Netzteil-Siebung mit oder ohne Masse-Bezug?

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ronmann
Inventar
#1 erstellt: 14. Okt 2007, 12:18
Werde mir die Aktivweiche SAW30 von Thel bestellen und bin beim Netzteil unsicher. Auf Spannungsregler verzichte ich. Es gibt die Variante, bei der die beiden Kabel der Sekundärwicklung zum Gleichrichter führen, von dort weiter zum Verbraucher, wobei zwischen den beiden Kabeln die Elkos sitzen. Die andere Variante ist, dass es noch einen Massebezug gibt. Die Elkos sitzen dann nicht zwischen PLUS und MINUS, sondern zwischen PLUS und Masse und MINUS und Masse. Man benötigt also wenigstens 2 Elkos, bei obiger Schaltung nur einen. So in etwa, nur ohne die Regler sieht das Massebezogene Netzteil aus:
http://www.thel-audioworld.de/module/siebung/STE1.GIF
und so in etwa das Netzteil ohne Masse:
http://www.thel-audioworld.de/module/siebung/STA.htm
Eine Spannung reicht mir, obwohl die Schaltung 2 Spannungen zeigt.
Welche Varianten haben welche Vor- und Nachteile? Läßt sich der Massebezug auch nachträglich in ein Netzteil ohne Masse integrieren? Verwenden werde ich auch so eine hübsche Netzteilplatine mit mehreren Elkos. Sicher ist sicher
So und nun eure Tipps für einen, der bisher nur Weichen gelötet hat.
Danke!
ronmann
_ES_
Administrator
#2 erstellt: 14. Okt 2007, 13:31
Eine Spannung wird dir nicht reichen, du brauchst ja +Ub,0V,-UB


Beide Varianten sind geeignet, wobei du bei variante 2 die plus und minus der jeweiligen spannung verbindest und dort deine 0 V beziehst..

Du brauchst immer min 2 Elkos bei symmetrischer Versorgung.

Gruss


Martin
ronmann
Inventar
#3 erstellt: 14. Okt 2007, 13:51
Also ist der Unterschied zwischen beiden beiden Schaltungen, dass bei der einen vorm Gleichrichter "Plus" und "Minus" zu so einer Art Masse zusammengelegt werden und bei der anderen wird Plus und Minus nach der Siebung zum 0V-Pol werden?
Warum reicht einer Verstärkerschaltung denn nicht einfach Plus und Minus?
ronmann
P.S. Bitte keinem weitersagen, dass ich solche niederen Fragen stelle
mrlongie
Stammgast
#4 erstellt: 14. Okt 2007, 14:49
Weil ein Musiksignal in der Regel die Polarität wechselt (z.B. ein Sinus, dessen erste Halbwelle positiv ist, über dem Bezugspotential, und die zweite Halbwelle negativ, unter dem Bezugspotential liegt). Wenn man einem Lautsprecher eine Spannung anbietet, bewegt sich die Membran in die eine Richtung. Verpolt man nun die Spannung, bewegt sich die Membran in die andere Richtung
Man braucht quasi ein Bezugspotential, eine positives Spannungspotential zur positiven Aussteuerung und ein negatives Spannungspotential zur negativen Aussteuerung.

Es gibt aber Möglichkeiten mit nur einer Spannung auszukommen. Dabei wird die Endstufe künstlich auf idealerweise halbe Betriebsspannung ausgesteuert (auf diesem Potential lag vorher unsere Masse) und der Wechselspannungsanteil über eine Kapazität ausgekoppelt.
ronmann
Inventar
#5 erstellt: 14. Okt 2007, 15:09
Und eine Vorstufe mit Akkuversorgung, wo ist da der Massepunkt? Irgendwie war deine Aussage nicht tiefgründig genug für mich, aber vielleicht sollte ich mich da selbst einlesen und euch nicht belästigen.
mrlongie
Stammgast
#6 erstellt: 14. Okt 2007, 15:19
Entweder mein letzter Absatz oder einfach zwei in Reihe geschaltene Akkus nehmen, die kann man in der Mitte anzapfen.
_ES_
Administrator
#7 erstellt: 14. Okt 2007, 17:13
Eine asymmetrische Versorgung kommt bei Hifi-Anwendungen kaum noch vor..

Bei Akku-Versorgung des Verstärkers braucht man die selbe symmetrische Spannung, wie bei dem konventionellen Netzteil.
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