Spezifikationen von Bauteilen ohne Aufdruck?

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m00hk00h
Inventar
#1 erstellt: 10. Sep 2007, 23:35
Hallo,

ich bin gerade dabei einen fertigen Amp wieder in den Zustand des Schaltplans zu versetzen Zwekcs nachbau, einen Schaltplan anhand der Platinen zu erstellen war soweit kein Problem. Aber: Auf der Platine existieren jede Menge Bauteile ohne Beschriftung oder mit Beschriftungen, die Google nichts sagen.

Wie kann man an die Spezifikationen rankommen? Messen?
Geht hauptsächlich um Varistoren, Transistoren und Dioden...

Widerstände sind farbkodiert bzw. lassen sich messen...aber der Rest?

Wäre da für eine zündende Idee sehr dankbar.

m00h
detegg
Inventar
#2 erstellt: 10. Sep 2007, 23:43
... ganz ohne Beschriftung wird schwer
Transistoren (Halbleiter) etc. haben oftmals eine "verkürzte" Beschriftung - lass´ mal lesen!

Gruß
Detlef
_ES_
Administrator
#3 erstellt: 11. Sep 2007, 20:05
Z.Bsp.. a968 wäre 2SA 968...bei dioden kommst du nicht drum herum, sie auszubauen und unter lupe gucken..

Widerstände lassen sich manchmal in der schaltung schwer ausmessen, da in interaktion mit anderen Werten.

Wirklich no chance am Plan des A.T. heran zu kommen ?
bearmann
Inventar
#4 erstellt: 11. Sep 2007, 20:10
'n abend,
wenn ich das auf einem deiner Bilder richtig sehe, haben sie zumindest bei den Dioden sorgfältig die Kennung überpinselt, oder?!

Grüße,
bearmann
m00hk00h
Inventar
#5 erstellt: 11. Sep 2007, 20:44
Also "überpinselt" ist da nichts, die Oberfläche ist komplett glatt und alle Dioden sehen komplett identisch aus...

Ich werd bei Gelegenheit mal ein paar Detailsfotos machen.

m00h
fabifri
Inventar
#6 erstellt: 11. Sep 2007, 21:10

bearmann schrieb:
'n abend,
wenn ich das auf einem deiner Bilder richtig sehe, haben sie zumindest bei den Dioden sorgfältig die Kennung überpinselt, oder?!

Grüße,
bearmann


nabend. sieh mal genau hin...da ist immer, aber auch akribisch genau, der buckel(blau) an der selben stelle - ebenfalls auch der punkt. denke das ist nicht überpinselt. eine ordentliche firma überpinselt doch nichts, oder schleift gar die kennung von den IC's runter.

billig-firmen machen das öfter mal...die eine firma, die ja den genialen KHV aus mahaginiholz baut, und die elektronik in harz eingießt. - mir ist gerade der name entfallen...

zum thema: ich wüsste auch nicht wie man diese sachen gar messen könnte. transistoren kann man irgendwie messen (mein multimeter hat zumindest transistor-eingänge für NPN und PNP). aber dioden...da gibts ja nichts zu messen oder ?

mfg fabian f.


[Beitrag von fabifri am 11. Sep 2007, 21:11 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#7 erstellt: 11. Sep 2007, 21:37
Dioden habe eine Kennlinie, die aufzunehmen ist eigentlich simpel. Aber das sagt nichts über die thermale/elektrische Belastbarkeit aus.
Varistoren haben auch eine Kennlinie, selbes Problem aber mit den Belastbarkeiten.

m00h
fabifri
Inventar
#8 erstellt: 12. Sep 2007, 08:41

m00hk00h schrieb:
Dioden habe eine Kennlinie, die aufzunehmen ist eigentlich simpel. Aber das sagt nichts über die thermale/elektrische Belastbarkeit aus.
Varistoren haben auch eine Kennlinie, selbes Problem aber mit den Belastbarkeiten.
m00h


hmm...dann wird man wohl einfach groß genug dimensionieren, die dinger. etwas mehr belastbarkeit kann ja nie schaden...
bearmann
Inventar
#9 erstellt: 12. Sep 2007, 17:36
Grüß' euch,
kenne mich da zu wenig mit aus, aber bei Kondensatoren ists ja schon ein Unterschied, ob nun Tantal, Folie, Schicht, etc. pp. was man auch nicht unbedingt immer von aussen sehen kann.
Wie schauts da bei den Dioden aus?
Funktioniert das so, wie du sagst fabifri, dass man einfach groß genug dimensioniert "und dann passt das schon" - oder liegen da vllt. doch versteckte Stolpersteine aufm Weg?!

Beste Grüße,
bearmann

PS: Wie der geneigte Leser sieht, versuche ich Fachwissen, durch Gedankenanstöße zu kompensieren.


