen die negative, vereinfacht gesagt. Beide benötigen aber die gleiche Menge Energie. (Ich begebe mich auf dünnes Eis...) Die unterschiedliche Entladung der Batterien durch Musik sollte zu vernachlässigen sein.

Man sollte aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen aber Akkus verwenden, wie Ultraschall schon schrieb.

Gruß, Hauke
Ultraschall
Inventar
#21 erstellt: 30. Apr 2007, 07:43



Zum Entwurf aus Beitrag 19:

Du wolltest effektiver als ich verdrahten, richtig ?
Und hast deshalb zum Beispiel die Masse vom Boucherotglied und die Masse der Gegenkopplung , also von bei Dir C3 und den WNamen de Widerstandes kann ich nicht erkennen zusammengelegt. Das ist so nicht gut, weil DU einen Teil des hochfrequenten Ausgangssignales Der über das Bocheoutglied nach Masse abfließt mit dem Gegenkopplungssingal vermischt.
Mache wie in meinen Entwurf daür bitte zwei separate Drahtbrücken, ist besser so.
Dann fehlt die MAsse für bei Dir R1 R2 (t. Schaltbild R3 R4).
Und lege den Minusanschluss der Batterie besser direkt neben Pin 4. Dort kommt auch der Masseanschluss der Kopfhörer direkt ran, das ist dann die zentrale Masse der Schaltung.

Ach und noch eines, wenn man die Schaltung mit Batterie betreibt, braucht man keine Drosssel vorm Pluspol des Elkos. Diese Drossel würde ich nur bei Netzbetrieb einsetzen. Also bei Batteriebetrib mit dem Batterieplus direkt an den großen Elko rangehen, höchstens ein Ein/Ausschalter dazwischen.

Grüße
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