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Masseführung bei Operationsverstärkern (Sechskanal-Vorverstärker mit LM4562)+A -A |
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Autor |
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smellofpoo
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 17. Feb 2008, 21:06 | |||
Hallo zusammen, ich quäle mich schon den ganzen Tag mit dem Layout eines Sechskanal-Vorverstärkers auf Basis des LM4562 Dual-Operationsverstärkers. Alle Kanäle sind nach dem Schema Eingangspuffer -> Potentiometer -> Verstärkerstufe aufgebaut, also insgesamt 6 OPVs. Nun grübele ich über die Masseführung: Die Massen von Signal und Versorgungsspannung hält man ja idealerweise getrennt (richtig?) und führt beide erst an einem zentralen Massepunkt zusammen (stimmt´s?). Die Frage ist, ob ich nun die Signalmasseanschlüsse des jew. OPVs (2 an den Eingängen, 2 an den Ausgängen) zu jew. 1 Punkt zusammenfasse und diesen dann mit dem zentralen Signalmassepunkt verbinde oder ob ich jeden einzelnen Signalmasseanschluss separat zum zentralen Signalmassepunkt führe. Oder sind getrennte Masseflächen (Groundplanes) das bessere Mittel? Bin für jeden Hinweis dankbar! [Beitrag von smellofpoo am 17. Feb 2008, 22:37 bearbeitet] |
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KSTR
Inventar |
#2 erstellt: 17. Feb 2008, 23:14 | |||
Ich würde sagen, unbedingt eine Groundplane, bei dem schnellen Dings (55MHz GBWP). Was auch höchste Anforderungen an die Versorgung und an's Ablocken der ICs mit sich bringt... nämlich niedrige und vor allem flache Impedanz bis eben jene 55Mhz (beser mit 100MHz rechnen). Also im Prinzip ein echtes HF-Layout, etc. Siehe z.B. den Klassiker an passender AppNote: AN-202: An IC Amplifier User’s Guide to Decoupling, Grounding, and Making Things Go Right for a Change Und dann diese hinteher: How (Not) To Decouple High-Speed Operational Amplifiers Grüße, Klaus |
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smellofpoo
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 18. Feb 2008, 10:58 | |||
Moin Klaus, danke für Deine Antwort.
Fragen über Fragen ... Gruß, Gerd [Beitrag von smellofpoo am 18. Feb 2008, 13:26 bearbeitet] |
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KSTR
Inventar |
#4 erstellt: 18. Feb 2008, 18:09 | |||
Hi Gerd, ich würde folgendermassen vorgehen (bzw tue das derzeit bei einem eigenen Layout, auch für ein Rudel LM4562): GND-Plane auf der Bestückseite, durchgehend. Einen lokalen Stermassepunkt am Fußpunkt des Netzteils, von dort mit einem Steg in die Plane, d.h. der Sternpunkt ist der von PWR-quellseitig, für Signal ist es die ganze Plane, Stern auf Stern. Die Signal-Ströme sind so gering, dass man sich keine Sorgen machen muss über Dreck in der Plane. Ausserdem meine ich gesehenun zu haben (im DIYa), dass du die OpAmps in Class-A laufen lässt (R nach -), damit sind auch alle AC-Versogungströme letzlich Kopien der Signale und haben keine gleichgerichteten Anteile. Störströme zw. den Cinch-Massen sind ein Problem (im Falle eingelöteter Printbuchsen-Massen, die dann eng nebeneinander liegen sollten, als lokale Plane, wieder über einen Steg an die große Plane). Versorgung an jedem IC mit 1R abkoppeln, dann Bypasse (kleine Folien/Keramiker) zur Plane und von + nach - direkt, dann fließt effektiv nur DC/LF über die Versorgungleitungen, HF wird lokal gehändelt. Die Plane aber unter den Netzen weglassen bzw. zerstückeln, die kapazitiv nicht groß belastet werden dürfen(Ausgang/Eingänge der OPs), jedoch anderseits mit niedriger Schleifenfläche routen, da ist immer der "Kompromiss". Ein guter "Default-Kompromiss" ist die Verwendung eines Hatch-Fills für die Plane, wenn man sich nicht über jede Leitung einzeln und den zughörigen direkten HF-Return vs. Kapazität einen Kopf machen will. Hier noch ein gutes Paper, aus dem das alles etwas klarer wird: http://www.tentlabs....upply_decoupling.pdf Grüße, Klaus [Beitrag von KSTR am 18. Feb 2008, 18:11 bearbeitet] |
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Black-Chicken
Stammgast |
#5 erstellt: 18. Feb 2008, 20:48 | |||
Hallo, Interressantes thema, in dass ich mich seit längerem auch schon einarbeite. Das von KSTR oben verlinkte Skript wurde auch in einer Elektor DIY spezialausgabe von 2007 abgedruckt, allderdings auf deutsch. Grüße Black |
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smellofpoo
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 18. Feb 2008, 21:14 | |||
Oha ... Mal sehen ob ich das, was die Oberseite und Spannungsführung angeht, verstanden habe: Die von Dir empfohlenen Rs und Cs sind noch nicht eingezeichnet. Die blauen Lötaugen sind durchkontaktiert zur Platienunterseite von der ich noch keine wirkliche Vorstellung habe. Ist mein Layout vom Prinzip her richtig?
Noch mehr Grüsse, Gerd [Beitrag von smellofpoo am 18. Feb 2008, 21:37 bearbeitet] |
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KSTR
Inventar |
#7 erstellt: 18. Feb 2008, 23:32 | |||
Hi nochmal,
**) sowas in der Art von: 47uF/63V Elko // 33nF MKT02 Folie // 100pF NPO oder Glimmer ***) dto, ohne den 47uF Entfernungen staffeln, d.h. die kleineren Werte näher am IC (und wenn diese noch nicht vor dir liegen, nimm sie besser in SO statt DIL -- und keine Sockel, falls DIL). Hast du ja schon, im wesentlichen...
Schaltungstechnisch, an den Eingang (da wo das externe Zeugs dranhägt, sollte auf jeden Fall noch ein Tiefpass mit etwa 70...200kHz, als HF-Schutz, sonst ein gutes Layout grad für die Katz... Grüße, Klaus |
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smellofpoo
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 19. Feb 2008, 23:08 | |||
Vielleicht ist das ja besser: Die Groundplane (oben) ist nicht sichtbar, also transparent. Zur Groundplane durchkontaktierte Lötaugen sind blau, der LM4562 ist auf die Unterseite gesetzt. Klaus, ich bitte um Dein Urteil. Danke! P.S.:
[Beitrag von smellofpoo am 19. Feb 2008, 23:55 bearbeitet] |
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smellofpoo
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 21. Feb 2008, 15:29 | |||
Interessant: http://tangentsoft.net/audio/opamp-bias.html |
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