[Beitrag von bearmann am 12. Sep 2007, 17:37 bearbeitet]
kobold01
Stammgast
#10 erstellt: 12. Sep 2007, 18:32
das auf dem Bild sieht doch nach einer simplen Spannungsversorgung aus mit Gleichrichterdioden (3A-5A)
Kondensatoren, induktivitäten und Rückstellende PTC-Sicherungen am Ausgang.
bearmann
Inventar
#11 erstellt: 12. Sep 2007, 20:10

kobold01 schrieb:
das auf dem Bild sieht doch nach einer simplen Spannungsversorgung aus mit Gleichrichterdioden (3A-5A)
Kondensatoren, induktivitäten und Rückstellende PTC-Sicherungen am Ausgang.


Bei allem Respekt, aber deine Beschreibung passt wohl auf 99% aller Verstärkerschaltungen, wa?!

Good night and good luck.
bearmann
kobold01
Stammgast
#12 erstellt: 12. Sep 2007, 20:31
das Bild zeigt keine Verstärkerschaltung.
bearmann
Inventar
#13 erstellt: 12. Sep 2007, 20:48

kobold01 schrieb:
das Bild zeigt keine Verstärkerschaltung.


'n abend,
was auch immer die Bilder zeigen - und sie zeigen nunmal einen Verstärker - dass dort die von dir erwähnten Bauteile verwendet werden war und ist uns klar.
Wir wollen Namen und Zahlen!

Grüße,
bearmann
kobold01
Stammgast
#14 erstellt: 12. Sep 2007, 21:14
ich beziehe mich nur auf das Bild das hier verlinkt ist.
Darauf erkenne ich eine Spannungsversorgungsplatine.
Wahrscheinlich gehen die unteren weissen Kabel zum Trafo.
Oben sind Polyswitch-Sicherungen drin. (Orange).
Da stehen werte drauf, die gibts zu kaufen.

Die Dioden sind standard. Genau die gleichen mit diesem Aufdruck wirst Du kaum kaufen können.
Messe lieber die Ausgänge nach, welche Spannung herauskommt.
Es handelt sich um Stndard-bauteile.
Gibt es noch mehr Fotos, ich sehe nur das eine.
m00hk00h
Inventar
#15 erstellt: 12. Sep 2007, 21:20

bearmann schrieb:

kobold01 schrieb:
das Bild zeigt keine Verstärkerschaltung.


'n abend,
was auch immer die Bilder zeigen - und sie zeigen nunmal einen Verstärker - dass dort die von dir erwähnten Bauteile verwendet werden war und ist uns klar.
Wir wollen Namen und Zahlen!

Grüße,
bearmann


Er kennt scheibar nur das hier verlinkte Bild, was man ja auch nicht zum Vorwurf machen kann.

Hier sind die anderen:
http://mitglied.lycos.de/tschnutschi/rest/ha2002/IMG_0348.jpg
http://mitglied.lycos.de/tschnutschi/rest/ha2002/IMG_0343.jpg
http://mitglied.lycos.de/tschnutschi/rest/ha2002/IMG_0340.jpg

Ich muss das Thema erstmal einfrieren, bin bis nächste Woche verhindert (mit lernen ).

m00h

[€dit]
Die weißen Kabel gehen zu den Verstärkern und die orangen Bauteile sind meiner Meinung nach keine Sicherungen, sondern Varistoren, was auch immer die da machen. Auf der Platine ist ziemlich eindeutig das Schaltzeichen für Varistoren unter den Teilen und sehen auch noch genauso aus. Der Aufdruck ist nicht zu lesen, mit etwas Fantasie kann man ein bisschen rumraten, aber google kennt die geratenen Zahlen nicht...
[/€dit]


[Beitrag von m00hk00h am 12. Sep 2007, 21:47 bearbeitet]
bearmann
Inventar
#16 erstellt: 12. Sep 2007, 21:33

m00hk00h schrieb:

Ich muss das Thema erstmal einfrieren, bin bis nächste Woche verhindert (mit lernen ).

m00h


Same here, bei mir ist am 25./28. Prüfung.
In diesem Sinne ... auf erfolgreiches und Ablenkungsfreies Lernen.

Good night and good luck.
bearmann
fabifri
Inventar
#17 erstellt: 12. Sep 2007, 22:09

Die weißen Kabel gehen zu den Verstärkern und die orangen Bauteile sind meiner Meinung nach keine Sicherungen, sondern Varistoren, was auch immer die da machen. Auf der Platine ist ziemlich eindeutig das Schaltzeichen für Varistoren unter den Teilen und sehen auch noch genauso aus. Der Aufdruck ist nicht zu lesen, mit etwas Fantasie kann man ein bisschen rumraten, aber google kennt die geratenen Zahlen nicht...


Varistoren baut man ja zum Schutz ein, meines Wissens jedenfalls. Kommt eine überspannung, schalten sie den Widerstand einfach rauf, um beschädigungen zu verhindern. fungieren also als so ne art Sicherung...

mfg Fabian F.
kobold01
Stammgast
#18 erstellt: 12. Sep 2007, 22:37
such mal nach POLYSWITCH
das sind die orangenen dinger.
m00hk00h
Inventar
#19 erstellt: 12. Sep 2007, 23:25

fabifri schrieb:
Varistoren baut man ja zum Schutz ein, meines Wissens jedenfalls. Kommt eine überspannung, schalten sie den Widerstand einfach rauf, um beschädigungen zu verhindern. fungieren also als so ne art Sicherung...


Nein, Varistoren veringern den Widerstand mit steigernder Spannung. Weshalb ich mir ja auch nicht erklären kann, warum ausgerechnet da welche sein sollen.


kobold01 schrieb:
such mal nach POLYSWITCH
das sind die orangenen dinger.


DAS war das fehlende "Stichwort". Danke.

m00h
fabifri
Inventar
#20 erstellt: 13. Sep 2007, 14:18

m00hk00h schrieb:
Nein, Varistoren veringern den Widerstand mit steigernder Spannung. Weshalb ich mir ja auch nicht erklären kann, warum ausgerechnet da welche sein sollen.


Ups! Da hab ich grad was verwechselt. Allerdings steht in der Wikipedia geschrieben:


Varistoren eignen sich zum Schutz vor Überspannungen. Im Normalbetrieb ist ihr Widerstand sehr groß, während bei Überspannung der Widerstand fast verzögerungsfrei sehr klein wird und Ladung ableitet. Sie werden sowohl zum Schutz empfindlicher elektronischer Schaltungen als auch in der Starkstromtechnik eingesetzt.


mfg Fabian F.
m00hk00h
Inventar
#21 erstellt: 13. Sep 2007, 14:48
Ach so, ja kommt natürlich drauf an, wie man sie verwendet. Wenn man sie für die Erdung nimmt macht das Sinn, ich bin ja in diesem Fall vom konkreten Verwendungszweck im HA2002 ausgegangen.

m00h
fabifri
Inventar
#22 erstellt: 13. Sep 2007, 15:19

m00hk00h schrieb:
Ach so, ja kommt natürlich drauf an, wie man sie verwendet. Wenn man sie für die Erdung nimmt macht das Sinn.


hmm...hab ich wieder was gelernt. Man ihr seid alle so die Mega Technik-Freaks
kobold01
Stammgast
#23 erstellt: 20. Sep 2007, 20:58
nochmal, die orangenen Dinger sind keine Varistoren,
sondern PTC-Widerstände auf Halbleiterbasis mit. Sie dienen zum Schutz vor Überstrom. Ein Hersteller nennt sie auch Polyswitch-Elemente.
Es sind rückstellende Sicherungen die man nicht wechseln muss.


[Beitrag von kobold01 am 20. Sep 2007, 21:01 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#24 erstellt: 20. Sep 2007, 22:33
Ein foto von der Lötseite der Platine beseitigt alle Zweifel, bzw. Misverständnisse..
HeikoB
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 02. Nov 2007, 15:04
Hallo,

in der Hoffnung das hier nochmal jemand reinschaut hätte ich auch mal eine Frage. Mir ist eine Diode am Rechten Kanal vom AMP durchgebrannt (kleine Glasdiode) und die auf dem linken Kanal hat keine Beschriftung nur den Ring für die Kathode. Ausgelötet habe ich sie und unter der Lupe betrachtet. Es sind weder Reste von einem Aufdruck zu erkennen noch ist der Ring zerkratzt so das man denken können der Aufdruck sei "abgerubbelt". Die Diode geht vom Emitter eines 2sa733 ab.
Handelt es sich da um irgendwelche Universaldioden oder hat "ohne Aufdruck" was zu bedeuten?

Ich danke für eure Hilfe


[Beitrag von HeikoB am 02. Nov 2007, 20:06 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#26 erstellt: 03. Nov 2007, 01:31
Das hat insofern was zu bedeuten, das Du um den Schaltplan nicht drum herum kommst..
detegg
Inventar
#27 erstellt: 03. Nov 2007, 01:43

HeikoB schrieb:
Mir ist eine Diode am Rechten Kanal vom AMP durchgebrannt ...

... und wenn Du den Schaltplan hast, schau´ erstmal, WARUM die Diode durchgegangen sein könnte
HeikoB
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 03. Nov 2007, 08:10
Ersteinmal danke für die schnelle Antwort,

zum Thema Schaltplan... TAURUS A2100 Stereo Amplifier!!!
Ich frage schon garnicht mehr weil keiner den kennt.
Tja der Grund der zerbröselten Diode (schäm), ich hatte die Endstufen ausgelötet, gemessen, eingelötet... und der Knall, der Blitz und der Rauch haben mir verraten ich Schussel habe sie beim einlöten vertauscht.
Treibertransistoren, Wiederstände (auch die 4 Stück 0,3 Ohm 5 Watt)und der Transistor mit Diode wahren hin. Nun habe ich mir Ersatz besorgt, für die 2SB1317 & 2SD1975 habe ich 2SA1302 & 2SC3281 genommen den rest habe ich original bekommen (bis auf die Diode).
Ich weiß Dummheit muss bestraft werden aber wer keine Fehler macht macht für gewöhnlich garnix.

Ach so das Symbol auf der Platine ist ein "normale" Diode also keine Z Diode oder in der Art


[Beitrag von HeikoB am 03. Nov 2007, 08:51 bearbeitet]
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